Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Meggie
Wohnort: 
Mertesheim
Über mich: 
Ich lese gerne! Und diese Leidenschaft möchte ich teilen! https://www.meggies-fussnoten.com
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1149 Bewertungen
Bewertung vom 23.12.2019
Jack the Ripper - Crime Mysteries
Dedopulos, Tim

Jack the Ripper - Crime Mysteries


ausgezeichnet

"Willkommen in den finsteren Gassen des viktorianischen Londons, in denen Jack the Ripper noch immer sein Unwesen treibt:"

Ein sehr einladender Klappentext, findet Ihr nicht? Gerade deswegen muss man nach diesem Buch greifen. Denn welcher Serienmörder strahlt mehr Faszination aus als Jack the Ripper?

Im Jahr 1889 geht man davon aus, Jack the Ripper hätte sein Unwesen eingestellt. Doch der Detective Inspector George Absalom wird eines besseren belehrt. Zehn Mordfälle warten auf ihn und seine Crew. Und diese sind im wahrsten Sinne des Wortes nichts für schwache Nerven.

Vorab: in dem Buch werden die Mordopfer sehr anschaulich beschrieben. Viele Kleinigkeiten werden erwähnt, was einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren lässt und man sich fragt: wer denkt sich nur so etwas aus? Und doch bleibt die Faszination bestehen und man liest immer und immer weiter.

Detective Inspector George Absalom ist es, den wir auf diesen spannenden Mordfällen begleiten. Ein sehr rational denkender Mann, der mit viel Logik und Geschick an die Fälle herangeht.

In jedem der zehn Fälle werden drei Fragen gestellt, die es zu lösen gilt. Beantwortet man die Fragen richtig, werden die Fälle gelöst. Doch sei gesagt: einfach wird es nicht. Die Fragen sind sehr knifflig und man muss wirklich genau lesen, um auf die Antwort zu kommen.

Ich hatte vorher das Buch "Sherlock Holmes" aus dem Ullmann Media Verlag gelesen und bin dann doch recht skeptisch an "Jack the Ripper" herangegangen, weil ich bei Sherlock Holmes an den Fragen doch schier verzweifelt bin. Ich konnte nur wenige lösen und dies nahm mir etwas an den Spaß an der Sache. Bei "Jack the Ripper" jedoch muss ich sagen, dass ich bedeutend mehr Fragen beantworten konnte und somit auch viel mehr Spaß am Lesen hatte.

Die Fälle sind spannend, sehr interessant und vor allem sehr vielseitig. Jeder Mord ist anders, aber doch haben alle etwas gemeinsam, was sich aber jedoch erst am Ende auflöst.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich musste auch mehr als einmal schmunzeln, gerade wenn der Inspector zusammen mit dem Arzt Dr. Coombs die Leichen begutachtet. Dr. Coombs hat eine sehr interessante Art von Humor.

Da ich sehr gerne Escape Rooms oder Exit Games mache, war für mich natürlich der Anreiz auch sehr hoch, ohne in die Lösungen zu schauen durch die Rätsel zu kommen. Dies ist mir auch zu meiner Zufriedenheit gelungen, da ich wirklich nur in Ausnahmefällen in den Lösungsteil geschaut habe.

Meggies Fussnote:
Eine tolle Abwechslung, für Rätselliebende und Fans des viktorianischen Zeitalters sehr geeignet.

Bewertung vom 23.12.2019
Sherlock Holmes - Crime Mysteries

Sherlock Holmes - Crime Mysteries


gut

"Begeben Sie sich auf Spurensuche."

So fordert der Klappentext einem auf, sich das Buch doch mal näher anzuschauen. Wenn nicht schon vorher das tolle Cover dazu geführt hat.

Sherlock Holmes ist uns hinreichend bekannt. Der Detektiv aus der 221b, Bakerstreet in London, der zusammen mit seinem Kompagnon Dr. John Watson Kriminalfälle löst. Sherlock Holmes besondere Gabe, sich dabei ungewöhnlicher Stilmittel zu bedienen, ist gerade das, was uns so gefällt.

Und nun können wir selbst als Sherlock Holmes agieren, in dem wir uns mit diesem Buch in 10 spannenden Kriminalfällen die Frage stellen können: Wer ist der Mörder?

Zu jedem der zehn Kriminalfälle werden drei Fragen gestellt, die es zu lösen gilt. Werden alle drei richtig beantwortet, kann man den Täter entlarven und sich danach dem nächsten Fall widmen. Aber Vorsicht! Man muss denken wie Sherlock Holmes.

Ich habe mich sehr auf dieses Rätselraten gefreut, muss jedoch vorab sagen, dass es gar nicht so einfach war, mit der sherlockschen Kombinationsgabe aufzutrumpfen, weil ich eben nicht so denke, wie unser guter Mr Holmes.

Das nahm mir ein bisschen den Spaß an der Sache, weil ich einfach die Fragen nicht beantworten konnte und so immer wieder nach den Lösungen schauen musste, um zu verstehen, wieso es jetzt so ist, wie es ist.

Gleichzeitig muss ich noch sagen, dass ich ein leidenschaftlicher Escape-Room-Rätsler bin. Ich liebe es, mich unmöglichen Aufgaben zu stellen und herauszufinden, wie die Lösung denn sein könnte. Etliche Exit-Room Games aus dem Hause Kosmos oder auch Besuche im Escape Room selbst haben mich für solche Sachen sensibler werden lassen, aber trotzdem hat mich diese Kombinationsgabe dann bei diesem Buch doch etwas verlassen.

Die anfänglichen Rätsel waren noch in Ordnung, da konnte ich mir dann ansatzweise vorstellen, warum und wieso. Doch je weiter das Buch fortschritt, umso ratloser wurde ich und dies hat mir dann auch etwas den Spaß genommen.

Lässt man dieses Rätselraten jedoch weg, findet man zehn Fälle ganz in Sherlock Holmes-Manier mit spannenden Geschichten und dem Grundtenor des doch recht arrogant wirkenden Sherlock Holmes. Also genau das, was wir lieben!

Der Schreibstil passt zum viktorianischen London und führt einem vor Augen, wie die damalige Zeit wohl gewesen sein muss. Für mich ein sehr spannendes Setting, da ich London im viktorianischen Zeitalter sehr mag.

Leider hat mein Köpfchen für die Rätsel nicht ausgereicht, die Geschichten an sich waren jedoch interessant und informativ.

Meggies Fussnote:
Spannende Geschichten mit dem Zusatz, sie selbst zu lösen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2019
Die andere Seite / Stranger Things Bd.1
Houser, Jody;Martino, Stefano

Die andere Seite / Stranger Things Bd.1


ausgezeichnet

"Es ist still. Es ist dunkel. Es ist kalt: Allein auf
der anderen, dunklen Seite..."

Will Byers lebt in der Kleinstadt Hawkins, als es ihn im November 1983 in die Schattenwelt verschlägt. Eine fremde Dimension, düster, grausam und voller furchteinflössender Wesen, allen voran dem Demogorgon, eine Kreatur, die ungeheuer stark und ausdauernd ist und nur eins im Sinn hat: Will zu töten. Während Will sich in der Schattenwelt verstecken muss, um dem Demogorgon zu entgehen, schmiedet er einen Plan, wie er mit seiner Familie und seinen Freunden in der realen Welt in Kontakt treten kann. Ein Unterfangen, welches gar nicht so einfach ist, denn in der Schattenwelt sind die einzigen Begleiter Wills Einsamkeit und Furcht.

Seit ich die Serie "Stranger Things" auf Netflix gesehen habe, verfolgt sie mich in meinem Alltag. Sei es durch Bücher, Merchendise oder einfach dem Gedanken daran, wie wohl die vierte Staffel weitergehen wird, die wahrscheinlich im Herbst nächsten Jahres (2020) erscheinen wird.

Um mir die Wartezeit zu vertreiben, habe ich nun zum ersten Comic gegriffen, der sich der Geschichte von Will Byers annimmt. Will ist ein normaler Junge, der seine Freunde und Familie liebt, gerne Dungeons & Dragons spielt und sich auch gerne in Fantasy-Welten flüchtet. Als er nun tatsächlich ein eine fremde Dimension gezogen wird, will er nur sein: zurück in die Realität. Aber wie?

In der ersten Staffel der TV-Serie wird genau dies thematisiert. Nur das wir uns dort mehr in der Realität aufhalten und Will Freunde und Familie begleiten, die alles daran setzen, Will wieder zu sich zu holen. Im Comic dagegen erfahren wir alles aus Sicht von Will in der Schattenwelt. Nur kurze Szenen (Rückblicke) spielen im realen Hawkins.

Aufgrund dessen ist das Comic natürlich sehr düster. Die Schattenwelt ist finster, grausam und eine karge Landschaft. Kaum Versteckmöglichkeiten, wenn man sich außerhalb der Hütten oder Häuser bewegt. Doch Will ist ein Überlebenskünstler, auch gestärkt durch die Gabe der Fantasie, die ihm innewohnt. So kann er sich seine Dungeons & Dragons-Fähigkeiten zu Nutze machen und sich gegen den Demogorgon behaupten, der ihm ständig auf den Fersen ist.

Die Zeichnungen sind sehr dunkel, Farbe sucht man meist vergebens. Einzig Wills rote Jacke ist ein präsenter Teil, der jedoch auch immer mehr verblasst. Gerade dieses Düstere verstärkt dann auch den Eindruck von Wills auswegloser Situation.

Die Zeichnungen jedoch fand ich einfach gelungen, denn sie präsentieren genau das, was Stranger Things ausmacht. Die kuriosen Abenteuer, die die Freunde aus Hawkins erleben, sind eben nicht von dieser Welt. Und der erste Comic der Reihe zeigt genau dies auf. Das Böse lauert überall. Und die Schattenwelt ist eben nicht so weit entfernt, wie wohl jeder denkt.

Mir persönlich hat es eine neue Seite der Serie gezeigt, denn so hat man parallel zur ersten Staffel der TV-Serie eben nun Wills Geschichte, seine Angst, sein Wille zu Überleben und seine Bemühungen, sich verständlich zu machen und Hilfe zu erhalten. Alles eben nur aus seiner Sicht.

Allerdings muss ich zugeben, falls man die erste Staffel nicht kennt, wird man wahrscheinlich sehr verwirrt sein, wenn man das Comic gelesen hat, weil eben doch sehr viele Hintergrundinfos fehlen, die in der Serie angesprochen werden. Deswegen würde ich sagen, dass es Voraussetzung ist, die Serie gesehen zu haben oder sie gleich im Anschluss an das Comic zu schauen.

Jody Houser, die für den Text des Comics verantwortlich ist, hat sehr gute Arbeit geleistet, ebenso Stefano Martino, der sich für die Bilder verantwortlich zeigt. Seine Zeichnungen drücken genau das aus, was Stranger Things aussagen will.

Im Comic finden sich am Ende auch noch weitere Cover-Zeichnungen zu der Serie.

Meggies Fussnote:
Eine wunderbare Ergänzung zur Serie aus Sicht des Will Byers.

Bewertung vom 06.12.2019
Die Letzten ihrer Art / Klima Quartett Bd.3
Lunde, Maja

Die Letzten ihrer Art / Klima Quartett Bd.3


ausgezeichnet

Im Jahr 2064 lebt Eva mit ihrer Tochter Isa auf einem Bauernhof. Sie kämpfen ums Überleben, denn durch den Klimawandel ist es schwer geworden, die alltäglichen Dinge wie Essen, Trinken und Kleidung zu kaufen. Eva muss alles selbst anpflanzen und die Tiere auf dem Hof ebenfalls versorgen. Ihre Tochter, die gerade in der Pubertät steckt, hilft ihr zwar, doch rebelliert sie auch und möchte, dass sie endlich Norwegen verlassen, um ein besseres Leben zu führen.
Karin, die im Jahr 1992 mit 12 Wildpferden in die Mongolei reist, um sie dort wieder anzusiedeln, kämpft mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Ihr Sohn Matthias, ein Ex-Junkie, bei dem Karin Angst hat, dass er wieder abrutscht, begleitet sie. Karins Sorge um die Pferde, wird immer wieder von der Sorge um ihren Sohn unterbrochen. Kann sie es schaffen, die Pferde anzusiedeln, die vom Aussterben bedroht sind? Und kann sie es schaffen, sich wieder ihrem Sohn anzunähern?
1883 beginnt Michail mit seinen Aufzeichnungen, in denen er erklärt, wie er zusammen mit dem Naturforscher Wilhelm in die Mongolei aufbricht, um dort Wildpferde zu fangen, um diese in den Zoologischen Garten nach Petersburg zu bringen. Die Reise bringt Michail jedoch an seine Grenzen.

Zuerst frage ich mich, wieso nach "Die Geschichte der Bienen" und "Die Geschichte des Wassers" der dritte Teil "Die letzten ihrer Art" heißt und nicht "Die Geschichte der Pferde". Ein Wechsel des Titels hat mich sehr irritiert. Dem Inhalt tut dies jedoch keinen Abbruch. Es passt nur nicht so ganz in die Reihe. Ich bin gespannt, wie der letzte Teil heißen wird.

Zu Anfang lernen wir in ihren jeweiligen Kapitel die Protagonisten Eva, Karin und Michail kennen. Während Michail seine Reise in die Mongolei antritt, um dort Wildpferde zu fangen und diese im Zoologischen Garten in Petersburg auszustellen, ist es Karin, die die fast ausgestorbene Rasse der Urpferde in die Mongolei zurückbringt, um sie dort wieder anzusiedeln.
Eva dagegen hat auf ihrem Bauernhof in Norwegen zwei Exemplare auf der Koppel stehen und versorgt diese.

Alle drei Protagonisten haben nichts miteinander gemein, außer ihre Liebe zu den Pferden. Während es Michail nicht um den Erhalt der Pferde geht, sondern vordergründig für den Zoo zwei Exemplare fangen möchte, ist es Karin dagegen schon fast eine Mission, den Erhalt zu sichern. Sie verschreibt sich mit Leib und Seele der Rettung dieser Art und vergisst dabei schon fast, dass es um sie herum auch noch ein anderes Leben gibt.
Eva möchte die Rasse ebenfalls erhalten, kann aber aufgrund von Nahrungsmangel und diversen anderen Problemen nichts tun.

Die Autorin verbindet wieder geschickt drei Schicksale aus verschiedenen Jahrhunderten und zeigt so auf, was der Klimawandel wohl mit den Arten der Erde anstellt.
Auch wenn es vordergründig um die Pferde zu gehen scheint, sind es in meinen Augen wieder die Menschen, die im Mittelpunkt stehen.

Wir treffen sogar auf eine alte Bekannte aus dem zweiten Teil "Die Geschichte des Wassers". Sie trifft auf Eva und verändert langsam aber stetig deren Denken und Verhalten. So wird eine schöne Brücke zum vorherigen Band geschlagen und es ergibt sich ein stimmiges Bild.
Auch der erste Teil wird miteinbezogen, denn die Bienen fehlen immer noch und Eva muss die Arbeit der Insekten übernehmen.

Die eindringliche Schreibweise der Autorin geht teilweise sehr unter die Haut. Die Zukunftsaussichten machen sehr nachdenklich und rütteln auf. Über das eigene Verhalten nachzudenken und etwas zu ändern ist dringlicher denn je.

Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Michail sucht sie nicht, findet sie aber. Karin will sie nicht, kann sich aber nicht dagegen wehren und Eva hat sie verloren und findet sie wieder, aber nicht in der Form, in der man denkt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2019
Der Ahorn im Sturm
Baites, Mina

Der Ahorn im Sturm


sehr gut

Die Geschwister Breitenbach haben unterschiedliche Lebensweisen entwickelt. Während Rosa in Colorado zusammen mit ihrem Mann Wendelin und Tochter Julia eine Schule leitet und gleichzeitig ihr Überleben mit dem Anbau von Feldfrüchten sichern muss, hat sich Georg ebenfalls in Colorado mit der Pension seiner Tante Funny ein solides Leben aufgebaut. Gleichzeitig versucht Theodor in Berlin die Firma seine Vaters am Laufen zu halten.

Die Entwicklung der Geschwister könnte unterschiedlicher nicht sein und doch verbindet sie eines: die Liebe zur Familie. Als ein schreckliches Ereignis den Zusammenhalt überschattet, trifft Georg eine Entscheidung, die er im Nachhinein anzweifelt. Rosa dagegen kämpft mit dem Heimweh und ihren Nachbarn, den Ureinwohnern des Stammes der Ute. Theodor dagegen erkennt viel zu spät etwas, was ihm eigentlich hätte früher auffallen müssen.

Können die Geschwister einen Weg finden, alles wieder ins Reine zu bringen? Oder droht das Familienbündnis zu zerbrechen?

Mit ihrem unverwechselbaren Schreibstil nimmt uns die Autorin mit ans Ende des 19. Jahrhunderts. Dort erleben wir die Geschichte der Familie Breitenbach, die mit dem ersten Band "Der weiße Ahorn" ihren Anfang nahm.
Zwischenzeitig leben die Geschwister Rosa und Georg in Colorado und haben sich dort ein neues Leben aufgebaut, während ihr Bruder Theodor in Berlin die Firma des Vaters weiterführt.

Während Georg die Pension der Tante weiterführt und auch mit kleinen Klavierkonzerten etwas Geld extra verdient, hat es seine Schwester Rosa schon etwas schwerer. Ihr Traum, in Amerika eine Schule zu eröffnen, hat sich war erfüllt. Doch damit allein ist es nicht getan. Ihr Grundstück muss bewirtschaftet werden, da das Geld knapp ist. So baut sie Feldfrüchte an und verkauft diese.
Der dritte im Bunde, Theodor, lebt für die Firma. Doch fällt ihm sehr spät auf, dass seine Mitarbeiter unzufrieden sind.

Während die Autorin die Geschichte der drei Geschwister erzählt, gibt sie mit einem Nebenstrang noch einiges zum Denken auf. Der Indianerstamm der Ute lebt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Rosa und wird in seinem Handeln und in seinen Bräuchen eingeschränkt, da die Weißen, die den Ute ihr Land genommen haben, Auflagen stellen, die von den Ureinwohnern eingehalten werden müssen.

Dass die Ute dies nicht lange hinnehmen, ist dann wohl klar und so kommt es zu Auseinandersetzungen, die auch Rosa und ihre kleine Familie zu spüren bekommen. Aber ihre Tochter Julia freundet sich mit Chesmu, einem Indianerjungen an und so kommt es natürlich zu vielen Situationen, in denen Rosa sich letztendlich fragen muss, ob wirklich alles mit rechten Dinge zugeht. Sie lernt die Seite der Indianer kennen und bekommt natürlich auch mit, wie sich die Weißen ihnen gegenüber benehmen.

Wie nun alles miteinander verstrickt ist, kann ich hier natürlich nicht erzählen. Deswegen kann ich jedem nur ans Herz legen, auch den zweiten Teil der Breitenbach-Saga zu lesen und Dank des Schreibstils der Autorin in einer Geschichte zu versinken. Es ist alles stimmig und packend und es wirkt auch alles sehr lebendig. Man ist mittendrin und lernt die Sorgen und Nöte von Rosa, die Trauer und Rastlosigkeit von Georg und die Zweifel und Unwissenheit von Theodor kennen.

Gerne hätte ich jedoch mehr über die Gefühle der drei Geschwister erfahren. Hier geht die Autorin etwas sparsam mit Informationen um. Erst gegen Ende wird bei Georg mit einem Schlag klar, was er fühlt, doch über Rosa und Theodor muss man sich selbst schlau machen bzw. sich selbst denken, was in ihnen vorgeht.

Ich freue mich sehr auf den dritten Teil der Reihe, der wahrscheinlich im Sommer 2020 erscheinen wird. Hier wird dann die Geschichte der Breitenbachs weiter erzählt.

Meggies Fussnote:
Ein schöner zweiter Teil, der die Vorfreude auf den dritten anfacht.

Bewertung vom 06.12.2019
Operation: Copper Blood / RoboLOVE Bd.2 (eBook, ePUB)
André, Martina

Operation: Copper Blood / RoboLOVE Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Lennox wurde von Regierungstruppen entführt und zu einem Hybrid-Söldner umgewandelt, damit er auf den Killingfields kämpft. Er konnte jedoch fliehen und sich den Rebellen unter der Leitung von Cathrin Porter an.schließen Sein neuer Auftrag lautet, die weltbekannte Influencerin Jill Ambush vor einem heimtückischen Attentäter zu bewahren. Mit seinem Charme wickelt er sie ein, als Bodyguard für sie zu arbeiten. Dies führt unter anderem dazu, dass er mit Jill eine Beziehung eingeht, bis er auf Jills Tochter Emma trifft. Und sich Hals über Kopf in sie verliebt.

Wir befinden uns von Anfang an mitten in der Story. Lennox, ein gutaussehender und durchtrainierter Kerl, übernimmt den Auftrag, sich das Vertrauen der Influencerin Jill Ambush zu erschleichen, um herauszufinden, ob ihr nach dem Leben getrachtet wird. Kurz darauf wird Jill tatsächlich von Robots angegriffen und Lennox kann sie zusammen mit seinen Robot-Freunden Jack und Silver retten.

Ab da nimmt die Geschichte einen spannenden Verlauf. Lennox nimmt seinen Auftrag sehr ernst und lässt sich auch auf ein Techtelmechtel mit Jill ein. Bis er auf Emma trifft, Jills Tochter. Ab da wird es für ihn kompliziert.


Die interessante Zukunft, die die Autorin geschaffen hat, hält so einige Überraschungen parat. Die Wendungen, die eingebaut wurden, waren unerwartet und gerade am Ende gibt es nochmal einen großen Oha-Effekt. Was unter anderem auch noch Lust auf den nächsten Teil der Reihe macht.

Mir persönlich hat der zweite Teil der Reihe besser gefallen, als der Auftakt-Band, was aber an dem Protagonisten Lennox lag. Er hat mich in seinen Bann gezogen. Seine anfangs brummelige Art hat mir sehr gut gefallen. Später hinaus zeigt er jedoch seine sehr gefühlvolle Art, gerade wenn es um die Szenen mit Emma geht.

Es kommt natürlich zu einigen Erotikszenen, die aber gefühlvoll beschrieben sind.

Diesmal stehen die Roboter nicht im Vordergrund, sondern Lennox Gefühlswelt, seine Vergangenheit und die Zukunft, die auf ihn wartet.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und hält einem mit einem durchgehenden roten Faden an der Geschichte fest. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, vor allem, da Lennox und Jill sich tolle Wortgefechte liefern. Jill fühlt sich gleich zu Lennox hingezogen und nimmt sich, was sie will. Lennox lässt sich auch bereitwillig darauf ein. Erst später merkt er, was er wirklich will und dies führt zu einigen Problemen.

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.

Meggies Fussnote:
Sympathische Protagonisten, eine düstere Zukunft, eine gelungene Geschichte.

Bewertung vom 01.12.2019
Die englische Lady und der Rebell (eBook, ePUB)
Mcabbey, Lisa

Die englische Lady und der Rebell (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Prudence reist von England nach Schottland, um dort an einer Schule Kinder zu unterrichten. Unterwegs erkrankt sie an einem starken Fieber und wird von einer schottischen Bäuerin gesund gepflegt. Deren Mann erklärt sich bereit, Prudence zu ihrem Zielort zu begleiten. Auf dem Ritt nach Kilbrandon lernt Prudence den brummigen Highlander näher kennen und merkt bald, dass er gewisse Reize in ihr auslöst. Doch Prudence hält sich immer vor Augen, dass er verheiratet ist.
Als sie von einem Trupp Rotröcke gefangen genommen werden, erfährt Prudence jedoch Geheimnisse über ihren Begleiter, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen.

Wir befinden uns im Jahr 1747 inmitten der schottischen Highlands und lernen dort die junge Prudence kennen, die aufgrund eines Fiebers ihre Reise nach Kilbranden unterbrechen musste, um von einer Bäuerin gepflegt zu werden. Hier trifft sie auch auf deren Ehemann Lachann McLachainn, der sich bereit erklärt, Prudence zu ihrem Onkeln nach Kilbranden zu bringen.

Und damit nimmt Prudences Leben eine Wendung. Je näher die den Highlander kennenlernt, umso mehr verliebt sie sich in ihn, wohlwissend, dass sie das nicht darf, da er ja verheiratet und Vater von vier Kindern ist.

Die Autorin lässt die schottischen Highlands durch ihre Worte lebendig werden. Prudence ist eine furchtlose junge Lady, die England wegen einer neuen Anstellung in Schottland verlassen hat. Von dem Highlander Lachann McLachainn wird sie für eine englische Spionin gehalten, was zu einigen Spannungen zwischen den beiden führt.

Diese Spannungen werden aber auch deutlich von den Flirt-Versuchen überlagert, die gerade von dem Highlander ausgehen. Prudence wehrt sich zu Anfang dagegen, doch schon bald wird sie ihrer Gefühle nicht mehr Herr und lässt sich darauf ein.

Sehr gut gefallen haben mir die Wortgefechte, die sich die beiden geliefert haben Auf den Mund gefallen sind beide wahrlich nicht. Aber es gab auch sehr gefühlvolle Momente, in denen beide ihr Herz öffnen.

Aber auch die Reise durch die Highlands hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Gegend, insbesondere der verschiedenen Orte, Berge, Seen etc. machen enorme Lust auf einen Besuch dieses rauen, wunderschönen Landes.

Wie immer ist der Schreibstil der Autorin, der mich begeistern konnte. Mit viel Liebe zum Detail und einer sehr flüssigen Art, fliegt man durch die Geschichte und hat Mühe, sich davon zu trennen. Verstärkt wird dies noch durch den Schlagabtausch der beiden Protagonisten und dem Knistern, das in der Luft liegt.

Meggies Fussnote:
Die schottischen Highlands als Kulisse für eine schöne Liebesgeschichte.

Bewertung vom 17.11.2019
Der Tannenbaum des Todes
Heitz, Markus

Der Tannenbaum des Todes


ausgezeichnet

Wer sich auf Weihnachten einstimmen will und dies mal auf andere Weise tun möchte, sollte zu der Kurzgeschichtensammlung von Markus Heitz greifen. Über 24, nämlich (wenn ich mich nicht verzählt habe), 40 Kurzgeschichten warten auf einem. Und diese haben mehrere Sachen gemeinsam.

Es geht um Weihnachten bzw. die Adventszeit und sie sind nicht gerade harmonisch. Skurril und außergewöhnlich geht es zu. Es wird gemordet, intrigiert, gestohlen, gehauen, geraubt, gelogen und gestorben.

Markus Heitz erklärt zu Anfang, dass zusammen mit dem Ehepaar Nancy und Willi Forster in deren Wirtshaus "Zum alten Bahnhof" in Zweibrücken die Veranstaltung "Böser die Glocken" stattfindet. Dort werden die Gäste mit einem Menü verwöhnt, während Markus Heitz drei seiner Kurzgeschichten serviert.

Aus diesen Kurzgeschichten ist nun die vorliegende Anthologie entstanden. Mit viel schwarzem Humor und dem gewissen, bei dem Autor schon bekannten Sarkasmus widmet er sich einer Sache: Weihnachten. Doch besinnlich geht es mal so gar nicht zu.

Ob nun ein Kind, dass es leid ist, immer nur die Kaufhaus-Nikoläuse zu Gesicht zu bekommen, Rache an diesen nimmt oder plötzlich Oleg Josef und Olga Maria (diese natürlich hochschwanger) zusammen mit einem Esel vor der Tür der Familie Lübke stehen, weil sie kein Hotel mehr bekommen oder gar im Kaufhaus AEKI plötzlich statt des beschaulichen Einkaufswahnsinns der Wahnsinn in Form von Erdbeeren ausbricht, nichts bleibt verschont.

Verfluchte Weihnachtskugeln, Nikoläuse in Ausbildung, Weihnachtsfeiern oder Schneeschippen a la Stenkelfeld (Wikipedia), konsumgeile Tombolas, verfluchte Nikolauskostüme oder was passiert, wenn man im Kamin stecken bleibt - für alles gibt es eine Geschichte.

Ich konnte mir bildlich den Spaß vorstellen, den der Autor gehabt haben muss, als er sich die Geschichten ausgedacht hat. Das Blitzen in den Augen, das hämische Lachen und alles abgerundet mit Schwarztee, der heiß in der Tasse dampf.

Ich hatte nämlich dieses Vergnügen und habe mich köstlich amüsiert, ob dieser teuflisch-fiesen Geschichten.

Meggies Fussnote:
Mehr als schwarzhumorig und teilweise auch vor Augen haltend, wie abgestumpft wir teilweise geworden sind.

Bewertung vom 17.11.2019
Wasteland
Vogt, Judith C.;Vogt, Christian

Wasteland


sehr gut

Laylay reist mit ihrem Vater Azmi durch die nicht verseuchten Passagen, die durch die vielen Klimakatastrophen und Kriege auf der Erde entstanden sind. Ihr jetziges Ziel ist der Handgebunden-Markt, um dort eben Handel zu treiben. Laylay freut sich auf den Markt, denn dort sieht sie endlich Zeeto wieder, den sie vor einem Jahr dort kennengelernt hat.
Dort angekommen, ist Zeeto jedoch im sog. Wasteland, im Ödland verschwunden. Nur Laylay kann ihn finden, denn sie ist immun gegen die Wasteland-Krankheit. Zeeto jedoch nicht, wenn er sich dort zu lange aufhält.
Laylay macht sich auf die Suche, findet Zeeto und ein geheimnisvolles Baby, welches - wie Laylay - immun zu sein scheint. Doch Zeeto hat sich infiziert.
Und dann sind da noch die Brokes, die sich ebenfalls für das Baby interessieren und so ihre ganz eigenen Mittel haben, um den Bewohnern des Handgebunden-Marktes das Leben schwer zu machen.

Die Erde in 50 Jahren ist trostlos, verseucht und ein Ödland. Zumindest weite Teile davon. Insekten sind ausgestorben, Menschen rotten sich zu Gangs oder Sekten zusammen und bekämpfen einander.
Mittendrin reisen Laylay und ihr Vater Azmi. Er ist Arzt und sichert sein Überleben sowie das seiner Tochter durch Gefälligkeiten, in dem er seine Heilkunst anwendet.

Die Zukunft, die die Autoren geschaffen haben, verspricht nichts Gutes. Kriege haben die Erde verwüstet und Gifte, die sich in bestimmten Teilen in der Wildnis eingenistet haben, töten jeden, der sich ihnen zu lange aussetzt. Nur Laylay ist dagegen immun. Sie kann in Wasteland umherstreifen und so die nötigen Dinge zum Tauschen finden.

Auf dem Handgebunden-Markt, auf welchem mit allen möglichen Dingen Handel betrieben wird, hofft Laylay Zeeto wiederzusehen. Doch muss sie erfahren, dass er verschwunden ist, gerade im Wasteland. Laylay macht sich sofort auf die Suche und bringt ihn zurück, samt einem Baby, welches - wie Laylay - immun gegen die Krankheit zu sein scheint.

Und dann sind da noch die Brokes, eine Gang, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nur Ärger zu bringen. Sie werden auf das Baby aufmerksam und wollen es mit aller Macht.

Laylay und Zeeto machen sich daran, herauszufinden, wieso plötzlich alles aus den Fugen gerät.

Die Autoren haben mich positiv überrascht, nicht mit der Geschichte, ich weiß, dass die beiden spannende Storys schreiben können. sondern mit der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird Abwechselnd schildern uns Laylay und Zeeto aus ihrer Sicht der Dinge, unregelmäßig unterbrochen von der Erzählung aus Sicht einer dritten Person über einen Broke namens Root.

Das besondere an der neuen Welt ist die gendergerechte Erzählung. Hier ist es egal, wer mit wem und wie er sich fühlt. Es passt alles und ist völlig normal. So, wie es eben auch jetzt schon sein sollte.

Die geschaffene Zukunft ist sehr düster, weist einige Sciencefiction-Elemente auf und verspricht ein stürmisches Ende. Aber auch ein Ende mit vielen offenen Fragen, so dass ich mir sehr sicher bin, dass ein zweiter Teil folgen muss.

Die Schreibweise war flüssig, packend und teilweise sehr - ich drück es mal harmlos aus - forsch. Die Autoren halten nicht hintern Berg und lassen gerade Laylay manches sagen, was für Kinderohren nicht geeignet ist. Dies direkte Art passt jedoch zu der Geschichte und auch zu Laylay, die einiges einstecken muss.

Zeeto ist mir sehr ans Herz gewachsen, denn sein Schicksal ist nicht gerade leicht. Er hat mit allerhand inneren Dämonen zu kämpfen und ich hatte mehr als einmal das Verlangen, in die Geschichte zu tauchen und ihn in den Arm zu nehmen.

Gegen Ende war ich dann doch überrascht, was die Autoren noch für eine Wendung eingebaut haben. Erst war ich nicht so damit einverstanden, doch je mehr ich gelesen habe, umso mehr konnte ich mich auch damit anfreunden.

Meggies Fussnote:
Eine ungewöhnliche, packende Dystopie mit überraschenden Wendungen und unerwarteten Ereignissen.

Bewertung vom 17.11.2019
Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6
Gablé, Rebecca

Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6


ausgezeichnet

Yvain of Waringham tritt in den Dienst von Prinz John, der als Bruder des sagenumwobenen König Richards immer nur in dessen Schatten steht. Genauso ergeht es auch Yvain, denn sein Bruder Guillaume, der ein Ritter Richards ist, steht auch höher in der Gunst von Yvains Vater.
Als Richard stirbt, wird John König und schon bald merkt Yvain, dass die Herrschaft der beiden Brüder John und Richard sich gar nicht so unähnlich ist.
Doch John ist unberechenbar. Seine herrschsüchtige Art, der grausame Zug und sein Hang zu jungen Frauen und Alkohol führen zu einigen Schwierigkeiten. Trotz allem bleibt Yvain ihm treu. Bis eine Entscheidung Yvain seinen besten Freund nimmt und Zweifel immer weiter in Yvains Innerem nagen. Yvain stellt sich die Frage: Ist John der König, den England verdient?

Rebecca Gablé schafft auf ihre unvergleichliche Art aus dem in der Geschichte so verhassten König John eine fast sympathische Figur zu machen, der viele Wesenszüge zeigt, die ihn sehr menschlich machen. Auch Yvain von Waringham sieht diese "netten" Gesten und hält John deshalb die Treue.

Mit teilweise großem Staunen las ich, wie die Autorin König John Momente andichtete, in denen er mit Yvain tiefgründige Gespräche führte, kurz darauf aber auch wieder die Grausamkeiten ins Licht rückte, für die er bekannt war.

Fast kam es mir so vor, als wäre nicht Yvain, sondern John die Hauptfigur des Buches. Doch zum Glück ist dem nicht so und so besuchen wir ein Waringham in den Jahren 1193 bis 1216.

Es ist, wenn man die anderen Romane der Waringham-Saga gelesen hat, wie ein nach Hause kommen.

Wir lernen Yvain von Waringham sowie seinem Bruder Guillaume kennen, die genauso unterschiedlich sind wie König Richard und Prinz John.

Doch es verbindet sie auch die Loyalität zu ihren Dienstherren, welche auch über den Tod hinaus Bestand hat. Beiden liegt jedoch auch noch eins am Herzen: Amabel, Guillaumes Ehefrau und Yvains unerfüllte Liebe.

Wer jetzt jedoch denkt, es erwartet einem die typische Liebesgeschichte. Mann liebt Frau von Bruder, Bruder stirbt, Mann kommt mit Frau zusammen - Happy End, den muss ich enttäuschen. Die Autorin überrascht hier mit einigen Dingen.

Wie immer sind die historischen Begebenheiten sehr gut recherchiert und Yvains Geschichte schmiegt sich wunderbar in die vorhandenen Lücken. Ich bewundere solch ein Talent bei Autoren.

Nachdem ich vor Lesen des Buches eher im #TeamRichard war, muss ich nun jedoch sagen, dass auch John seine Reize hatte. An guten Tagen war er sympathisch, lustig und ein angenehmer Zeitgenosse.
Doch seine grausame Seite überwiegt, gerade zum Ende seiner Herrschaft hin.

Yvains Werdegang war spannend zu lesen, gerade die Szenen mit König John oder am Hofe des Königs. Natürlich läuft alles nicht nach Yvains Plänen, vor allem, da er selbst unglücklich in Amabel, die Ehefrau seines Bruders Guillaume verliebt ist. Doch merkt er selbst nicht, dass sein Glück eigentlich vor seinen Füßen liegt.

Insbesondere Beatriz, Yvains von König John bestimmte Ehefrau, hat es mir angetan. Ihre zerstreute Art und ihr Talent, sich um andere zu kümmern, vor allem um Kinder. Ihre Art hat mir sehr imponiert, weil sie im richtigen Moment immer das Richtige zu sagen wusste. Außerdem hat sie eine besondere Gabe, die sich in den anderen Büchern der Saga weiter in der Familie ausprägt.

"Teufelskrone" spielt zeitlich, ca. 230 Jahre vor dem ersten Band "Das Lächeln der Fortuna".

Meggies Fussnote:
König John und Yvain of Waringham, beide stehen im Schatten ihrer Brüder, beide gehen jedoch ihren eigenen Weg.