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CurlyGirl

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Insgesamt 978 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2016
Abacus ABA06162 - Cacao: Chocolatl, 1. Erweiterung

Abacus ABA06162 - Cacao: Chocolatl, 1. Erweiterung


sehr gut

Erweiterung für das taktische Legespiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren von Phil Walker-Harding.

Die Spieler müssen als Stammeshäuptlinge ihre Untertanen zu Reichtum führen, indem sie in dieser exotischen Dschungelwelt geschickt ihre Kakao-Anbauten verwalten und fleissig Handel treiben. Gelöst ist dies durch Anlegen von Plättchen mit unterschiedlichen Aktionsmöglichkeiten, die mit den Modulen dieser Erweiterung noch mehr neue Kombinationsmöglichkeiten bieten.


Spielvorbereitung:
Die Vorbereitungen verlaufen im Prinzip wie beim Grundspiel, nur, dass die Module selbst noch weiteres Material mitbringen bzw. manches vom Grundspiel weggelassen werden kann.


Spielziel:
Das Ziel ("Das meiste Gold zu besitzen!") bleibt prinzipiell gleich, wird aber durch die Module entsprechend variiert.


Spielablauf:
- Landkarten-Modul: wenn der Spieler seine Urwaldfelder auffüllen muss, kann er aus der Urwald-Auslage wählen oder vom (neuen) Landkartentableau ein Plättchen wählen, dafür muss er aber ein anderes Plättchen abgeben (aus dem Spiel) - es dürfen dabei aber dann auch zwei Plättchen in dem Zug angelegt werden.
Das Landkartentableau wird erst am Zugende erneut aufgefüllt, nachdem von diesem noch evtl. liegende Plättchen in die Urwaldauslage verschoben wurden.

- Bewässerungs-Modul: für jeden aktivierten Arbeiter, darf der betreffende Spieler den Wasserträger auf seinem Dorftableau um ein Feld zurückstellen. Pro Feld - ausser bei Feld "-10" - nimmt sich der Spieler hierfür vier Cacao-Früchte, die er auf freie Plätze seines Dorftableaus legt - überzählige Cacao-Früchte (da kein Platz mehr im Dorf vorhanden ist) verfallen.

- Schokoladen-Modul: für jeden aktivierten Arbeiter darf der Spieler eine Cacao-Frucht, auf dem angrenzenden Plättchen, in seinem Lager in eine Schokolade umwandeln - die Cacao-Frucht wird abgegeben und eine Schokolade aus dem Vorrat genommen. Die Lagerplätze werden dabei jeweils für eine Cacao-Frucht oder eine Schokolade gewählt!
Auf dem Schokoladenmarkt kann sich der Spieler für jeden seiner aktivierten Arbeiter, auf der angrenzenden Plättchenseite, entscheiden, ob er aus seinem Lager eine Cacao-Frucht für 3 Gold oder eine Schokolade für 7 Gold verkaufen möchte. Übrige Schokolade bringt bei Spielende kein Gold!

- Hütten-Modul: am Ende seines Zuges darf der Spieler eine beliebige Hütte aus dem Vorrat bauen - die Baukosten (in Gold) gibt er in den allgemeinen Vorrat.
Die gebaute Hütte - von jeder Hüttenart, darf der Spieler nur eine besitzen - wird neben das Dorftableau gelegt.
Die Hütten bringen unterschiedliche Vorteile für den Spieler, so z.B. mehr Gold beim Verkauf von Cacao-Früchten, oder extra Punkte für Arbeiter bei Spielende, oder extra Gold, u.a.


Spielende:
Das Spiel endet wie gehabt, unter Beachtung der Variationen durch die Module.
Es gewinnt weiterhin, wer das meiste Gold horten konnte.


Fazit:
Die Erweiterung peppt ein ohnehin schon sehr gutes Spiel nochmals auf und bringt durch die 4 verschiedenen Module ordentlich Abwechslung ins Spiel. Die "Cacao"-Veteranen werden das Grundspiel nun wieder (noch) öfters auf den Tisch bringen wollen und alle Neulinge erwerben am besten gleich das Gesamtpaket^^.

Gestaltung, Komponenten, Regeln, alles passt wunderbar zum Grundspiel und so harmoniert die Erweiterung im Spielverlauf ohne aufdringlich zu wirken.



weiterführende Hinweise:
- Verlag: Abacus Spiele
- BGG-Eintrag: ...
- HP: ...
- Anleitung: deutsch, englisch
- Material: sprachneutral
- Fotos (und lesefreundliche Text-Formatierung): ...
- Online-Variante: -
- Ausgepackt: -

Bewertung vom 11.05.2016
HABA 301824 - Zum Kuckuck! Geschicklichkeitsspiel

HABA 301824 - Zum Kuckuck! Geschicklichkeitsspiel


sehr gut

Geschicklichkeitsspiel für 2-5 Spieler ab 4 Jahren von Josep Maria Allue und Viktor Bautista i Roca.

Die Spieler müssen im Mikado-Stil der frechen Kiki Kuckuck ein Nest bauen und ihre Eier sicher unterbringen. Wem dies als Ersten gelingt wird gewinnen, doch Vorsicht, Kiki ist sehr ungeduldig und platziert flink ihre Eier, sobald es auch nur halbwegs nach Nest aussieht^^.


Spielvorbereitung:
Eine Hälfte der Dose wird als Nistplatz in die Tischmitte gestellt und alle Stäbchen darin aufgefächert eingestellt. Die Eier werden gleichmäßig an die Spieler verteilt und die Figur der Kiki Kuckuck zunächst beiseite gestellt.
Ein Startspieler wird bestimmt.


Spielziel:
Als Erster alle Eier im Nest untergebracht zu haben und anschliessend Kiki Kuckuck erfolgreich auf das Nest zu stellen!


Spielablauf:
Der aktive Spieler zieht ein (stehendes) Stäbchen aus dem "Nistplatz", ohne hinein zu sehen, denn die Stäbchen sind an beiden Enden eingefärbt und das untere Ende darf der Spieler beim Ziehen nicht sehen :)!

Das nächste Stäbchen, das zum Ziehen gewählt wird, muss am oberen Ende die Farbe anzeigen, die das soeben gezogene Stäbchen am unteren Ende aufwies.

Insgesamt darf der aktive Spieler bis zu drei Stäbchen ziehen, bis er ein Stäbchen findet, das an beiden Enden die gleiche Farbe aufzeigt.

Wurde bei den drei Versuchen kein Stäbchen mit gleicher Farbe an beiden Enden gezogen, werden die gezogenen Stäbchen einfach quer zwischen die Nistplatz-Stäbchen gelegt, so dass sich ein "Nest" ergibt (auf Dauer^^).

Wurde spätestens beim dritten Versuch ein Stäbchen mit gleicher Farbe an beiden Enden gezogen, werden die gezogenen Stäbchen im zukünftigen Nest verbaut UND der Spieler darf ein Ei hineinlegen!

In jedem Fall folgt hiernach der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.

Sollte beim "Nestbau" ein Stäbchen herunterfallen, muss es (mit evtl. weiteren) wieder eingelegt werden und der Zug endet sofort.
Sollte gar ein Ei herausfallen oder im Nistplatz hinunterrutschen (weiter in die Dose) muss der Spieler im ersten Falle eines der gefallenen Eier in seinen Vorrat nehmen und im zweiten Falle ein Ei eines Mitspielers übernehmen - von demjenigen, der aktuell die meisten Eier in seinem Vorrat hat.

Gelingt es einem Spieler alle Eier aus seinem Vorrat in das Nest zu legen (oder anderweitig los zu werden^^), darf er abschliessend Kiki Kuckuck auf das Nest stellen.
Sollte dabei ein Stäbchen oder Ei herunterfallen, gelten die o.g. Regeln, fällt gar Kiki selbst heraus, wird sie einfach zur Seite gestellt und das Spiel geht normal weiter.


Spielende:
Das Spiel endet, sobald der aktive Spieler Kiki Kuckuck erfolgreich ins Nest stellen konnte. Dieser Spieler hat gewonnen!


Fazit:
"Zum Kuckuck!" ist ein sehr spassiges Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie und insbesondere natürlich für die Kids. Die Aufmachung ist thematisch sehr gelungen und absolut kindgerecht und typisch für den Verlag sehr wertig.
Die Idee die Spieldose gleich mit einzubeziehen, spart Platz, ist praktisch und pfiffig.

Die Mikado-Stäbchen lassen sich gut handhaben und verbauen, so denn nicht zu zittrige Hände zu Werke gehen^^. Und somit ist das Spiel für Geschicklichkeitshasser nicht zu empfehlen, da beim Nestbau doch schon, gerade zu Anfang, das ein oder andere Stäbchen verrutscht oder Ei fällt^^.
Natürlich liegt genau hier die Gaudi und so haben alle anderen eine Menge Spaß bei dem Wettstreit als Erste alle Eier unterzubringen!

Rundum liefert HABA hier wieder ein tolles Familienspiel ab, das, trotz Innovationsschwund^^, zu überzeugen weiss und dabei viel Spaß macht!



weiterführende Hinweise:
- Verlag: HABA
- BGG-Eintrag: https://www.boardgamegeek.com/boardgame ... /go-cuckoo
- HP: https://www.haba.de/de_DE/spielzeug/zum ... k/p/301824
- Anleitung: deutsch
- Material: sprachneutral
- Fotos (und lesefreundliche Text-Formatierung): http://www.heimspiele.info/HP/?p=18888
- Online-Variante: -
- Ausgepackt: -

Bewertung vom 10.05.2016
Wordz (Spiel)

Wordz (Spiel)


sehr gut

Knobelspiel für 2-10 Spieler ab 8 Jahren von Tom Werneck.

Die Spieler müssen versuchen möglichst lange bzw. viele Wörter aus vorgegebenen Buchstabenwürfeln zu bilden, um zu punkten.


Spielvorbereitung:
Das kleine Spielbrett kommt in die Tischmitte und die Sanduhr griffbereit daneben.
Ein Spieler würfelt den schwarzen Würfel und legt ihn dann in die Mitte des Spielbretts, die Mitspieler würfeln reihum je einen der weißen Würfel und legen diese dann auf die freien Plätze des Spielbretts, bis alle Würfel verteilt wurden.
Jeder Spieler erhält noch Stift und Papier.


Spielziel:
Die meisten Punkte zu erzielen!


Spielablauf:
Es spielen alle gleichzeitig, sobald die Sanduhr (60sek.) umgedreht wurde!
Es gilt nun für jeden, möglichst viele Wörter zu bilden und aufzuschreiben. Dazu werden die Buchstabenwürfel genutzt, wobei zu beachten ist, dass die Würfel auf dem Spielbrett durch Linien verbunden sind! Wenn ein Würfel gewählt wird, muss der nächste Würfel, dessen Buchstabe im gewünschten Wort vorkommen soll, mit dem aktuell gewählten Würfel verbunden sein! So darf auch der selbe Buchstabenwürfel mehrmals genommen werden, wenn zuvor ein anderer Würfel gewählt wurde.

Umlaute müssen klassisch mit den Vokalen gebildet werden, aber bestimmte Buchstabenkombinationen sind per Würfel vorgegeben, z.B. "sch", "qu", "ck", "st" oder "ch".
Die gebildeten Wörter müssen aus mindestens 3 Buchstaben bestehen!

Sobald die Sanduhr durchgelaufen ist, müssen alle Spieler aufhören!
Nun lesen sie ihre Wörter vor und vergleichen sie. Sollte ein Wort mehr als einmal vorkommen, wird es gestrichen - genau so wie jedes Wort, bei dem sich die Spieler, ob dessen Korrektheit, nicht einigen können.

Je mehr Buchstaben zum Bilden eines Wortes genutzt werden konnten, desto mehr Punkte gibt es dafür:

- Wort mit 3 Buchstaben: 1 Punkt
- Wort mit 4 Buchstaben: 2 Punkte
- Wort mit 5 Buchstaben: 4 Punkte
- Wort mit 6 Buchstaben: 6 Punkte
- Wort mit 7 Buchstaben: 8 Punkte
- Wort mit 8+ Buchstaben: 10 Punkte

Bsp.: "A" -> "ST" = "Ast" = 1 Punkt
Bsp.: "G" -> "A" -> "B" -> "E" -> "L" = "Gabel" = 4 Punkte
Bsp.: "D" -> "A" -> "CH" = "Dach" = 1 Punkt, weil das "CH" wie ein Buchstabe zählt

Die Spieler notieren sich die jeweiligen Punkte auf ihrem Zettel (am besten neben dem jeweiligen Wort) und zählen diese bei Spielende zusammen.

Eine neue Runde beginnt und die Würfel werden wie oben beschrieben erneut vorbereitet.


Spielende:
Nach einer zuvor festgelegten Zahl an Runden, endet das Spiel und es gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.


Varianten:
Bei der einfacheren Variante dürfen auch Wörter Punkte erhalten, die mehrfach genannt wurden und wer ohne Sanduhr spielen mag, läßt diese weg und es gelten dann andere Punktzahlen (s.o.: 1/3/6/10/15/21 Punkte).


Fazit:
"Wordz" macht richtig Spaß. Sicherlich erfindet es das Wort-Ratespiel nicht neu, aber mit den zu verbindenen Würfeln frischt es das Genre jedoch auf.
Zu bemängeln gilt das etwas dünne und klapprig wirkende Spielbrettchen und der Aufdruck der Linien, der teilweise etwas schwer zu erkennen ist. Wirkt stylisch, falls es Absicht ist, erschwert aber den schnellen Blickwechsel zwischen den Würfeln.

Ansonsten verläuft das Spiel, dank Sanduhr, zwangsläufig sehr zügig^^ und bringt die Köpfe zum Qualmen. Oftmals sind die Wörter direkt vor dem (geistigen) Auge, aber dennoch sieht man sie nicht, bis ein Mitspieler am Ende der Runde damit punktet^^.

Für Spieler mit einem Talent für räumliches Sehen und Querdenken (im wahrsten Sinne^^) ist das Spiel auf jeden Fall die richtige Wahl :), aber auch alle anderen normalsterblichen Spieler und Freunde des intellektuellen Zeitvertreibs sind hier gut aufgehoben, wenn gerne unter Zeitdruck geknobelt wird.

Insgesamt bietet "Wordz" langanhaltende Unterhaltung bei simplen Utensilien, einfachem Mechanismus und raschem Spielablauf.

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