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GudrunMaria

Bewertungen

Insgesamt 442 Bewertungen
Bewertung vom 22.04.2016
Sommerreise
Hellberg, Åsa

Sommerreise


weniger gut

Der Schreibstil ist ansatzweise ok, wobei mir gerade in Bezug auf die Handlung der Tiefgang gefehlt hat. Die Handlung ist doch recht verworren und konfus dargestellt und konnte mich nicht überzeugen.

Genauso ist es mir mit den Charakteren ergangen. Hier wurden die Akteure zwar äusserst detailliert beschrieben, jedoch kam auch hier kein Mitfühlen meinerseits auf.

Ich empfinde die verschiedenen Handlungsstränge nicht optimal ineinander übergreifend sondern eher abgehakt.



Wie in vielen Liebesromanen, ist es auch hier gehalten, dass das Ende doch sehr vorhersehbar ist und der Weg dorthin mitunter schnulzig und mit dem typischen "Katz-und-Maus-Spiel" sehr in die Länge gezogen wurde.



Die immer wiederkehrenden Sexszenen sind oft sehr drastisch dargestellt und wirken abstoßend. Diese Szenen beherrschen leider zum großen Teil das Buch.



Mein Fazit: leider nicht überzeugend, die Ansätze von Tiefgang wurden immer wieder zunichte gemacht

Bewertung vom 18.04.2016
Kreuzfahrt
Zindel, Mireille

Kreuzfahrt


sehr gut

Der Schreibstil spiegelt die depressive Stimmung der Protagonistin wider. Oftmals sind die Erzählungen etwas konfus geschrieben, dass Absätze einige Male gelesen werden müssen, um "den Faden nicht zu verlieren".



Dieses Buch hat Tiefe und eine gewisse Melancholie und ich habe immer wieder Pausen benötigt, da der Stoff nachdenklich macht und verinnerlicht werden muss.



Die Gedanken und Gefühle sind sehr realistisch und nachvollziehbar dargestellt.

Die Reflektion des eigenen Lebens und das der anderen und die jeweiligen Emotionen und Gefühlsschwankungen sind drastisch und detailreich erläutert.



Die Mitte des Lebens lässt innehalten, reflektieren und gibt eine Chanca für neue Erkenntnisse und Wege.



Die Protagonistin Meret erzählt aus ihrer Sicht das Zusammentreffen und ihre Gefühle zu einem etwa gleichaltrigen Paar und zudem lässt sie immer wieder eine "Nebengeschichte", die von Gaia handelt, die sich auf einer Kreuzfahrt in einen Offizier verliebt hat, einfließen. Diese beiden Geschichten scheinen nichts miteinander zu tun zu haben und dennoch können Parallelen gezogen werden.In diesem Buch lässt die Protagonistin Träume und Realität verschwimmen.

Es greift Themen wie Liebe, Familie, Langeweile, Sehnsucht, Begehren, Trauer, Entfremdung, Annäherung, Verlorensein, Depression, Veränderung, Neustart.....auf und gewährt diesen einen großen Raum.



Mein Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Bewertung vom 14.04.2016
Krumme Gurkerl
Forster-Grötsch, Marion

Krumme Gurkerl


ausgezeichnet

Die Schreibweise passt einfach genau zu so einem Regional-Krimi. Dadurch sind die Charaktere und Vorgänge super passend in die Region verankert. Der Leser kann sich durch die locker-lässige Art auf ein spannendes Lesevergnügen mit Witz und Charme freuen.

Ohne zuviel verraten zu wollen, möchte ich im Vorfeld erwähnen, dass der Witz und die Ironie bereits mit dem Cover und dem Titel beginnen. Was ich hiermit meine, wird beim Lesen offensichtlich. ; D



Das Buch handelt von einer ominösen Madonna; dem ungleichen Ermittlerduo Alexander Brandl und Max Spenninger, die sich trotz der Gegensätze jedoch optimal ergänzen und einigen Morden, die die beiden versuchen, aufzuklären.



Der Autorin ist es gelungen, Infos zu örtlichen Begebenheiten und deren Hintergründe zuhauf in den Krimi einzubinden. Das ist super interessant und somit lernt der Leser auch noch das Altmühltal wunderbar kennen.



Die Spannung kann von Anfang bis Ende gehalten werden und ich wurde immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Echt super umgesetzt.



Mein Fazit: Ein Krimi, der Spannung, Witz und Charme verspricht und hält

Bewertung vom 16.03.2016
Die Reise der Amy Snow
Rees, Tracy

Die Reise der Amy Snow


ausgezeichnet

Der Autorin, die dieses Buch bei einem Schreibwettbewerb eingereicht und gewonnen hat, ist hiermit ein phänomenales Werk gelungen.

Obwohl sich die Handlung Mitte des 19 Jahrhunderts abspielt, habe ich es nicht unter die historischen Romane gereiht, da es zwar vielerlei wichtige und äusserst interessante und aufschlussreiche Details zu der damaligen Zeit aufweist, jedoch genauso viele Wesenszüge und Charaktere darstellt, die genauso im Hier und Jetzt spielen können. Die Gedankengänge und gerade die Entwicklung des Charakters der Amy Snow war damals wie auch heute ein wichtiges und nie "aus der Mode kommendes" Thema und zeigt auf, wie wertvoll es ist, sich selbst treu zu bleiben.



Das Buch handelt von Amy Snow, die von Aurelia Vennaway als Säugling in einer Schneewehe gefunden und gerettet wurde. Das Leben der beiden könnte nicht unterschiedlicher sein und dennoch sind sie eng miteinander in wahrer Freundschaft verbunden. Nachdem Aurelia stirbt, ändert sich das Leben von Amy von heute auf morgen. Aber, Aurelia hat für diesen Fall vorgesorgt und zeigt einmal mehr, wie tief die Freundschaft ist.



Mein Fazit: für dieses Buch würde ich gut und gerne mindestens 10 Punkte vergeben, denn es ist ein wahres Meisterwerk

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Bewertung vom 12.03.2016
Die Prinzessin von Arborio (eBook, ePUB)
Balàka, Bettina

Die Prinzessin von Arborio (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Autorin hat es mit ihrem Schreibstil geschafft, wie die Protagonistin Elisabetta Zorzi im Buch ihr Umfeld, mich in ihren Bann zu ziehen.



Die Schilderung der Charaktere ist herzergreifend und nah und lässt die tiefen Emotionen, die sich in den vielfältigsten Situationen darstellen, voll und ganz miterleben.



Die Darstellungen der unterschiedlichen Verhaltensweisen und deren mögliche Entstehung wie auch die Wesenszüge und deren Entwicklung sind detailreich und äusserst nachvollziehbar.



Partnerkonstellationen und oft typisches Verhalten sind wie aus dem Leben gegriffen und machen dem Leser somit einiges klar und logisch.



Das Buch handelt von Elisabetta Zorzi und deren Lebenswandel, gerade in Bezug auf Ihr Seelenleben und ihrer geheimsten Wünsche, die sie sich gerade von ihren jeweiligen Partnern erhofft, erfüllt zu bekommen.

Das dies nicht immer so der Fall ist und wie sie sich als Frau verbiegt, wird hier sehr deutlich. Dies alles heißt es für den Kriminalpsychologen Arnold Körber zu ergründen, der schon längst im Bann der Zorzi steht.



Mein Fazit: Das Buch macht deutlich, dass es immer zwei Seiten gibt, die es zu ergründen lohnt

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Bewertung vom 08.03.2016
Frühjahrsputz / Holzhammer ermittelt Bd.4
Gers, Fredrika

Frühjahrsputz / Holzhammer ermittelt Bd.4


ausgezeichnet

Zu Beginn möchte ich anmerken, dass ich bisher noch keinen der Holzhammer-Fälle gelesen habe, jedoch auch ohne "Vorkenntnisse" ohne Probleme in den Fall einsteigen konnte und von Anfang bis Ende davon gefesselt war.

Die Holzhammer-Reihe will ich hier kurz vorstellen:

Die Holzhammer-Methode

Teufelshorn

Gut getroffen

Frühjahrsputz



Obwohl Fredrika Gers eine gebürtige Hamburgerin ist, kann man ihrem Schreiben nach urteilen, dass sie mittlerweile mit ihrer "neuen" Heimat verwurzelt ist, denn die Gegebenheiten, die sie in ihrem Alpen-Krimi zum Berchtesgadener Land und Co. preisgibt, lassen nur diesen Schluss zu. Sie versetzt den Leser direkt ins Geschehen und klärt über dortige Verhältnisse und auf. Das ist super interessant und optimal ins Geschehen des Krimis verwoben.



Der Schreibstil ist ironisch-witzig und hält einem bei der Stange. Ein hervorragendes Buch zum "Nicht-mehr-weglegen".



Den Watzmann mit "seiner Familie" sowie deren Liebreiz und Tücken lernt man ebenso kennen, wie andere Gebirge der Umgebung. Auch das Verhalten der "Ureinwohner" ; D wird glänzend und mit dem jeweiligen Dialekt dargestellt. Das Geschehen kommt realistisch und detailgetreu daher.



Das Buch dreht sich um Freund- und Feindschaften, die vor allen Dingen aufgrund baulicher Änderungen oder auch Öffnungszeiten im Berchtesgadener Land begründet sind. Und da geschieht dann auch noch ein Lawinenunglück. Hier kommen nun Holzhammer und Co. zum Einsatz, denn ohne seine Helferlein geht bei Holzhammer garnichts.



Mein Fazit: Von Anfang bis Ende Humor und Spannung im Doppel ideal verpackt

Bewertung vom 03.03.2016
Die Birken wissen's noch
Mytting, Lars

Die Birken wissen's noch


sehr gut

Bei diesem Buch fange ich nicht wie gewohnt mit dem Inhalt an, sondern ich widme mich dem Aussehen, denn das ist einfach phänomenal.

Bereits der Umschlag, der in Holzoptik gehalten ist und sogar die Haptik ist einzigartig. Hier hat man wahrhaft das Gefühl, man würde eine Holzoberfläche berühren. Das Buch selbst ist ebenfalls in tollem Einband und ist eine tolle Einführung ins Thema, das ja viel mit Holz zu tun hat.



Beim Schreibstil musste ich mich schon einige Zeit einlesen, denn der ist doch etwas eigenwillig. Auf jeden Fall ist er aber passend zum Thema oder besser zu den Themen, die das Buch behandelt. Es schafft eine etwas düstere Stimmung, die sicherlich vom Autor so gewollt ist. Lars Myttin erzählt intensiv und ausgiebig von den Gegebenheiten und deren Hintergründen. Auch die Charaktere lässt er in diesem Licht erscheinen.



Der Inhalt des Buches handelt von Edvard, der nach dem Tod seiner Eltern beim Großvater aufwächst. Da der Großvater aber eher von der Dorfgemeinschaft eher geächtet als geschätzt wird, ist das Heranwachsen für Edvard nicht leicht. Nach dem Tod des Großvaters wird Edvard klar, dass in seiner Vergangenheit vieles im Unklaren ist. Da will er Licht ins Dunkel bringen.



Mein Fazit: Trotz längerer Einlesephase ein sehr bewegendes und informatives Buch

Bewertung vom 29.02.2016
Herrin des Nordens
Marcus, Martha Sophie

Herrin des Nordens


ausgezeichnet

Ein historischer Roman, der dank des Schreibstils unter die Haut geht. Die Autorin lässt die Charaktere, auch diejenigen, die nur fiktiv sind, real und lebensecht wirken. Ich fühlte mich durch die Geschehnisse und den Spannungsbogen in die Zeit der Wikinger entführt.



Es wird deutlich, wie hart und grausam die damalige Zeit war. Ausserdem sind die Recherchen, die die Autorin zum Buch gestellt hat, äusserst umfangreich und super gelungen.



Das Buch handelt von der späten Wikingerzeit in den Jahren 1026 bis 1066 und dreht sich um die Protagonistin Ingunn, die in dieser schweren Zeit so einige Kriege und Unwetter überstehen muss. Der Kampf ums Überleben wird immer wieder deutlich und auch die Nebenschauplätze sind hervorragend dargestellt. Die Verbreitung des christlichen Glaubens hat hier auch einen großen Stellenwert.



Mein Fazit: Hervorragend gelungener historischer Roman, der den Spagat zwischen Historie, Kriegsgebahren und Liebe erfolgreich meistert

Bewertung vom 21.02.2016
Club der Töchter
Fennell, Natasha;Ingle, Róisín

Club der Töchter


ausgezeichnet

Schon der Beginn, der aufzeigt, wie und weshalb dieses Buch zustandegekommen ist, lädt voll und ganz in die Thematik ein. Auch, wie die Zusammenarbeit der beiden Autorinnen sich entwickelt und Hand-in-Hand funktioniert, wird eindrücklich klar und macht Lust auf´s Lesen.



Der Schreibstil ist gut und flüssig und passt hervorragend zu dieser Art von Buch.



Durch die Aufteilung in die Abschnitte der jeweiligen Tochter, kann man die Mitwirkenden super gut kennenlernen und auch verstehen. Ausserdem führt sie dazu, dass das Buch sehr kurzweilig ist und immer neugierig auf mehr macht.



Hier möchte ich auch noch erwähnen, dass dazu auch die interessanten "Bewerbungs"mails ein gutes Stück dazu beitragen.



Die Aufgliederung, dass nach der Vorstellung einer Tochter und deren Problem ein oder mehrere Beispiele anderer Töchter folgen und Lösungsansätze dazu aufgezeigt werden, ist ebenfalls enorm hilfreich.



Zudem kommt hinzu, dass der Werdegang der jeweiligen Tochter nochmals aufgegriffen wird und deren Umgang mit der Mutter dargestellt wird.



Mein Fazit: Ein kluges und weises Buch das mit seinen vielfältigen Ansätzen Hilfe und Sicherheit bieten kann

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.