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Meggie
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Mertesheim
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Insgesamt 1153 Bewertungen
Bewertung vom 31.12.2019
Sechs / Stranger Things Bd.2
Houser, Jody;Salazar, Edgar

Sechs / Stranger Things Bd.2


ausgezeichnet

Francine kann in die Zukunft sehen und dies wird von ihren Eltern schamlos ausgenutzt. Die Gier der Eltern führt so weit, dass Francines Kindheit und Jugend keine schöne wird, denn der Druck, der auf Francine ausgeübt wird, zerstört ihr Innerstes. Erst als sie Ricky, den Nachbarsjungen kennenlernt, erfährt Francine so etwas wie Glück. Als es besonders schlimm zu Hause wird, erzählt Ricky ihr von einem Programm für Kinder und Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten. Sie könnte ihr Zuhause verlassen und in dem Labor unterkommen, in welchem auch Ricky an dem Programm teilnimmt. Doch dann kommen ihr Zweifel, ob alles mit rechten Dingen vorgeht. Vor allem da Dr. Brenner, der Leiter des Programms, immer mehr von ihr fordert.

Im zweiten Comic zur TV-Serie Stranger Things geht es um Francine, alias Sechs, die in dem Laborprogramm unterkommt, welches von Dr. Brenner geleitet wird. Ihre Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen, ist für den Doktor von enormer Wichtigkeit. Doch Francines Gabe ist nicht ausgereift und sie sträubt sich auch, diese richtig zu benutzen.

Francine hat Zweifel, ob wirklich alles mit rechten Dingen zugeht und als sie im Programm auf Ricky trifft, der ebenfalls eine Fähigkeit besitzt, möchte sie nur noch eins: fliehen. Und möglichst viele Kinder mitnehmen und retten.

Jody Houser, die sich für den Text verantwortlich zeigt, hat eine sehr Interessante Vorgeschichte geschaffen. So werden einige Kinder eingeführt, die mit ihren verschiedenen Fähigkeiten am Programm von Dr. Brenner teilnehmen. Auch Elf bzw. Elfie, die in der TV-Serie eine große Rolle spielt, wird kurz erwähnt. Vorrangig geht es jedoch um Francine, die im Labor nur als Sechs bekannt ist.

Die zugehörigen Zeichnungen wurden diesmal von Edgar Salazar angefertigt. Im vorherigen Band "Die andere Seite" war dies noch Stefano Martino. Auch Salazar hat eine sehr interessante Art, die Geschichte durch Bilder lebendig werden zu lassen. Mir haben die Zeichnungen ausnahmslos gut gefallen.
Das Zusammenspiel von Text und Bild ist sehr gut gelungen.

Die Vorgeschichte ist sehr interessant und packend. Und das Ende ist mehr als überraschend.
Ich frage mich, ob Personen aus diesem Comic in weiteren Comics auftauchen, da die Fähigkeiten einiger Patienten im Labor schon sehr interessant und auch ausgeprägt sind.

Trotzdem bleibt weiterhin die Frage, wie genau Dr. Brenner wohl seine Patienten für was einspannen will. Sein Vorgehen ist manipulativ und zerstört den Willen seiner "Schützlinge".

Am Ende des Comics finden sich auch noch einige Cover-Zeichnungen zu der Serie, die ich sehr gelungen finde.

Meggies Fussnote:
Ob Sechs wohl einen Ausweg finden kann?

Bewertung vom 25.12.2019
Die Welt wird brennen / Ophelia Scale Bd.1
Kiefer, Lena

Die Welt wird brennen / Ophelia Scale Bd.1


ausgezeichnet

Als die Abkehr ausgerufen wurde, bricht für Ophelia Scale eine Welt zusammen, denn jedwede Technologie wird verboten. Der Fortschritt wird aufgehalten, damit die Menschen wieder lernen, miteinander zu reden und sich mit sinnvollen Sachen zu beschäftigen. Für Ophelia jedoch undenkbar und so schließt sie sich ReVerse an, einer Organisation, die den König stürzen will, um der Technologie wieder die Türen zu öffnen.
Ophelia soll sich der Garde des Königs anschließen, um so nahe wie möglich an den König heranzukommen. Ihr Auftrag: ihn zu töten. Ophelia ist entschlossen, sich das Vertrauen des Königs zu erschleichen, bis sie auf Lucien trifft, den jüngeren Bruder des Königs und ein Charmeur, der Ophelia den Kopf verdreht.
Schon bald weiß Ophelia nicht mehr, ob sie auf der richtigen Seite kämpft. Denn sie erfährt Dinge, die sie dazu bringen, sich entscheiden zu müssen: kämpft sie für die Rebellen oder glaubt sie an eine Zukunft ohne Technologie?

Ich habe schon sehr viel von dieser Reihe gehört, mich jedoch noch nicht an sie herangetraut. Durch eine tolle Aktion von buecher.de im Rahmen der Buchflüsterer hatte ich nun die Chance und bereue keine Minute des Lesens. Denn die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.

Ophelia ist eine außergewöhnliche junge Frau, die trotz ihres geringen Alters schon so einiges erlebt hat. Durch ihr Mitwirken bei den Rebellen, den sog. ReVerse hat sie sich einige Fähigkeiten aneignen können, gerade wenn es darum geht, im Verborgenen zu arbeiten.

Die Chance, in die Garde des Königs aufgenommen zu werden, lässt sie sich deswegen nicht entgehen, denn dieser ist das ganze Ziel von ReVerse. Doch vorher muss sie ein Trainingsprogramm absolvieren, und vor allen Dingen jeden davon überzeugen, dass sie absolut loyal ist.

Die Autorin hat eine wundervolle Schreibweise. Man hat Mühe, von der Geschichte loszukommen und so habe ich das Buch in Rekordzeit verschlungen und warte nun sehnsüchtig auf den zweiten Teil.

Normalerweise mag ich es nicht, wenn man in Dystopien nur häppchenweise erzählt bekommt, was genau passiert ist, damit die Zukunft so düster ist. Doch ist dies hier sehr gut gelöst, man startet zwar direkt mitten im Geschehen, doch fühlt man sich nicht hilflos wie bei anderen Geschichten.

Ophelia ist eine junge Frau, die mit vielen Ecken und Kanten versehen ist. Es steckt viel Zorn in ihr, den sie jedoch geschickt zu verstecken weiß. Trotzdem verliert sie ihr Ziel nicht aus den Augen, zumindest so lange, bis sie auf Lucien trifft.

Die Liebesgeschichte, die sich dann entwickelt, ist nicht so kitschig, wie man vielleicht denkt. Ophelia und Lucien sind irgendwie wie füreinander gemacht. Und doch hängt immer wieder dieses Damoklesschwert über den beiden. Man weiß nie, wann es fällt und wen von den beiden es trifft.

Die geschaffene Zukunft, übrigens spielt die Geschichte im Jahr 2134, ist eigentlich recht nett. Technologie ist zwar verboten, doch ist das Grundeinkommen der Menschen gesichert. Essen, Wohnung und Kleidung wird gestellt, doch das war es dann auch. Nur nicht auffallen, das ist das Motto. Ansonsten muss man sich einem sog. Clearing unterziehen. Eine Methode der Gedächtnislöschung.

Je mehr man liest, umso tiefer versinkt man in der Geschichte, umso mehr macht man sich Gedanken um die Zukunft. Ist es wirklich so, dass wir uns zu sehr der Technologie verschreiben und damit die eigentlichen Bedürfnisse vergessen? Ich denke, dass die Autorin sich hier sehr viele Gedanken gemacht und dies auch in der Geschichte sehr gut umgesetzt hat.

Das Ende ist - gelinde gesagt - fies. Ein Cliffhanger der übelsten Sorte. So bleibt einem wirklich nichts anderes übrig, als schnellstmöglich zum nächsten Teil zu greifen, der hoffentlich genauso rasant weitergeht, wie der erste Teil vorgegeben hat.

Meggies Fussnote:
Ich bin begeistert.

Bewertung vom 23.12.2019
Vicious - Das Böse in uns / Vicious & Vengeful Bd.1
Schwab, V. E.

Vicious - Das Böse in uns / Vicious & Vengeful Bd.1


gut

Victor Vale und Eli Ever sterben - jedoch nicht endgültig, sondern um unter Beweis zu stellen, dass sie, wenn sie ins Leben zurückkommen., mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet sind, also sog. ExtraOrdinäre sind. Dies gelingt auch. Eli hat Selbstheilungskräfte, während Victor den Schmerz kontrollieren kann. Während Victor sich der Frage widmet, ob mit den Fähigkeiten von ExtraOrdinären Gutes getan werden kann, ist Eli von dem Gedanken besessen, gerade diese auszulöschen, da sie Widernatürlich sind.
Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, bei dem Victor von dem ehemaligen Mithäftling Mitch und der EO Sydney Hilfe bekommt. Doch Eli hat ebenfalls Verbündete: Serena, deren Namen schon Programm ist.

Eine ungewöhnliche Geschichte, die in der Grundstory sehr an eine Mischung aus X-Men und Flatliners erinnert, aber doch so anders ist.

Victor, der mit seiner Kraft, Schmerz zu unterbinden oder gar zuzufügen, eher eine Gabe darin sieht, um Gutes zu tun, macht sich daran, seinen ehemaligen Freund Eli gerade mit dieser Gabe Schmerz zuzufügen. Denn Eli denkt, dass Gott ihm die Aufgabe gegeben hat, alle, die mit solchen Gaben gesegnet sind, zu vernichten.

Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Während Victor mit der selben Vehemenz nach Eli jagt, jagt Eli nach den EO und auch nach Victor. Denn der Hass zwischen den beiden ist nun genauso groß, wie es ehemals die Freundschaft war.

Und dieser Hass hält beide aufrecht. Die Autorin gibt sich große Mühe, gerade diesen Hass zu schüren und lässt dabei manchmal etwas die anderen Beweggründe in den Hintergrund fallen. Auch die Hilfe von weiteren Personen wird erzählt, jedoch drängt sich immer wieder Victors Gefühl nach vorne. Die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere werden erklärt, jedoch nicht im vollen ausgeschöpft. Erst am Ende ergibt sich eine sinnvolle Einsetzung, was jedoch in meinen Augen auch etwas einfach gelöst war.

Trotzdem hatte die Geschichte eine gewisse Faszination. Ebenso auch die Charaktere, die zwar allesamt nicht gerade sehr vertrauenswürdig erscheinen, aber trotzdem Sympathie ausstrahlen. Selbst Eli der eigentlich der Böse ist, hat von mir etwas Mitleid erhalten, da er doch plausible Gründe für sein Vorgehen hat.

Der Schreibstil hat jedoch alles wieder wett gemacht. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, weil es einfach flüssig von der Hand ging. Es gab keine Längen und keine Langeweile..

Am liebsten hatte ich Mitch, der zwar keine EO ist, dafür aber mit seiner Vorliebe für Schokomilch, seiner besonnenen Art und seinem Mitgefühl, gerade für die junge Sydney zu einem Vaterersatz wird. Von ihm hätte ich gerne mehr erfahren.

Alles in allem ergibt sich ein spannender Roman über den Einsatz von Fähigkeiten, die einem so nicht zur Verfügung stehen.
Freundschaft wird groß geschrieben, doch es wird auch aufgezeigt, wohin es führen kann, wenn die Freundschaft zerbricht und Hass an deren Stelle tritt.

Meggies Fussnote:
Ein kurzweiliger Roman im Marvel-Stil.

Bewertung vom 23.12.2019
Der Earl von Gaudibert gegen die Mächte der Finsternis, Der Fluch des Vincent St.John-Smythe
Ludwig, M. W.

Der Earl von Gaudibert gegen die Mächte der Finsternis, Der Fluch des Vincent St.John-Smythe


ausgezeichnet

13 Monate nach dem für ihn unerwarteten Ausgang der Wette lebt Graham McPherson aka der Earl von Gaudibert zusammen mit seiner Frau Gann ein ruhiges Leben. Sein auf der Wette basierendes Buch ist zwar nicht gerade ein Bestseller, doch reicht es, um sich einige Annehmlichkeiten zu gönnen. Wäre da nicht die Krankheit, die McPherson befallen hat. Und der unerwartete Gast, der eines Nachts bei ihm auftaucht. Unerklärliche Dinge würden sich zutragen. Geister und übernatürliche Dinge trachten dem Gast nach dem Leben.
McPherson glaubt nicht an diesen Unsinn, geht jedoch den Spuren nach, die sich ihm geradezu aufzwängen. Dabei findet er heraus, dass tatsächlich etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber sind dies wirklich verfluchte Seelen? Ein Besuch in einem Geisterhaus lehrt den Earl von Gaudibert dann jedoch das Gruseln.

Mit seiner Novelle "Der Earl von Gaudibert" hat mir der Autor gezeigt, dass er mit einer sehr großen Vorstellungskraft gezeichnet ist. McPherson wettet mit einigen Leuten, dass er es schafft, zum Mond zu fliegen - und dies kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts.
Wie genau diese Geschichte verläuft, kann ich hier natürlich nicht erzählen, aber nun liegt mir der Folgeband zu der kleinen Novelle vor, der mit über stolzen 400 Seiten nun ein weiteres Abenteuer des Earl von Gaudibert erzählt.

Der eher pragmatische Graham McPherson erhält eines Nachts unerwarteten Besuch von einem Widersacher, der ihn um Hilfe bittet. Doch Graham, der überzeugt davon ist, dass er reingelegt werden soll, schickt diesen ohne Hilfe wieder davon. Dies stellt sich jedoch als Fehler heraus, denn plötzlich ist dieser Gast spurlos verschwunden und wundersame Dinge geschehen.

Graham macht sich zusammen mit Suggs, einem Geschäftsmann, auf die Spurensuche, während Gann, Grahams Frau, ebenfalls Ermittlungen anstellt. Jedoch verlaufen die Recherchen der drei in völlig andere Richtungen, welche aber letztendlich zusammen doch Sinn ergeben, wenn sie denn mal miteinander reden würden.

Der Autor, der mir mit seinem Schreibstil wahnsinnige Freude macht, da alles stimmig, flüssig und logisch erscheint, bedient sich dabei einer recht ungewöhnlichen Taktik. Er nutzt historische Persönlichkeiten, Literatur, Kino, Theater und fiktive wie reale Personen der heutigen Zeit, verflicht alles mit seiner Geschichte und schafft so ein Szenario, dass man mit Freuden weiterliest, weil man einfach darauf wartet, wieder jemand oder etwas Bekanntes zu lesen. Gepaart mit der spannenden Geschichte ergibt sich damit eine Story, die seinesgleichen sucht.

So spielen H.G. Wells, Arthur Conan Doyle oder gar Detective Lestrade, bekannt aus den Romanen um Sherlock Holmes eine größere Rolle. Aber auch Anspielungen auf Dr. Who, Alien, Terminator, Es, Shining und Cujo von Stephen King, Harry Potter, Rosemarie Baby, Twin Peaks, Psycho, Ebeneezer Scrooge, Karl May, Phantom der Oper oder Das Kabinett des Dr. Parnassus und viele mehr bringen einem zum Schmunzeln, weil man dann auch genau ein Bild von den Filmen, Büchern oder Personen vor Augen hat.

Am meisten hat mir gefallen, dass eine gewisse Susan Weaver, deren Künstername Sigourney ist, ein Buch schreibt, in dem es darum geht, dass eine Frau durch den Weltraum reist, um der Männerwelt mal zu zeigen, wie man mit Außerirdischen umgeht.

Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil, den ich hier aufzählen kann. Ich kann nur raten, beim Lesen genau aufzupassen, weil sich immer wieder etwas Wunderbares in der Geschichte versteckt.

Die Geschichte an sich ist spannend, interessant, packend und übernatürlich. Ich bin begeistert von der Art der Erzählung und war enttäuscht, am Ende angekommen zu sein. Der Cliffhanger ist gemein und ich freue mich sehr auf Frühling 2020, wenn es mit dem zweiten Teil der Reihe weitergeht, der dem ersten sicher in nichts nachstehen wird.

Meggies Fussnote:
Eine Geschichte mit unerwarteten Ereignissen, übernatürlichen Kräften und packenden Elementen.

Bewertung vom 23.12.2019
Jack the Ripper - Crime Mysteries
Dedopulos, Tim

Jack the Ripper - Crime Mysteries


ausgezeichnet

"Willkommen in den finsteren Gassen des viktorianischen Londons, in denen Jack the Ripper noch immer sein Unwesen treibt:"

Ein sehr einladender Klappentext, findet Ihr nicht? Gerade deswegen muss man nach diesem Buch greifen. Denn welcher Serienmörder strahlt mehr Faszination aus als Jack the Ripper?

Im Jahr 1889 geht man davon aus, Jack the Ripper hätte sein Unwesen eingestellt. Doch der Detective Inspector George Absalom wird eines besseren belehrt. Zehn Mordfälle warten auf ihn und seine Crew. Und diese sind im wahrsten Sinne des Wortes nichts für schwache Nerven.

Vorab: in dem Buch werden die Mordopfer sehr anschaulich beschrieben. Viele Kleinigkeiten werden erwähnt, was einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren lässt und man sich fragt: wer denkt sich nur so etwas aus? Und doch bleibt die Faszination bestehen und man liest immer und immer weiter.

Detective Inspector George Absalom ist es, den wir auf diesen spannenden Mordfällen begleiten. Ein sehr rational denkender Mann, der mit viel Logik und Geschick an die Fälle herangeht.

In jedem der zehn Fälle werden drei Fragen gestellt, die es zu lösen gilt. Beantwortet man die Fragen richtig, werden die Fälle gelöst. Doch sei gesagt: einfach wird es nicht. Die Fragen sind sehr knifflig und man muss wirklich genau lesen, um auf die Antwort zu kommen.

Ich hatte vorher das Buch "Sherlock Holmes" aus dem Ullmann Media Verlag gelesen und bin dann doch recht skeptisch an "Jack the Ripper" herangegangen, weil ich bei Sherlock Holmes an den Fragen doch schier verzweifelt bin. Ich konnte nur wenige lösen und dies nahm mir etwas an den Spaß an der Sache. Bei "Jack the Ripper" jedoch muss ich sagen, dass ich bedeutend mehr Fragen beantworten konnte und somit auch viel mehr Spaß am Lesen hatte.

Die Fälle sind spannend, sehr interessant und vor allem sehr vielseitig. Jeder Mord ist anders, aber doch haben alle etwas gemeinsam, was sich aber jedoch erst am Ende auflöst.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich musste auch mehr als einmal schmunzeln, gerade wenn der Inspector zusammen mit dem Arzt Dr. Coombs die Leichen begutachtet. Dr. Coombs hat eine sehr interessante Art von Humor.

Da ich sehr gerne Escape Rooms oder Exit Games mache, war für mich natürlich der Anreiz auch sehr hoch, ohne in die Lösungen zu schauen durch die Rätsel zu kommen. Dies ist mir auch zu meiner Zufriedenheit gelungen, da ich wirklich nur in Ausnahmefällen in den Lösungsteil geschaut habe.

Meggies Fussnote:
Eine tolle Abwechslung, für Rätselliebende und Fans des viktorianischen Zeitalters sehr geeignet.

Bewertung vom 23.12.2019
Sherlock Holmes - Crime Mysteries

Sherlock Holmes - Crime Mysteries


gut

"Begeben Sie sich auf Spurensuche."

So fordert der Klappentext einem auf, sich das Buch doch mal näher anzuschauen. Wenn nicht schon vorher das tolle Cover dazu geführt hat.

Sherlock Holmes ist uns hinreichend bekannt. Der Detektiv aus der 221b, Bakerstreet in London, der zusammen mit seinem Kompagnon Dr. John Watson Kriminalfälle löst. Sherlock Holmes besondere Gabe, sich dabei ungewöhnlicher Stilmittel zu bedienen, ist gerade das, was uns so gefällt.

Und nun können wir selbst als Sherlock Holmes agieren, in dem wir uns mit diesem Buch in 10 spannenden Kriminalfällen die Frage stellen können: Wer ist der Mörder?

Zu jedem der zehn Kriminalfälle werden drei Fragen gestellt, die es zu lösen gilt. Werden alle drei richtig beantwortet, kann man den Täter entlarven und sich danach dem nächsten Fall widmen. Aber Vorsicht! Man muss denken wie Sherlock Holmes.

Ich habe mich sehr auf dieses Rätselraten gefreut, muss jedoch vorab sagen, dass es gar nicht so einfach war, mit der sherlockschen Kombinationsgabe aufzutrumpfen, weil ich eben nicht so denke, wie unser guter Mr Holmes.

Das nahm mir ein bisschen den Spaß an der Sache, weil ich einfach die Fragen nicht beantworten konnte und so immer wieder nach den Lösungen schauen musste, um zu verstehen, wieso es jetzt so ist, wie es ist.

Gleichzeitig muss ich noch sagen, dass ich ein leidenschaftlicher Escape-Room-Rätsler bin. Ich liebe es, mich unmöglichen Aufgaben zu stellen und herauszufinden, wie die Lösung denn sein könnte. Etliche Exit-Room Games aus dem Hause Kosmos oder auch Besuche im Escape Room selbst haben mich für solche Sachen sensibler werden lassen, aber trotzdem hat mich diese Kombinationsgabe dann bei diesem Buch doch etwas verlassen.

Die anfänglichen Rätsel waren noch in Ordnung, da konnte ich mir dann ansatzweise vorstellen, warum und wieso. Doch je weiter das Buch fortschritt, umso ratloser wurde ich und dies hat mir dann auch etwas den Spaß genommen.

Lässt man dieses Rätselraten jedoch weg, findet man zehn Fälle ganz in Sherlock Holmes-Manier mit spannenden Geschichten und dem Grundtenor des doch recht arrogant wirkenden Sherlock Holmes. Also genau das, was wir lieben!

Der Schreibstil passt zum viktorianischen London und führt einem vor Augen, wie die damalige Zeit wohl gewesen sein muss. Für mich ein sehr spannendes Setting, da ich London im viktorianischen Zeitalter sehr mag.

Leider hat mein Köpfchen für die Rätsel nicht ausgereicht, die Geschichten an sich waren jedoch interessant und informativ.

Meggies Fussnote:
Spannende Geschichten mit dem Zusatz, sie selbst zu lösen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2019
Die andere Seite / Stranger Things Bd.1
Houser, Jody;Martino, Stefano

Die andere Seite / Stranger Things Bd.1


ausgezeichnet

"Es ist still. Es ist dunkel. Es ist kalt: Allein auf
der anderen, dunklen Seite..."

Will Byers lebt in der Kleinstadt Hawkins, als es ihn im November 1983 in die Schattenwelt verschlägt. Eine fremde Dimension, düster, grausam und voller furchteinflössender Wesen, allen voran dem Demogorgon, eine Kreatur, die ungeheuer stark und ausdauernd ist und nur eins im Sinn hat: Will zu töten. Während Will sich in der Schattenwelt verstecken muss, um dem Demogorgon zu entgehen, schmiedet er einen Plan, wie er mit seiner Familie und seinen Freunden in der realen Welt in Kontakt treten kann. Ein Unterfangen, welches gar nicht so einfach ist, denn in der Schattenwelt sind die einzigen Begleiter Wills Einsamkeit und Furcht.

Seit ich die Serie "Stranger Things" auf Netflix gesehen habe, verfolgt sie mich in meinem Alltag. Sei es durch Bücher, Merchendise oder einfach dem Gedanken daran, wie wohl die vierte Staffel weitergehen wird, die wahrscheinlich im Herbst nächsten Jahres (2020) erscheinen wird.

Um mir die Wartezeit zu vertreiben, habe ich nun zum ersten Comic gegriffen, der sich der Geschichte von Will Byers annimmt. Will ist ein normaler Junge, der seine Freunde und Familie liebt, gerne Dungeons & Dragons spielt und sich auch gerne in Fantasy-Welten flüchtet. Als er nun tatsächlich ein eine fremde Dimension gezogen wird, will er nur sein: zurück in die Realität. Aber wie?

In der ersten Staffel der TV-Serie wird genau dies thematisiert. Nur das wir uns dort mehr in der Realität aufhalten und Will Freunde und Familie begleiten, die alles daran setzen, Will wieder zu sich zu holen. Im Comic dagegen erfahren wir alles aus Sicht von Will in der Schattenwelt. Nur kurze Szenen (Rückblicke) spielen im realen Hawkins.

Aufgrund dessen ist das Comic natürlich sehr düster. Die Schattenwelt ist finster, grausam und eine karge Landschaft. Kaum Versteckmöglichkeiten, wenn man sich außerhalb der Hütten oder Häuser bewegt. Doch Will ist ein Überlebenskünstler, auch gestärkt durch die Gabe der Fantasie, die ihm innewohnt. So kann er sich seine Dungeons & Dragons-Fähigkeiten zu Nutze machen und sich gegen den Demogorgon behaupten, der ihm ständig auf den Fersen ist.

Die Zeichnungen sind sehr dunkel, Farbe sucht man meist vergebens. Einzig Wills rote Jacke ist ein präsenter Teil, der jedoch auch immer mehr verblasst. Gerade dieses Düstere verstärkt dann auch den Eindruck von Wills auswegloser Situation.

Die Zeichnungen jedoch fand ich einfach gelungen, denn sie präsentieren genau das, was Stranger Things ausmacht. Die kuriosen Abenteuer, die die Freunde aus Hawkins erleben, sind eben nicht von dieser Welt. Und der erste Comic der Reihe zeigt genau dies auf. Das Böse lauert überall. Und die Schattenwelt ist eben nicht so weit entfernt, wie wohl jeder denkt.

Mir persönlich hat es eine neue Seite der Serie gezeigt, denn so hat man parallel zur ersten Staffel der TV-Serie eben nun Wills Geschichte, seine Angst, sein Wille zu Überleben und seine Bemühungen, sich verständlich zu machen und Hilfe zu erhalten. Alles eben nur aus seiner Sicht.

Allerdings muss ich zugeben, falls man die erste Staffel nicht kennt, wird man wahrscheinlich sehr verwirrt sein, wenn man das Comic gelesen hat, weil eben doch sehr viele Hintergrundinfos fehlen, die in der Serie angesprochen werden. Deswegen würde ich sagen, dass es Voraussetzung ist, die Serie gesehen zu haben oder sie gleich im Anschluss an das Comic zu schauen.

Jody Houser, die für den Text des Comics verantwortlich ist, hat sehr gute Arbeit geleistet, ebenso Stefano Martino, der sich für die Bilder verantwortlich zeigt. Seine Zeichnungen drücken genau das aus, was Stranger Things aussagen will.

Im Comic finden sich am Ende auch noch weitere Cover-Zeichnungen zu der Serie.

Meggies Fussnote:
Eine wunderbare Ergänzung zur Serie aus Sicht des Will Byers.

Bewertung vom 06.12.2019
Die Letzten ihrer Art / Klima Quartett Bd.3
Lunde, Maja

Die Letzten ihrer Art / Klima Quartett Bd.3


ausgezeichnet

Im Jahr 2064 lebt Eva mit ihrer Tochter Isa auf einem Bauernhof. Sie kämpfen ums Überleben, denn durch den Klimawandel ist es schwer geworden, die alltäglichen Dinge wie Essen, Trinken und Kleidung zu kaufen. Eva muss alles selbst anpflanzen und die Tiere auf dem Hof ebenfalls versorgen. Ihre Tochter, die gerade in der Pubertät steckt, hilft ihr zwar, doch rebelliert sie auch und möchte, dass sie endlich Norwegen verlassen, um ein besseres Leben zu führen.
Karin, die im Jahr 1992 mit 12 Wildpferden in die Mongolei reist, um sie dort wieder anzusiedeln, kämpft mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Ihr Sohn Matthias, ein Ex-Junkie, bei dem Karin Angst hat, dass er wieder abrutscht, begleitet sie. Karins Sorge um die Pferde, wird immer wieder von der Sorge um ihren Sohn unterbrochen. Kann sie es schaffen, die Pferde anzusiedeln, die vom Aussterben bedroht sind? Und kann sie es schaffen, sich wieder ihrem Sohn anzunähern?
1883 beginnt Michail mit seinen Aufzeichnungen, in denen er erklärt, wie er zusammen mit dem Naturforscher Wilhelm in die Mongolei aufbricht, um dort Wildpferde zu fangen, um diese in den Zoologischen Garten nach Petersburg zu bringen. Die Reise bringt Michail jedoch an seine Grenzen.

Zuerst frage ich mich, wieso nach "Die Geschichte der Bienen" und "Die Geschichte des Wassers" der dritte Teil "Die letzten ihrer Art" heißt und nicht "Die Geschichte der Pferde". Ein Wechsel des Titels hat mich sehr irritiert. Dem Inhalt tut dies jedoch keinen Abbruch. Es passt nur nicht so ganz in die Reihe. Ich bin gespannt, wie der letzte Teil heißen wird.

Zu Anfang lernen wir in ihren jeweiligen Kapitel die Protagonisten Eva, Karin und Michail kennen. Während Michail seine Reise in die Mongolei antritt, um dort Wildpferde zu fangen und diese im Zoologischen Garten in Petersburg auszustellen, ist es Karin, die die fast ausgestorbene Rasse der Urpferde in die Mongolei zurückbringt, um sie dort wieder anzusiedeln.
Eva dagegen hat auf ihrem Bauernhof in Norwegen zwei Exemplare auf der Koppel stehen und versorgt diese.

Alle drei Protagonisten haben nichts miteinander gemein, außer ihre Liebe zu den Pferden. Während es Michail nicht um den Erhalt der Pferde geht, sondern vordergründig für den Zoo zwei Exemplare fangen möchte, ist es Karin dagegen schon fast eine Mission, den Erhalt zu sichern. Sie verschreibt sich mit Leib und Seele der Rettung dieser Art und vergisst dabei schon fast, dass es um sie herum auch noch ein anderes Leben gibt.
Eva möchte die Rasse ebenfalls erhalten, kann aber aufgrund von Nahrungsmangel und diversen anderen Problemen nichts tun.

Die Autorin verbindet wieder geschickt drei Schicksale aus verschiedenen Jahrhunderten und zeigt so auf, was der Klimawandel wohl mit den Arten der Erde anstellt.
Auch wenn es vordergründig um die Pferde zu gehen scheint, sind es in meinen Augen wieder die Menschen, die im Mittelpunkt stehen.

Wir treffen sogar auf eine alte Bekannte aus dem zweiten Teil "Die Geschichte des Wassers". Sie trifft auf Eva und verändert langsam aber stetig deren Denken und Verhalten. So wird eine schöne Brücke zum vorherigen Band geschlagen und es ergibt sich ein stimmiges Bild.
Auch der erste Teil wird miteinbezogen, denn die Bienen fehlen immer noch und Eva muss die Arbeit der Insekten übernehmen.

Die eindringliche Schreibweise der Autorin geht teilweise sehr unter die Haut. Die Zukunftsaussichten machen sehr nachdenklich und rütteln auf. Über das eigene Verhalten nachzudenken und etwas zu ändern ist dringlicher denn je.

Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Michail sucht sie nicht, findet sie aber. Karin will sie nicht, kann sich aber nicht dagegen wehren und Eva hat sie verloren und findet sie wieder, aber nicht in der Form, in der man denkt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2019
Der Ahorn im Sturm
Baites, Mina

Der Ahorn im Sturm


sehr gut

Die Geschwister Breitenbach haben unterschiedliche Lebensweisen entwickelt. Während Rosa in Colorado zusammen mit ihrem Mann Wendelin und Tochter Julia eine Schule leitet und gleichzeitig ihr Überleben mit dem Anbau von Feldfrüchten sichern muss, hat sich Georg ebenfalls in Colorado mit der Pension seiner Tante Funny ein solides Leben aufgebaut. Gleichzeitig versucht Theodor in Berlin die Firma seine Vaters am Laufen zu halten.

Die Entwicklung der Geschwister könnte unterschiedlicher nicht sein und doch verbindet sie eines: die Liebe zur Familie. Als ein schreckliches Ereignis den Zusammenhalt überschattet, trifft Georg eine Entscheidung, die er im Nachhinein anzweifelt. Rosa dagegen kämpft mit dem Heimweh und ihren Nachbarn, den Ureinwohnern des Stammes der Ute. Theodor dagegen erkennt viel zu spät etwas, was ihm eigentlich hätte früher auffallen müssen.

Können die Geschwister einen Weg finden, alles wieder ins Reine zu bringen? Oder droht das Familienbündnis zu zerbrechen?

Mit ihrem unverwechselbaren Schreibstil nimmt uns die Autorin mit ans Ende des 19. Jahrhunderts. Dort erleben wir die Geschichte der Familie Breitenbach, die mit dem ersten Band "Der weiße Ahorn" ihren Anfang nahm.
Zwischenzeitig leben die Geschwister Rosa und Georg in Colorado und haben sich dort ein neues Leben aufgebaut, während ihr Bruder Theodor in Berlin die Firma des Vaters weiterführt.

Während Georg die Pension der Tante weiterführt und auch mit kleinen Klavierkonzerten etwas Geld extra verdient, hat es seine Schwester Rosa schon etwas schwerer. Ihr Traum, in Amerika eine Schule zu eröffnen, hat sich war erfüllt. Doch damit allein ist es nicht getan. Ihr Grundstück muss bewirtschaftet werden, da das Geld knapp ist. So baut sie Feldfrüchte an und verkauft diese.
Der dritte im Bunde, Theodor, lebt für die Firma. Doch fällt ihm sehr spät auf, dass seine Mitarbeiter unzufrieden sind.

Während die Autorin die Geschichte der drei Geschwister erzählt, gibt sie mit einem Nebenstrang noch einiges zum Denken auf. Der Indianerstamm der Ute lebt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Rosa und wird in seinem Handeln und in seinen Bräuchen eingeschränkt, da die Weißen, die den Ute ihr Land genommen haben, Auflagen stellen, die von den Ureinwohnern eingehalten werden müssen.

Dass die Ute dies nicht lange hinnehmen, ist dann wohl klar und so kommt es zu Auseinandersetzungen, die auch Rosa und ihre kleine Familie zu spüren bekommen. Aber ihre Tochter Julia freundet sich mit Chesmu, einem Indianerjungen an und so kommt es natürlich zu vielen Situationen, in denen Rosa sich letztendlich fragen muss, ob wirklich alles mit rechten Dinge zugeht. Sie lernt die Seite der Indianer kennen und bekommt natürlich auch mit, wie sich die Weißen ihnen gegenüber benehmen.

Wie nun alles miteinander verstrickt ist, kann ich hier natürlich nicht erzählen. Deswegen kann ich jedem nur ans Herz legen, auch den zweiten Teil der Breitenbach-Saga zu lesen und Dank des Schreibstils der Autorin in einer Geschichte zu versinken. Es ist alles stimmig und packend und es wirkt auch alles sehr lebendig. Man ist mittendrin und lernt die Sorgen und Nöte von Rosa, die Trauer und Rastlosigkeit von Georg und die Zweifel und Unwissenheit von Theodor kennen.

Gerne hätte ich jedoch mehr über die Gefühle der drei Geschwister erfahren. Hier geht die Autorin etwas sparsam mit Informationen um. Erst gegen Ende wird bei Georg mit einem Schlag klar, was er fühlt, doch über Rosa und Theodor muss man sich selbst schlau machen bzw. sich selbst denken, was in ihnen vorgeht.

Ich freue mich sehr auf den dritten Teil der Reihe, der wahrscheinlich im Sommer 2020 erscheinen wird. Hier wird dann die Geschichte der Breitenbachs weiter erzählt.

Meggies Fussnote:
Ein schöner zweiter Teil, der die Vorfreude auf den dritten anfacht.

Bewertung vom 06.12.2019
Operation: Copper Blood / RoboLOVE Bd.2 (eBook, ePUB)
André, Martina

Operation: Copper Blood / RoboLOVE Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Lennox wurde von Regierungstruppen entführt und zu einem Hybrid-Söldner umgewandelt, damit er auf den Killingfields kämpft. Er konnte jedoch fliehen und sich den Rebellen unter der Leitung von Cathrin Porter an.schließen Sein neuer Auftrag lautet, die weltbekannte Influencerin Jill Ambush vor einem heimtückischen Attentäter zu bewahren. Mit seinem Charme wickelt er sie ein, als Bodyguard für sie zu arbeiten. Dies führt unter anderem dazu, dass er mit Jill eine Beziehung eingeht, bis er auf Jills Tochter Emma trifft. Und sich Hals über Kopf in sie verliebt.

Wir befinden uns von Anfang an mitten in der Story. Lennox, ein gutaussehender und durchtrainierter Kerl, übernimmt den Auftrag, sich das Vertrauen der Influencerin Jill Ambush zu erschleichen, um herauszufinden, ob ihr nach dem Leben getrachtet wird. Kurz darauf wird Jill tatsächlich von Robots angegriffen und Lennox kann sie zusammen mit seinen Robot-Freunden Jack und Silver retten.

Ab da nimmt die Geschichte einen spannenden Verlauf. Lennox nimmt seinen Auftrag sehr ernst und lässt sich auch auf ein Techtelmechtel mit Jill ein. Bis er auf Emma trifft, Jills Tochter. Ab da wird es für ihn kompliziert.


Die interessante Zukunft, die die Autorin geschaffen hat, hält so einige Überraschungen parat. Die Wendungen, die eingebaut wurden, waren unerwartet und gerade am Ende gibt es nochmal einen großen Oha-Effekt. Was unter anderem auch noch Lust auf den nächsten Teil der Reihe macht.

Mir persönlich hat der zweite Teil der Reihe besser gefallen, als der Auftakt-Band, was aber an dem Protagonisten Lennox lag. Er hat mich in seinen Bann gezogen. Seine anfangs brummelige Art hat mir sehr gut gefallen. Später hinaus zeigt er jedoch seine sehr gefühlvolle Art, gerade wenn es um die Szenen mit Emma geht.

Es kommt natürlich zu einigen Erotikszenen, die aber gefühlvoll beschrieben sind.

Diesmal stehen die Roboter nicht im Vordergrund, sondern Lennox Gefühlswelt, seine Vergangenheit und die Zukunft, die auf ihn wartet.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und hält einem mit einem durchgehenden roten Faden an der Geschichte fest. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, vor allem, da Lennox und Jill sich tolle Wortgefechte liefern. Jill fühlt sich gleich zu Lennox hingezogen und nimmt sich, was sie will. Lennox lässt sich auch bereitwillig darauf ein. Erst später merkt er, was er wirklich will und dies führt zu einigen Problemen.

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.

Meggies Fussnote:
Sympathische Protagonisten, eine düstere Zukunft, eine gelungene Geschichte.