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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
buchwürmchen
Wohnort: 
reutlingen
Über mich: 
Das Leben ist viel zu kurz um schlechte Bücher zu lesen!

Bewertungen

Insgesamt 449 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2011
Hasbro 14525100 - MB Twister, Kinder-Party-Spiel

Hasbro 14525100 - MB Twister, Kinder-Party-Spiel


ausgezeichnet

Dieses Spiel gehört zu den Basics in jedem Kinderzimmer. Wenn man mal von lauter Brettspiele einen platten Popo hat, wenn der Regen draußen schon gar nicht mehr aufhören will, dann kommt Twister dran. Wir sind 5, 12, 42 und 44 Jahre alt und haben alle vier unseren heiden Spaß daran. Mittlerweile spielen wir auch auf der Terrasse, haben auch noch zusätzliche Symbole auf die Drehscheibe wie z.B. Kinn auf Gelb, rechtes oder linkes Ohr auf Grün, so kommen ganz verrückte Konstellationen auf die Matte. Der einzige Mangel: die Matte ist oft zu dünn und hält nicht lange, ein Teppich ist empfehlenswerter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2011
Marcus und Eneides
Fredriksson, Marianne

Marcus und Eneides


sehr gut

Marcus und Eneides sind Halbbrüder, geboren in Rom im Zeitalter des Kaisers Augustus. Marcus der Sohn der Herrin unschön, ungeliebt, traurig, verschlossen, der Sohn der Sklavin hübsch, anmutig, heiter, liebenswert. Sie werden beide von der letzteren, bis zu deren grausamem Tod aufgezogen. Die waren Protagonisten jedoch sind Marcus und der Magier Anjalis, der auf die Bitten des Großvaters, Marcus aus seiner Dunkelheit holen soll. Eine Freundschaft entsteht, die leider zerbricht und in Hass umschlägt.
Obwohl geschichtlich nicht ganz stimmig, streckenweise sogar ziemlich verwirrend gefiel mir das Buch sehr gut. Die Sprache ist musikalisch und sehr entspannend und auch wenn viele der Ansicht sind Frau Fredriksson hat ihren Beruf verfehlt, so mag ich ihre Bücher sehr.

Bewertung vom 30.03.2011
Der russische Geliebte
Nurowska, Maria

Der russische Geliebte


sehr gut

Julia, die polnischen Professorin, wird nach Paris als Gastdozentin eingeladen. Sie ist nun fast 50 und findet dieses Ereignis als Höhepunkt ihres Lebens. Ganz nebenbei und ohne Zweifel zufällig, findet sie die Liebe ihres Lebens. Eine Liebe die in Ihren Augen verboten ist: er Russe, Schriftsteller und vor allem 20 Jahre jünger, lebt in einer Beziehung und hat noch einen Koffer in Moskau. Zweifel, depressives Gedankengut, Kritik und immer wieder Zweifel sind Komponente mit denen Maria Nurowska uns in ihrem Roman „Der russische Geliebte" konfrontiert. Julia hat mit ihrer unerfüllten Kindheit zu kämpfen, mit der unterkühlten Beziehung zu Ihrer Tochter, nun ist sie der Ansicht kein Anrecht auf echte Liebe zu haben. Ihr ganzes Wesen scheint darauf ausgerichtet zu sein, sich selbst, ihre Umwelt, ihre früheren Beziehungen und das Verhältnis zu ihrem Geliebten niederzumachen und in Frage zu stellen. Richtig sympathisch ist Julia zu keiner Zeit, doch ihre Selbstzweifel konnte ich streckenweise nachvollziehen, doch ihre Selbstmordgedanken billigte ich zu keiner Zeit. Wie auch immer, sprachlich und bildlich brillant bleibt sich Frau Nurowska treu, sie flechtet in ihre Erzählung viel Kulturgut aus dem Ostblock ein, sowohl Literatur als auch Cinematographi, etwas kommunistische Geschichte ist auch dabei. Ich fand das Buch überdurchschnittlich, empfehlenswert für Leser Ü 40.

Bewertung vom 30.03.2011
Das Geisterhaus
Allende, Isabel

Das Geisterhaus


sehr gut

Schon lange wollte ich Isabels Allendes "Geisterhaus" lesen, die schier endlosen Sätze haben mich beim ersten Anlauf jedoch davon abgehalten. Nachdem ich aber so viele positive Rezessionen gelesen habe, wagte ich es noch mal und siehe da, mit etwas Geduld wurde ich von der Erzählung richtig hingerissen. Zunächst werden zwei Generationen der Familie Trueba abgehandelt. Anfangs etwas langatmig, weil Personen, die keinen wesentlichen Einfluss auf die Handlung haben, geradezu akribisch beschrieben werden , aber im zweiten Teil, kann man nicht mehr vom Roman lassen. Hier treten nun die historischen und politischen Bezüge in den Vordergrund. Die Geschehnisse werden packender und rasanter. Nachdem bis Seite 300 kein wirklicher Spannungsbogen entsteht, baut sich nun doch noch ein solcher auf. Das Durchhalten wird belohnt. Sollte man gelesen haben, denn das Buch ist um einiges umfangreicher als der Film.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2011
Die Schleife an Stalins Bart
Riemann, Erika

Die Schleife an Stalins Bart


ausgezeichnet

Ein tragisches Schicksal wird hier beschrieben, ein Mädchen das sich einen Streich erlaubt und zudem auch politisch nicht gerade loyal ist, wird unglaublich hart bestraft. Wie so ein kleiner Lippenstift ein ganzes Leben aus den Fugen wirft, kann man in diesem sehr einfühlsamen Buch erfahren. Trotz
furchtbaren Gräueltaten, bleibt die Sprache der Autorin weich und einfühlsam, man hat auf jeder Seite das Gefühl sie hat verziehen und mit der Vergangenheit abgeschlossen. Wer Biographien mag, muss diese hier lesen!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2010
Hannas Töchter
Fredriksson, Marianne

Hannas Töchter


sehr gut

Beschrieben wird sehr still und leis das Leben dreier Frauen, einer Familie in Schweden aus aufeinander folgenden Generationen, Großmutter, Mutter, Tochter. in unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Situationen, wie sie versuchen, trotz widriger Umstände aus ihrem Leben das beste zu meistern.
Im schwedisch-norwegischen Grenzland lebt Hanna, die Großmutter. Sie ist die Einfachste der drei, ohne Bildung und Stellenwert in der Gesellschaft. Sie ist gezwungen hart zu arbeiten um die Existenz ihrer Familie zu sichern. Die Sprache die ihr Leben erzählt ist karg und stockig, in der 3. Person geschrieben, einfache Wortwahl, sehr wenig Platz und Raum zum Träumen.
Ganz anders bei Johanna, geb. 1902 und Anna, geb. 1937. Beide konnten sich weiter bilden und entsprechend ändert sich auch die Sprache: längere Sätze, reflektierter, bei Johannas Lebensbeschreibung ist sie zudem selbst die Erzählerin.

Durch die unterschiedlichen Sprach-/Schriftweisen kommt man den Hauptfiguren trotz ihrer Unterschiedlichkeit und der Zeitabstände sehr nah.
Ein wunderbares Buch: eine warmherzige, liebevolle Familiengeschichte durch die man nebenbei noch viel über die Entwicklung der schwedischen Gesellschaft erfährt. Immer wieder gern!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.12.2010
Die Hütte
Young, William P.

Die Hütte


sehr gut

Selten lese ich Bücher in so kurzer Zeit, ich möchte jeden Satz genießen, nicht so hierbei, das Vergnügen kam erst beim zweiten Lesedurchgang. Ob man an Gott glaubt oder nicht, ob man dem Schicksal vertraut oder nicht, ob man glaubt dass alles vorherbestimmt ist oder nicht, alles eins, dieses Buch sollte man mindestens einmal gewälzt haben. Über den Inhalt wurde viel geschrieben, deshalb verbleibe ich bei den Empfindungen die ich während des Lesens hatte: Kribbeln vom Scheitel bis zur Sohle, Wärme und Geborgenheit, die Erkenntnis sparsamer mit Schuldzuweisungen umzugehen und insbesondere nicht voreilig urteilen! Das Buch ist keine theologische Gebrauchsanweisung, sondern eine dramatische und überaus ernsthafte Schilderung wie wichtig jeder einzelne von uns Gott ist. Dabei findet „Die Hütte" einen Weg in die Herzen jener Menschen, die - wie Mack - großes Leid erlebt und dabei den Zugang zu Gott verloren haben. Unbedingt lesen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.