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Kuehn, S.

Bewertungen

Insgesamt 797 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2022
Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod
McCulloch, Amy

Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod


sehr gut

Gefahr in der Todeszone
"Der Aufstieg" von Amy McCulloch ist ein Thriller, der in der Bergsteiger-Szene spielt. Die Atmosphäre dort am Berg, die nötige Organisation und auch die Folgen des Massentourismus werden hier gut mit eingebunden, aber nicht thematisiert.
Cecily ist Journalistin und hat auch schon erste Erfahrungen am Berg gesammelt, leider nicht nur positive. Durch ihren Bericht darüber ist sie dem berühmten Bergsteiger Charles McVeigh aufgefallen und er hat ihr ein Exclusivinterview zugesichert, wenn sie ihn bei der letzten Etappe seiner Challenge begleitet. Diese besteht darin, alle vierzehn Achttausender innerhalb eines Jahres zu besteigen, alpin. Der letzte Gipfel soll der Manaslu werden.
Schon im Basislager geschieht ein tragisches Unglück und Cecily fühlt sich sehr schnell bedroht. Bald schon vertraut sie niemand mehr vollständig und Vertrauen ist bei einem solchen Projekt schon lebenswichtig.
Von der ersten Seite an hatte mich diese Welt der Berge und Gipfel gefangen genommen. Man merkt auch sehr deutlich, dass die Autorin hier weiß, wovon sie schreibt. Die Szenen am Berg und in den Lagern sind unglaublich echt und realistisch beschrieben. Die Strapazen, der Zusammenhalt im Team und auch das sehr durchwachsene Trainingsniveau der einzelnen Teilnehmer spielen genauso eine Rolle wie das unberechenbare Wetter am Berg und der Sauerstoffmangel in der Todeszone.
Für mich stand das alles mehr im Mittelpunkt, als die Flucht vor einem Mörder und die Enttarnung dessen und deshalb hat mir dieses Buch auch sehr gut gefallen. Wem es mehr um die Aspekte des Thrillers geht, dem wird das hier wahrscheinlich zu detailliert und langatmig. Ich lese gerne solche sportlichen Geschichten und diese hier war sehr spannend geschrieben.

Bewertung vom 19.07.2022
Die Schuhe meines Vaters
Schäfer, Andreas

Die Schuhe meines Vaters


ausgezeichnet

Abschied eines Sohnes
"Die Schuhe meines Vaters" von Andreas Schäfer ist ein Abschied des Autors von seinem Vater. Es ist ein Abschied, der sehr viel von einem Kennenlernen hat und das macht dieses Buch zu etwas Besonderem.
Der Vater wohnt in Frankfurt und kommt im Sommer 2018 zu seinem Sohn zu Besuch nach Berlin. Er erzählt von einer geplanten Biopsie, die nach einer überstandenen Krebserkrankung nötig wird. Er stuft sie nicht als bedrohlich ein und möchte auch keine Begleitung dabei. Für alle ist es ein Schock, als dann der Arzt anruft und den Sohn vor die Entscheidung stellt, wann das künstliche Koma zu beenden ist, also wann die Maschinen abgestellt werden und der Vater sterben wird.
Der Sohn fährt natürlich sofort hin und begibt sich auf Spurensuche, auf eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise in seine eigene Kindheit, und noch weiter zurück. Er macht sich auf, um seinen Vater kennenzulernen, ehe er ihn loslassen, ihn gehenlassen kann.
Mir gefällt sehr, dass er die Erzählung von beiden Seiten angeht, er berichtet über seine eigenen Gefühle, seinen eigenen Schockzustand, seine Wut, seine Trauer, seine Hilflosigkeit. Er erzählt, was er dafür tut, damit zurechtzukommen, um zu überleben, um mit diesem Verlust, dieser Verantwortung weiterleben zu können.
Und er erzählt vom Vater, von der gemeinsamen Zeit und seinen Erinnerungen daran. Diese Erinnerungen werden nicht beschönigt, es kommt gut heraus, dass das Vater-Sohn-Verhältnis ein eher schwieriges war und es wird auch gut begründet, warum das so war. Der Vater war ein Mensch mit Stärken und auch Schwächen, er hat viel erlebt in seiner Jugend, erlitt ein Trauma durch den Krieg, das er nie überwand und an seine Familie weiterreichte. Vieles was der Autor sich jetzt erschließt, hätte er gerne eher gewusst und mit dem Vater besprochen, das liest man aus vielen seiner Worte und kann das gut verstehen.
Der Autor und auch das Buch finden einen versöhnlichen Abschluss, der Kreis des Lebens schließt sich hier wieder und ich bin sehr dankbar, diese Geschichte erfahren zu haben.
Das Buch hat mich emotional tief berührt, zum nachsinnen angeregt und Gespräche angeregt, es hat mich traurig gemacht und mit Schmerz erfüllt, mir aber auch wieder den nötigen Trost gespendet. Eine klare Empfehlung von mir.

Bewertung vom 18.07.2022
Market Gardening & Agroforst
Schleep, Leon

Market Gardening & Agroforst


ausgezeichnet

Nachhaltig gärtnern und schützen
"Market Gardening & Agroforst" von Leon Schleep ist ein wirklich sehr informativer Ratgeber.
Schon der Untertitel „Von Gemüse und Bäumen, Grundlagen und Vorbildern oder: Wie du mit Bäumen deinen Gemüsebetrieb super resilient machst" sagt viel über den Inhalt aus. Dieses Buch richtet sich an alle, die überdenken wollen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden und wie das umweltschonender und besser ginge. Vor allem richtet es sich aber an Menschen, die selber etwas dazu tun wollen und sich ihre eigenen Lebensmittel und das in etwas größerem Umfang anbauen wollen.
Das Buch kann von vorne bis hinten oder auch kapitelweise gelesen werden, es vermittelt sehr viel Fachwissen und Grundlagen zum Agroforstsystem mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten. Angereichert wird diese ganze Theorie mit vielen Fotos und auch Zeichnungen und Infotafeln zum besseren Verständnis.
Ganz deutlich wird hier, dass sich Klimaschutz und Produktivität nicht widersprechen müssen, es muss nur alles ganzheitlich betrachtet werden. Hier gibt es sehr viele Anregungen dazu, die man auch nur in Teilen, entnehmen und umsetzen kann. Der Autor macht Mut mit Beispielprojekten und erzählt von seinen Anfängen.
Gedacht ist dieser Ratgeber eher für größere Anlagen, aber auch der Kleingärtner kann hieraus wichtiges Wissen in der Theorie und Anwendungsbeispiele für die Praxis entnehmen. Von mir eine absolute Empfehlung für alle Neulinge und Profis im Gartenbau.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2022
Grenzgebiet
Neugebauer, Frank

Grenzgebiet


ausgezeichnet

Grenzen nicht nur in den Köpfen
"Grenzgebiet" von Frank Neugebauer ist ein Kriminalroman, aber eigentlich ist es noch soviel mehr. Der Autor nimmt uns hier mit auf eine Zeitreise, in ein zweigeteiltes Deutschland und dort direkt an die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten.
Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann finden einen Toten an einem See in Neubrandenburg, im Jahr 2020. Mit der Klärung der Identität des Toten kommen immer neue Fragen auf das Ermittlerteam zu. Die Spuren führen in ein Kampfhubschraubergeschwader der NVA, dass es nach der Wende nicht mehr gab. Aber es gibt immer noch Zeitzeugen, die da gearbeitet und gelebt haben und mit dieser Spurensuche führt uns der Autor in die Vergangenheit und in das Leben und die Köpfe der Menschen dort.
Große Teile des Buches spielen auch in dieser Vergangenheit, 1986, und es ist alles so lebensecht und realistisch beschrieben, dass ich die Szenen und Gespräche direkt vor Augen hatte. Mir hat gut gefallen, wie hier das Leben und die Arbeitsumstände beschrieben werden, man versteht sehr gut, wie sich der vorliegende Konflikt aufbaut und wie der Protagonist damit umgegangen ist. Erlebte Geschichte, die sehr spannend aufgearbeitet wurde.
Es ist ein Krimi und fiktiv, aber ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass viele Szenen mit den Kollegen und der Stasi und auch innerhalb der Familien genauso abgelaufen sein könnten und auch die Ermittler haben sich ganz langsam die Geschichte hinter dem Verbrechen erarbeitet. Gut gefallen hat mir auch, dass das Ende so nicht vorhersehbar war.
Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch gefesselt, der Schreibstil ist gut zu lesen, sachlich und doch sehr spannend. Ganz nebenbei erfährt man einen Teil der deutsch-deutschen Geschichte und Vergangenheit. Ganz klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Krimi-Fans.

Bewertung vom 15.07.2022
Dreamcatchers: Grahams Lehren
Bennett, Chris

Dreamcatchers: Grahams Lehren


ausgezeichnet

Fahre nie nach Nightbow
"Dreamcatchers" von Chris Bennett ist ein Mystery-Thriller, der einige überraschende Momente zu bieten hat.
Beatrice fehlt jede Rückmeldung von ihrem Verlobten. Er studiert weit weg von ihr in Nightbow, Kalifornien. Sie überzeugt einen Verehrer von ihr, sie zu begleiten und macht sich auf den Weg.
Dort angekommen, stellen sie nicht nur das vollständige Verschwinden des Verlobten fest, sondern auch, dass in Nightbow so einiges im Argen liegt. Es herrscht Gewalt und Korruption und dann treffen sie auch noch auf eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft, die in ihrem Keller seltsame Rituale vollzieht.
Das ist jetzt sehr abgekürzt, aber von der Story darf man hier wirklich nicht zuviel verraten, da diese Erzählung davon lebt, sie die Geschehnisse Stück für Stück zu erschließen, um am Ende das große Ganze zu durchschauen.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven voran getrieben, bleibt aber durchweg spannend. Es wird mysteriös, es wird manchmal auch leicht gruselig und auch brutal, aber nur, soweit es für das Verständnis der Geschehnisse notwendig ist.
Die Protagonisten sind gut vorstellbar, sie sind sehr verschiedene Persönlichkeiten, die man nicht mögen muss, aber mir hat es gut gefallen, sie zu begleiten.
Das Buch endet in einem Finale, dass wirklich filmreif ist, von mir bekommt es eine klare Leseempfehlung,

Bewertung vom 14.07.2022
Die sieben Schalen des Zorns
Thiele, Markus

Die sieben Schalen des Zorns


ausgezeichnet

Sterben mit Begleitung
"Die sieben Schalen des Zorns" von Markus Thiele ist ein Roman, der mir wohl noch eine Weile im Gedächtnis bleiben wird.
Max ist Arzt und Jonas ist Staatsanwalt und beide sind schon lange Freunde, die sich aber nicht mehr oft sehen. Sie verbindet ein Geheimnis, bei dem Max die Zukunft von Jonas gerettet hat. Jetzt hat Max seiner über alles geliebten Tante, schwer an Demenz erkrankt und bettlägerig, Sterbehilfe geleistet, wie schon früher mit ihr abgesprochen. Da Max auch der Alleinerbe seiner Tante ist, kommt es zu einem Mordverdacht, einer Anklage und Jonas sitzt im Gerichtssaal auf der anderen Seite.
Es ist ein beeindruckendes Buch, mit großer Sach- und Fachkenntnis geschrieben, es behandelt ein sehr wichtiges und nach wie vor sehr aktuelles Thema, das wirklich jeden betreffen kann und somit von Interesse ist. Der Autor erzählt diese Geschichte trotzdem sehr spannend, es ist keineswegs eine trockene Abhandlung.
In Rückblenden erfahren wir sehr viel aus dem Leben von Max und Jonas und auch der Tante, die Verbindungen zwischen ihnen werden erkennbar und auch, warum sie zu den Menschen wurden, die wir hier kennen lernen. Alle Personen sind sehr gut beschrieben und ihre Entwicklung nachvollziehbar.
Im Leben mancher Menschen passieren Dinge, die man sich schlecht vorstellen kann und somit reagiert auch jeder Mensch anders au Ausnahmesituationen.
Hier wird wieder sehr gut gezeigt, dass es nicht um gut oder böse geht, sondern um das Menschsein und menschlich bleiben.

Bewertung vom 14.07.2022
Dunkle Tiefen
Kay, Elizabeth

Dunkle Tiefen


sehr gut

Wer lügt hier?
"Dunkle Tiefen" von Elisabeth Kay ist ein Thriller, der sehr geheimnisvoll daherkommt.
Wir haben hier drei Schwestern, die sich zu Weihnachten am Ort ihrer Kindheit, einem Cottage an einer englischen Steilküste, wiedertreffen. Nach zwanzig Jahren. Alle haben eine Einladung von ihrer Schwester erhalten, aber keine will es gewesen sein. Damit beginnt es schon sehr geheimnisvoll. Damals, als sie auseinander gingen, haben sie eine Schwester verloren und auch sich aus den Augen. Vergessen konnten sie aber alle nie.
Die Geschichte wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der jeweiligen Schwester erzählt, wodurch man sie als Leser so nach und nach kennenlernt, ihre Gedanken und Gefühle erfährt.
Zudem gibt es einen häufigen Wechsel in der Zeit der Erzählung, wir springen immer wieder in den Sommer zurück, als das Unglück geschah und erfahren auch dort die unterschiedlichen Sichtweisen der Schwestern. Auch in der Gegenwart spitzt sich das Geschehen zu, es entsteht ein Atmosphäre von Misstrauen, Schuldzuweisungen und Aggressionen. Es ist fast spürbar, dass sich zwischen den Schwestern eine gewaltige Wand aufbaut.
Der Verlust der Schwester, um den sich alles dreht, nur ganz langsam und allmählich setzt sich das Geschehen aus vielen kleinen Puzzleteilen zusammen, irgendwann weiß man gar nicht mehr, wem man noch glauben und trauen kann.
Das Buch ist sehr spannend, man möchte sehr gerne wissen, was und warum geschehen ist. Mir persönlich waren es einige Wechsel in den Perspektiven zu viel, manchmal hatte ich da Orientierungsprobleme, was jetzt davor oder danach war. Am Ende blieben für mich noch ein paar Zusammenhänge und Fragen offen, das Ende wirkte mir etwas zu aufgesetzt.

Bewertung vom 12.07.2022
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
Litzinger, Dimitri

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren


ausgezeichnet

Märchenklassiker zum neu entdecken
"Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" von Dimitri Litzinger ist eigentlich ein Märchenklassiker der Gebrüder Grimm. Das altbekannte Märchen bleibt hier auch im Text original erhalten.
Dieses Märchenbuch ist eher für Erwachsene als für Kinder geeignet, da es das Märchen neben dem Erzählen auch interpretiert.
Das Buch hat eine einzigartige Ausstattung, wobei die großformatigen Illustrationen in Farbe als erstes ins Auge springen. Sie sind eher abstrakt gehalten, wunderschön und laden direkt zum nachdenken ein.Die Bilder kann man immer wieder neu betrachten und entdecken.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Buch durchgehend in Schreibschrift gedruckt ist. Das mag ich sehr, es hat etwas privates, tagebuchähnliches an sich. Vielleicht bremst es den Lesefluss ein wenig, was aber nicht von Nachteil ist.
Jede Seite ist mit Randnotizen, Gedanken und Interpretationen des Gesagten versehen und lässt auch Platz für eigene Anmerkungen. Dadurch sieht man Teile der Geschichte mal ganz neu und auch anders, ich mochte diese Lesart sehr.
Für mich ein rundum gelungenes Buch, auch mit der ökologischen Herstellung und ganz sicher nicht mein letztes aus diesem Verlag.

Bewertung vom 11.07.2022
Richter morden besser / Siggi Buckmann Bd.1
Schleif, Thorsten

Richter morden besser / Siggi Buckmann Bd.1


ausgezeichnet

Humorvoller Krimi
"Richter morden besser" von Thorsten Schleif ist ein Krimi, der mich trotz des ernsten Themas sehr oft zum lachen brachte.
Siggi Buckmann ist Amtsrichter und durch seine Augen bekommt man hier einen kleinen Einblick in das Geschehen hinter den Kulissen bei Gericht. Das fand ich sehr interessant. Den Obdachlosen, der tot aufgefunden wird, kannte er und nicht nur das, er mochte ihn und hatte ihm auch einiges zu verdanken. Viele solcher Verbindungen und Anspielungen werden hier erst nach und nach aufgelöst, das erhöht die Neugier und Spannung.
Buckmann zweifelt an einem Unfall und will den Schuldigen zur Rechenschaft ziehen, nur der weiß sich zu wehren, er ist schon ein etwas größerer Fisch und eins kommt zu anderen. Sehr schön werden hier auch Absprachen unter der Hand, Klüngeleien und Schiebereien im Rechtssystem gezeigt und dass nicht immer im Recht ist, wer recht bekommt, man muss auch hier nur die richtigen Leute kennen.
Was das Buch von anderen dieses Themas unterscheidet ist definitiv der Ton. Der Protagonist nimmt sich selbst und andere ständig auf die Schippe und alles ist mit mehr als nur etwas Humor geschrieben.
Das Buch liest sich gut und schnell, es passiert auch ständig was und auch wenn man immer den Täter kennt, bleibt es doch spannend.

Bewertung vom 10.07.2022
Der Tote Aus Zimmer 12

Der Tote Aus Zimmer 12


gut

Gute Grundidee
"Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz ist ein Krimi im Krimi, was ich in dieser Art noch nie gehört habe.
Vielleicht hätte dieser Krimi bei mir als Buch besser funktioniert, als als Hörbuch, obwohl das sehr gut von zwei verschiedenen Sprechern vertont wurde. Trotzdem hatte ich bei dieser verschachtelten und ineinander übergehenden Handlung starke Probleme den Überblick zu behalten. Wenn mal längere Strecken am Stück in dem einen Fall spielten und ich mich reingedacht hatte, ging es wieder mit anderen Protagonisten und einer ähnlichen Aufklärung weiter. Es war stellenweise sehr spannend, aber mitunter auch ausufernd und etwas zu umfangreich.
Der Schreibstil, also die Erzählweise haben mir sehr gut gefallen, es waren ausgefallene Persönlichkeiten dabei und ein trockener Humor, der es schaffte, dass man sich gut unterhalten fühlte.
Etwas Mühe machte es mir die verschiedenen Personen der Handlungen auseinanderzuhalten, da hat mir eine Übersicht gefehlt.
Am Ende waren alle Handlungsstränge gelöst und die Lösung schlüssig, das Konzept fand ich genial, fühlte mich nur stellenweise etwas überfordert.