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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2014
So finster, so kalt
Menschig, Diana

So finster, so kalt


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Als Merle Hänssler nach dem Tod ihrer Großmutter in deren einsam gelegenes Haus im Schwarzwald zurückkehrt, findet sie im Nachlass ein altes Dokument. Darin berichtet ein gewisser Johannes, der Ende des 16. Jahrhunderts im Haus lebte, über merkwürdige Geschehnisse rund um seine Schwester Greta. Merle tut diese Geschichte zunächst als Aberglaube ab. Doch dann passieren im Dorf immer mehr unerklärliche Dinge: Kinder verschwinden, und auch das alte Haus selbst scheint ein seltsames Eigenleben zu entwickeln. Langsam, aber sicher beginnt Merle sich zu fragen, ob an Johannes’ Erzählung mehr dran ist, als sie wahrhaben wollte.
(Quelle: Knaur TB)

Meine Meinung:
Nach außen scheint Merles Leben perfekt zu sein. Nachts allerdings hat sie schreckliche Alpträume, die ihr zeigen, dass nichts perfekt ist. Da stirbt ihre Großmutter und für Merle bricht eine Welt zusammen. Sie muss nun zurück in den Schwarzwald, dem Ort ihrer Kindheit. Dort muss der Nachlass geregelt werden. Merle zieht vorübergehend in das Haus ihrer Großmutter, das abseits am Waldrand steht. Dort holen sie die Erinnerungen an ihre Kindheit wieder ein und auch die alten Dokumente, die Merle im Haus findet, lassen sie den Atem anhalten …

Der Roman „So finster, so kalt“ stammt von der Autorin Diana Menschig. Es war nach „Hüter der Worte“ bereits mein zweites Buch der Autorin und ich war sehr gespannt was mich wohl erwarten würde.

Die Protagonistin Merle mochte ich sehr gerne. Sie lebt sehr zurück gezogen, hat kaum Freunde. Ihr Job ist Anwältin, den nimmt sie sehr ernst. Als ihre Großmutter stirbt bricht für Merle eine Welt zusammen. Die beiden hatten ein sehr inniges Verhältnis.
Jakob ist Spezialist was Märchen angeht. Er wird von Merle gebeten ihr zu helfen, denn sie möchte gerne wissen was die alten Dokumente bedeuten. Allerdings ist Jakob auch ein merkwürdiger und undurchsichtiger Mensch, der Rätsel aufgibt.

Der Schreibstil der Autorin ist recht locker und bildhaft. Man kann sich die Umgebung sehr gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen hauptsächlich aus Merles Perspektive. Es gibt aber auch Einschübe aus der Sichtweise von anderen Charakteren, so bekommt man als Leser einen doch guten Überblick.
Die Handlung ist stellenweise recht gruselig und die vorherrschende Stimmung recht düster. Das passt aber beide gut zum gesamten Plot. Es beginnt alles zunächst eher ruhig und verhalten, dann aber steigt die Spannung unaufhörlich an und es gibt Wendungen, die überraschend daher kommen. Die eingebrachten Ideen sind frisch.
Hauptsächlich wird das Geschehen in der Gegenwart erzählt, es gibt aber eingebaute Rückblenden. Diese sind für meinen Geschmack aber zu abrupt, ihre Integration ist nicht ganz gelungen.
Diana Menschig hat in ihrem Buch verschiedene Sagen und Märchen miteinander verknüpft und so eine vollkommen neue Geschichte geschaffen.

Das Ende ist abgeschlossen und unvorhersehbar. Es ist toll und lässt den Leser am Ende zufriedengestellt zurück.

Fazit:
Zusammengefasst gesagt ist „So finster, so kalt“ von Diana Menschig ein gruseliger Roman, der überrascht.
Sympathische Charaktere, der lockere bildhafte Stil und eine spannende Handlung, gespickt mit Märchen und Sagen, haben mich, abgesehen von ein paar Stolpersteinen, gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 26.06.2014
Morgen kommt ein neuer Himmel
Spielman, Lori Nelson

Morgen kommt ein neuer Himmel


sehr gut

Meine Meinung:
Bretts Mutter ist gerade erst an Krebs gestorben. Sie trauert nun sehr, versucht sich aber zusammenzureißen und stark zu sein. Immerhin geht sie davon aus das Unternehmen zu erben.
Dann am Tag der Testamentseröffnung aber kommt es anders. Sie erfährt dass ihre Mutter ihr eine Liste mit Lebenszielen, die Brett als 14-jährige mal notiert und dann weggeworfen hat, hinterlassen hat. Nun ist es an Brett von dieser Liste innerhalb eines Jahres 10 Punkte abzuarbeiten, um doch noch zu erben.
Lässt Brett sich darauf ein? Kann sie es überhaupt schaffen die Liste abzuarbeiten?

Der Roman „Morgen kommt ein neuer Himmel“ stammt von der Autorin Lori Nelson Spielman. Es ist das Debütwerk der Autorin.

Brett ist eine wirklich tolle Frau. Sie ist ein sehr emotionaler Mensch, absolut liebenswert und sympathisch. Allerdings fehlt es ihr an Selbstsicherheit. Dafür setzt sie sich für andere ein, sie ist warmherzig und gut. Bretts Mutter ist erst vor kurzem an Krebs gestorben und nun ist es an ihr sich durch die Liste mit Lebenszielen zu kämpfen, die ihre Mutter hinterlassen hat.
Ihre Geschwister sind das komplette Gegenteil von Brett. Es kam mir nicht selten so vor als ob sie Brett regelrecht im Stich gelassen haben.

Neben der Protagonistin gibt es noch weitere Charaktere, wie Bretts Anwalt, die auch sehr gut gestaltet sind.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und recht emotional. Man leidet mit Brett mit und hofft dass sie es schafft die Liste abzuarbeiten.
Die Handlung hat mich berührt und auch dann begleitet, als ich das Buch nicht gelesen habe. Sie ist realistisch gehalten, wie aus dem Leben gegriffen. Ein wenig ist es zwar vorhersehbar doch ab und zu gibt es auch Überraschungen, die ich so nicht erwartet hatte.
Bis etwa 2/3 des Buches war es für mich wirklich eine Geschichte, der ich sehr gerne 5 Sterne gegeben hätte, doch dann ging es Richtung Ende und ich wurde ganz ehrlich richtig frustriert.

Das Ende an sich kam mir persönlich viel zu schnell, viel zu abrupt. Es wirkt als ob es alles hopp hopp gehen musste. Ein paar Dinge, Antworten auf Fragen werden nur kurz angedeutet. Man muss als Leser quasi weiterdenken, wie es weitergehen könnte, wird regelrecht alleine gelassen mit den eigenen Gedanken und Gefühlen. Dieses Buch hat so ein Ende nicht verdient.

Fazit:
Alles in Allem ist „Morgen kommt ein neuer Himmel“ von Lori Nelson Spielman ein sehr guter emotionaler Roman.
Die tolle Protagonistin, der leicht lesbare Stil und eine Handlung, die berührt und mitnimmt haben mich sehr gut unterhalten. Das Ende allerdings ist mehr als unpassend, leider.
Durchaus lesenswert!

34 von 35 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2014
Nathaniel und Victoria 2: Unter höllischem Schutz (eBook, ePUB)
Luca, Natalie

Nathaniel und Victoria 2: Unter höllischem Schutz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Victoria ist im siebten Himmel: Ihr Schutzengel Nathaniel weicht nicht mehr von ihrer Seite und das ist genau das, wonach sie sich gesehnt hat. Doch lange kann sie dieses Glück nicht genießen, denn Lazarus, Luzifers Dämon, will das Band zwischen den beiden für immer zerschneiden. Er stellt Victoria eine tödliche Falle – und das Undenkbare geschieht: Nathaniel holt sie zurück ins Leben und wird dafür in die Hölle verbannt. Victoria ist untröstlich, denn sie weiß, dass ihr Schutzengel nun Höllenqualen erleidet. Um ihn von seinem schrecklichen Schicksal zu erlösen, schlägt sie Lazarus einen höllischen Deal vor …
(Quelle: Impress)

Meine Meinung:
Victoria schwebt im siebten Himmel! Endlich ist Nathaniel an ihrer Seite, möchte nicht mehr von ihr weichen. Doch dieses Glück währt nicht lange, denn Lazarus möchte die enge Verbundenheit der beiden zerstören. Er stellt Victoria eine tödliche Falle und tatsächlich, Nathaniel rettet Victoria das Leben. Dafür aber wird er in die Hölle verbannt. Victoria weiß ihr Schutzengel leidet dort schrecklich und sie möchte ihm gerne helfen, ihn erlösen.
Hierfür schlägt sie Lazarus einen Deal vor …

„Unter höllischem Schutz“ ist ein Fantasyroman, geschrieben von der Autorin Natalie Luca. Es ist der zweite Teil der „Nathaniel und Victoria“ – Reihe. Es empfiehlt sich den ersten Band „Unter goldenen Schwingen“ vor diesem Teil zu lesen, damit die Zusammenhänge besser verständlich sind.

Die Charaktere sind zum großen Teil bekannt aus Teil 1. Es kommen aber auch neue Personen hinzu, die eine größere Rolle einnehmen.
Die Protagonisten Nathaniel und Victoria haben mir wieder sehr gut gefallen. Ihre Liebe macht einen Schritt nach vorne, allerdings steht sie unter einem nicht sonderlich guten Stern.
Victoria ist nun eine starke und selbstsichere Person geworden. Das lässt sie sympathisch erscheinen.
Nathaniel ist Victorias Schutzengel und weicht dieser nicht von der Seite. Von ihm lernt man dieses Mal 2 Seiten kennen, die gut miteinander kombiniert sind. Auch ihn habe ich sehr gemocht.
Lazarus ist ganz klar der Bösewicht im Buch. Er hat bei mir das ein oder andere Mal einen erhöhten Gruselfaktor ausgelöst.

Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Anne, Victorias Freundin, die sowohl neugierig aber auch besorgt daher kommt, oder auch die anderen Freunde von Victoria sind wieder mit von der Partie. Sie sind auch dieses Mal wieder sehr gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wunderbar zu lesen. Man wird unweigerlich ins Geschehen hineingezogen, wehren zwecklos.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Victoria in der Ich-Perspektive. Man ist also als Leser ganz nah dran am Geschehen.
Die Handlung knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Es geht temporeich und düsterer weiter. Man kann aber ohne Probleme folgen. Die Geschichte ist spannend und überraschend, mit Enthüllungen, die das Geschehen in neue Richtungen lenken. Die Liebe zwischen Nathaniel und Victoria einfach wundervoll und bezaubernd, so richtig schön zu dahin schmelzen.

Das Ende ist recht abgeschlossen. Ein paar offene Fragen gibt es aber dennoch und diese machen ungemein neugierig auf den dritten Teil der Reihe.

Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen „Unter höllischem Schutz“ von Natalie Luca ist eine wirklich großartige Fortsetzung der „Nathaniel und Victoria“ – Reihe.
Die liebevoll gestalteten Charaktere, der flüssig lesbare Stil und eine fesselnde temporeiche Handlung haben mich abermals überzeugt und mir spannende Lesestunden beschert.
Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.06.2014
Sommerpest
Schwarz, Petra

Sommerpest


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ferien, die zum Albtraum werden
Ein Traum: der erste Urlaub ohne Eltern. Paulina und ihre Freundinnen Leo und Silvie wünschen sich nichts mehr als Sonne, Meer und süße Jungs. Und von allem gibt es reichlich. Vor allem Leo flirtet, was das Zeug hält. Am Abend des Hafenfests ist sie einfach nicht dazu zu bringen, mit zurück auf den Zeltplatz zu kommen. Und auch am nächsten Tag taucht sie nicht wieder auf. Typisch, Leo, findet Silvie, aber Paulina macht sich schreckliche Sorgen. Wohl zu recht, denn kurz darauf wird Leos Handy in einem Mülleimer gefunden ...
(Quelle: Deutscher Taschenbuch Verlag)

Meine Meinung:
Paulina, Silvie und Leo fahren das erste Mal ohne ihre Eltern in den Urlaub, zum Campen. Bereits im Zug lernt Leo den Schwarzfahrer Calvin kennen, mit dem sie sich auf dem Campingplatz auch direkt verabredet. Paulina und Silvie sind weniger begeistert.
Als Paulina dann aber Hannes, einen Mitcamper, mit dessen Hund Muffin kennenlernt, sieht die Welt schon nicht mehr so trüb aus.
Am Abend des Hafenfestes ist Leo mit Calvin verabredet. Und am nächsten Morgen ist sie dann plötzlich spurlos verschwunden. Paulina und Silvie machen sich auf die Suche nach ihrer Freundin, zunächst ohne Spur. Dann aber wird Leos Handy gefunden, in einem Mülleimer.
Was ist mit Leo passiert? Kann sie gefunden werden oder ist es bereits zu spät?

Der Jugendthriller „Sommerpest“ wurde von Petra Schwarz geschrieben. Es ist nach „Schwanengrab“ bereits mein zweiter Thriller der Autorin gewesen. Ihr Debüt hatte mir damals bereits sehr gut gefallen und so war ich wirklich gespannt auf dieses Buch.

Die 3 Mädchen waren mir alle mehr oder weniger sympathisch, obwohl oder gerade weil sie auch sehr verschieden sind.
Leo ist sehr verwöhnt. Sie benimmt sich nicht selten wie eine Zicke und flirtet zudem sehr gerne mit Jungs.
Silvie ist auch nicht ohne und es kommt eigentlich ständig zu einem regelrechten Zickenkrieg zwischen ihr und Leo.
Paulina ist eher die ruhige besonnene der drei. Mit ihr konnte ich mich gut identifizieren.
Die drei männlichen Charaktere Calvin, die Zugbekanntschaft von Leo, Lars, ein Journalist und Hannes, ein Mitcamper, mit seinem Hund Muffin sind ebenso wie die Mädchen wirklich sehr verschieden. Am sympathischsten der drei war mir persönlich Hannes.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselt ungemein. Man kommt sehr zügig durch die Seiten, denn man möchte eigentlich immerzu wissen wie es wohl weitergeht.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen, beispielweise aus Sicht von Paulina in der Ich-Perspektive oder auch der Sicht von Hannes, wobei Petra Schwarz hier den personalen Stil verwendet hat. Es gibt noch weitere Perspektiven, wodurch man einen sehr guten Überblick über alles hat.
Die Handlung selber ist von Anfang bis Ende sehr spannend. Man rätselt als Leser immerzu mit und ich persönlich tappte eigentlich bis zum Ende vollkommen im Dunkeln. Immer wenn ich dachte jetzt habe ich es wurde meine Spur von Petra Schwarz zunichte gemacht und ich stand wieder da wo ich am Anfang war.

Das Ende ist zunächst vielleicht etwas verwirrend. Doch wenn man es wirken lässt dann passt es wirklich super zur Gesamthandlung und ist einleuchtend und absolut schlüssig.

Fazit:
Alles in Allem ist „Sommerpest“ von Petra Schwarz ein richtig toller Jugendthriller.
Die gut gezeichneten Charaktere, der fesselnde Stil und eine Handlung, die mich lange im Dunkel n tappen lies, haben mir sehr spannende Lesestunden beschert.
Klar zu empfehlen!

Bewertung vom 25.06.2014
Geborgen - In unendlicher Weite / Aria & Perry Trilogie Bd.3
Rossi, Veronica

Geborgen - In unendlicher Weite / Aria & Perry Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die immer schlimmer werdenden Ätherstürme wüten noch immer. Der Stamm der Tiden hat sich tief in einer Höhle versteckt. Doch lange kann das so nicht mehr gut gehen, ihr Überleben steht auf dem Spiel, denn ihre Lebensmittel werden immer knapper.
Perry, mittlerweile ein starker Anführer, plant die Flucht. Es soll zu sagenumwobenen Blauen Stille gehen. Doch nicht nur die Tiden wollen dort zur Ruhe kommen, auch ein konkurrierender Stamm plant dies zu tun.
Aria und Perry machen deren Pläne jedoch zunichte und geraten prompt in Gefangenschaft. Nach einer blutigen Schlacht können sie entkommen und es scheint als ob die Blaue Stille greifbar wäre.
Da werden Aria und Perry erneut getrennt …

Der dystopische Roman „Geborgen. In unendlicher Weite“ stammt von der Autorin Veronica Rossi. Es ist der Abschlussband der „Aria & Perry“ – Trilogie und man sollte die Vorgängerteile unbedingt gelesen haben bevor man in dieses Buch einsteigt.

Die Charaktere sind wieder sehr lebendig und gut dargestellt. Jeder von ihnen hat so seine Fehler aber auch seine besonderen Stärken.
Auf Aria und Perry liegt das Hauptaugenmerk von Veronica Rossi. Die beiden haben sich im Verlauf immer weiterentwickelt und diese Entwicklung steht auch in diesem letzten Teil nicht still. Sie müssen harte Prüfungen bestehen und wachsen daran weiter. Beide sind sehr sympathisch und man verfolgt das Geschehen der beiden sehr gerne.
Aria kämpft für ihre Ideale. Sie ist eine Anführerin geworden und weiß wie sei an ihre Ziele kommt.
Perry ist nun nicht mehr so verschlossen wie einst zu Beginn der Trilogie. Mittlerweile zeigt er seine Gefühle für Aria offen, was ich persönlich eine schöne Entwicklung finde.

Doch auch die Nebencharaktere werden authentisch und intensiv beleuchtet. Roar, Cinder, Talon und all die anderen gehören in die Geschichte hinein und machen sie vollkommen. Jeder von ihnen hat seinen fest bestimmten Platz.

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft, detailliert und flüssig zu lesen. Ich konnte erneut richtig gehend abtauchen in der Handlung und habe alles um mich herum vergessen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Aria und Perry. Veronica Rossi hat hier erneut den personalen Stil verwendet.
Die Handlung knüpft an den zweiten Teil an, die Handlungsstränge werden mühelos weitergeführt. Hierbei lässt Veronica Rossi immer wieder Wissen aus den beiden Vorgängern in Gespräche einfließen, so hat man es als Leser leichter mit der Erinnerung an wichtige Dinge. Es wird aber niemals langweilig dadurch.
Offene Fragen werden nun endlich beantwortet. So erfährt man als Leser beispielsweise wie die Welt von Aria und Perry entstanden ist. Es gibt Wendungen, welche die Spannung zusätzlich in die Höhe treiben.

Das Ende ist dramatisch und spannend. Es rundet die Trilogie stimmig und wirklich absolut fulminant ab. Man bleibt als Leser zufriedengestellt und froh aber sicher auch mit einem weinenden Auge zurück.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Geborgen. In unendlicher Weite“ von Veronica Rossi ein absolut erstklassiges Finale der „Aria & Perry“ – Trilogie.
Liebenswerte Charaktere mit nachvollziehbaren Entwicklungen, der detaillierte Stil der Autorin und eine spannende mit Wendungen gespickte Handlung konnte mich ein letztes Mal vollkommen überzeugen.
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.06.2014
Ab morgen ein Leben lang
Sherl, Gregory

Ab morgen ein Leben lang


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Evelyn Shriner und Godfrey Burkes sind füreinander bestimmt. Doch das ahnen sie nicht, sie kennen sich nicht einmal. Evelyn ist Bibliothekarin und hat eine Schwäche für große Liebesgeschichten. Außerdem hat sie eine Obsession für Dr. Chins erstaunliche Vergegenwärtigungsapparatur entwickelt, mit der man seine romantischen Aussichten mit einem bestimmten Menschen sehen kann. Sie testet einen Mann nach dem anderen, doch laut Maschine ist der Richtige einfach nicht dabei …
Godfrey arbeitet im Fundbüro. Obwohl er selbst ständig Dinge verliert. Er glaubt, sein Leben brauche mehr Struktur, also macht er seiner Freundin einen Heiratsantrag. Bevor diese Ja sagt, hat sie allerdings eine Bedingung: Sie sollen erst bei Dr. Chin einen Blick in ihre Zukunft werfen – um sicherzugehen, dass sie auch wirklich zusammengehören. Also macht sich Godfrey auf zu Dr. Chins Praxis. In der Schlange unterhält er sich mit einer bezaubernden Frau namens Evelyn, die ihm danach partout nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Und Evelyn gibt bei ihrer nächsten Sitzung einfach mal den Namen dieses Typen aus der Schlange an, der wirkte doch ganz nett. Wie hieß er noch mal, Godfrey Burkes? Doch eines hat Evelyn nicht bedacht: »In Fällen von wahrer Liebe kann es zu Systemfehlern kommen.«
(Quelle: DuMont Buchverlag)

Meine Meinung:
Godfrey arbeitet in einem Fundbüro. Dabei passiert es ihm doch sehr oft selber, dass er etwas verliert. Um ein wenig Ordnung in sein Leben zu bringen macht er seiner Freundin Madge einen Heiratsantrag. Doch bevor diese Ja sagt möchte sie Dr. Chin, einen Futuristen konsultieren um einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Evelyn ist Bibliothekarin und großer Fan von Dr. Chins Zukunftsanzeiger. Immer wenn ein neuer Mann in ihr Leben tritt wird erst mal die Zukunft geprüft.
Im Wartezimmer von Dr. Chin treffen Godfrey und Evelyn aufeinander und können einander nicht vergessen …

Der Roman „Ab morgen ein Leben lang“ wurde vom Autor Gregory Sherl geschrieben. Es ist das Debütwerk des Autors.

Die Charaktere sind wirklich gut gezeichnet.
Godfrey ist sehr selbstironisch. Er arbeitet in einem Fundbüro, verliert aber selbst gerne mal so manche Dinge. Godfrey lässt ziemlich viel über sich ergehen, wehrt sich kaum. Man könnte ihn durchaus auch als ziemlich weich bezeichnen. Ich empfand ihn schon als ziemlich skurril.
Evelyn ist ebenso ziemlich skurril. Sie ist Bibliothekarin und liebt Bücher sehr. Sie hat ein großes Herz und immer ganz tolle Ideen parat. Evelyn ist zudem auf der Suche nach dem perfekten Mann. Um den zu finden schaut sie immer in die Zukunft wenn sie einen neuen Mann kennenlernt.

Auch die Nebenfiguren sind wirklich gut gelungen. Hier ist mir besonders Evelyns Freundin Dot, die eine Kleptomanin ist und einen herrlichen Humor besitzt, in Erinnerung geblieben.

Der Schreibstil des Autors ist witzig und frisch. Es macht wirklich Spaß das Buch zu lesen. Nicht selten habe ich herzhaft lachen müssen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichten von Godfrey und Evelyn. Hierfür hat Gregory Sherl die Ich-Perspektive verwendet.
Die Handlung selber ist sehr unterhaltsam. Es gibt immerzu Wendungen, die nicht vorhersehen lassen wie die ganze Geschichte am Ende wirklich ausgeht.
Die eingebaute Liebesgeschichte ist richtig schön humorvoll, ja eigentlich wirklich sehr durchgeknallt.

Das Ende ist gut so wie es ist. Ich finde es passend gewählt und habe das Buch zufrieden zugeklappt.

Fazit:
Letztlich kann ich sagen, „Ab morgen ein Leben lang“ von Gregory Sherl ist eine etwas andere Liebesgeschichte.
Die doch skurrilen Charaktere, der frische Stil und eine Handlung, die nicht vorhersehen lässt wie das Ende sein wird, haben mich sehr gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 24.06.2014
Wenn die Nacht stirbt / Herzblut Bd.3
Darnell, Melissa

Wenn die Nacht stirbt / Herzblut Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Tristan ist nun verwandelt. Damit er sich besser kontrollieren kann und seinen Blutdurst in den Griff bekommt geht Savannah zusammen mit ihm und ihrem Vater in die Wälder von Arkansas. Dort soll Tristan auch alles Mögliche über das Vampirdasein lernen.
Zunächst ist Tristan ohne jegliche Erinnerungen, doch nach und nach kehren diese zurück und es kehrt allmählich Ruhe ein. Doch nicht für lange, denn als die beiden zu einem Essen bei Tristans Mutter eingeladen sind müssen sie feststellen, es ist das eingetreten wovor sie sich immer gefürchtet haben, der Krieg zwischen dem Clann und den Vampiren ist ausgebrochen …

Der Fantasyroman „Herzblut – Wenn die Nacht stirbt“ stammt von der Autorin Melissa Darnell. Es ist der 3. Und somit letzte Teil der „Herzblut“ – Trilogie. Bevor man zu diesem Teil greift sollte man die beiden anderen Teile „Herzblut – Gegen alle Regeln“ und „Herzblut – Stärker als der Tod“ gelesen haben.

Tristan und Savannah sind beide noch immer sehr sympathisch. Man muss sie einfach mögen, einem Platz in meinem Leserherz haben sie sicher. Man merkt ihnen die Entwicklung sehr deutlich an. Sie sind beide reifer und erwachsener geworden. Ihre Handlungen sind nun vernünftiger als noch zuvor. Endlich sind die beiden miteinander vereint, Savannah muss also keine Angst mehr haben sie könne Tristan irgendwie verletzten oder gar töten. Und dennoch können sie ihre Beziehung nicht so wirklich genießen. Immer wieder gibt es Probleme und Hindernisse, die sie aus dem Weg räumen müssen. Hierbei sind sie ein wirklich sehr gutes Team, sie können sich aufeinander verlassen wenn es drauf ankommt.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch Nebenfiguren, die aber auch soweit bekannt sind. Besonders Savannahs Vater, ihre Mutter und auch Emily, Tristans Schwester, nehmen dieses Mal eine größere Rolle ein. Sie sind den beiden eine große Stütze. Die familiären Beziehungen werden deutlich und es ist schön darüber zu lesen. Dadurch treten aber die Freunde eher in den Hintergrund.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannt flüssig und gut zu lesen. Man kann erneut richtig schön in der Geschichte abtauchen und alles andere vergessen.
Geschildert wird das Geschehen wieder abwechselnd aus den Perspektiven von Savannah und Tristan. Man hat Einblick in ihre Gefühlswelten und bekommt einen guten Gesamtüberblick.
Die Handlung knüpft direkt an den zweiten Teil an. Der Einstieg war mühelos und ehe man sich versieht ist man wieder mittendrin. Es gibt erneut viele Probleme und Hindernisse die gelöst werden müssen. Dabei geht es dramatisch aber auch sehr spannend zu.

Das Ende ist ein richtiger Showdown, der spannend und auch nervenaufreibend ist. Er verlangt nicht nur den Charakteren alles ab auch als Leser fiebert man richtig gehend mit.
Ganz am Ende schließt man das Buch dann zufriedengestellt aber irgendwie auch traurig, da diese Trilogie nun ein Ende gefunden hat.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Herzblut – Wenn die Nacht stirbt“ von Melissa Darnell ein absolut gelungener Abschlussband der „Herzblut“ – Trilogie.
Die liebgewonnenen Charaktere, der flüssige Stil und eine dramatisch spannende Handlung haben mich gefesselt und überzeugt.
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.06.2014
Plötzlich Dämon
Davis, Monica

Plötzlich Dämon


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Daniels Welt steht kopf. Als reichte es nicht, dass er sich als unscheinbarster Außenseiter der Highschool in seine attraktive Klassenkameradin Vanessa verliebt hat. Nein, jetzt wird er auch noch von Marla verfolgt, einer Dämonin, die behauptet, er sei ein Halbdämon und dazu bestimmt, Herrscher der Unterwelt zu werden.
Als Vanessa deswegen in Gefahr gerät, muss Daniel sich entscheiden – Liebe oder Macht?
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
Daniels Taylor hat es nicht wirklich leicht im Leben. In der Schule ist er ein Außenseiter, irgendwas scheint bei ihm bzw. mit ihm nicht zu stimmen. Zudem hat sein Vater erst vor Kurzem die Familie verlassen. Einzig auf Vanessa, eine Freundin aus Kindertagen, kann er sich immer verlassen. Sie ist sein Lichtblick und er merkt, dass er für sie nun tiefere Gefühle entwickelt hat.
Da taucht eines Tage plötzlich Marla vor ihm auf und behauptet er sein ein Halbdämon und dazu auserkoren über die Unterwelt zu herrschen. Daniel glaubt es zunächst nicht, doch dann gerät Vanessa in Gefahr.
Kann Daniel sie retten? Was ist ihm wichtiger, die Liebe zu ihr oder doch Macht?

Der Jugendroman „Plötzlich Dämon“ wurde von Monica Davis geschrieben. Die Autorin hat bereits unter anderen Namen mehrere Bücher veröffentlich, ich muss jedoch zugeben es war mein allererstes Werk von ihr.

Daniel ist ein an und für sich recht sympathischer Protagonist. In der Schule ist er eher ein Außenseiter und wirkt doch auch ziemlich unscheinbar. Mit Vanessa verbindet ihn bereits eine lange Freundschaft, doch nun hat er sich in sie verliebt. Als Marla vor ihm auftaucht und ihm erzählt er sei ein Halbdämon schenkt er diesem Umstand erst mal keine Beachtung. Das gefiel mir gut, er gibt sich nicht direkt der Versuchung, der Macht hin, sondern möchte sein Leben so weiterleben wie bisher. Allerdings mit der Zeit verändert sich Daniel dann doch. Je mehr er seine dämonische Seite akzeptiert desto kühler wird er. Eifersucht bestimmt nun die Beziehung zu Vanessa, er möchte über sie bestimmen. Das macht ihn ein wenig unsympathischer.
Vanessa ist eine Freundin auf die immer Verlass ist. Sie und Daniel kennen sich schon lange und mit ihr kann er über alles reden. Sie war mir wirklich sehr sympathisch.

Auch die Nebenfiguren, hier ganz besonders Marla, Daniels Schwester, die bereits viel durchmachen musste, hat Monica Davis sehr gut dargestellt. Sie ist vorstellbar und die Handlungen sind nachvollziehbar.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und jugendlich. Der Roman lässt sich wirklich sehr angenehm lesen.
Geschildert wird das Geschehen im personalen Stil, so dass man als Leser stets von außen aufs Geschehen blickt und die Übersicht gewahrt bleibt.
Die Handlung selber beginnt direkt sehr spannend mit dem Prolog. Danach erfolgt ein Zeitsprung, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Es gibt Überraschungen und man leidet als Leser mit den Charakteren regelrecht mit. Außerdem bekommt man einen Einblick in die Unterwelt, der in meinen Augen sogar noch etwas detaillierter hätte sein können.

Das Ende, der Showdown, ist wirklich richtig gut gewählt. Er passt zur Gesamtgeschichte und macht diese so richtig schön rund. Am Ende war ich vollends zufriedengestellt.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Plötzlich Dämon“ von Monica Davis ein wirklich gelungener Jugendroman, der Fantasy und auch einen Hauch Romantik gut miteinander vereint.
Sympathische Charaktere, der jugendlich leicht zu lesende Stil und eine Handlung, die immer spannender wird je weiter man im Buch vorankommt haben mich wirklich überzeugt und begeistert.
Definitiv lesenswert!

Bewertung vom 21.06.2014
Dich erfüllen / Stark Bd.3
Kenner, J.

Dich erfüllen / Stark Bd.3


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Im Rausch der Sinne
An der Seite von Damien fühlt sich Nikki zum ersten Mal geborgen, aber auch immer wieder herausgefordert. Mit ihm erlebt sie erfüllende Leidenschaft und tiefe Nähe. Endlich hat Damien ihr sein dunkelstes Geheimnis anvertraut. Doch Intrigen erschüttern die Beziehung und stellen ihre Liebe auf eine harte Probe. Als Damien mit seinem schlimmsten Albtraum konfrontiert wird, droht Nikki ihn für immer zu verlieren …
(Quelle: Diana Verlag)

Meine Meinung:
Damien und Nikki sind noch immer beieinander. Aus dem erotischen Abenteuer ist mittlerweile eine doch sehr enge Bindung geworden. Sie geben sich einander hin, genießen ihre Beziehung.
Dann aber wird Damien des Mordes an seinem ehemaligen Tennislehrer angeklagt. Alles droht zu zerbrechen, die Vergangenheit scheint Damien einzuholen. Nikki versucht ihm zu helfen, ihn zu schützen.
Doch dafür muss sie alles aufs Spiel setzen, gerade auch ihre Liebe zu Damien …

Der erotische Roman „Dich erfüllen“ stammt von der Autorin J. Kenner. Es ist der 3 Teil der „Stark“ – Trilogie und es empfiehlt sich die beiden Vorgängerbände „Dir verfallen“ und „Dir ergeben“ zu lesen bevor man mit diesem 3. Teil anfängt.

Die Charaktere sind bereits sehr gut bekannt aus den beiden anderen Teilen.
Nikki ist mehr und mehr abhängig von Damien. Sie macht aber auch eine Entwicklung durch. So sucht sie sich beruflich neu zu orientieren. Allerdings ist sie nach wie vo sehr sensibel. Sie wird gestalkt und dadurch verfällt sie ein wenig in alte Muster, ihre Gedanken kreisen oft um Selbstzerstörung. Dies war bereits früher schon mal thematisiert.
Damien hat nach wie vor viele Geheimnisse. Er gibt Nikki gegenüber nicht alles von sich preis, doch nicht weil er es ihr nicht sagen möchte, es ist eher so, dass er sie schützen will und ihr deshalb nichts sagt. Dennoch macht auch Damien eine Entwicklung durch. Er ist stärker geworden trotz seiner schweren Vergangenheit.
Die Beziehung zwischen Nikki und Damien ist sehr intensiv und sie stehen zueinander.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Allerdings teilweise empfand ich die Handlung eher als lang und recht zäh. Es dauert etwas bis die Geschichte richtig in Gang kommt.
Es gibt viele erotische Szenen im Buch. Sie sind ansehnlich beschrieben, waren mir aber doch manchmal zu viel des Guten. Weniger hätte es auch getan, gerade im ersten Teil des Buches.
Die Handlung beinhaltet neben der angesprochenen Liebe und Erotik aber auch Spannung und Dramatik.

Das Ende hat mir persönlich weniger gut gefallen. Es wirkt irgendwie zu schnell abgehandelt, zu hastig. Hier hätten es vielleicht ein paar mehr Seiten schon gebracht.

Fazit:
Letztlich kann ich sagen das „Dich erfüllen“ von J. Kenner ein doch recht guter 3. Teil der „Stark“ – Trilogie ist. Er kommt aber nicht an die beiden Vorgängerteile heran.
Die Weiterentwicklung der Charaktere, der flüssig lesbare Stil und eine Handlung mit Liebe aber auch Spannung und Dramatik haben mich, abgesehen vom Ende, doch recht gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.