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Benutzername: 
Jo
Wohnort: 
Hagen

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2023
Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
Hacke, Axel

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte


sehr gut

Tiefsinnige Betrachtungen

Von Axel Hacke kannte ich bisher nur seine Kolumnen im SZ-Magazin und einige sehr lustige Bücher wie "Der weiße Neger Wumbaba". Dass er auch ein Thema ernsthaft betrachten kann, habe ich erst in diesem Buch gelernt.
Dürfen wir in diesen schweren und oft traurigen Zeiten noch lachen? Heiter sein? Wir müssen es! Das ist das Fazit aus diesem kleinen Buch, in dem uns Hacke etwa 2500 Jahre zurück führt zu den philosophischen Betrachtungen der alten Griechen und Römer, aber auch aktuelle Themen unter dem Aspekt der Heiterkeit betrachtet.
Ein Fazit ist, dass Faschisten nicht lachen können, es sei denn höhnisch oder verächtlich. Da fallen mir viele aktuelle Beispiele ein, wie Donald Trump oder Beatrix von Storch.
Zum Glück findet Hacke auch viele positive Beispiele, sei es Friedrich Schiller, Thomas Mann oder Werner Finck, Menschen die Mut machen zu einer gelassenen, heiteren Betrachtung des Lebens und auch des Todes.
Mir hat das Buch gut gefallen, es gibt viele Denkanstöße und man sieht manche Dinge klarer. Manchmal rennt er im Schweinsgalopp durch die Geschichte und bleibt dabei etwas oberflächlich, aber anders kann man vermutlich so ein kleines Buch nicht schreiben.
Also bleiben wir heiter!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2023
Wie Sterben geht
Pflüger, Andreas

Wie Sterben geht


sehr gut

Schwierig

Ich hatte von Andreas Pflüger schon "Ritchie Girl" und die Bücher um die blinde Jenny Aaron gelesen und fand sie sehr gut. Bei diesem Buch fällt es mir allerdings schwer eine sehr gute Rezension zu schreiben.
Das Buch führt uns zurück in die Hochzeit des Kalten Krieges. 1980 wird die junge Nina Winter nach Moskau geschickt, um einen Überläufer als Agentenführerin zu betreuen. Der Mann, Rem Kukura, ist ein hochrangiger KGB-Offizier und sehr wertvoll für die westlichen Geheimdienste. Obwohl Nina kaum Erfahrung hat, schlägt sie sich geschickt durch alle Gefahren. Als sie Kukuras Sohn Leo kennenlernt, verliebt sie sich allerdings in ihn und geht damit ein sehr hohes Risiko ein. Drei Jahre später soll auf der Glienicker Brücke ein Gefangenenaustausch stattfinden, bei dem Rem Kukura in den Westen gebracht werden soll. Doch alles geht schief und die Welt gerät an den Rand eines Atomkrieges.
Die Geschichte ist manchmal langatmig und oft verwirrend, denn die Interessen der einzelnen Geheimdienste widersprechen sich und dahinter lauern auch noch die Einzelinteressen mächtiger Männer, die ihr eigenes Spiel spielen. Das ist nicht einfach zu lesen. Wirklich spannend wird das Buch erst auf den letzten 150 Seiten, es tauchen einige neue Zusammenhänge auf und manche Fragen klären sich. Aber bis dahin hat man als Leser ziemlich zu kämpfen.

Bewertung vom 10.10.2023
Lichtspiel
Kehlmann, Daniel

Lichtspiel


ausgezeichnet

Zwischen Leben und Überleben

Die Qualität des Buches beginnt schon beim schlichten Cover. Wie durch einen schwarzen Vorhang sieht man den Schriftzug "Lichtspiel", der Name des Autors sticht rot hervor. Die Farben der deutschen Flagge während der Nazidiktatur?
Kehlmann erzählt die Geschichte des berühmten Filmregisseurs Georg Wilhelm Pabst, der seine Karriere in den 1920er Jahren mit Stummfilmen begann und später hoch gelobte Tonfilme drehe, die zum Stil der Neuen Sachlichkeit gezählt werden. Er war bekannt als der "Rote Pabst" und fürchtete Probleme nach der Machtergreifung der Nazis. Deshalb blieb er zuerst in Frankreich, dann zog es ihn in die "Traumfabrik Hollywood", wo er allerdings nicht erfolgreich war. In dieser Zeit seines Lebens setzt Kehlmanns Roman ein.
Aus verschiedenen Gründen kehrt Pabst mit seiner Familie nach Österreich zurück, das jetzt Ostmark genannt wird. Schon in Hollywood hatte er verlockende Angebote der Nazis bekommen und nun versucht er das Überleben seiner Familie zu sichern, indem er sich auf das Angebot von Goebbels einlässt und Filme für die Bavaria in München dreht. Im Grunde verkauft er seine Seele und beugt sich den Zwängen der Zeit. Das ist nicht mutig, aber nachvollziehbar.
Kehlmann spricht in seinem Buch wichtige Fragen an, die nicht nur Cineasten interessieren. Wie kann man in einer Diktatur überleben? Kann man seine Hände in Unschuld waschen, wenn man mit dem Regime - aus welchen Gründen auch immer - kooperiert hat? Auch wenn Pabst keine Propagandafilme gedreht hat und auch in seinen Werken immer wieder Anspielungen gegen das Regime versteckte, so leiden er und seine Frau Trude doch unter der Situation, aber nach außen spielen beide mit. Sie lassen sich benutzen. Tragisch ist, dass ihr Sohn ein begeisterter Anhänger Hitlers ist und noch spät in den Krieg ziehen muss, aus dem er schwer verletzt zurückkehrt.
Ich habe keinen Film von Pabst gesehen, aber trotzdem ist die Figur sehr nahe und ich konnte die Zerrissenheit nachvollziehen. Kehlmann schreibt so, dass das Buch fast süchtig macht und man einfach immer weiterlesen muss. Dabei bleibt er eher auf der Sachebene, aber auch das weckt beim Leser starke Emotionen. Seine Recherchearbeit war sehr intensiv, man fühlt sich in die Zeit und die Figuren hineinversetzt.
Das Buch ist eines der besten, die ich in diesem Jahr gelesen habe und ich kann es allen empfehlen, die sich für Kino und Zeitgeschichte interessieren. Unbedingte Leseempfehlung!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2023
Die Kinder des Don Arrigo
Sciapeconi, Ivan

Die Kinder des Don Arrigo


sehr gut

Aus der Sicht eines Kindes

Das Buch beruht auf Tatsachen, ist aber in Romanform aus der Sicht des elfjährigen Natan geschrieben. Er ist ein jüdisches Kind und wird mit Hilfe einer Rettungsorganisation aus Berlin weggebracht, er überlebt als Einziger aus seiner Familie den Holocaust.
Zusammen mit zahlreichen anderen Kindern gelingt die Flucht aus Nazideutschland und nach einer langen und anstrengenden Odyssee landet die Gruppe in einem kleinen italienischen Dorf. Dort schmiedet der Pfarrer Don Arriego einen mutigen Plan, um die Kinder in Sicherheit zu bringen.
Natans Bestreben ist es allen Menschen ein Denkmal zu setzen, die zu der Rettung der Kinder beigetragen haben. Egal, ob es der Bäcker aus dem Dorf ist oder die Schneiderin, die den Mädchen das Rüstzeug für ihr späteres Leben vermittelt, oder der Leiter der Gruppe Josko, der immer Ruhe ausstrahlt und den Kindern die Sicherheit vermittelt, die ihnen durch die Flucht verloren gegangen ist.
Ivan Sciapeconi schreibt in einem kindlich-naiven Stil, aber trotzdem mit großer Weisheit. Die Kinder bleiben Kinder, auch wenn sie in dieser schwierigen Situation oft über sich hinauswachsen müssen und Dinge erleben, die Kinder eigentlich nicht erleben sollten.
Der Autor setzt damit auch ein Denkmal für alle Kinder auf der Flucht, auch sie erleben heute schreckliche Ereignisse und müssen kämpfen, um zu überleben. Damit hat das Buch einen sehr aktuellen politischen Bezug.
Das eindringliche Titelbild hat mir sehr gut gefallen und das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.

Bewertung vom 06.10.2023
Kajzer
Kaiser, Menachem

Kajzer


sehr gut

Mühsame Suche

Menachem Kaiser ist nach seinem Großvater benannt, den er nie kennengelernt hat. Irgendwann macht er sich auf die Suche nach dessen Wurzeln in Polen und entdeckt auch das Haus, dass ehemals der Familie Kajzer in einem kleinen Ort in Schlesien gehörte. Mit Hilfe einer Rechtsanwältin möchte er die Besitzverhältnisse klären und ausloten, ob die Familie Aussicht hat das Haus zurückzuerhalten. Aber alle verheddern sich im Dickicht der polnischen Bürokratie. Statt dessen bekommt Kaiser Kontakt zu der Szene polnischer "Forscher", die im Eulengebirge nach den Resten des "Projekt Riese" der Nazis suchen. Gegen Ende des 2. Weltkriegs wollten die Nazis hier eine unterirdische Stadt errichten, in der neben dem neuen Führerhauptquartier auch Fabriken für Waffen entstehen sollten. Zwangsarbeiter mussten damals Stollen in die Berge treiben und die Forscher suchen nach Überresten der Stollen und dem legendären "Gold-Zug", der in einem der Stollen versteckt sein soll.
Auch entdeckt er das Tagebuch seines Großonkels Abraham Kaiser, der als Zwangsarbeiter in den Außenlagern des KZ "Groß Rosen" arbeiten musste und Aufzeichnungen hinterlassen hat, die in Polen als Buch erschienen.
Kaiser schreibt sehr akribisch und detailverliebt von seiner Suche, manchmal auch etwas langatmig. Trotzdem ist das Buch interessant für alle, die sich für Zeitgeschichte interessieren, denn es arbeitet viele Themen auf, die die Nachkommen der ermordeten Juden bis heute belasten. Die Forscherszene mit allen ihren Verschwörungstheorien und ihre Geisterglauben war für mich allerdings eine fremde Welt.

Bewertung vom 30.09.2023
Die Wahrheiten meiner Mutter
Hjorth, Vigdis

Die Wahrheiten meiner Mutter


gut

Schwierige Familie

Johanna ist vor dreißig Jahren aus ihrer noch jungen Ehe ausgebrochen und hat ihre Familie in Norwegen verlassen, um ihrem Kunstlehrer nach Utah zu folgen. Besonders der strenge Vater hat diesen Schritt nie verstanden, aber auch Mutter und Schwester konnten das nie akzeptieren. Der Kontakt blieb lose und brach irgendwann ganz ab. Nun hat Johanna eine Ausstellung in ihrer Heimatstadt und zieht zurück nach Norwegen. Sie versucht Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen, aber diese weigert sich strikt und nimmt die Telefonanrufe nicht an. Als Johanna den Kontakt erzwingen will, eskaliert die Situation.
Leider konnte mich das Buch nicht begeistern. Johanna wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer, sie stalkt ihre Mutter und ist sehr ichbezogen. Sie will den Kontakt und ihre Mutter muss springen? So klappt das nicht.
Auch der Aufbau hat mich irritiert. Es gibt lange und kurze Abschnitte, manche sind nur einen Satz lang und ich habe oft den Sinn dieser Sätze nicht verstanden. Sie scheinen aus dem Zusammenhang gerissen zu sein oder Gedankenfetzen, die Johanna durch den Kopf gehen.
Ich hätte gern auch die Sichtweise der Mutter und der Schwester kennengelernt und ihre Begründung gewusst, aber alles dreht sich um Johanna und das war mir einfach zu viel.

Bewertung vom 18.09.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


ausgezeichnet

Fesselnd

Das Buch von Helga Bürster führt uns zurück in die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg. In einem kleinen, armen Moordorf in Ostfriesland sind viele Männer nicht aus dem Krieg heimgekehrt, die Frauen versuchen ihren Familien das Überleben zu sichern, oft mehr schlecht als recht. Edith und Annie sind zwei dieser Frauen und sie helfen einander, wo es nur geht. Ediths Tochter Betty kümmert sich um Annies behinderten Sohn Willi, der einen Geburtsschaden erlitten hat und nicht sprechen kann.
Als fünf Jahre nach Kriegsende Annies Mann Josef aus der Gefangenschaft zurückkehrt, treibt das einen Keil zwischen die beiden Frauen, denn Josef ist heimlich in Edith verliebt. Fritz, der habgierige Spökenkieker und ehemalige Aufseher im nahen KZ, redet Annie ein, dass Edith eine Hexe ist und beschwört damit einen alten Aberglauben wieder herauf.
Mich hat das Buch so fasziniert, dass ich es an zwei Abenden durchgelesen habe und kaum aufhören konnte. Die Mischung aus Nachkriegserlebnissen, der Manipulation eines ganzen Dorfes und alten Geschichten aus dem Moor hat mich gefesselt und fasziniert. Dazu kam der sehr gut lesbare Schreibstil von Helga Bürster.
"Unsere schöne Zivilisation, die ist nur Staub. Wenn der Wind kommt, bläst er alles weg und darunter ist das Tier." sagt die alte, weise Guste auf Seite 257. Wie recht sie leider noch immer - oder schon wieder - hat!
Für dieses Buch mit dem schönen Titelbild (der Hahn als altes Sinnbild der Wachsamkeit?) gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


gut

Langatmig

Als die Leiche einer jungen Frau in einer Höhle im isländischen Lavafeld gefunden wird, stellt sich heraus, dass die Frau ermordet worden war. Als sie vor Monaten verschwand, vermutete man einen Selbstmord, da sie eine Abschiedsnachricht bei ihrer Tochter hinterlassen hatte.
Die Ermittlungen gestalten sich langwierig, denn nicht alle Zeugen sagen die Wahrheit. Parallel zu der Mördersuche wird die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter erzählt, die ihr Kind nicht lieben kann, weil es so gar nicht "schön" aussieht. Erst langsam kann die Mutter eine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen und erst spät stellt sich heraus, um wen es sich bei der Frau und ihrem Kind handelt.
Ich lese gern isländische Krimis, aber dieser hat mir nicht gefallen. In den ersten hundert Seiten kommt gar keine Spannung auf und auch später hält sich die Aufregung in engen Grenzen. Auch werden nicht alle Fragen zum Fall am Ende des Buches geklärt, es bleibt zu viel offen.
Schade, denn der Ansatz war eigentlich gut. Aber man hätte mehr aus dem Fall machen können!

Bewertung vom 24.08.2023
Sekunden der Gnade
Lehane, Dennis

Sekunden der Gnade


ausgezeichnet

Liebe und Hass

Im Jahr 1974 soll durch das "Busing" eine Mischung von weißen und schwarzen Schülern in Boston hergestellt werden, doch vor allem die weiße Bevölkerung wehrt sich gegen dieses Vorhaben. Vor diesem Hintergrund spielt dieses Buch.
Mary Pat Fennessy ist eine starke Frau. Sie hat zwei Männer verloren, ihr Sohn starb an Drogen und das alles hat sie irgendwie überstanden. An die Grenze ihrer Kraft kommt sie aber, als ihre geliebte Tochter, die siebzehnjährige Jules, eines nachts nicht nach Hause kommt. Mary Pat macht sich auf die Suche und findet bald die Verbindung zum Tod eines schwarzen Jugendlichen und zu der Gang, die ihr Wohnviertel beherrscht.
Lehane beschreibt das alles in einer kraftvollen Sprache, die unter die Haut geht. Man könnte bei all dem Hass und der Brutalität den Glauben an das Gute im Menschen verlieren, wäre da nicht der Polizist Bobby, der Mary Pat hilft.
Der Rassismus, der auf allen Seiten herrscht, ist heute so aktuell wie vor fünfzig Jahren und hat seine Wurzeln in viel älteren Verhaltensmustern. "...Hauptsache, ihnen wird ein Teil ihres Menschseins entzogen, wenn wir so an sie denken. Wenn uns dann gelingt, können wir Kinder dazu bringen, Meere zu überqueren, um andere Kinder zu töten, oder auch daheim zu bleiben und es an Ort und Stelle zu tun." (Seite 157). Daran hat sich nichts geändert und das ist erschreckend.
Ein beeindruckendes Buch, das heute aktueller ist denn je, auch wenn wir an Deutschland denken, wo Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Co wieder auf dem Vormarsch sind.

Bewertung vom 17.08.2023
Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2
Storm, Andreas

Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2


gut

Unübersichtlich

Während mir der erste Band über den Kunstexperten Dr. Lennard Lomberg sehr gut gefallen hat, war ich von diesem Buch enttäuscht.
Im August 2016 führen ihn Ermittlungen zu einem Gemälde nach Spanien. In Granada wurde ein Bild gestohlen, das lange als verschollen galt. Das Gebäude, aus dem es verschwand, liegt auf dem Gelände der Alhambra und es gehörte dem Vater des deutschen Verteidigungsministers. Nun wird dieser erpresst, denn die Vergangenheit von Dr. Julius Ritter ist unklar und er war wohl in die Verbrechen der Franco-Diktatur verwickelt. Lomberg und seine Freundin Sina Röhm von Interpol müssen tief in der Vergangenheit graben und machen erschreckende Entdeckungen.
Wieder ist das Buch auf mehreren Zeitebenen geschrieben, die deutlich voneinander getrennt sind. Allerdings ist die Fülle von Fakten und Entwicklungen sehr groß und verwirrend. Die Klarheit des ersten Bandes wird in diesem Buch nicht erreicht. Immer wieder tauchen neue Personen auf, bringen neue Aspekte in den Fall und am Ende bleibt man verwirrt zurück. Da hat es der Autor eindeutig zu gut gemeint und den Fehler gemacht, den er im ersten Band vermieden hat, nämlich alles in das Buch zu packen, was irgendwie möglich war. Das macht das Buch unübersichtlich und schwer zu lesen.
Schade, denn eigentlich sind die Geschichten mit Lomberg gut, aber in diesem Buch hat Storm das Maß verloren.