Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonnenwind
Wohnort: 
Schwabenland

Bewertungen

Insgesamt 518 Bewertungen
Bewertung vom 26.12.2015
Das Ende der Geduld
Heisig, Kirsten

Das Ende der Geduld


ausgezeichnet

Lange überfällig!
Das Manuskript dieses Buches lag vor, die Bearbeitung war abgeschlossen, als die Autorin, Jugendrichterin Kirsten Heisig, ermordet wurde. Man kann da einen Zusammenhang vermuten, aber nachdem die Ermittlungen boykottiert wurden, kann man nichts beweisen.

Das ist allerdings auch ein deutliches Zeichen dafür, daß die Autorin etwas zu sagen hatte. Was kristallklar wird, wenn man es selbst liest: Kirsten Heisig kannte nicht nur die Probleme aus ihrem Berufsalltag, sie hat sich auch ihrer Verantwortung gestellt und Problemlösungen erarbeitet, in weit größerem Ausmaß als man von ihr verlangen konnte.

In diesem kleinen Buch steckt nicht nur die Kompetenz einer erfahrenen Richterin, sondern auch das Einfühlungsvermögen einer Mutter und das Gerechtigkeitsempfinden einer gesetzestreuen Bürgerin. Wenn wir die Entwicklung in unserem Staat noch in eine positive Richtung treiben wollen, sollten wir auf das Vermächtnis von Kirsten Heisig hören und nicht die Augen für das verschließen, was sie mit ihrem geschulten Auge schon vor Jahren auf uns hat zukommen sehen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2015
Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete (eBook, ePUB)
Gralle, Albrecht

Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine amüsante Begegnung mit dem historischen Martin Luther

Bereits das Cover ist ein Hingucker: Luther mit Kopfhörern! Bestechende Idee! Aber es geht so weiter. Obwohl das Thema eher unterschwellig behandelt wird, handelt es sich hier um einen waschechten SF-Roman, einen, der wirklich einmal dem Anspruch gerecht wird.

Luther wird von seiner Käthe zum Kirschenpflücken verdonnert, obwohl er eigentlich gerade über einem Übersetzungsproblem brütet und gar keine Zeit für solche alltäglichen Verrichtungen hat. Sehr schön ist in diesem Zusammenhang Katharina von Bora charakterisiert, die schon einigen Mumm gehabt haben muß, sonst hätte sie es gar nicht geschafft, ihre Schwestern aus dem Kloster herauszubringen. Aber auch Luther selbst erscheint mir durchgehend überaus glaubhaft: Einerseits aufrichtig bis auf die Knochen, andererseits mit den bekannten Ecken und Kanten.

Dann schlägt der Blitz in den Kirschbaum ein und schleudert den Reformator in unsere moderne Zeit. Welch ein Vergnügen, den liebevoll ersonnenen Vorgängen zu folgen! Dabei wird den Folgen des Zeitsprungs nicht allzuviel Raum gegeben, um das Thema nicht aus dem Fokus zu verlieren. Ich könnte mir aber vorstellen, daß so eine Zeitreise gar nicht so einfach ablaufen würde. Auf jeden Fall ist es außerordentlich genüßlich, unsere moderne Zeit mit den Augen Luthers zu sehen. Ein Bonbon ist dabei die Begegnung mit dem Papst, den ich für gewöhnlich im täglichen Leben überhaupt nicht auf dem Schirm habe und folglich viel zu spät identifiziert habe.

Die Person des frisch pensionierten Pfarrers Sonnhüter trägt innerhalb der Handlung ein außerordentliches Gewicht. Trotz seines Hintergrunds hat er beschlossen, nach seiner Pensionierung den Glauben an Gott an den Nagel zu hängen. Eigentlich erwartet man eine solche Entscheidung während des Studiums und nicht am Ende der Berufslaufbahn, aber durch diesen Zug ergeben sich einige höchst vergnügliche Verwicklungen.

Der Autor würdigt wunderbar den kaum ermeßbaren Beitrag Luthers für die christliche Kirche. Ohne ihn würden wir vermutlich noch heute Ablaßbriefe kaufen und damit goldene Kirchen bauen. Und ausgerechnet dieses geistliche Schwergewicht trifft auf Sonnhüter, der mit seinen Glaubenswurzeln hadert und den Boden unter den Füßen verloren hat!

Theologiestudentin Henrike vervollständigt das Trio. Sie ist eigentlich Jüdin und hat so einen völlig anderen Zugang zu Luther und Kirche, was etliche zusätzliche nachdenkenswerte Gedanken beisteuert. Alles in allem: ein wunderbares Buch, vergnüglich und trotzdem tiefschürfend, mit vielen Punkten, mit denen man sich ausführlicher beschäftigen sollte.

Weniger glaubhaft ist Luthers Rückkehr in seine Zeit, aber offensichtlich wollte der Autor sich nicht zu sehr im Thema verlieren.

Ein Lapsus, der für meine Begriffe nicht hätte vorkommen dürfen, ist der zweimal fehlende Akkusativ-Partikel ät, als ziemlich am Anfang der erste Satz der Bibel zitiert wird. Das dürfte auch einem Eleven im Hebräisch-Sprachkurs nach drei Wochen nicht mehr passieren. Aber daran sieht man mal wieder, wie stiefmütterlich das Hebräische behandelt wird. Man bringt das eine Semester hinter sich – und dabei hätte die Sprache so viel mehr verdient! (Der “Stil” des Glases ist vermutlich ein Flüchtigkeitsfehler.)

Wer sich für Luther und Reformation interessiert, aber keinen Fachwälzer lesen möchte, ist mit diesem Roman knackig-kurz und vergnüglich bestens bedient. Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.12.2015
Nachfolge total
Batterson, Mark

Nachfolge total


ausgezeichnet

Jesus praktisch nachfolgen
Nachfolge ist ein Begriff, der im aktiven Wortschatz vieler, die sich für Christen halten, gar nicht vorkommt. Aber Nachfolge ist das, wozu Jesus seine Jünger berufen hat. Doch was ist Nachfolge?

Mark Batterson geht dem nach und untersucht genau, wie Nachfolge funktioniert:
Sie beginnt genau jetzt (“Heute, wenn ihr seine Stimme hört…” - Hebr 3 u.a.)
Sie ist total. Es heißt, die Kosten zu überschlagen und hinter sich die Brücken abzubrechen. Wer hinter dem Pflug hergeht und die Arbeit aufgenommen hat, darf nicht zurückschauen.
Nachfolge kann Opfer fordern – aber sie gibt immer mehr als sie nimmt.

Das Reich Gottes fordert den ganzen Menschen. Das wird in diesem Buch ganz deutlich. Wir haben die Wahl, ob wir Jesus wollen oder ob wir ein gemütliches Leben vorziehen. Diese Entscheidung bestimmt nicht nur unsere Ewigkeit, sie bestimmt auch, wie wir dieses kurze Leben auf der Erde verbringen werden. Die Beispiele von Menschen in der Nachfolge, die der Autor das ganze Buch hindurch einstreut, haben mich sehr beeindruckt: Gewöhnliche Menschen, die durch ihre unbedingte Nachfolge ein Licht in der Welt waren und Großes bewegt haben. Es ist ein Unterschied, ob ich ein christlich angehauchtes Leben führe oder ob ich Jesus nachfolge.

So wie der reiche Jüngling, der Jesus fragte, was ihm noch fehlt (Luk. 18, 24): Er hing so sehr an seinem Reichtum, daß er ihm wichtiger war als Jesus. Dieses Problem betrifft jeden von uns heute. Wir sind so reich und an Wohlstand gewöhnt, daß wir unser Herz daran hängen und nicht mehr darauf verzichten wollen. Die Prioritäten setzen wir selbst. In diesem Buch ruft uns Mark Batterson auf, unseren Blick auf Jesus zu konzentrieren. Er ist derjenige, der uns in den Himmel bringt.

Bewertung vom 11.12.2015
Esther - der Stern von Persien
Hudson, Francis

Esther - der Stern von Persien


sehr gut

Der Ursprung des jüdischen Purim-Festes

Königin Esther und der Ursprung des jüdischen Purim-Festes sind aus der Bibel bekannt. In diesem Buch wird die Geschichte nacherzählt, mit einigen freien Erweiterungen des doch recht knappen biblischen Textes. Die Story hält sich nah an den Text und bemüht sich, dem nicht zu widersprechen. So entwickelt sich insgesamt eine logische und bekannte Geschichte mit einigen interessanten Ideen.

Was überhaupt nicht paßt und auch der Beschreibung im Buch widerspricht, ist die blonde Frau auf dem Cover, die angemalt und mit Schmuck behängt ist. In der Bibel heißt es ausdrücklich, Esther nahm mit dem vorlieb, was der Hüter der Jungfrauen ihr gab, als sie zum König hineinging.

Interessant ist hier die Rolle der Waschti, die in der Bibel praktisch nicht erwähnt wird, hier aber einen deutlichen Charakter hat, der nicht gerade von sich überzeugt. Das paßt zu ihrer Weigerung, dem König Gehorsam zu leisten, wirkt aber nicht gerade sympathisch.

Es scheint historisch zu sein, daß Esther nicht schwanger wurde, aber hier wird es so dargestellt, daß man Waschtis Intrigen dahinter vermutet – was ja auch durchaus möglich ist.

Wie auch immer, die Geschichte ist ansprechend erzählt und wird im letzten Viertel auch noch spannend. Mit manchen der Verwicklungen hätte man nicht gerechnet, sie passen aber zur Situation.

Was am Anfang sehr irritierend wirkt, sind die Namen der persischen Könige, die laut Autorin die echten und gebräuchlichen persischen Namen sind. Man muß sie sich erst zusammenbuchstabieren, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Wer sich für Esthers Geschichte interessiert, ist mit diesem Buch gut beraten, auch wenn es manchmal recht “privat” wird, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Aber das ist wohl dem Stoff geschuldet, und der Versuchung können wenige Autoren widerstehen.

Bewertung vom 01.12.2015
Ehrlicher Schwindler
Meinert, Michael

Ehrlicher Schwindler


ausgezeichnet

Die Hochwald-Saga in zweiter Steigerungsstufe

Autor Michael Meinert entführt seine Leser zum dritten Mal in den Schlesischen Hochwald und nach Breslau: Oberförster Albert Grüning und seine Frau Rahel von Bredow mit ihren Kindern Lisa und Ferdinand kennen wir schon aus den beiden Vorgängerromanen – was nicht heißen soll, der “Ehrliche Schwindler” sei unverständlich, wenn man die beiden ersten Teile nicht kennt. Aber alle drei hintereinander zu lesen, rundet die Handlung wunderbar ab.

Lisa und Ferdinand sind inzwischen erwachsen und haben ihre eigenen Probleme. Besonders Ferdinand, der fröhliche Lausbub, gerät in eine Lage, die er sich selbst zuzuschreiben hat, aber jeder ist mal jung und kann deshalb nachvollziehen, daß die Hormone mit ihm durchgehen. Und weil er so ein liebenswerter, ehrlicher Kerl ist, fühlt man mit, leidet und bangt mit ihm. Bis zur letzten Seite. Außer dieser atemlosen Spannung bringt der Autor es fertig, seine Liebesgeschichte mit ungeahnter Tiefe anzureichern: Er verdeutlicht anschaulich den Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit, füllt die Figuren mit Persönlichkeit und Leben, so daß die Handlung wie ein Film vor dem Leser abläuft.

Im Vorwort warnt uns der Autor: Er hat vor, seine Leser zu entführen, gefangenzunehmen und zu fesseln. Das klingt wie ein Werbefeldzug, ist aber, wie man ziemlich bald selbst feststellt, absolut zutreffend: Von der ersten Seite an kann man sich vom Buch nur noch mit Gewalt losreißen. Wenn man Urlaub hätte, wäre die Situation vielleicht auch noch leichter zu bewältigen, aber neben der Arbeit her muß man für die 629 Seiten mehrere Tage einplanen. Die lohnen sich aber: Wenige Bücher konnten mich so fesseln wie diese und ich habe atemlos weitergeblättert, wenn es wieder besonders heftig wurde, was so gut wie permanent vorkam. Ferdi gerät von einem “Unglück” ins nächste, und obwohl er nur das Beste will und vorhat, gelingt der Schwindel einfach nicht.

Der Abschied vom Hochwald ist mir wieder einmal sehr schwergefallen und ich fiebere schon dem nächsten Band entgegen.

Bewertung vom 19.11.2015
Operation Hugo
Musser, Elizabeth

Operation Hugo


ausgezeichnet

Hervorragende Fortsetzung!

“Operation Hugo” ist die Fortsetzung von “Das Hugenottenkreuz”. Die Trilogie wird demnächst mit dem dritten Band in der Neuauflage abgeschlossen.

“Das Hugenottenkreuz” hat mir schon außerordentlich gut gefallen, und in diesem Band hat sich die Fortsetzung der Handlung nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Qualität her als absolut ebenbürtig erwiesen. Allerdings ist der Titel irreführend: Die Operation Hugo hat eigentlich im ersten Band stattgefunden, dieser zweite beschreibt die Folgen und die weitere Entwicklung. Das ist aber nicht relevant, vielleicht ist dem Verlag einfach kein besserer Titel eingefallen, der englische Titel ist auch nicht aufschlußreicher.

Algerien steht direkt vor der Unabhängigkeit, die dort geborenen Franzosen, die Pieds-Noirs, und die arabischen Kämpfer in den Armeen der Franzosen, die Harkis, mit ihren Familien versuchen verzweifelt, das Land zu verlassen. Während die Pieds-Noirs französische Staatsbürger sind, werden die Harkis als Unerwünschte skeptisch betrachtet und in gewisser Weise gefürchtet, und es gibt entsetzliche Gemetzel unter ihnen. David, Rémi, Moustafa und sein Bruder sind noch im Land, und ihnen läuft die Zeit davon. Derweil kämpfen Gabriella, Anne-Marie und Moustafas Mutter und Schwestern mit Mutter Griolet in Frankreich an ihrer eigenen Front: Das Waisenhaus platzt aus allen Nähten, weil immer mehr Harki-Kinder und Pieds-Noir-Kinder ins Land drängen und hier eine Zukunft suchen.

Währenddessen schlägt Mutter Griolet der Widerstand von allen Seiten entgegen: Die Einwohner von Castelnau wehren sich gegen die arabischen Kinder in St. Joseph, und auch die Kirchenleitung will ihr die Unterstützung entziehen. Es brennt an allen Fronten!

Aber das ist nur ein kleiner Teil der aufkommenden Verwicklungen. Jeder einzelne der Akteure hat seine besonderen Probleme und Schwierigkeiten zu bekämpfen, und jeder Einzelne wächst in den Schwierigkeiten. Die Entwicklung der Charaktere und der Fortgang der Handlung sind außergewöhnlich schlüssig und überzeugend. Auch die geistliche Entwicklung der Personen ist überaus beeindruckend und überzeugend. Man fiebert mit jedem an den verschiedenen Schauplätzen, leidet mit und freut sich an den Erfolgen. Ein außergewöhnlich mitreißendes Buch!Ich freue mich schon riesig darauf, auch den dritten Band lesen zu können!

Bewertung vom 06.11.2015
Das Hugenottenkreuz
Musser, Elizabeth

Das Hugenottenkreuz


ausgezeichnet

Große Geschichte vor dem Hintergrund des algerischen Befreiungskriegs
Die achtzehnjährige Gabriella ist die Tochter amerikanischer Missionare im Senegal und verbringt ein Jahr an einer Universität bei Montpellier. Dort kommt sie ihrem jungen Literaturprofessor näher, gerät aber auch ins Zweifeln, weil er so undurchsichtig bleibt und oft auf mysteriöse Kurzreisen geht. Die Handlung spielt vor dem Hintergrund des algerischen Befreiungskriegs kurz nach dem zweiten Weltkrieg, der immer wieder Auswirkungen auf das Leben in Frankreich hat und in den etliche Personen aus Gabriellas unmittelbarer Umgebung verstrickt zu sein scheinen. Das Hugenottenkreuz, das ihre Mutter ihr auf die Reise mitgab, scheint mehr zu bedeuten als sie gedacht hat...

Über Algerien und die Geschichte des Landes wußte ich so gut wie gar nichts, aber dieses Buch hat mir zumindest die neuere Geschichte wunderbar nahegebracht. Ohne Schulmeisterei oder weitschweifige Erklärungen ist man mitten in einem persönlichen Geschehen, aus dem die große Politik ausgezeichnet deutlich wird. Erschreckend, was die Menschen dort durchgemacht haben! Trotzdem ist diese Grausamkeit nicht so beherrschend, wie man glauben könnte, denn sie wird immer wieder von Gabriellas Erlebnissen gemildert, die zwar spannend, aber nicht grausam sind. Man fiebert mit ihr, liebt mit ihr, fragt und zweifelt mit ihr: man lebt im Buch. Hervorragend geschrieben, packend und mitreißend, voller wertvoller Aussagen und Inhalte – ich habe jede Seite genossen. Ein Buch, das man immer wieder lesen und genießen kann. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, „Operation Hugo“, der schon bereitliegt.

Bewertung vom 04.11.2015
Maschas Geheimnis
Meuser, Bernhard

Maschas Geheimnis


gut

Eine Sage im Stil von Atlantis
"Maschas Geheimnis" war angekündigt als christlicher Roman im Stil der Atlantis-Sage. Hinten im Buch sind einige interessante Links, zwischen denen ich eine Sage wiederentdeckt habe, die einmal in einem Deutschbuch abgedruckt war. Demnach ist Vineta eine untergegangene überaus reiche Stadt, die alle hundert Jahre aus dem Meer auftaucht: Wenn jemand sie sieht und etwas kauft, wird die Stadt erlöst.

Die Geschichte ist recht ansprechend: Mascha, eine junge Frau, Tochter eines der Ratsherren von Vineta, findet am Strand eine Muschel, die ihr den Untergang Vinetas verrät. Sie verliebt sich aufgrund seiner schönen Singstimme in einen jungen Fischer aus einem verfeindeten Nachbardorf und flieht am Ende mit ihm. Ihnen folgen diejenigen, die sich warnen lassen, und die werden auch größtenteils gerettet. Die Stadt selbst und ihre eitlen Bewohner versinken im Meer.

In warmer, bilderreicher Sprache erzählt der Autor die alte Sage nach, mit der Betonung auf einem Leben ohne unnötigen Prunk und ohne Eitelkeit. Das ist aber auch schon die christliche Komponente, und mir war das ehrlich gesagt zu dürftig. Ich hatte mir mehr vom Buch erhofft. Wer allerdings ein emotional reiches Buch lesen möchte und keine weiteren Ansprüche hat, wird mit "Maschas Geheimnis" sicher glücklich werden.