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Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 463 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2020
Angels deserve to die
Mon, Mika D.

Angels deserve to die


ausgezeichnet

Wer die Narbensohnreihe kennt, wird auch Anna bereits kennen. Man muss die Dilogie allerdings nicht gelesen haben um sich in Narbenschwester zu stürzen.

Anna reißt von zu Hause aus, flieht vor ihren Peiniger. Nass bis auf die Knochen steht sie plötzlich bei Vice, einem flüchtigen alten Bekannten, vor der Tür. Vice hat schon früher einen Narren an der süßen, unschuldigen Anna gefressen. Doch er gehört nicht zu den Guten, ganz im Gegenteil.

Bevor ich genauer auf das Buch eingehe, möchte auch ich euch auf die Warnung des Autorinnen Duos aufmerksam machen. Angels deserve to die ist keine leichte Lektüre und nichts für schwache Nerven. Wenn ihr selbst psychisch labil seid, nehmt euch die Warnung zu Herzen und überlegt euch gut, ob ihr es euch zutraut.

Meine Meinung: Das Cover ist ja mal wunderschön. Als ich es das erste Mal gesehen habe, schoss mir beim Gedanken an Anna sofort das Wort „perfekt“ in den Kopf. Die sanften, leichten, unschuldigen Federn und der harte, schmerzhafte, gefährliche Stacheldraht. Dazu die Farbwahl, einfach klasse.

Liebe Leute, was soll ich euch nur sagen? Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn. Es ist verdammt selten, dass mich eine Geschichte dermaßen bewegt. Sie hat mich aufgewühlt, sprachlos gemacht, fasziniert und zu Tränen gerührt.

Anna und Liam wurden als Kinder jahrelang von ihren Vätern gequält und misshandelt. Mit perfiden Psychospielchen wurde Anna genötigt dieses grausame Spiel immer weiter mit zu machen.
Allein wenn man das liest, wird man so unglaublich wütend. Man möchte in das Buch hinein kriechen und Anna beschützen. So wie man den Tätern einfach nur ein gewisses Körperteil entfernen möchte, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Anna selbst hat in gewisser Weise sogar noch „Verständnis“ für einen ihrer Peiniger. Das ist auf der eine Seite aus ihrer Sicht „verständlich“, aber natürlich durch rein gar nichts sind diese Taten zu entschuldigen. Ihre Beweggründe und Gedanken haben mich immer wieder sehr aufgewühlt und teils auch geschockt zurück gelassen.

Als Anna den Mut findet zu fliehen, landet sie bei Vice. Er ist ein alter Bekannter von Liam und kennt auch Anna flüchtig. Schon damals war er fasziniert von der schönen, unschuldigen Anna. Tja, nur ist Vice einer von den ganz bösen Jungs. Er lebt im Rotlichtviertel und verdient sein Geld mit grausamen Tätigkeiten. Drogen, Gewalt, Prostitution stehen bei ihm an der Tagesordnung.

Anna ist direkt in die Arme des Teufels gelaufen, und trotzdem ist Vice der einzige, der ihr wirklich helfen kann. So merkwürdig und verrückt das auch klingen mag, aber mit der Zeit fühlt sich Anna bei ihm sicher. Mit der Zeit entstehen zaghafte Gefühle, auch vom scheinbar gefühlskalten Vice. Er will Anna beschützen. Um jeden Preis.

Vice ist in der Geschichte kein Held. Dennoch ist er der einzige , der Anna so nimmt wie sie ist und sie vor ihren Peinigern, als auch vor ihren eigenen Dämonen beschütz. Nur durch ihn hat Anna wieder ein Leben, eine Zukunft, was sie allein nicht geschafft hätte und ihre Gefühle füreinander entwickeln sich immer mehr und werden stärker. Es ist irgendwie eine kranke Liebe, aber dennoch Liebe.
Aber was würde passieren, wenn Anna sich mehr Freiheit wünscht?

Das Autorinnen Duo hat eine dermaßen dramatische Geschichte erschaffen, die einem unter die Haut geht.

Trotz der Ernsthaftigkeit der kompletten Story, haben Mika D. Mon amüsante Dialoge eingebaut, die einen zwischendurch mal zum Schmunzeln gebracht haben, was auch wirklich gut tat.

Fazit:

Angels derseve to die ist einer der bewegendsten Geschichten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Dramatisch und aufwühlend. Die Autorinnen haben eine grauenhafte, aber gleichzeitig fesselnde Story entwickelt, die den Leser atemlos und durcheinander zurück lässt. Annas Geschichte vergisst man nicht so schnell wieder. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, denn es ist schlichtweg großartig. Eine ganz klare Leseempfehlung und hoch verdiente fünf von fünf

Bewertung vom 20.03.2020
Never mess with a Witch
Laine, Annie

Never mess with a Witch


sehr gut

Magie; weiß und rein oder schwarz und düster

„Never mess with a witch“ ist der zweite Teil von Annie Laines Dilogie, und somit der Nachfolger von „How to be a witch“.

Ruby und ihre Verbündeten haben es zwar geschafft ihre Cousine aus dem Zirkel zu befreien, aber der Preis, den sie dafür zahlen müssen, ist hoch.
Die junge Hexe Ruby leidet sehr unter dem Verlust von Caleb, aber sie will alles versuchen die dunklen Pläne von Atticus Grant zu vereiteln. Nur muss sie ihre Magie dafür viel schneller beherrschen, als es eigentlich möglich ist.
Dazu kommt eine neue Entdeckung, sie sie zutiefst erschüttert.
Der Kampf gegen den Zirkel könnte die gesamte Welt in ein Unglück stürzen.

Meine Meinung:

Das Cover ist so, so hübsch, ich liebe es. Falls ihr den ersten Teil der Dilogie bereits kennt, könnt ihr auch sehen wie wunderschön die beiden Schätze zusammen harmonieren und perfekt zueinander passen. Definitiv ein Hingucker.

Ich mag den Schreibstil der Autorin, weil sich die Geschichte leicht und flüssig lesen lässt. Besonders gut gefällt mir, dass Annie Laine es schafft mich direkt in die Story hinein zu ziehen. Umso mehr habe ich mit den Protagonisten mit gefiebert und auch mit gelitten.

Ich muss leider zugeben, dass sich das Buch teilweise etwas gezogen hat, zumindest zu Beginn, aber dennoch lohnt es sich definitiv es zu lesen. Besonders im letzten Drittel haut die Autorin noch mal so einiges raus. Unerwartete Wendungen und Überraschungen, die mich haben staunen lassen. Ich sag euch, das war sowohl spannend, als auch emotional. Genau diese Mischung hat es mir angetan.

Nur der letzte Showdown im Zirkel, ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, kam mir etwas zu kurz. Da hätte ich mir etwas mehr Dramatik gewünscht, etwas mehr Power. Das ging mir persönlich alles etwas zu schnell. Ansonsten fand ich die Ideen und Szenen sehr gut geschrieben.

Die Protagonisten konnten mich, wie auch schon im ersten Band, überzeugen. Ruby ist eine starke junge Frau, die einem schnell ans Herz wächst. Sie ist mutig und tapfer, sie steht für ihre Liebsten mit ein und gibt alles für das Gute.
Aber auch die anderen Charaktere finde ich stark. Jeder hat seinen ganz eigenen Charme und ist auf seine Weise besonders.

Mein persönlicher Liebling ist aber Sam. Sie ist ein bisschen eigen und hat für mich eine enorme Ausstrahlung. Sam ist facettenreich, hat auch ihre Ecken und Kanten. Genau das liebe ich bei ihr. Sie dürfte wegen mir liebend gerne eine mal eine „Hauptrolle“ spielen. Wenn es Sam noch nicht gäbe, müsste sie erfunden werden. Ich liebe diese Frau.

Fazit:
„Never mess with a witch“ ist eine unterhaltsame und spannende Geschichte in der Welt der Hexen. Die Autorin lässt uns in eine magische Welt abtauchen mit all ihren weißen und schwarzen Seiten, zwischen gut und böse. Ich fand die Geschichte insgesamt sehr schön zu lesen und kann sie Fantasy- und besonders Hexenfans empfehlen. Von mir gibt es vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 15.03.2020
Mad Boss - Bewerben auf eigene Gefahr (eBook, ePUB)
McLane, Holly; Snow, Allyson

Mad Boss - Bewerben auf eigene Gefahr (eBook, ePUB)


sehr gut

Perfektes Buch gegen schlechte Laune

Aaron ist ein Genie, wenn es um Technik geht, aber ansonsten im Leben ein riesengroßer Chaot. Ganz besonders, wenn um die Orientierung geht. Nun soll er aber allein nach Hong Kong reisen. Das kann nur in einer Katastrophe enden. Deswegen sucht sein Geschäftspartner und Freund Josua, mittels einer sehr kuriosen Stellenbeschreibung, eine Reisebegleitung für Aaron.
Da Kate momentan dringend auf der Suche nach einem Job ist, bewirbt sie sich…“auf eigene Gefahr“.

Meine Meinung:

Was für ein herrliches Buch. Die perfekte Lektüre gegen schlechte Laune, denn die Lachmuskeln werden enorm strapaziert.

Das Cover ist relativ schlicht und passt aber gut zur Geschichte.

Tja, was tut eine verzweifelte Frau, die in einem billig Restaurant arbeitet, und der Chef sie auffordert sich nach einer neuen Stelle umzuschauen? Richtig, sie bewirbt sich sogar auf eine ziemlich merkwürdige Stellenausschreibung. Denn die Aussicht nach Hong Kong zu gelangen ist sehr verlockend.

Der Schreibstil der Autorin ist herrlich. Flüssig und leicht fliegt man durch die Seite. Die witzigen Dialoge sind großartig und man kann gar nicht anders, als ständig ein Lächeln auf den Lippen zu haben.

„Mad Boss“ ist wahnsinnig humorvoll und später wird es sogar noch richtig spannend, dass auch noch Pistolenkugeln fliegen. Also, selbst zum mit fiebern bietet uns die Autorin ordentlich was.
Das ist wahrlich keine typische Liebesgeschichte, da steckt viel mehr dahinter.

Die Protagonisten sind wirklich unterhaltsam. Kate ist eine taffe Frau. Auch wenn sie teilweise recht zickig ist, was aber auch an ihrer sehr komplizierten Begleitung Aaron liegt, hat sie einfach etwas. Sie ist schlagfertig und cool. Zu allem fällt ihr die richtige Antwort ein, einfach herrlich.

Mit Aaron habe ich mich allerdings doch ein bisschen schwer getan. Von der Idee her finde ich seinen Charakter sehr lustig, aber teilweise war es mir dennoch etwas too much, wodurch für mich seine Glaubwürdigkeit etwas abgesackt ist. Dennoch schmälert es den Unterhaltungswert in keiner Weise.

Twinkey!!! Ich glaube jeder, der dieses Buch liest, wird sich in Twinkey, das kleine süße Auto verlieben. Ich möchte auch einen Twinkey. Sooo herrlich! Twinkey allein würde ich ja direkt 100 Sterne geben  Diese Kleinigkeiten zwischendurch haben es mir definitiv angetan, und als es mit „Kuschelchen“ los ging, konnte ich nicht mehr. Was es genau mit ihm und „Kuschelchen“ auf sich hat, müsst ihr selber lesen. Aber es lohnt sich.

Fazit:

Ein wahnsinnig unterhaltsamer Lesespaß, der die Lachmuskeln in Anspruch nimmt. Für mich ist „Mad Boss“, ganz besonders Twinkey, ein perfektes Buch gegen Langeweile. Wer Humor und schlagfertige Dialoge mag, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Ich kann es euch nur empfehlen. Vo mir gibt es vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 11.03.2020
Die Saga von Eldrid - Der Spiegelwächter
Safran, Annina

Die Saga von Eldrid - Der Spiegelwächter


sehr gut

Zauberhafte Märchenwelt

Das ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe.

Als Ludmilla eines Tages die Welt hinter den Spiegeln entdeckt ist sie wie verzaubert, denn Eldrid ist ein wunderschönes Land voller Magie und faszinierenden Wesen. Es gibt fünf besondere Spiegel, sowie fünf Spiegelwächter, die über ihre Spiegel wachen.
Doch der schönen Welt von Eldrid steht eine große Gefahr bevor, denn Zamir und seine schattigen Gefolgsleute wollen Eldrid das Licht nehmen und das Land in Dunkelheit hüllen. Kann Ludmilla helfen?

Meine Meinung:

Schon allein das Cover hatte direkt meine Aufmerksamkeit erlangt. Es ist so wunderschön gestaltet und mit den kleinen liebevollen Details passt es so wunderbar zur Geschichte. Was für ein schöner Eye Catcher, herrlich.

Schon nach den ersten Seiten, die ich gelesen habe, spürte ich es, dass „Der Spiegelwächter“ genau meinen Geschmack treffen wird. Die Art und Weise wie Annina Safran schreibt hat mich von Anfang an regelrecht verzaubert. So fantasie- und gefühlvoll. Ihr Schreibstil geht direkt ans Herz.
Außerdem lässt sich das Buch sehr schön und flüssig lesen.

Mich hat die Autorin in eine wunderschöne Märchenwelt entführt, die mein Herz hat höher schlagen lassen. Der Zauber von Eldrid ist regelrecht zum Greifen und man möchte direkt in das Buch hinein kriechen um es selbst mit zu erleben. Eine zauberhafte Welt voll eigener Wunder.

„Der Spiegelwächter“ ist eine schöne Story für jung und alt, egal ob du noch ein Kind bist oder schon im hohen Alter stehst. Da ist für jeden etwas dabei.
Wahnsinnig kreativ und fantasievoll, emotional, spannend und charmant.

Ich muss zugeben, dass ich mich anfangs etwas schwer mit Ludmilla getan habe. Sie ist sehr aufmüpfig und manchmal sogar dreist. Ein junges Mädchen, das ihre Grenzen nicht kennt oder nicht kennen will. Manchmal wäre ich doch gerne ins Buch gehüpft um ihr meine Meinung zu sagen. Aber, Ludmilla ist gerade mal 15 Jahre alt und lebt bei ihrer Großmutter Mina, weil ihre Eltern sich kaum Zeit für ihre Tochter nehmen. Insofern kann ich das Verhalten von Ludmilla dennoch nachvollziehen.

Uri ist ein Spiegelwächter und quasi das Oberhaupt von Eldrid. Auf ihm ruht so viel Verantwortung. Er ist absolut authentisch und hat mich voll und ganz überzeugen können. Die Mischung aus autoritär, besonnen und machtvoll hat mir wirklich gut gefallen. Zwischendurch tat er mir aber auch leid, weil seine Schultern so viel Last zu tragen haben und er wahnsinnig wichtige Entscheidungen treffen muss.

Mein persönlicher Liebling ist die Fee Pixi. Was für ein kleiner Wirbelwind. Sie ist voller Energie, etwas frech und herrlich witzig. Pixi kann man nur lieb haben.

Der böse Zamir war mir zwischendurch etwas zu übertrieben, zu überzogen, was mir die Gefahr, die er ausstrahlt, etwas in den Hintergrund gerückt hat. Ab und zu hatte ich meine Probleme ihn dadurch ernst zu nehmen. In anderen Momenten hat er aber wiederum gezeigt warum er so gefährlich ist. Somit von mir eine Kritik auf hohem Niveau.

Fazit:

Die Autorin entführt uns in eine neue fantastische Welt, die sich wie ein Märchen anhört. Eine Geschichte, die jung und alt lesen kann und in die man sich verlieben kann. Herrlich fantasievoll und ich kann euch das Buch nur empfehlen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Teile. Von mir gibt es vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 08.03.2020
Wie viele willst du töten / Ellery Hathaway Bd.1
Schaffhausen, Joanna

Wie viele willst du töten / Ellery Hathaway Bd.1


sehr gut

Raffinierter Thriller

Die Polizistin Ellery Hathaway fiel mit 14 Jahren einem Serienmörder in die Hände. Nur dank dem FBI Agenten Reed Markham und viel Glück konnte sie rechtzeitig befreit werden.
Heutzutage lebt Ellery in Woodbury, Massachusetts. Drei Vermisstenfälle machen ihr große Sorgen, doch diese scheint niemand ernst zu nehmen. Außer vielleicht Agent Markham.
Und was steckt hinter den Geburtstagskarten, die Ellery jedes Jahr bekommt?

Meine Meinung:

Das Cover sieht düster und unheimlich aus. Das Gesamtpaket passt so perfekt zu der Geschichte. Anfangs fand ich es nur nett, aber im Zusammenhang mit dem Inhalt passt es einfach.

Der Schreibstil von Joanna Schaffhausen lässt sich super lesen. Er ist flüssig und gut verständlich mit einer großartigen Portion an atmosphärischer Spannung. Man kann wirklich über die Seiten fliegen und merkt kaum wie die Zeit vergeht.

Anfangs hatte ich Bedenken, dass die privaten Probleme von Agent Reed Markham zu sehr in den Vordergrund geraten und das den Thriller stört. Aber das war nur anfangs so und legte sich nach kurzer Zeit, so dass es für mich angenehm zu lesen war.

„Wie viele willst du töten?“ ist ein gut ausgeklügelter Thriller. Interessante, gute Dialoge, Spannung von Anfang bis Ende inklusive starker subtiler Spannung, ein/e sehr schlaue/r und perfide/r Täter/in, authentische Protagonisten und ein gut durchdachter Plot. Insgesamt eine großartige Umsetzung und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Autorin spielt mit ihren Lesern und versucht sie immer wieder auf verschieden Fährten zu locken, so dass man die ganze Zeit mit rätselt und überlegt, was alles dahinter steckt. Das hat mir großen Spaß gemacht.

Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Sowohl Ellery, die tapfer und stark ist. Sie versucht sich von der Vergangenheit nicht unterkriegen zu lassen. Für mich ist Ellery eine ganz starke Persönlichkeit. Sicherlich ist sie auch nicht perfekt, aber Perfektion wäre hier auch fehl am Platz.

Ebenso gefallen hat mir Reed. Anfangs bekommt der Leser einen Eindruck von seinem Leben. Dadurch kann man einige seiner Handlungen besser nachvollziehen. Besonders gut gefallen hat mir hier seine Entwicklung während der Geschichte.

Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte. Ich persönlich fand es sehr früh logisch, wer der Täter / die Täterin sein muss. Für mich lag das recht früh offen auf der Hand. Allerdings hat es der Spannung keinen Abbruch getan und ich habe dennoch mit gefiebert und mit gezittert.
Der zweite Punkt ist das Ende der Story. Das ging mir zu schnell. Da hätte ich mich mir noch mehr Nervenkitzel gewünscht. Gerade weil mir das Buch bis dahin sehr gut gefallen hat, hatte ich auch hohe Erwartungen, die sich am Ende nicht ganz erfüllt haben. Es wirkte für mich zu sehr zack zack und fertig.
Ansonsten eine durchaus gelungene Story.

Fazit:

Eine raffinierte Geschichte, die Thrillerfans verschlingen werden. Pure Spannung mit großartiger Atmosphäre. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und gebe 4 von fünf Sternen.

Bewertung vom 03.03.2020
First Sin
Hunter, Ellen

First Sin


ausgezeichnet

Als Lauren zwei Jahre alt ist, verunglücken ihre Eltern bei einem Autounfall. Nur sie selbst überlebt wie durch ein Wunder, denn ihr Schutzengel hat ihr Leben gerettet. Allerdings hat er somit auch das oberste Gesetz der Engel gebrochen.
19 Jahre lang ahnt Lauren von all dem nichts, bis sie von einem furchterregenden Ungeheuer attackiert wird. Da eilt der mysteriöse Engel ihr erneut zur Hilfe.

Das Cover ist traumhaft schön und ich kann mich gar nicht daran satt sehen. Ich liebe den Blick auf die Flügel und die Federn, die um den Engel fliegen. Dazu die etwas düstere Atmosphäre im Hintergrund, perfekt. Und dass gerade die Brücke zu sehen ist gefällt mir richtig gut, weil diese eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.

Wunderschön sind auch die Illustrationen bei jedem neuen Kapitel. Ich persönlich liebe so etwas und ich finde es macht ein Buch noch lebendiger.

„First Sin“ hat alles, was eine gute Geschichte braucht und lässt das Leserherz höher schlagen. Es gibt viele verschiedene Emotionen, die einen rühren und bewegen.
Es gibt zudem Wendungen und Überraschungen mit denen man nicht unbedingt rechnet. Das macht die ganze Story schön lebhaft und es wird garantiert nie langweilig.

Die Story an sich finde ich einfach großartig und wunderbar umgesetzt. Ein Engel wird zum Sünder und ein Mensch zur großen Hoffnung in einem scheinbar aussichtslosen Kampf. Die verschiedenen Gefühle, Handlungen und Geschehnisse fügen sich Stück für Stück zusammen und Ellen Hunter gewährt uns immer wieder neue Einblicke in das Leben der Engel.

Besonders gut gefallen hat mir die Atmosphäre. Ich fühlte mich mitten drin in den Geschehnissen, mitten drin in den Kämpfen, Wahnsinn! Man bekommt eine Gänsehaut nach der nächsten und fiebert und leidet so mit den Figuren mit, als sei man live dabei. Die Spannung lebt teilweise von der düsteren Atmosphäre, die einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Aber genauso von der Emotionalität. Man spürt wie wichtig und vielsagend die Kämpfe sind, welche Auswirkungen sie haben, einfach die enorme Wichtigkeit.

Die Story ist tempo- und actionreich und die Spannung zieht sich kontinuierlich durch das Buch. Ellen Hunter hat einen fesselnden Schreibstil, der einen von Anfang an bis zum Schluss schlichtweg in den Bann zieht. Man möchte immer weiter lesen, weil man unbedingt erfahren möchte, was als nächstes passiert und wie sich die Story weiter entwickelt.

Auch die Protagonisten haben mich voll und ganz überzeugt. Lauren und Nathan habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Die zwei muss man einfach lieb haben. Beide sind in gewisser Weise zwei einsame Seele, die ihre eigene Last zu tragen haben. Sie wirken verletzlich und dennoch sind sie gleichzeitig sehr stark.
Lauren ist wirklich tapfer. Plötzlich steht ihr normales Leben Kopf, weil sie unerwartet Dinge kennen lernt, mit denen sie nicht rechnen konnte. Wie aus dem Nichts steht ihr Schutzengel vor ihr, sie steckt in einem Kampf gegen die Gefallenen, wird mit bösen und misstrauischen Blicken von den Engeln konfrontiert, muss um ihr Leben fürchten und könnte eine Erlöserin sein. All das in so kurzer Zeit, aber sie bleibt trotz ihrer Angst tapfer und stark.

Besonders am Herzen liegt mir Nathan. Er wirkt so melancholisch und einsam, dass man ihn nur ihn den Arm nehmen möchte um ihm etwas Trost zu spenden. Aber Nathan ist auch ein harter Krieger, der alles gibt. Ganz besonders, wenn es darum geht Lauren zu beschützen. Nathan ist jemand, der sich nicht verbiegen lässt und immer er selbst bleibt. Selbst dann, wenn ihm Konsequenzen drohen. Er ist authentisch und ich nehme ihm jede seiner Handlungen ab.

Fazit:
Was soll ich euch sagen? Ich bin verliebt in ein Buch. „First Sin“ ist eine großartige Story, die man einfach lesen MUSS. Fantasievoll, emotional, spannend und schlichtweg bezaubernd. Ein absoluter Lesegenuss und deswegen gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung und hoch verdiente fünf von fünf Sternen. Vielen Dank

Bewertung vom 20.02.2020
Heart and Soul
Raiser, Nadja

Heart and Soul


ausgezeichnet

Verbotene Liebe

Jen und Liam ziehen sich regelrecht magnetisch an. Obwohl sie sich kaum kennen, fühlen sie sich nur zusammen wirklich vollständig. Dennoch dürfen die zwei keinesfalls zusammen sein. Warum nicht? Jen und Liam entstanden während eines geheimen Forschungsprojektes und sind Zwillinge. Sie haben ein Herz, eine Seele, sie sind Eins. Keiner kann ohne den anderen leben.

Was für ein wunderschöner Roman. Das Debüt von Naja Raiser ist absolut gelungen. Hat man einmal mit „Heart and Soul“ angefangen, kann man es kaum noch aus der Hand legen. Die Geschichte ist gespickt mit so vielen Emotionen, eine reinste Achterbahnfahrt der Gefühle. Eine berauschende Story, die ans Herz geht.

Nur durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, und da die Bloggerin so geschwärmt hat, bin ich neugierig geworden. Das bereue ich nicht im Geringsten, denn das Schätzchen verdient jedes Lob. Mich hat die Geschichte vollkommen begeistert.

Das Cover sagte mir ebenfalls direkt zu. Eine wunderschöne Aufmachung, die einem ins Auge fällt.

Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil der Autorin. Bei einem Debüt Roman rechne ich schon ein bisschen mit Unperfektion, aber da lag ich in diesem Fall meilenweit daneben. Schon jetzt ist der Stil sehr ausgereift und richtig schön zu lesen. Nadja Raiser entführt den Leser in eine Welt, in der man mitten drin steckt und ganz mit den Protagonisten mit fühlt. Man merkt kaum wie die Zeit verrinnt und die Seiten fliegen nur so an einem vorüber. Ganz toll!

Zwillingsgeschichten an sich kennt man ja, aber Nadja Raiser hat noch mal einen drauf gesetzt, denn hier haben wir mit Jen und Liam nicht nur Zwillinge. Nein, sie sind tatsächlich Eins. Leidet der eine, leidet auch der andere. Die Idee der Geschichte fand ich von Beginn an sehr interessant und spannend. In meinen Augen wurde es auch sehr gut umgesetzt. „Heart and Soul“ ist gut durchdacht und enthält viele Punkte, die mein Leserherz vor Freude hüpfen lässt. Eine so starke Liebe, dass es schmerzt, pure Emotionen, Leid, Schmerz und Spannung, die sich durch die gesamte Geschichte zieht. Was will man mehr?

Auch die Protagonisten konnten mich hier überzeugen. Jen habe ich sofort ins Herz geschlossen. Man muss sie einfach lieb haben. Mit ihr habe ich so mit gelitten.
Aber auch Liam ist mir ans Herz gewachsen. Er ist draufgängerisch, authentisch und wurde mir immer sympathischer.

Das Forschungsteam war an sich sehr interessant und ich finde Charaktere wie Doktor Cornwall, Professor Link oder Ria Kumari absolut gelungen. Besonders die Entwicklung von Doktor Cornwall hat mir gut gefallen.

Fazit:

„Heart and Soul“ ist eine emotional packende Geschichte, die einem unter die Haut geht. Wunderschön geschrieben und ein wahrer Lesegenuss. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen. Eine klare Leseempfehlung von mir und somit auch volle fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 20.02.2020
Qube
Hillenbrand, Tom

Qube


gut

Futuristischer SciFi

Meine Meinung:

Das Cover sticht schon direkt ins Auge. Das hat fast etwas Hypnotisches an sich und da muss man das Buch doch weiter unter die Lupe nehmen. Es hat einfach was.

Nach dem Klappentext und der Leseprobe ist es natürlich klar, dass „Qube“ ein futuristischer Thriller ist und es auch viele neue, unbekannte Begriffen geben wird. Allerdings war es mir deutlich zu viel. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte gar nicht packen konnte, weil es durch die vielen technischen Beschreibungen recht schwer zu lesen war. Es braucht einiges an Geduld und Durchhaltevermögen um dran zu bleiben. Wenn man allerdings technisch und / oder Sci Fi versiert ist, macht es bestimmt Spaß „Qube“ zu lesen. Nur war es mir deutlich too much und ließ den Thrillerfaktor sinken.

Die Spannung hielt sich somit für mich in Grenzen. Es gab kein richtiges Prickeln, keine feuchten Finger, keine Atemlosigkeit. Tja, das ist sehr schade, denn genau solche Punkte liebe ich in einem guten Thriller. Am Ende wurde es zwar noch spannend, allerdings konnte das auch nicht viel raus reißen. Es ging sehr zügig und der große Showdown war viel zu schnell vorbei.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand ist an sich sehr schön und flüssig zu lesen. Nur wie bereits erwähnt, macht es das viele Technik-Schnickschnack nicht einfach. Ansonsten mag ich den wortgewandten Stil sehr gerne und man spürt das große Talent des Autors.

Das Thema an sich mit Künstlichen Intelligenzen ist immer wieder hoch spannend und auch hier hat sich der Autor sehr viel einfallen lassen und seiner Kreativität freien Lauf gelassen.

Die Charaktere in „Qube“ konnten mich leider nicht so richtig überzeugen. Sie sind sehr einfach gehalten und scheinen mir leicht austauschbar zu sein. Niemand, der mir im Nachhinein in Erinnerung bleiben wird. Da hätte ich mir auf jeden Fall nocht mehr Pep gewünscht. So hielt sich mein Mitfiebern leider auch in Grenzen.

Fazit:

Wer auf Sci Fi und viel Technik steht, wird dieses Buch wahrscheinlich sehr mögen. Für die normalen Thriller Fans unter uns, ist „Qube“ doch ziemlich speziell und kein unbedingtes must read. Ich gebe drei von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.02.2020
Blutige Gnade / Mara Billinsky Bd.4
Born, Leo

Blutige Gnade / Mara Billinsky Bd.4


ausgezeichnet

Ein fesselnder Mara Billinsky Thriller

„Blutige Gnde“ ist der vierte Band, der packenden Mara Billinsky Reihe, der aber auch unabhängig gelesen werden kann.

Mara, Rosen, Klimmt & Co. ermitteln weiter in Frankfurt und wer sie schon kennt weiß, das wird spannend.
Teils grausame Morde beschäftigen die Ermittler, die scheinbar keinen Zusammenhang haben. Dann ist da noch die Big Story eines Journalisten. Was steckt dahinter?

Mara Billinsky ist zurück und was soll ich sagen? Ich freue mich sehr darüber, denn auch die vierte Krähe hat es wieder in sich.

Das Cover ist diesmal in blau gehalten, was mal etwas anderes ist, aber natürlich darf auch hier die Krähe nicht fehlen. Ich mag es sehr, dass man der Reihe auch optisch ansieht, dass sie zusammen gehört.

Das Buch hat wieder alles, was das Herz eines Thrillerfans höher schlagen lässt. Im wahrsten Sinne des Wortes ging mein Puls beim Lesen in die Höhe, weil mich die Story so mitgerissen hat.

Meiner Meinung nach gehört Leo Born mit zu den besten Thriller Autoren, die Deutschland zu bieten hat. Er überzeugt mit seinen gut recherchierten Ideen, seinen außergewöhnlichen Figuren und faszinierenden Schreibstil. Außerdem schafft es keiner so gut die Atmosphäre so perfekt zu transportieren wie er. Ganz großes Kino.

„Blutige Gnade“ beginnt direkt spannend und ohne großen Vorlauf, was mir persönlich sehr gut gefällt. Direkt ein großer Knall, wer möchte da nicht weiter lesen?
Und was noch besser ist, ist dass sich die Spannung kontinuierlich bis zum Ende hält. Das ein oder andere ist vielleicht etwas vorhersehbar, aber das ändert nichts an dem Spannungsbarometer. Der Autor schafft es mich Leser zu fesseln wie kaum ein anderer, man rätselt mit, fiebert mit. Eine Garantie für Gänsehaut und feuchte Hände.

Stück für Stück wird der Leser noch tiefer in den Bann gezogen. Hundert Fragen schwirren einem im Kopf und der Autor lässt uns zappeln. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen und die Zusammenhänge werden immer klarer.

Der Schreibstil von Leo Born sticht immer wieder hervor. Es lässt sich so flüssig lesen, die Seiten fliegen nur so an einem vorbei und man merkt einfach nicht wie die Zeit dabei vergeht. Die atmosphärische Stimmung hat mich gefesselt. Das düstere, kalte Frankfurt mit all seinen Schattenseiten. Die Art und Weise wie Leo Born genau das rüber bringt zieht mich immer wieder komplett in den Bann. Ich hatte die Szenen genau vor Augen und war quasi mitten drin im Geschehen. Stark und bildgewaltig erzählt.
Mit seinem rasanten, actionreichen Schreibstil raubt der Autor einem den Atem.

Die Figuren sind unter den Krähen Fans ja jedem ein Begriff. Ich mag die unterschiedlichen Charaktere wahnsinnig gerne. Die harte Nuss Mara mit ihrer direkten, knallharten Art. Aber auch sie hat ihre zarte Seite. Hat Ängste, denen sie sich stellen muss.
Das scheinbare Gegenteil ist ihr Partner Rosen. Der bunte Vogel, zurückhaltend und oftmals zart besaitet. Aber genau deshalb passen die zwei so gut zusammen und ergänzen sich wunderbar.
Selbst der Chef, Klimmt, dieser knurrige Typ mit notorisch schlechter Laune, hat ich inzwischen tatsächlich in mein Herz geschlichen.

Aber genauso mag ich die bösen Charaktere, die undurchschaubaren, die, bei denen man sich nie sicher sein kann. Hier war es besonders Pawel, der mich sehr beeindruckt hat. Seine Rolle hat mich fasziniert. Gut oder böse? Brutal oder verzweifelt? Was steckt hinter seiner Geschichte?

Ein großer Skandal in „Blutige Gnade“ ist wirklich erschreckend und leider viel zu nah an der Realität, als wir uns das vorstellen wollen. Beim Lesen wird einem ganz anders.

Fazit:
Ein absolutes must read für jeden Thriller Fan. Packende Spannung, tolle Thematik, großartige Charaktere und vieles mehr hat dieses Buch zu bieten. Einmal angefangen und man kann nicht mehr aufhören. Lasst euch von der Krähe einfangen. Ihr werdet es nicht bereuen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und fünf von fü

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2020
Splitter im Nebel
Benden, Johanna

Splitter im Nebel


ausgezeichnet

„Splitter im Nebel“ ist die Fortsetzung des ersten Glückstadt Romans „Salz im Wind“ von der Autorin Johanna Benden.
Anna und ihre Jungs sind zurück. Tja, da hat es die liebe Anna gar nicht so leicht, denn Erik und Robert geben wirklich alles um ihr Herz zu gewinnen. Wie soll sie sich da nur entscheiden? Das ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle für die Junge Unternehmenstochter.

Da möchte ich mit dem Cover beginnen, was mir wieder sehr gut gefällt. Im wahrsten Sinne des Wortes sehen wir einen Teil vom malerischen Glückstadt. Ich finde diese Zeichnung einfach wunderschön und die die Farben harmonieren großartig. Dazu passt die Optik perfekt zum ersten Band und die zwei Schätze sehen nebeneinander einfach nur wunderschön aus.

Johanna Benden schafft es immer wieder mich regelrecht zu verzaubern und ich kann gar nicht genug von ihren Büchern bekommen.
Ich finde ihren Schreibstil einzigartig. Beim Lesen erlebt man die Gefühle der Protagonisten regelrecht mit, man fühlt sich selbst mitten im Geschehen und wandert durch Glückstadt, und mit ihrem typischen, sympathischen Nord Deutschen Humor bringt sie mich immer wieder zum Schmunzeln. Ihre Geschichte lässt sich so locker leicht lesen, dass man gar nicht merkt wie die Zeit verfliegt. Man taucht in das Buch ein und schaltet die Realität aus.

Ich muss gestehen, dass ich ja eigentlich nicht sooo oft zu einer Liebesgeschichte greife, aber es gibt eben Ausnahmen. Die Autorin konnte sogar mich „Romantik Muffel“ überzeugen, weil die Mischung so toll ist. Natürlich spielt die Liebe eine große Rolle und ich muss sagen, es hat mein Herz erreicht. Diese „Dreiecksgeschichte“ zwischen Anna, Erik und Robert ist so charmant erzählt mit viel Gefühl, aber auch einer Portion Humor. Dieses Paket macht es für mich so charmant.

Auch ein Grund sind auf jeden Fall die Protagonisten. Jeder einzelne ist etwas ganz besonderes. Sie sind echt und man kann sich mit ihnen identifizieren. Gerade mit Anna. Sie ist so natürlich und genau das macht sie besonders sympathisch. Anna ist einfach normal wie du und ich und keine überkandidelte Frau oder ähnliches. Mit ihrer Art ist sie einfach total authentisch und glaubwürdig.

Das gilt in meinen Augen für Erik. Ein charmanter junger Mann. Man nimmt ihn seine Gefühle und Handlungen ab, weil auch er echt ist.
Aber auch Robert, der Millionär mit seinem Luxus. Er ist ein anderes Kaliber, aber auch er hat mich komplett überzeugt. Das Gesamtpaket von alle passt wunderbar und ich finde sie alle großartig.

Natürlich auch Fiete, den Murrkopf  Fiete kann man kaum mit Worten beschreiben, man muss es lesen, aber ich sage euch, es lohnt sich. Den Kerl muss man einfach gern haben.

„Splitter im Nebel“ hat aber nicht nur große Gefühle, sondern auch seine spannende Seite. Wut, Enttäuschung, Angst spielen ebenso eine Rolle, da einige Dinge ans Tageslicht kommen, die Anna zutiefst erschüttern. Was da genau hinter steckt, solltet ihr besser selbst lesen, weil ich nicht zu viel verraten möchte.

Besonders erwähnen möchte ich noch, dass Johanna Benden sehr wichtige Themen mit einfließen lässt, die uns alle etwas angehen. Man wird davon nicht „erschlagen“, sondern die Themen werden wunderbar passend eingestreut und das finde ich großartig. Man darf die Augen nicht verschließen und es regt bestimmt den einen oder anderen zum Nachdenken an. Dafür ein großes Kompliment sowie ein Dankeschön an die wundervolle Autorin.

„Splitter im Nebel“ ist für mich das perfekte Wohlfühlbuch. Ab auf die Couch, eine heiße Tasse Kaffee, einkuscheln und die Welt ausblenden. Herrlich! Eine wunderschöne Liebesgeschichte zum schmachten und träumen. Dazu eine gute Portion an Rebellion und natürlich der geliebte Nord Deutsche Humor. Eine perfekte Mischung. Ich kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen, denn ist wunderschön. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und völlig verdiente fünf von fünf Sternen.