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Benutzername: 
Jo
Wohnort: 
Hagen

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 15.06.2023
Wo du mich findest
Barns, Anne

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sehr gut

Sensibler Frauenroman

Zuerst fiel mir bei dem Buch die zur Zeit so sehr beliebte Gestaltung des Covers mit einer Frau im Badeanzug auf. Das scheint DAS Motiv des Lesesommers zu sein.
Der Inhalt war dann aber tiefgründiger, als das Cover erwarten ließ.
Sophie hat ihren Vater und ihre beste Freundin kurz nach einander verloren und trauert sehr um sie. Eine Reise nach Rügen soll sie ablenken, doch sie merkt bald, dass ihre Ehe mit Thomas nur noch auf dem Papier besteht. Eine flüchtige Begegnung mit einem Mann in einem Café dagegen hinterlässt tiefe Spuren. Nach der Trennung von Thomas kehrt Sophie nach Rügen zurück, um jenen Mann zu suchen...
Sehr gut hat mir die genaue Beobachtungsgabe von Anne Barns gefallen. Sie beschreibt Begegnungen, Beobachtungen und Gefühle sehr sensibel und präzise. Man lebt und fühlt mit Sophie und kann sehr gut nachvollziehen, was sie antreibt. Gegen Ende des Buches erschließt sich auch, was es mit dem Badeanzug auf dem Cover auf sich hat.
Das Buch ist eher ruhig geschrieben und man kann sich ganz hineinfallen lassen.
Eine wunderschöne Urlaubslektüre, wenn auch ohne echtes Happyend!

Bewertung vom 28.05.2023
Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


sehr gut

Tolle Frau!

Marie Benedict schreibt Bücher in Romanform über starke Frauen und in diesem widmet sie sich Hedy Lamarr, einer früher sehr bekannte Schauspielerin, die in Hollywood große Erfolge feiern konnte. Sie wurde als Hedwig Kiesler in Wien geboren, war Jüdin und konnte vor dem Holocaust nach Amerika fliehen. Um ihre Familie zu schützen, heiratet sie den reichen Waffenhändler Fritz Mandl. Die Ehe ist sehr unglücklich, denn Mandl ist ein kontrollsüchtiger Gewalttäter. Hedwig kann entkommen und gelangt über Paris nach London und mit Hilfe von Freunden nach Hollywood, wo sie zum Superstar aufsteigt. Sie ist aber nicht nur Schauspielerin, sondern entwickelt mit George Antheil ein neuartiges Torpedosystem, das aber aus Frauenfeindlichkeit nicht zum Einsatz bei der amerikanischen Marine kommt. Erst heute wird ihre Arbeit wirklich bekannt, sie ist eine von unzähligen "Hidden figures", die großartige Arbeit in der Entwicklung technischer Geräte geleistet haben, aber nie anerkannt wurden.
Das Buch ist in der Ich-Form erzählt und macht Hedwig sehr nahbar. Man verfolgt voller Spannung ihre Entwicklung von der 18jährigen Sissi-Darstellerin zur angeblich schönsten Frau der Welt und zur besessenen Erfinderin.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich sehe Hedy Lamarr nun mit anderen Augen.

Bewertung vom 28.05.2023
Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)
Boyle, T. C.

Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)


ausgezeichnet

Zwischen Panik und Gleichgültigkeit

T.C. Boyle gehört zu den wenigen Autoren, deren Bücher ich immer gleich lesen muss. Seit der grandiosen "Wassermusik" bin ich ein Fan. Manche seiner Bücher fand ich herausragend, bei einigen war ich eher enttäuscht. Aber so ist das nun einmal.
Das neue Werk "Blue Skies" gehört auf jeden Fall zum ersten Art.
Schon das Titelbild mit den Flammen und der Palme im Stil eines Comics fand ich sehenswert und ungewöhnlich für die heute eher nüchterne Bildsprache auf vielen Covern.
Das Buch erzählt die Geschichte einer ganz normalen amerikanischen Familie unter dem Einfluss der Klimakatastrophe.
Während die Mutter Ottilie im Kleinen versucht umweltbewusst zu leben und statt Fleisch Grillen und Mehlwürmer auf den Tisch bringt, ist ihre Tochter Catherine vollkommen gleichgültig gegenüber allen Umweltsünden. Sie kauft sich eine selten Schlange als Haustier, was zu einer familiären Katastrophe führt, und nimmt ziemlich gleichmütig alles hin und lebt ihr Leben. Ihr Bruder Cooper ist dagegen Entomologe und Umweltaktivist, handelt aber letztendlich ebenso verantwortungslos wie seine Mitmenschen. Trotz Hitze und Bränden in Kalifornien und Überschwemmungen im "Sunshine State" Florida werden weiterhin alle Umweltsünden begangen, die man seit Langem kennt, aber was kann ich allein schon tun??
Boyle bringt das alles in seiner typisch lakonischen und manchmal auch sarkastischen Art auf den Punkt. Das Buch hat mich die ganzen 400 Seiten lang gefesselt und es war nie langweilig.
Wir Menschen wissen seit vielen Jahren um die Gefahren des viel zu hohen CO2-Ausstoßes in den hochtechnisierten Staaten, aber wir wissen auch, dass man allein mit Mülltrennung und Bienenhotels nicht die Welt retten kann. Dafür müssten wir unseren Lebensstil radikal ändern, doch dazu ist kaum jemand bereit. Boyle zeigt hier beispielhaft diese Gleichgültigkeit und die Gewöhnung an die große Zahl von Naturkatastrophen. Jede/r versucht seinen Kopf zu retten und irgendwie seinen Lebensstil beibehalten zu können, aber das geht auf Dauer nicht gut.
Ein einziger Kritikpunkt ist der Schluss des Buches. Müssen wir nur lange genug durchhalten und alles wird gut?

Bewertung vom 26.04.2023
Der treue Spion / Offizier Gryszinski Bd.3
Seeburg, Uta

Der treue Spion / Offizier Gryszinski Bd.3


sehr gut

Gemächliche Zeitreise ins 19. Jahrhundert

Der Kriminalroman führt uns in die Jahre 1896 und 1916 und abwechselnd werden beide Zeitebenen beschrieben.
Der eigentliche Kriminalfall fällt in das Jahr 1896, als in München ein französischer Diplomat spurlos verschwindet. Eine knifflige Situation für den Ermittler Wilhelm von Gryszinski, denn es sind schwierige Verwicklungen zu befürchten, wenn man den Mann nicht findet. Doch dann ergibt sich eine Spur zu einem Erfinder, der eine Art "Fake-News-Maschine" entwickelt hat, die in Kriegszeiten eine wichtige Rolle spielen könnte. Zwanzig Jahre später ist der Fall noch immer nicht gelöst, als Wilhelms Sohn Fritz in den Wirren des 1. Weltkriegs eine neue Spur in dem Fall findet. Er macht sich heimlich auf den Weg ins Feindesland nach Paris.
Der Krimi ist sehr gemächlich geschrieben, erst nach etwa 100 Seiten geschieht ein Mord. Vorher wird oft gekocht, diniert und Kaffee oder Cognac getrunken. Man muss sich auf diese Langsamkeit einlassen. Wer das heutige Tempo gewohnt ist, wird zuerst Probleme haben.
Insgesamt ist aber das Flair der "guten, alten Zeit" geschickt eingefangen und die gesellschaftlichen Hintergründe dieser Epoche sind gut beleuchtet. Besonders gut gelingt das in dem Teil des Buches, der in der "Belle Epoque" spielt, der Kriegsteil bleibt dagegen etwas blass.
Mir hat diese Zeitreise gut gefallen, auch wenn ich mich zuerst daran gewöhnen musste, dass alles wie in Zeitlupe geschieht.

Bewertung vom 26.03.2023
Der weiße Fels
Hope, Anna

Der weiße Fels


sehr gut

Eine Reise durch die Zeit

Dieses Buch hat mich gleich angesprochen, sowohl wegen des schönen Covers als auch wegen seines interessanten formalen Aufbaus.
Vier Personen aus vier Jahrhunderten stehen im Mittelpunkt der Erzählungen: eine Schriftstellerin, die am Felsen ein Dankopfer für die Geburt ihrer gesunden Tochter darbringen will, der Sänger Jim Morrison, der nach seinen Drogenexzessen Ruhe in der Einsamkeit sucht, zwei Schwestern, die dem Yoeme-Stamm angehören und zur Zwangsarbeit in den kleinen Hafenort beim weißen Felsen verschleppt werden und ein spanischer Leutnant, der von hier aus eine Expedition in den Norden des amerikanischen Kontinents anführen soll.
Sie alle sind Menschen mit Problemen und Brüchen, sie alle erhoffen sich beim Felsen eine Art von Befreiung oder Erlösung.
Formal finde ich das Buch sehr interessant, weil es einem Aufstieg und einem Abstieg gleicht, vier Geschichten zum Aufstieg, dann der weiße Fels als Gipfel und dann in umgekehrter Reihung vier Geschichten der Protagonisten zum Abstieg. Das ergibt eine Art von Wellenbewegung.
Der Stil von Anna Hope gefällt mir sehr gut, er ist sensibel und sehr genau. Dazu ist er leicht lesbar, spannend und eingängig.
Ein Buch, das ich gern gelesen habe und wärmstens weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 26.03.2023
Morgen und für immer
Meta, Ermal

Morgen und für immer


ausgezeichnet

Brutal und bewegend

Obwohl das Buch in einer eher einfachen und manchmal etwas ungeschickt übersetzten Sprache geschrieben ist, hat es mich von Anfang an fasziniert.
Dajan lebt mit seinem Großvater in einem abgelegenen Ort in den Bergen Albaniens, seine Eltern kämpfen als Partisanen gegen die Deutschen. Als eines Tages ein deutscher Soldat auftaucht, der desertiert ist, wird er versteckt und durchgefüttert. Er bringt Dajan das Klavierspielen bei und nach dem Krieg gelingt es Dajan am Konservatorium in Tirana Pianist zu werden. Die Partei schickt ihn zum Vorspielen nach Ostberlin, doch da wird er entführt und gelangt auf vielen Umwegen nach Amerika. Obwohl er in den USA sein Glück zu finden meint, stehen ihm noch schwere Zeiten bevor, in denen er unmenschlicher und brutaler Folter ausgesetzt ist.
Das Buch beruht auf einer wahren Geschichte und ist ein historisches Zeugnis über ein Land, das für uns lange Zeit ferner war als der Mond. Die brutale Gewaltherrschaft Enver Hodschas und seiner Leute endete erst lange nach dem Fall der Mauer und prägt das arme Land als Trauma noch bis heute.
Die Geschichte geht zu Herzen und man kann kaum glauben, dass ein Mensch das alles aushalten kann.
Auch wenn die literarische Qualität etwas zu wünschen übrig lässt, so ist es doch ein beeindruckendes Zeugnis einer schlimmen Zeit und deshalb auf jeden Fall lesenswert!

Bewertung vom 14.03.2023
Fünf Winter
Kestrel, James

Fünf Winter


sehr gut

Spannende Weltkriegsgeschichte

Joe McGrady ist Polizist in Honolulu und er soll einen Doppelmord aufklären. Doch die Geschichte entwickelt sich ganz anders als anfangs gedacht.
Die Toten sind der Neffe eines hohen Militärs und seine japanische Freundin, beide wurden grausam verstümmelt. McGrady findet eine Spur zu einem Mann, den er für einen Deutschen hält, und folgt ihm nach Hongkong. Doch dort geht als schief und er wird an die Japaner verraten, die ihn als Kriegsgefangenen mit nach Japan nehmen. Ihm droht die Todesstrafe, aber er bekommt unerwartete Hilfe von einem hohen Beamten des japanischen Außenministeriums. Erst fünf Jahre später kann er nach Honolulu zurückkehren, aber dort ist inzwischen alles anders.
Das Buch ist im Stil alter amerikanischer Kriminalromane geschrieben, es klingt sehr sachlich, lässt wenige Emotionen zu und ist eher ein Bericht als ein Thriller. Trotzdem ist es sehr spannend und sehr ungewöhnlich. Ich habe viele Dinge über den 2. Weltkrieg erfahren, die ich nicht wusste, besonders über die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan. Diese fremde Welt hat mich fasziniert und mein Interesse geweckt.
Das Spannungsniveau kann bis zum Ende gehalten werden, man liest atemlos weiter.
Das Buch bietet sich für eine Verfilmung an, es liest sich manchmal wie ein Drehbuch. Wirklich lesenswert!

Bewertung vom 21.02.2023
Malvenflug
Wiegele, Ursula

Malvenflug


sehr gut

Familiengeschichte aus Österreich

Zuerst fiel mir bei diesem Buch das schöne Titelbild mit den Vögeln und Quitten auf, das mag ich sehr.
Allerdings gab der Titel mir Rätsel auf und dieses Rätsel wurde dann im Buch erst spät gelöst.
Ursula Wiegele erzählt die Geschichte einer Familie in zwei sehr unterschiedlichen Teilen. Im ersten Teil des Buches wird in knappen Sätzen das Leben der Familie Prochatzka in den Jahren von 1940 bis 1945 geschildert. Die Eltern haben sich scheiden lassen, was zu der Zeit sehr ungewöhnlich war, und der Vater Paul ist ein echter Windhund, er schläft sich durch alle Betten. Dagegen ist die Mutter Emma fleißig und sparsam, die arbeitet als Köchin im vornehmen Davos, während ihre Kinder bei Verwandten in Kärnten und Brünn untergekommen sind. Aus den verschiedenen Perspektiven erleben wir das Leben während der Kriegstage mit.
Im zweiten Teil schildert die älteste Tochter Helga ihre Sicht der Dinge. Sie trat früh in ein Kloster ein und später wieder aus, führte ein recht freies Leben in Italien und Österreich und versucht nun die Familie zusammenzuhalten. Ihr Anteil des Buches beeindruckt durch eine viel wärmere und ausgefeiltere Sprache.
Mir hat das Buch gut gefallen, es spielt zwischen den verschiedenen Erfahrungsräumen Österreich, Schweiz und Italien.
Während man die Familiengeschichte im ersten Teil eher wie kleine Fragmente aus der Ferne miterlebt, kann man mit Helga im zweiten Teil doch warm werden und ihre Entscheidungen nachvollziehen.
Ich habe das Buch gern gelesen und es hat mir eine unbekannte Welt gezeigt.

Bewertung vom 21.02.2023
Männer sterben bei uns nicht
Reich, Annika

Männer sterben bei uns nicht


gut

Weiberwirtschaft

Auf den ersten Blick hat das Buch ein wunderschönes Titelbild mit Blumen, Früchten und einer chinesischen Schale. Wenn man aber genauer hinsieht, dann bemerkt man den Verfall in diesem Stillleben. Die Schale ist angeschlagen, die Quitten werden runzlig und ein kleiner Goldfisch windet sich in Todesqualen.
Auch in dem Anwesen am See steht nicht alles zum Besten. Luise wächst dort auf, ein wunderbares Seegrundstück mit fünf Häusern hinter einer hohen Mauer, mit Tennisplatz und Bootshaus. Die Herrscherin über das Anwesen ist die Großmutter, die Wert auf Etikette legt und Luise in ihrem Sinne erzieht. Wer sich nicht in ihr Weltbild fügt, der wird aussortiert, so wie Luises Schwester Leni, die in ein entferntes Internat abgeschoben wird, oder andere Frauen der Verwandtschaft. Männer kommen auf dem Anwesen nur als Gäste vor, auch sie wurden abgelegt und weggeschickt.
Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen: einmal schildert die Ich-Erzählerin Luise die Beerdigung der Großmutter und zum anderen berichtet sie aus der Vergangenheit, als sie tote Frauen am Ufer fand und andere Begebenheiten.
Den Teil mit der Beerdigung fand ich herrlich obskur, ein absurdes Theater, wie man es besser nicht erfinden kann. Dagegen fiel der andere Teil ab, mir kam er ziemlich wirr vor und man erfuhr nicht, was mit den Männern, die es ja im Leben der Frauen gegeben haben musste, geschehen ist. Da gab es nur Andeutungen, die aber vage blieben.
Eigentlich ist das Buch gut und flüssig zu lesen, aber inhaltlich konnte es mich nicht ganz zufriedenstellen. Da verspricht das Cover mehr, als der Inhalt halten kann.

Bewertung vom 09.02.2023
Gleißendes Licht
Sinan, Marc

Gleißendes Licht


gut

Verwirrende Familiengeschichte

Marc Sinan erzählt in diesem Buch die Geschichte von Kaan, der eindeutig autobiografische Züge trägt. Beide sind Abkömmlinge einer deutsch-türkisch-armenischen Familie, beide sind Musiker und beide versuchen die Vergangenheit zu verarbeiten. Allerdings nutzt Sinan eine freie Form der Erzählung, die mit phantastischen und märchenhaften Elementen angereichert ist.
Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen und beginnt im Jahr 1913 mit Erlebnissen seines Großvaters. Glücklicherweise sind die einzelnen Kapitel mit Daten gekennzeichnet und man behält sehr gut den Überblick über die Handlung.
Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen, allerdings muss ich inhaltlich einige Abstriche machen. Es beschäftigt sich nur wenig real mit dem Völkermord an den Armeniern, da verspricht der Klappentext etwas anderes. Viel eher befasst sich Sinan mit den Traumata, die eine Familie über Generationen beherrschen und von denen auch seine Hauptperson Kaan betroffen ist.
Allerdings ist Kaan ein sehr unangenehmer Zeitgenosse. Wie er seine Freundin behandelt, wie egozentrisch er ist und in Selbstmitleid badet - unerträglich. Man kann ja viele Dinge auf die Traumata der Kindheit zurückführen, aber irgendwann ist man auch erwachsen und kann sich nicht mehr dahinter verstecken. Irgendwann war ich davon nur noch genervt.
Der Schluss des Buches ist eher eine Traumsequenz, damit konnte ich mich auch nicht anfreunden. Ich hatte eigentlich erwartet mehr über das Drama des Völkermords an den Armeniern zu erfahren, aber meine Erwartungen waren falsch.