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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 569 Bewertungen
Bewertung vom 09.08.2021
Einhörner suchen ein Zuhause / Die Villa der Zaubertiere Bd.1
George, Kallie

Einhörner suchen ein Zuhause / Die Villa der Zaubertiere Bd.1


sehr gut

Felicitas, genannt Feli, fühlt sich stets vom Pech verfolgt. Ihre beste Freundin konnte noch einen Platz im Reiterhof ergattern, Feli nicht. Ihre Eltern haben wenig Zeit für sie und dann fliegt ihr noch Penny, ihr Kanarienvogel davon. Sie folgt ihm und landet schließlich im Wald. Doch es ist kein gewöhnlicher Wald! Dieser Wald dient als Grenze zwischen der nichtmagischen und der magischen Welt! Feli findet schließlich ein Tierheim, doch dieses hat keine normalen Tiere zu vermitteln, es sind ganz besondere zauberhafte Wesen, wie z. B. Feenpferde, Einhörner, magische Vögel und sogar ein feuerspeihender Drache. Schon bald muss der Leiter des Tierheims dringend weg und Feli ist allein für die Tiere verantwortlich.
Wird das vom Pech verfolgte Mädchen ihrer Aufgabe gerecht?

"Vielleicht hast du Pech mit normalen Tieren, dafür könntest du perfekt zu uns passen."

Ich habe das Buch meiner sechsjährigen Tochter vorgelesen und wir waren gleich gebannt von der Geschichte voller Magie! Eine Welt voller zauberhafter und fantastischer Wesen und genauso märchenhaft. Es gibt nämlich auch eine böse Hexe, die Feli mehrfach in unterschiedlicher Gestalt über den Weg läuft. Für diese scheint ausgerechnet Feli der Schlüssel für einen bösen Plan zu sein...

Weiterhin wird thematisiert, dass Tiere Familienmitglieder sind und immer liebevoll versorgt werden müssen. Sie sind nicht als Geschenk geeignet, sondern tatsächlich eine Aufgabe und eine große Verantwortung. Ein wichtiger Punkt, gerade wenn man bedenkt wie viele Tiere noch immer besonders nach Weihnachten im Tierheim abgegeben werden.

Feli macht sich Gedanken, welches Tier zu wem passen könnte und hat damit großen Erfolg. Und wer weiß, vielleicht ist es gar kein Pech, was zunächst so erschien...? Ohne die Reise ihrer besten Freundin ohne Feli und ohne das Wegfliegen ihres Kanarienvogels hätte Feli nie die "Villa der Zaubertiere" gefunden ;-)


Die Geschichte ist spannend erzählt und das Ende hat uns neugierig auf die weiteren Teile der "Villa der Zaubertiere" gemacht.

Die Illustrationen sind wunderschön, wenn auch leider nur in schwarz-weiß gehalten. Gerade jüngere Kinder wünschen sich noch farbige Bilder.

Fazit:

Besonders für kleine Einhornfans und Kinder ab sechs Jahren zu empfehlen! Schöne Mischung aus Fantasy und Märchen.

Bewertung vom 09.08.2021
TRESCHER Reiseführer Salzburg und Salzburger Land
Strunz, Gunnar

TRESCHER Reiseführer Salzburg und Salzburger Land


sehr gut

Der Autor hat eine tiefgehende und umfassende Recherchearbeit geleistet und legt zudem einen sprachgewandten Schreibstil an den Tag. Streckenweise hat man das Gefühl ein spannendes Geschichtsbuch eines Historikers zu lesen. Geschichte, Kunst und Kultur werden sehr umfänglich dargestellt. Das geschieht zum einen im Kapitel "Land und Leute", aber auch im Reiseteil in den Beschreibungen der Orte und Sehenswürdigkeiten. Etwas weniger umfangreich, aber nicht minder informativ und ebenso interessant wird man zur Natur (u. a. Geographie und Geologie) und den Menschen (u. a. Religion und Sprache) informiert.

Der Reiseteil ist gegliedert in "Die Stadt Salzburg und ihre Umgebung" und in die fünf Regionen Flachgau, Tennengau, Pongau, Lungau und Pinzgau. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Einleitung und einer detaillierten Übersichtskarte.
Zu den jeweiligen Teilregionen finden sich (farblich abgesetzt) jede Menge allgemeine Reisehinweise, hauptsächlich aber zu Übernachtungs-, Einkehr- und Besichtigungsmöglichkeiten (wie Museen und Ausstellungen). Hinweise zu Aktivitäten (Sport/Freizeit/mit Kindern), regionalen Veranstaltungen und Einkaufsmöglichkeiten fanden weniger Berücksichtigung. Ebenfalls sind nur wenige Angaben zu Campingplätzen, Verkehrsverbindungen und Parkmöglichkeiten vorhanden. Insgesamt fehlen daher etwas die Tipps abseits der klassischen Themen.
Hingegen lässt der Reiseführer keine Wünsche offen, wenn es um urige und für die Region typische Gast- und Wirtshäuser geht. Auch die vielen Sehenswürdigkeiten (historische Bauwerke, Museen, Naturschauspiele, usw.) werden vom Umfang und von der Tiefe her sehr gut vorgestellt. Bezüglich Salzburg könnte man eher von einem Kunst- und Kulturführer sprechen, so umfassend werden Geschichte und Bauwerke präsentiert. Die überaus informativen Beschreibungen der Orte im Salzburger Land enthalten zudem spannende Hintergundinfos zu den verschiedenen Traditionen. Beispielhaft seien hier die Prozessionen mit den sogenannten Prangerstangen u. a. im Zederhaustal und Murtal genannt.

Eine ebenso wichtige und große Rolle nimmt (logischerweise) das Thema Wandern ein. Man bekommt eine Vielzahl an tollen und überwiegend gut zu bewältigenden Wandervorschlägen. Allerdings befinden sich die zahlreichen Hinweise in den Fließtexten. Man kommt daher nicht umhin sich Notizen und Markierungen zu machen, um die entsprechenden Stellen später wieder zu finden. Hier wäre eine übersichtlichere Darstellung wünschenswert gewesen, vielleicht sogar mit ein paar kleinen Übersichtskarten zu den Wandergebieten.

Alles in allem ein wunderbarer und ausgesprochen informativer Reiseführer. Kritik habe ich nicht wirklich anzubringen, da der Reiseführer offensichtlich stark kulturgeschichtlich ausgerichtet ist und sich in erster Linie auf die Darstellung der hier vorrangigen Themen konzentriert. Und dies geschieht auf einem sehr hohem Niveau. Ideal also für Salzburg und das Salzburger Land.
Dennoch könnten zusätzliche Informationen zu weitergehenden Aspekten die Vielseitigkeit und den praktischen Nutzen des Reiseführers weiter erhöhen.

Bewertung vom 07.08.2021
Ein blubbertoller Schulausflug / Meja Meergrün für Leseanfänger Bd.2
Lindström, Erik Ole

Ein blubbertoller Schulausflug / Meja Meergrün für Leseanfänger Bd.2


ausgezeichnet

Meja Meergrün, das fröhlich-freche Meermädchen ist sehr aufgeregt, der große Schulausflug mit ihrer Lehrerin Frau Dotta steht an!

Leider gibt es erst einmal einen kleinen Streit. Meja hat ihre Mitschüler veralbert und diese sind nun sauer auf das kleine Meermädchen. Zum Glück hat Frau Dotta eine Idee für ein Spiel und am Ende vertragen sich wieder alle und der Ausflug kann beginnen. Doch die Klasse ist enttäuscht, es geht zu den zwei Wasserhügeln, wie öde, dort waren sie doch schon oft! Doch dann stellt Meja plötzlich etwas merkwürdiges fest und der Schulausflug wird zum großen Abenteuer! Dabei erfahren die Kinder am Ende noch etwas ganz und gar überraschendes über die stets sehr strenge Direktorin der Schule...

Schon das Cover ist ein echter Blickfang, herrlich bunt und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Es glitzert und funkelt auf dem Cover und macht so direkt neugierig auf die magische Unterwasserwelt!

Die Zeichnungen sind farbenfroh und mit viel Liebe gestaltet. Im Innenteil findet sich eine kleine Kurzvorstellung der wichtigsten Figuren. Hier haben uns aber Mejas Schulfreunde gefehlt, wie z. B. Pernilla.

Meja Meergrün ist mit ihren bunten und wilden Haaren ein echter Hingucker!

Das Buch eignet sich sehr gut für kleine Leseanfänger*innen. Die Schrift ist groß und die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang.
Gleichermaßen eignet sich das Buch zum Vorlesen. Die zahlreichen Illustrationen passen dabei sehr gut zur Geschichte, es gibt einiges zu entdecken.

Nach jedem Kapitel gibt es noch ein kleines Rätsel bzw. ein kleines Mitmachspiel. Mejas Lieblingsspiel wurde jedoch nicht gut gewählt, es soll im Zimmer herum gesprungen werden ohne dabei den Boden zu berühren, vom Tisch auf den Stuhl, auf die Kommode.


Wir hatten viel Spaß mit der Geschichte und freuen uns auf weitere Abenteuer mit Meja Meergrün!


Fazit:

Sehr schön illustriertes Buch, welches perfekt für Erstleser und kleine Meerjungfrauen-Fans geeignet ist!

Bewertung vom 06.08.2021
Schatzsuche in Berlin und Brandenburg
Bieber-Geske, Steffi

Schatzsuche in Berlin und Brandenburg


ausgezeichnet

Lilly und Nikolas sind zu Besuch bei Oma und Oma und stöbern dort auf dem Dachboden herum. In einer Kiste mit alten Kinderbüchern entdecken sie einen Brief! Unterschrieben von einem "A." Wer ist das?
Die Geschwister sind sofort Feuer und Flamme und begeben sich auf einen spannende Schnitzeljagd, welche mitten in Berlin am Brandenburger Tor beginnt.
Die Kinder erfahren etwas über die Berliner Mauer, die einst mitten durch Berlin führte und die Stadt Berlin und Deutschland in DDR und BRD teilte.
Sie fahren mit der Buslinie 100 an den vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Schon bald führt sie die abenteuerliche Schatzsuche auch nach Brandenburg, sie besuchen u. a. den Museumspark Rüdersdorf, den Zoo in Eberswalde,
den Wildpark Schorfheide-Chorin (hier können z. B. Wölfe und Wildpferde beobachtet werden). Viel Spaß haben sie weiterhin in einem Freizeitpark.

Ein besonders Highlight für die Kinder ist der Besuch der "Westernstadt El Dorado", hier können sie die Kultur der amerikanischen Ureinwohner kennenlernen.
Lilly und Nikolas fahren mit Quads zu einem verlassenen Bergarbeiter-Camp und versuchen sich im echten Goldwaschen!

Den krönenden Anschluss der Schatzsuche erwartet sie im Park Sanssouci in Potsdam!

" Auf der Fahrt blickten Lilly und Nikolas fasziniert aus dem Fenster. Die Landschaft hier war richtig bergig, und die Wälder sahen in ihren bunten Herbstfärbung aus wie gemalt. Dass es so etwas in Brandenburg gab, hatten die Kinder nicht gewusst." (Zitat S. 54)

Eingebettet in eine spannende Schatzsuche quer durch Berlin und Brandenburg gibt es in diesem Buch einiges zu entdecken und zu erfahren.
Brandenburg ist eine oft völlig unterschätze Region Deutschlands, die gerade für den Urlaub mit Kindern vieles zu bieten hat.

Das Glossar bietet eine Ausflugsliste mit allen Adressen und Internetseiten. Hier hat man alle Informationen, auch nach Beendigung des Buches, schnell und übersichtlich zur Hand!


Fazit:

Tolles Kinderbuch mit eingebetteter Schatzsuche und viele interessanten Tipps für Erkundungen in der Region Berlin und vor allem Brandenburg.

Bewertung vom 06.08.2021
Abenteuer auf Sylt - Lilly, Nikolas und die Leuchtturmdetektive
Groeper, Kerstin

Abenteuer auf Sylt - Lilly, Nikolas und die Leuchtturmdetektive


ausgezeichnet

Lilly und Nikolas verbringen ihre Ferien auf Sylt! Dort hat die Familie einen Campingwagen mit Vorzelt reserviert. Die Kinder sind ganz begeistert von dem gemütlichen Gefährt.

Der Campingplatz liegt sehr idyllisch und die kilometerlangen feinen Sandstrände laden zum Sandfiguren bauen und planschen im Meer ein.

Schon bald lernen die beiden Marco und Chiara kennen, die auch Ferien auf dem Campingplatz machen. Die Kinder erfahren einiges über alte Legenden und erkunden die Insel zu Fuß und mit dem Fahrrad.
Es geht z. B. zu den Seehundbänken, ins Naturschutzgebiet Braderuper Heide, bei Regen ins Aquarium und ins Schwimmbad.

Spannendes zu entdecken gibt es auch im Leuchtturm. Dort war sogar die kleinste Schule Deutschlands untergebracht, bis 1933 wurde hier unterrichtet. Sehr beeindruckt sind sie weiterhin von Sylts südlichsten Zipfel, der Hörnum-Odde mit der Kersig-Siedlung. Kaum vorstellbar, dass mit jeder Sturmflut ein Stück des Sylter Südendes verloren geht.

"Lilly und Nikolas (...) bewunderten das Meer, das in der Ferne gegen den Strand rollte. Unter sich sahen sie die Häuser aus rotem Klinker, die mit Reet gedeckt waren. In der Ferne konnten sie zwei weitere Insel erkennen." (Zitat S. 47/48).

Zwischen all den interessanten Entdeckungen stellen die Freunde allerdings seltsame Lichter im unteren Bereich des Leuchtturms fest und immer wieder verschwinden Sachen. Aber wer klaut Bekleidung, eine Isomatte, eine Taschenlampe und sogar Salamibrötchen? Die Freunde gründen die "Leuchtturm-Detektive" und legen sich auf die Lauer. Werden sie den Dieb erwischen?

Klar, dass in diesen Ferien nie Langeweile aufkommt!

Im Innenteil des Buches findet sich eine schöne farbige Zeichnung der Insel Sylt mit den kleinen Ortschaften. Weiterhin gibt es ein Glossar aller erwähnten Sehenswürdigkeiten mit Adresse, Telefonnummer und Homepage.
So hat man immer alle Informationen für die Urlaubsplanung gleich griffbereit.

Wir haben nach dieser Lektüre sofort Sehnsucht bekommen und würden am liebsten direkt los fahren!


Fazit:


Eine fesselnde Detektivgeschichte mit vielen Ausflugtipps für Sylt. Dazu gibt es wunderschöne farbige Illustrationen. Dieses Buch weckt richtig die Vorfreude auf die nächsten Ferien!

Wir haben jede Menge wertvoller Tipps (besonders für Unternehmungen mit Kindern) für unsere nächste Urlaubsreise mitnehmen können!

Bewertung vom 05.08.2021
Im Herzen so nah
Toon, Paige

Im Herzen so nah


sehr gut

Die fünfjährige Nell bleibt nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrem Vater alleine in dem kleinen gemütlichen Cottage am Herford River in Cornwall zurück.
Als Nells Vater Ruth kennenlernt und diese ihren Sohn Vian mitbringt, werden die vier eine Patchwork-Familie. Nell und Vian werden die besten Freunde, doch das Schicksal schlägt hart zu und Vian, der sich inzwischen "Van" nennt, folgt seinem leiblichen Vater nach Australien.

Paige Toon erzählt ihre Liebesgeschichte aus Nells Perspektive jeweils im Abstand von fünf Jahren. Nell und Van sind zwei sehr sympathische Charaktere, die ich sofort mochte. Die Landschaft Cornwalls und später Australiens hat die Autorin wunderbar eingefangen und sofort die Reisesehnsucht geweckt.

Als beide 15 Jahre alt sind und Van endlich zu Besuch in England ist, verlieben sich die beiden ineinander, doch Van muss wieder zurück nach Australien. Nell ist am Boden zerstört und ihr Vater gibt ihr einen guten Ratschlag "Eines Tages wirst du zurückschauen und verstehen, warum all das geschah."

Über die Jahre entwickeln sich beide weiter, Nell hat inzwischen studiert und ist mit einem Kommilitonen zusammen, Van ist Fischer und leidenschaftlicher Surfer. Beide telefonieren bzw. schreiben sich nur selten und die sehr große Entfernung steht stets zwischen ihnen. Obwohl sie inzwischen Beziehungen mit anderen Partnern eingehen können sie einander nie vergessen.

Doch inzwischen ist es noch komplizierter geworden und die die Hindernisse zum gemeinsamen Glück könnten größer nicht sein.

Der Roman konnte mich gut unterhalten, doch die ersten Seiten als beide noch Kinder waren, waren etwas zäh, auch das Ende lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin, bei denen stets Australien eine ganz besondere Rolle einnimmt, gelesen. Sie ist inzwischen für mich fast schon ein Garant für schöne Liebesromane geworden.

Fazit:
Die Idee ist an sich nicht neu und erinnert an "Zwei an einem Tag".
Ein gefühlvoller Roman über die große Frage, wie man das eigene Leben in einigen Jahren betrachten wird. Wird man Entscheidungen bereuen oder ist alles gut wie es ist oder was wäre, wenn...?

Bewertung vom 03.08.2021
Elbstürme / Eine hanseatische Familiensaga Bd.2
Georg, Miriam

Elbstürme / Eine hanseatische Familiensaga Bd.2


ausgezeichnet

Die Fortsetzung der fesselnden Saga steht dem ersten Teil in nichts nach! Jo ist dem Alkohol verfallen und er möchte endlich Rache an Oolkert nehmen. In den Gängevierteln herrscht Elend, die Hafenarbeiter werden völlig ausgebeutet und die Lage droht zu eskalieren. Lily, mittlerweile unglücklich verheiratet mit Henry von Cappelns,
kehrt aus Liverpool zurück. Wird es für Lily und Jo endlich ein HappyEnd geben?

Die damaligen Verhältnisse Hamburgs Ende des 19. Jahrhunderts wurden sehr realistisch und einprägsam dargestellt, das Leid der Arbeiter geradezu greifbar. Frauen hatten wenig Rechte, Machtmissbrauch und Ausbeutung waren an der Tagesordnung um zu noch mehr Geld zu kommen, die Schicksale der Arbeiter wurden völlig außer Acht gelassen.

Die Autorin schreibt sehr flüssig, eindringlich, authentisch und emotional. Die oft auch schonungslos dargestellten Umständen lassen wohl niemanden kalt.

Fazit:
Eine bewegende und facettenreiche Familiensaga, die mich von der ersten Seite an wirklich begeistern konnte! Schade, dass es keine Fortsetzung gibt!

Bewertung vom 02.08.2021
Mit dem Wohnmobil ins Elsass
Gréus, Ralf

Mit dem Wohnmobil ins Elsass


ausgezeichnet

Das Elsass ist schon eine ganz besondere Region. Durch die wechselvolle (oft unheilvolle) Geschichte hat sich ein ganz eigener Charakter herausgebildet. Vieles ist bekannt und wirkt vertraut, andererseits gibt es viel Unbekanntes zu entdecken. Vielleicht ist es gerade diese Mischung aus trennenden und verbindenden Dingen, die das Elsass so reizvoll und spannend für Reisen dorthin machen.

Und mit Blick auf Frankreich ist das Elsass zudem eine wunderbare Alternative zu den bekannteren Urlaubszielen an Atlantik- und Mittelmeerküste. Gerade für einen Kurztrip scheint das Elsass prädestiniert. Bietet sich doch auf engem Raum eine wunderbare Vielfalt an Möglichkeiten.
Man kann sich mit den Touristenströmen durch die Hotspots wie Colmar oder Straßburg treiben lassen oder nur wenige Kilometer entfernt die Ruhe inmitten einer ursprünglichen und lieblichen Naturlandschaft genießen, sich auf den Weinfesten in Geselligkeit üben oder abseits des Trubels auf einer Fermes-Auberges der dortigen Gemütlichkeit frönen. Entlang von jahrtausender alter Mauern kann man weit zurück in die Geschichte der Menschheit eintauchen (Heidenmauer auf dem Mont Saint-Odile) oder sich die technischen Errungenschaften der jüngeren Vergangenheit vor Auge führen (Cité de l’Automobile, Cité du Train und Musée Électropolis in Mulhouse).

Damit all diese Facetten auch auf einer Wohnmobiltour erlebbar werden und man abseits der abenteuerlichen Pfade durch romantische Wälder zu beeindruckenden Burgen und Berggipfeln nicht vom Weg abkommt, hat Ralf Gréus ein hervorragendes Werk geschaffen.
Der Autor pflegt dabei einen ganz eigenen Stil. Gewürzt mit einer kleinen Prise Ironie und Sarkasmus formuliert er direkt und bringt die Dinge auf den Punkt. Er zwingt jedoch seine persönliche Einschätzung nicht auf, sondern lässt genug Raum für eigene Urteile und Interpretationen.
Manchem Leser mögen derartige "anti-blumige" Beschreibungen vielleicht verunsichern. Mir jedenfalls hilft es die Gegebenheiten vor Ort besser einschätzen zu können, zudem wird durch den "speziellen Witz" des Autors das Lesen unterhaltsam und kurzweilig.

Unabhängig von der individuellen Note des Autors glänzt das Buch vor allem durch den hohen informativen Gehalt und durch die sehr gute Nachvollziehbarkeit der Ausführungen zu den jeweiligen Routen.
14 Routen werden insgesamt vorgestellt. Im Norden von der Grenze zur Pfalz bis ins Sundgau an die Grenze zur Schweiz. Die Routen sind aufeinander abgestimmt und lassen sich daher einfach kombinieren.
Die ausführlichen Informationen zu einer Vielzahl an Park-, Stell- und Campingplätzen ermöglichen stets eine große Flexibilität. Im Zusammenhang mit den zahlreichen Hinweisen zu den Orten und Sehenswürdigkeiten kann die Route sehr gut an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Der Vielfalt des Elsass wird der Autor dadurch gerecht, dass er grundsätzlich alle wichtigen Aspekte (Kultur, Geschichte, Natur, usw.) in die Routen einfließen lässt. Trotzdem hat jede Tour ihr eigenes Profil, indem der Autor die jeweiligen Besonderheiten herausstellt. Erkennbar meist schon am Namen der entsprechenden Tour.
Zwei Schwerpunkte ziehen sich dennoch gleichermaßen durch das ganze Buch.
Das ist zum einen (logischerweise) das Thema Wandern, man bekommt jede Menge sehr ansprechende und gut beschriebene Vorschläge an die Hand, immer auf die Parksituation für das Wohnmobil abgestimmt.
Des Weiteren gibt es eine große Auswahl an Empfehlungen zu Einkehrmöglichkeiten. Der Autor stellt hier klar, dass er Wert auf eine gute Küche legt und diese im Regelfall nicht preisgünstig zu bekommen ist. Gleichwohl schafft er auch hier eine ausgewogene Mischung.

Im Ergebnis eine absolut gelungener WOMO-Reiseführer mit sehr detaillierten Ortskenntnissen und tollen Tipps für Ortsunkundige. Ein sehr ausgereiftes Buch, in das (immerhin schon in 8. Auflage) klar erkennbar viel Erfahrung eingeflossen ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2021
LEGO® NINJAGO® - Der Fluch des Katzenauges
West, Tracey

LEGO® NINJAGO® - Der Fluch des Katzenauges


sehr gut

Wir sind inzwischen richtige NINJAGO-Fans geworden und waren gespannt auf das neue Buch! Es handelt sich um die fesselnde Vorgeschichte der Brüder Wu und Garmadon.

Die Spinjitzu Brüder werden von ihrem Vater auf eine Mission geschickt.

Eine mysteriöse Begegnung und die Suche nach dem Katzenaugenjuwel führt die beiden Brüder auf dunkle Pfade. Die geheimnisvolle und unheimliche Katzenfrau Nineko möchte ihnen die Kampftechnik "Catjitzu" beibringen, doch im Gegenzug sollen sie ihr das mächtige Katzenaugen-Juwel besorgen. Werden sie den Auftrag ihres Vaters erfolgreich abschließen können? Und was hat es mit dem Juwel auf sich, können sie ihrer Lehrerin vertrauen oder führt diese etwas im Schilde?

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem vierjährigen Sohn gelesen. Er fand es "cool, actionreich und lustig"!

Also das perfekte Buch für kleine Abenteuerfans, zum Vorlesen oder Selberlesen! Die vielen Bilder veranschaulichen die Geschichte perfekt - nur farbig hätten sie uns noch besser gefallen!

Zudem ein schönes Buch für Einsteiger in die Welt von NINJAGO - die Personen werden im Glossar beschrieben.

Zum Vorlesen oder zum Selberlesen ab ca. 8 Jahren.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Band!