Ganz schön schwanger

sehr gut

Amüsanter Ratgeber

Die Schreibweise des Buches gefällt mir sehr gut, auch dass erklärt wird, wie der Frauenarzt zählt, und dies aber von der eigentlichen Schwangerschaftswoche etwas abweicht. Das Buch liefert von Anfang an viele wichtige Informationen und Hinweise, die z.T. auf lustige Art und Weise rüber gebracht werden. Die Zeichnungen zu den Monaten sind alle sehr gelungen und amüsant.
Es ist nicht in "Fachchinesisch" geschrieben, sodass es jeder der es liest gut verstehen kann.
Die vielen Tipps und Hinweise (Zahnarzt, Röntgen, Reisen ...) gefallen mir gut, da viele vielleicht nicht daran denken, welches Auswirkungen eine Schwangerschaft haben kann. Die Monate sind immer sehr amüsant beschrieben, was das Lesen sehr leicht gemacht hat und man trotzdem vieles mitnehmen konnte.
An einigen Stellen gibt es Listen, die ich als sehr empfinde, da man sich damit viel Zeit und Arbeit sparen kann. Das Buch enthält eine Liste mit den Nahrungsmitteln die ich sehr hilfreich finde, durch diese gewinnt man einen guten Überblick und vielleicht auch noch mal neue Anregungen, was man als alternative Essen könnte. Die Liste müsste an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas aktualisiert werden.
Das Kapitel für den Papa gefällt mir sehr gut. Ich hätte mir gewünscht, dass es immer wieder solche Seiten gibt, die man den werdenden Vätern zeigen kann, sodass das Buch auch etwas für sie ist.
An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir noch ein paar mehr Informationen gewünscht.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. Das Buch kann man meiner Meinung nach gut verschenken. Jedoch muss man den Schreibstil mögen.

Mama, ich kann das! Schritt für Schritt zur Montessori Erziehung. Mit vielen praktischen Spielideen und Aktivitäten für zu Hause.

sehr gut

Guter Einblick in die Montessori Pädagogik

Das Buch liefert eine erste Einführung in die Pädagogik von Maria Montessori und befasst sich auch mit ihrem Werdegang. Es legt einen Schwerpunkt auf unterschiedliche pädagogische Elemente die eine gute Zusammenfassung der Pädagogik von Montessori darstellen und gut dazu dienen können, sich mit der Pädagogik vertraut zu machen. Wenn man es schafft die pädagogischen Aspekte 1 zu 1 Umzusetzen, kann man sein Kind nach der Pädagogik von Montessori erziehen. Durch das Buch zieht sich ein roter Faden.
Ein kleines Beispiel aus dem Buch: Grenzen und Regeln: Die Regeln und Grenzen in der Montessori Pädagogik sind niemals ungerecht, eher unterstützend und hilfreich für die Entwicklung. […] „Auf dem Weg seiner Erziehung braucht das einzelne Kind immer wieder gezielte Hilfe durch den Erwachsenen. Hilfe durch Anregung, Zuwendung, Zumuten, Vertrauen, Halten und Grenzen setzen.“ Die Regeln und Grenzen in der Montessori Pädagogik werden im Übrigen mit den Kindern gemeinsam erarbeitet.“ (S.44)
Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet durch die Grafiken der einzelnen Titelblätter pro Kapitel. Zudem befinden sich an den Seitenzahlen ebenfalls Blumen. Die Zitate von Montessori sind jeweils in einer Lila-Schrift abgedruckt, sodass sie einem direkt ins Auge fallen. Positiv an dem Buch finde ich, dass es einige Anleitungen enthält um Arbeitsmaterialien selber herzustellen. Zudem enthält es einige Ideen für Aktionstabletts und wie man die Montessori-Pädagogik im Alltag einbringen kann. Gelungen finde ich, dass am Ende auf unterschiedliche häufige Fragen und Fehler eingegangen wird. Die Fehler werden erklärt und es werden Vorschläge dargelegt, wie man diese Fehler vermeiden kann.
Etwas schade finde ich, dass es keine Bilder/Skizzen zum Veranschaulichen von z.B. Arbeitsmaterialien oder dem Lernturm gibt. Diese hätten es mir noch mal einfacher gemacht, mir das ein oder andere besser vorzustellen und zu verinnerlichen. Des Weiteren hätte ich mir noch mehr Ideen gewünscht für Umsetzungsmöglichkeiten für Kinder zwischen 0-3 Jahren, in dieser Altersspanne gibt es nur 12 Ideen.
Insgesamt kann ich das Buch trotzdem empfehlen und gebe ihm 4 Sterne.

Nachrichten von Männern

gut

Nachrichten und ihre Bedeutung

Das Buch ist in viele kleine Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel befasst sich jeweils mit einem Typ von Textnachrichten, welche Männer als SMS, E-Mails, Tinder etc. geschrieben haben, um mit Frauen zu kommunizieren. Beispiele sind: die Hassliebe, der Autoverkäufer, die Auster

Dabei fangen die Autorinnen jedes Kapitel mit einer Textnachricht an. Der Schreibstil ist angenehm. Da jedes Kapitel mit einer Textnachricht beginnt, konnte man sich direkt vorstellen, was mit dem Überbegriff „der Aurtoverkäufer“ gemeint ist. Dies hat das Buch zusätzlich aufgelockert. Ich konnte die knapp 200 Seiten sehr schnell lesen.

Wenn man wirklich Interesse daran hat, und viele Kommunikationen mit Männern betreibt ist das Buch sinnvoll zu lesen, um auch sein eigenes Antwortverhalten zu überdecken, wenn man dies bis dahin nicht getan hat. Ich gebe dem Buch 3 Sterne, da ich (zum Glück) noch nicht so viele Nachrichten von Männern erhalten habe. Für Frauen, die sehr viel mit Männern kommunizieren, ist das Buch auf jeden Fall sehr lesenswert.

Everything we had / Love and Trust Bd.1

ausgezeichnet

Unglaublich viel Gefühl

Jennifer Bright entführt den Leser nach London. Die Hauptcharaktere sind Aiden und Kate. Beide eröffnen zusammen, als Konkurrenten, ein Buchladen bzw. Cafe in einem Laden und erfüllen sich so ihren Traum, auch wenn er bei beiden eigentlich so aussah, dass sie den Laden für sich alleine haben wollen. Ein Konkurrenzkampf entbrennt bei den beiden, in dem nach einiger Zeit auch die Gefühle eine bedeutende Rolle spielen.
Kate versucht ein Ereignis aus ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen was ihr nicht leicht fällt. Mehr verrate ich nicht zum Inhalt.

Das Buch ist mit unglaublich viel Gefühl geschrieben und hat zahlreiche, zum Teil überraschende Wendungen. Jennifer Bright schafft es, ein solch schweres Thema (Gewalt- und Vergewaltigungstrauma) in einen Roman zu verpacken (#Tiggerwarnung). Trotz des schweren Kontextes, schafft es die Autorin immer wieder gekonnt den Augenmerk auch auf die positiven und schönen Seiten des Lebens (u.a. durch Kuchen/Cupcakes :-D ), sodass man immer wieder schnell ein positives Gefühl hatte.

Meine Lieblingszitate aus dem Buch sind:

Zeit für Träume / Senfblütensaga Bd.1

sehr gut

Cala Langenbach entführt den Leser nach Metz, Elsass-Lothringen, ca. 1905-1910. Emma, eine junge Frau möchte in ihrem Leben mehr erreichen, als nur Ehefrau und Mutter zu werden. Sie hegt den Wunsch zu studieren und sich so ihre Freiheit aufzubauen. Dies gestaltet sich innerhalb ihrer Familie als schwierig, da sie zwischen der Pflicht und ihrer Liebe und Sehnsucht zu Carl zwischen zwei Stühlen sitzt. Und auch Carl werden viele Steine in den Weg gelegt. Durch den Mut beider wendet sich am Ende scheinbar alles zum Guten, ich bin gespannt wie es in Teil 2 weitergeht. Am Ende des ersten Teiles gab es einen kurzen Auszug aus dem zweiten Teil, der mich direkt mehr gefesselt hat, als der erste Teil dieser Trilogie.
Fasziniert haben mich an dem Buch die Geschichte und das Handwerk der Senfherstellung, sodass ich immer wieder Appetit auf Senf bekommen habe, während ich das Buch gelesen habe. Das Carl eine solche Leidenschaft für unterschiedliche Senfsorten hat, kann ich gut nachvollziehen.
Die Sichtweisen aller beschriebenen Charaktere konnte ich nachvollziehen, sodass mir die Schwierigkeiten um 1900 herum nochmals mehr bewusst wurden, und wir uns heutzutage glücklich darüber schätzen können, wie privilegiert wir sind und wie viele Rechte jeder einzelne hat.

Das Buchcover sieht verspielt und doch auch geheimnisvoll aus und hat mich immer wieder dazu motiviert das Buch zu lesen.

Ich würde dem Buch 4 Sterne geben, da es 2-3x kurze „Längen“ hatte. Für alle, die sich für die damalige Zeit oder für Senf interessieren, kann ich das Buch nur weiter empfehlen.

Wenn es uns gegeben hätte

ausgezeichnet

Der Liebe eine zweite Chance geben

Josefine Weiss schafft es in ihrem ersten Buch mich von Beginn für die Geschichte zu begeistern, zu berühren und zu fesseln, sodass ich das Buch nur schwer aus den Händen legen konnte, sodass ich es in 2 Tagen durchgelesen hatte. Dies liegt unter anderem daran, dass die Geschichte z.T. in Hohwacht spielt und ich selbst in Hohwacht (Ostsee) jahrelang im Sommer meine Urlaube verbracht habe. Den Ort Büjenstorf gibt es hingegen nicht in Wirklichkeit.

Ela ist seit über 7 Jahren in einer Beziehung mit Sven, als sie überraschender Weise mit ihrer Jugendliebe Timo zusammen stößt. Nach einiger Zeit gibt sie ihrer Liebe, die seit damals nicht ganz verschwunden war eine neue Chance. Timo ist sehr krank und stellt die Beziehung auf eine harte Probe, die sie zusammen mal besser, mal schlechter meistern. Bekanntlich überwindet die wahre Liebe alle Schwierigkeiten.

Mein Lieblingszitat aus dem Buch lautet:
„Ich weiß jetzt, dass das Leben nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Erinnerungen ist und dass es an uns selbst liegt, was wir aus jeder von ihnen machen.“

Ich kann das Buch nur wärmstens weiter empfehlen.

Die Roseninsel

ausgezeichnet

Das Buch kann ich nur empfehlen.

Das Buchcover ist sehr ansprechend gestaltet. Ich habe das Buch verschlungen, da ich von Anfang an wissen wollte was es mit Livs Verhalten, die Ärztin ist, auf sich hat. Auch die historische Geschichte über Bayern zur damaligen Zeit fand ich interessant und spannend. Die Charaktere von Magdalene und die Baronin Zeiss die "damals" auf der Roseninsel gelebt haben sind zwar erfunden, jedoch liest sie sich sehr schön und ist spannend, da es eine ungeahnte Wendung gibt.

Beide Handlungsstränge sind sehr ausführlich und Bildhaft beschrieben, sodass man direkt in die jeweiligen Handlungen mit hinein genommen wird und ich mir gut vorstellen konnte, wie alles ausgesehen haben muss.

Die Verknüpfung der damaligen Geschichte mit der heutigen Zeit fand ich ebenso gelungen und hat in mir den Wunsch geweckt, in der kommenden Zeit selber mal der Roseninsel einen Besuch abzustatten.

Wie es sich für einen Liebesroman üblich ist enden beide Geschichten mit einem Happy End. Wie die Autorin im Nachwort schreibt, könnte ich mir auch gut vorstellen, dass es damals so passiert sein könnte.