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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
petra_silie
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 279 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2024
Sturmmädchen
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


ausgezeichnet

Es ist das Jahr 1933 als sich drei Freundinnen in einem kleinen Ort in der Eifel schwören immer füreinander da zu sein.
Die Außenseiterin Elli, die ein verkrüppeltes Bein hat, das jüdische Mädchen Margot und die Frohnatur Käthe.
Doch die immer stärker werdenden Nationalsozialisten bringen die Freundschaft der jungen Mädchen auseinander.
Die aus armen Verhältnissen kommende Käthe ist angezogen von der Ideologie der Nazis. Sie hofft auf ein besseres Leben und bricht mit der Jüdin Margot.
Die aus einer wohlhabenden Familie stammende Margot muss unter den Nazis schreckliches erleben und um ihr Leben fürchten.
Elli, die von den Dorfbewohnern nur das Hinkemädchen genannt wird, lebt mit ihrer Mutter , die als Hebamme arbeitet, in ärmlichen Verhältnissen. Trotz ihrer Behinderung lässt sie sich nicht unterkriegen und kämpft mutig für die Sicherheit von Margot und ihrer Familie.
Ein Roman, der mich gefesselt hat und den ich unbedingt empfehlen möchte.

Bewertung vom 16.02.2024
Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
Tsokos, Anja;Tsokos, Michael

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge


gut

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Ich habe beim Lesen aber recht schnell merken müssen, dass dieses Buch der Eheleute Tsokos nicht meinen Erwartungen entspricht.
Heinz Labensky, Bewohner eines Seniorenheimes, erhält von der Tochter seiner Jugendliebe Rita einen Brief. Rita ist spurlos aus seinem Leben verschwunden, eine Tatsache, die ihn noch nach vielen Jahren beschäftigt. Er macht sich kurzentschlossen auf den Weg zu ihr. Heinz ist ein eher schlichtes Gemüt, aber ihm gelingt es mit den Flixbus nach Warnemünde zu fahren. Dort erzählt er wechselnden Reisebegleitern seine Lebensgeschichte. Die Autoren haben viele politische Ereignisse in den Lebenslauf von Heinz gepackt. Er fuhr Meinhof, Baader und Ensslin in seinen geklauten Moskwitsch zum Flughafen, war an der Spionageaktion gegen Brandt beteiligt und auf der Suche nach dem Bernsteinzimmer. Das war mir alles ein bisschen viel. Auch die Geschichte mit dem Auto fand ich sehr unglaubwürdig.

Bewertung vom 14.02.2024
Einfach gärtnern! Naturnah und nachhaltig
Mager, Horst

Einfach gärtnern! Naturnah und nachhaltig


ausgezeichnet

Ich kenne und schätze den Autor des Buches bereits durch seine Tätigkeit als Gartenexperte beim Rundfunk Berlin Brandenburg und vom Instagram Format „Horst-sein-Schrebergarten“ . Da hat es mich natürlich sehr gefreut, dass Horst Mager uns nun auch mit einem Gartenbuch erfreut. In seiner gewohnt sympathischen und kompetenten Art erklärt er in seinem Buch das naturnahe und nachhaltige Gärtnern. Er überzeugt den Leser, dass Gärtnern eine wunderbare Tätigkeit ist, die nicht nur die Erde, sondern auch unsere Seele nährt. Für mich ist Gartenarbeit schon immer eine Möglichkeit inneren Frieden und Gelassenheit zu finden. Mit den zahlreichen Tipps , Tricks und Empfehlungen , die uns der großartige Gartenexperte in seinem Buch gibt, macht es nochmal soviel Spaß.
Die wunderbaren Fotografien von Simone Hawlisch werten das Buch noch einmal auf.
Meine Empfehlung!

Bewertung vom 11.02.2024
James
Everett, Percival

James


ausgezeichnet

Es passiert höchst selten, dass ein Buch mich so fesselt, dass ich es ohne Unterbrechung von Anfang bis Ende lese. Percival Everett ist es mit seinem Roman "James" gelungen, dass ich dieses Buch nicht aus der Hand legen konnte ohne es beendet zu haben. Dieser Autor hat eine wunderbare Art seine Geschichte zu erzählen, die nie langweilig wird.
Es wird wohl kaum jemanden geben, der den erfolgreichsten Roman von Mark Twain "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" nicht kennt. Everett erzählt diese Geschichte neu aus der Sicht des des Sklaven Jim.
Jim ist ein liebender Familienvater und sehr intelligent. Er hat sich das Lesen und Schreiben beigebracht. Um sich und seine Familie nicht zu gefährden muss er diese Tatsachen vor den Weißen verheimlichen.
Als er verkauft werden soll, beginnt seine abenteuerliche Flucht, bei der Huck immer wieder an seiner Seite ist.
Tolles Buch!

Bewertung vom 28.01.2024
Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4
Blum, Antonia

Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4


ausgezeichnet

"Geteilte Träume" ist das vierte und letzte Buch aus der Reihe "Kinderklinik Weißensee" von Antonia Blum. In den vier Bänden konnten wir die Schwestern Marlene und Emma und ihre Familien und Arbeitskollegen aus der Klinik in Weißensee zu unterschiedlichen Zeiten in dem sich verändernden Berlin erleben.
In Band 4 sind wir im Berlin der Nachkriegszeit, beginnend mit dem Jahr 1948.
Dieses Mal steht Emmas Tochter Elisabeth oder Lissi, wie sie von allen genannt wird, im Fokus des Geschehen. Ihr großer Traum erfüllt sich, sie wird als Assistenzärztin in der Kinderklinik arbeiten dürfen. Allerdings wird ihre Tante Marlene, die ihr großes Vorbild ist, nicht an ihrer Seite sein. Auch der neue Klinikdirektor beobachtet sie kritisch. Sie muss beweisen, dass sie trotz ihrer Polio-Erkrankung, von der sie noch gezeichnet ist, eine vollwertige Ärztin ist. Doch ihr Beruf ist für sie zugleich Berufung, auch wenn es Rückschläge gibt.
Dieser vierte Band ist wie auch seine drei Vorgänger sehr unterhaltsam und unbedingt zu empfehlen.

Bewertung vom 20.01.2024
Was die Dünen verheißen / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.2
Janz, Tanja

Was die Dünen verheißen / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.2


gut

"Was die Dünen verheißen" ist das zweite Buch der St. Peter-Ording Saga von der Autorin Tanja Janz. Wir treffen Tom und Sabine wieder, die im ersten Teil "Wo der Seewind flüstert" eine bedeutende Rolle spielten. In diesem Buch, das in den siebziger Jahren angesiedelt ist, treten ihre siebzehnjährigen Kinder Julia und Achim in den Vordergrund. Obwohl sie Zwillinge sind, sind sie charakterlich doch sehr unterschiedlich. Achim, der sich mit großer Begeisterung im elterlichen Hotel engagiert plant bereits mit seiner Verlobten Biggi die Gründung einer eigenen Familie. Seine Zwillingsschwester Julia hat dagegen ganz andere Träume. Für ihren großen Wunsch Stewardess zu werden ist sie bereit einiges zu riskieren. Als sie allerdings den Fotografen Björn Hegerland kennen lernt ändert sich einiges.

Ein Roman vorhersehbar und ohne großen Tiefgang, aber unterhaltsam und mit viel Nordseeflair.
Eine nette Lektüre, um mal abzuschalten.

Bewertung vom 10.01.2024
Paris Requiem
Lloyd, Chris

Paris Requiem


sehr gut

"Paris Requiem" von Chris Lloyd ist bereits der zweite Teil einer wunderbar historisch recherchierten Krimi-Reihe um den Inspecteur Eddie Giral.
Den ersten Teil "Die Toten vom Gare D Àusterlitz"´habe ich nicht gelesen, was wohl auch nicht zwingend notwendig ist, denn ich konnte mich problemlos in das Geschehen eindenken.
Nach der deutschen Eroberung von Paris im Juni 1940 und seinen traumatischen Erlebnissen im ersten Weltkrieg glaubt Eddie alles Schreckliche erlebt zu haben. Aber als er in einem Jazzclub ein grauenhaft zugerichtetes Mordopfer sieht, wird er eines besseren belehrt .Das Opfer, das eigentlich hinter Gittersitzen müsste und die Tatsache , dass es noch mehr Häftlinge gibt, die plötzlich in Freiheit sind macht Giral klar, dass es sich hier um eine Verschwörung handeln muss.

Ein spannender Krimi , der gleichzeitig das Geschichtswissen erweitert oder auch auffrischt.

Bewertung vom 24.12.2023
Eine halbe Ewigkeit
Kürthy, Ildikó von

Eine halbe Ewigkeit


ausgezeichnet

Ildiko von Kürthy hat mit ihrem Roman "Eine halbe Ewigkeit" die Fortsetzung ihres Bestsellers " Mondscheintarif" geschrieben. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, konnte mich aber durchaus in das Geschehen rein finden und hat viel Spaß mit dem Buch.
Die Hauptprotagonistin des Buches , Cora Hübsch, ist Mitte fünfzig. Als ihr jüngster Sohn nach London geht ist nun auch das letzte ihrer drei Kinder aus dem Haus. Ihre Ehe ist geprägt von Gewohnheit. Das Prickeln gehört längst vergangenen Zeiten an.
Bei einer Aufräumaktion fällt ihr das Tagebuch "Mondscheintarif in die Hände, welches sie von nun mehr fünfundzwanzig Jahren geschrieben hat. Es gibt gute und weniger gute Erinnerungen und immer wieder die Frage, was wäre wenn ich damals eine andere Entscheidung getroffen hätte.
Eine Geschichte mit vielen interessanten Personen, die immer wieder nachdenklich stimmt.
Hat mir sehr gut gefallen, solltet ihr mal lesen.

Bewertung vom 22.12.2023
Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone
Campisi, Stephanie

Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone


ausgezeichnet

"Warrior Fairies" ist ein echt spannendes Fantasyabenteuer, welches man einmal begonnen, kaum wieder aus der Hand legen kann.
Diese abenteuerliche Geschichte spielt im Reich der Feen. Hier regieren die Höfe im Wandel der Jahreszeiten.
Feenprinzessin Eliane ist die dreizehnjährige Tochter vom König des Sommers, König Galvan. Die Prinzessin des Sommers liebt es zu fechten und mit ihrer Libelle Odona durch die Lüfte zu sausen. Sie ist sehr abenteuerlustig und auch recht mutig. Gelegentlich muss sie von ihrer Gouvernante Irida daran erinnert werden, sich wie eine Prinzessin zu benehmen.
Als der Frühling zu Ende geht wartet Eliane vergeblich auf ihren Vater, der vor dem Baumpalast das Ritual der Toröffnung vollziehen und so den Sommer hereinholen soll. Der Jahreszeitenwechsel bleibt aus. Eliane beginnt gemeinsam mit der königlichen Tierpflegerin Rosa ihren Vater zu suchen. Ihre Suche wird gefährlich und sie entdecken nicht geahnte Geheimnisse und gemeine Intrigen.
Tolles Buch für Kinder, die gern spannende und fantasiereiche Geschichten lesen.

Bewertung vom 18.12.2023
Der Schacherzähler
Pinnow, Judith

Der Schacherzähler


ausgezeichnet

"Der Schacherzähler" ist ein sehr berührender und warmherziger Roman, der mir wirklich gut gefallen hat.

Die Hauptpersonen sind die alleinerziehende Mutter Malu , ihr neunjähriger Sohn Janne und Walter, der sich den beiden als Oldman vorstellt.
Über das Schachspiel kommen sich Janne und der alte Mann näher. Der sonst so hyperaktive Junge ist fasziniert von dem Spiel und Oldman beginnt alles über das Schachspielen und später auch über das Leben zu erzählen. Auch Malu lernt Walter näher kennen und schließt ihn schließlich in ihr Herz.

Es ist eine Geschichte , die über generationsübergreifende Freundschaft, Verlust und Trauer, Lebensgeheimnisse, Alltagsprobleme und die Kraft und Hoffnung, die sich Freunde geben können, erzählt.
Neben den drei Hauptprotagonisten sind auch alle Nebenfiguren wunderbar dargestellt, so dass man sie förmlich vor sich sieht.

Tolles Buch, solltet ihr lesen!