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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nicki.Sally
Wohnort: 
Mülheim an der Ruhr

Bewertungen

Insgesamt 136 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Kreaturenkritzelbuch - Wilde Waldwesen
Hussung, Thomas

Kreaturenkritzelbuch - Wilde Waldwesen


ausgezeichnet

** Einfach drauf los kritzeln**

Auch das zweite Kritzelbuch von Thomas Hussung, hat meiner 11-jährigen Tochter sehr gefallen.
Diesmal ging es rund um „Wilde Waldwesen“ und es bietet wieder zwei Dinge auf einmal.
Zum einen ist eine supertolle Geschichte zu finden und zum anderen viele leicht zu verstehende Anleitungen, um verschiedene Waldwesen zu zeichnen. Um sofort loszulegen zu können, gibt es genügend Platz, um direkt ins Buch zu Kritzeln (zeichnen).
Der Geist des Künstlers begleitet einen mit tollen Schritt-für-Schritt-Zeichenanleitungen und einige anderen Rätsel durch die Geschichte.
Zu den Aufgaben gehören unter anderem Punkt-für-Punkt Bilder, Mücken fangen, spitze Ohren zeichnen oder aber Bildrätsel welche zu lösen sind.
Ein bestimmtes Talent wird hierfür nicht benötigt, denn es geht hier vielmehr darum Spaß zu haben.
Meine Tochter hatte jede Menge spaß beim Rätseln und vor allem beim Zeichnen der wundervollen Waldwesen.
Auch ich habe mich anstecken lassen und ein wenig los gekritzelt. Und ja, auch ich hatte Spaß dabei.
Das Buch richtet sich wirklich an jedes Alter und ich denke es wird für jedem etwas dabei sein.

FAZIT
Das Thema Waldwesen hat uns sehr gefallen und das kritzeln hat uns spaß gemacht.
Tolle Schritt-für-Schritt-Anleitungen, welche sich leicht umzusetzen lassen.

Von uns gibt es 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 23.05.2022
Randvoll mit Glück
Feth, Monika

Randvoll mit Glück


ausgezeichnet

** Herzergreifender Roman**

Die 12-jährige Suri und ihre beiden Brüder Erik und Bjarne leben seit der Trennung ihrer Eltern den größten Teil der Zeit bei ihrer Mutter.
Ihr Vater hat mittlerweile eine andere Frau und bald kommt ein weiteres Geschwisterchen auf die Welt. Als ob dies nicht schlimm genug ist, lernt auch ihre Mutter einen Mann kennen. Als dann noch das Zusammenziehen zur Sprache kommt, sind Suri und ihre Geschwister nicht begeistert. Lieber würden sie in dem Haus bleiben, wo sie einst als Familie gelebt haben.
Dann erfahren die drei noch, dass der neue Mann eine Tochter hat und ebenfalls dort wohnen wird.
Amy ist wie Suri 12 Jahre, aber irgendwie ist sie anders. Denn Amy ist mit Trisomie 21 zur Welt gekommen und daher etwas ganz Besonderes.
Nun steht die Zusammenführung der großen Patchworkfamilie an.

Die Autorin Monika Feth hat hier einen sehr authentischen und ergreifenden Kinderroman für Leser*innen ab 10 Jahren veröffentlicht.
Dieser wird zum einen aus der Sicht von Suri und zum anderen aus der Sicht von Amy erzählt.
Gerade in der heutigen Zeit gibt es immer mehr Patchworkfamilien und diese Geschichte hat noch etwas Besonderes. Denn Amy hat das Downsyndrom, somit bedarf es für die drei anderen Kids im Buch an viel Verständnis.
Die beiden Hautprotagonistinnen Suri und Amy nehmen uns mit in ihre emotionale Gefühlswelt und auf Anhieb waren sie mir sympathisch.
Jede für sich kämpft mit ihren ganz eigenen Gefühlen. So geht es in der Geschichte um Eifersucht, Angst, Wut, dem Anderssein, Zusammenhalt und das über sich selbst Hinauswachsen.
Auf sehr bewegender Art und Weise hat Autorin Monika Feth, viele wichtige und vor allem tiefgründige Themen einem näher gebracht.
Besonders hat mir dabei die Erzählungen von Amy gefallen, denn ich persönlich habe bisher noch keinen Kontakt mit einem Menschen gehabt, welcher das Downsyndrom haben. Es war interessant, mehr darüber zu erfahren und dies hat mich bis zur letzten Seite sehr bewegt.
Der Schreibstil liest sich flüssig und es wurde mir zu keinen Zeitpunkt langweilig.

FAZIT
Emotional, ergreifend, mitfühlend, lustig, authentisch und Herz erwärmend.
Ein Roman, welcher tiefgründige Themen beinhaltet und einem auf leichte Art näher bringt.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und dies gleichermaßen für jedes Alter.
Somit 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 22.05.2022
Rascha und die Tür zum Himmel
Willmann, Julia

Rascha und die Tür zum Himmel


ausgezeichnet

*** Im Himmel ist für immer Jetzt***

Wir lernen im Buch Rascha kennen, der seinen Spitznamen seiner Oma Ima zu verdanken hat. Rascha lebt mit seinen Eltern und seiner allerliebsten Oma Ima zusammen. Sie ist für ihn einfach die Beste, lacht viel und kann vor Freundlichkeit sogar leuchten. Aber am allerbesten ist Imas Ofenschlupfer, denn dieser kann wahre Wunder bewirken. Ima ist der gute Geist der Familie und hält sie zusammen.
In der Familie von Rascha wird die Tradition der Fastnacht sehr ausgiebig, mit allem Drum und Dran gefeiert. Ima freut sich immer sehr auf die Fastnacht, denn auf diesem Fest hat sie als junge Frau den Karle kennengelernt. Karle ist Raschas verstorbener Opa und im Laufe der Geschichte spürt Rascha, wie sehr Oma Ima ihn vermisst und dass sie gerne bei ihm sein möchte.

Die Autorin Julia Willmann hat hier ein wundervolles und melancholisches Kinderbuch zum Thema Abschied und Trauer geschrieben. Aber es geht noch um so viel mehr in der Geschichte, sie handelt auch von Neuanfängen, dem Feiern einer Tradition und von wachsenden Freundschaften.
Ich hätte euch noch viel mehr aus diesem Buch erzählen können, denn mich persönlich hat die Geschichte von Rascha und seiner Familie sehr bewegt. Zwar bin ich kein Kind mehr, doch auch ich habe schöne Erinnerungen mit meiner Oma. So wie Ima in der Geschichte stürzt auch meine Oma in der letzten Zeit immer häufiger. Diese Parallele macht das Buch für mich zu etwas Besonderem.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Rascha erzählt. Hierdurch kommt das doch recht schwere und traurige Thema des Buchs locker, leicht und kindlich rüber.
Der Schreibstil von Autorin Julia Willmann ist leicht, realitätsnah und bewegend. Auf kindliche und verständnisvolle Art werden die Themen Tod, Trauer und Verarbeitung dem Leser näher gebracht. Auch das innige Verhältnis von Rascha zu seiner Oma und die Vorfreude auf das Fastnachtsfest kommen in der Geschichte gefühlvoll und lebhaft rüber.

FAZIT
Ein sehr beeindruckendes Kinderbuch und somit eine klare Empfehlung von mir.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 17.05.2022
Die andere Schwester / Karlstad-Krimi Bd.2
Mohlin, Peter; Nyström, Peter

Die andere Schwester / Karlstad-Krimi Bd.2


gut

ZWEITER FALL FÜR JOHN ADDERLEY

Der ehemaligen FBI-Agenten John Adderley übernimmt seinen zweiten Fall im schwedischen Karlstadt.
Die erfolgreiche Geschäftsführerin einer neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden und schnell gerät die Schwester der Töten unter Verdacht.
Beide haben die Dating-App auf den Markt gebracht, doch die Schwestern hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis. Als John immer tiefer in die Vergangenheit der beiden Frauen vordringt, scheint der Mord nur ein Puzzleteil von etwas Großem zu sein.
Währenddessen holt John sein altes Leben immer ein. Durch den Besuch seines alten Freundes Trevor, mit dem er in den USA zu tun hatte, setzt eine tödliche Wucht in Gang.

Hierbei handelt es sich um Band zwei des Autorenduo Mohlin/Nyström. Da die Geschichte dort anfängt, wo einst Band 1 endete, ist es zu empfehlen, diesen vorher zu lesen.
Auch in dieses Band handelt sich um den ehemaligen FBI-Agenten John Adderley, welcher unter einem neuen Namen als Polizist in Schweden arbeitet und nun seinen zweiten Fall übernimmt.
Es geht um Mord und schnell kommt die Schwester der ermordeten in Verdacht. Welche durch einen Unfall in der Kindheit es nicht leicht hatte, umso größer wurde der Neid und die Abhängigkeit zu ihrer Schwester Stella größer.
Durch weitere Ermittlungen von John findet er immer mehr Motive, die zu einem Mord führen könnten, aber auch, dass das Opfer mehr Feinde als gedacht hat.
Im Laufe der Geschichte erfahren wir auch immer mehr von John und seiner Vergangenheit, welche auch von Schuld geprägt ist.
Leider wurde ich mit der Handlung im Buch nicht komplett warm. Zudem hat mir die Spannung gefehlt und so zog sich für mich das Buch enttäuschenderweise in die Länge.

FAZIT
Bedauerlicherweise konnte auch Band 2 mich nicht voll von dem Autorenduo Mohlin/Nyström überzeugen.

Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne

Bewertung vom 17.05.2022
Kommissar Kugelblitz - Der gelbe Koffer
Scheffler, Ursel

Kommissar Kugelblitz - Der gelbe Koffer


ausgezeichnet

KOMMISSAR KUGELBLITZ LÖST WIEDER SPANNENDE FÄLLE

Kommissar Kugelblitz
Der Gelbe Koffer
Von Ursel Scheffler

Bei Kommissar Kugelblitz ist wieder jede Menge los und die kleinen/großen Leser können wieder aktiv Miträtseln.
Diesmal verschwindet wie von Geisterhand ein gelber Koffer. Aber es ist nicht irgendein Koffer, sondern ein Koffer Juwelenkoffer. Könnt ihr Kommissar Kugelblitz bei der Suche aktiv helfen?
Im Buch ist Kugelblitz auch einem Sprüher auf die Schliche, denn dieser hat einfach etwas an die Wand gesprüht: „Schule ist doof! Schaft die Lehrer ab!“ Dies ist natürlich nicht schön anzusehen und eigentlich macht man so was auch nicht.
In einem anderen Fall geht es um Falschgeld, aber woran erkennt man dies und gibt es sie wirklich?
Wie man sieht, sind wieder tolle Geschichten dabei.

Die Bücher der Autorin Ursel Scheffler richten sich an alle Grundschulkinder, die nicht nur gerne lesen, sondern auch gerne bei Fällen mit raten möchten.
Bei Kommissar Kugelblitz finden die Kinder immer interessante Fälle.
Hierbei handelt es sich um das dritte Band von Kommissar Kugelblitz.
Das Hardcover Buch wurde in einem handlichen Format gehalten und man findet dort gleich 11 kurz gehaltene Kapitel.
Am Ende des Kapitels wird den scharfsinnigen Detektiven immer eine Frage zum aktuellen Fall gestellt.
Mithilfe einer Geheimfolie in Form einer Lupe, die sich am Lesezeichen befindet, können die Kinder ihre Lösung kontrollieren.
Ich finde dies eine tolle Idee, denn es gibt Kindern einen zusätzlichen Anreiz zum Lesen und natürlich zum Rätseln.
Im Buch findet man auch immer wieder tolle im Comic Style gehaltene schwarz-weiß Illustrationen, die zusätzlich zum Entdecken einladen.
Der Schreibstil ist Kindgerecht, witzig und durch die kürze der Kapitel liest es sich recht flüssig.

Fazit
Meine Tochter mag Kommissar Kugelblitz und seine witzige Art sehr gerne. Auch in diesem Band konnte die Autorin meine Tochter zum lesen begeistern.

Gerne vergeben wir dem Buch 5 von 5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2022
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Anne Frank
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Anne Frank


sehr gut

**Schön gestaltetes Comic mit einer wichtigen Botschaft**

In diesem Buch lernen wir die kleine Anne Frank kennen, welche im Jahre 1929 zur Welt kam.
Sie lebte in einer Zeit, indem vieles anders als wie heute war.
Anne nimmt uns in diesem Buch mit in ihre Welt. Zunächst gleicht sie unserer heutigen Zeit, doch schon bald änderte sie sich. Durch das Naziregiment kamen viele Einschränkungen auf Anne und ihre Familie zu. So durften sie nicht mehr überall einkaufen, durften nicht mehr zur Schule gehen, mussten sich verstecken und warum dies alles?
Weil Anne und ihre Familie Juden waren und Nazis Juden nicht mochten und sie für vieles verantwortlich machten.
Anne Frank hat zu Lebzeiten ein Tagebuch geschrieben. In diesem erzählte sie von vielen schlimmen Erlebnissen, aber auch, dass sie trotz allem nie die Hoffnung verlor.

Meinung
Dieses Buch stammt aus der Buchreihe „Jede*r kann die Welt verändern“, indem Kindern gezeigt wird, wie wichtig es ist, an sich zu glauben und seine Träume zu leben.
Hier geht es um Anne Franks Geschichte, von der wir durch ihr damals geschriebenen Tagebuch erfahren. Auf kindgerechter Art erhalten Kinder ab 7 Jahren einen Einblick in die damalige NS-Zeit. Das Ganze wird aus der Sicht von Anne erzählt und zudem in Form eines Comics dargestellt.
Durch den leichten Schreibstil und den tollen Illustrationen kam die Geschichte sehr verständlich und nachvollziehbar rüber.
Insgesamt wurde ich Geschichte gut rübergebracht, wobei man meiner Meinung nach hätte mehr erzählen können.

FAZIT
Ein tolles Buch, um das Thema auf kindgerechter Art mit Kindern zu besprechen. Es ermutigt, egal, was auch passiert, es sich immer lohnt zu lieben, zu lachen und zu hoffen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

Bewertung vom 09.05.2022
Die Vollkommenen
Diel, Anna Lena

Die Vollkommenen


ausgezeichnet

** Gibt es den perfekten Menschen?**

Veit hat seinen Traumjob in der Wunschkindpraxis erhalten und hat nun die Möglichkeit, zusammen mit Dr. Brenner die Babys ihrer zukünftigen Kunden zu designen. Genethikingenieure wie sie sollen die Menschheit in eine glänzende Zukunft führen, doch nicht jeder hat die Mittel dazu. Eine genetische Verbesserung kostet jede Menge und auch Schädigungen können entstehen.
Als Philines Mutter durch verschiedene Edits sehr krank wird, hofft sie auf Hilfe ihres Vaters.
Sie ist nämlich die Tochter des Arztes Dr. Brenner, aber der Kontakt ist durch die Trennung der Eltern nicht besonders rosig. Ihr Vater hat einige neue Edits erschaffen, möchte hierfür aber keine Patente anmelden und hilft so lieber Menschen, die sich teuren Edits nicht leisten können. Philine hat kein Verständnis dafür, denn mit dem Verkauf der Edits, damit könnte ihr Vater das nötige Geld für die Behandlung ihrer Mutter einnehmen. Ihre Wut wächst immer weiter und mit ihr ein mörderischer
Plan …
Was würdest du tun, wenn du die Möglichkeit hättest, dein Kind genetisch zu verbessern?
In dem Buch von Autorin Anna Lena Diel geht es genau um dieses Thema. Eine Welt, in der es nur noch zählt, perfekt zu sein. Aber was ist wirklich perfekt?
Auch diese Frage stellt sich Veit im Laufe der Geschichte immer mehr. Er möchte durch Genoptimierung Stück für Stück den Menschen zu einem perfekten Menschen formen. Da dies eine kostspielige Angelegenheit ist, spaltet sich dementsprechend die Gesellschaft. Zum einen gibt es die gentechnisch optimierten Menschen „auch Editierte genannt“ und zum anderen den „Uneditierten“. Aufgrund dieser Tatsache werden die uneditierten Menschen stark diskriminiert und gemieden.
Dr. Brenner möchte die Welt verbessern und bietet so seine Hilfe zum Teil kostenlos an. Er möchte Menschen helfen, die es nicht leicht haben. Veit versteht zunächst die Ansichten seines Chefs nicht, was ihn im Verlauf der Geschichte dann doch immer klaren wird.
Die Tochter von Dr. Brenner versteht die Welt und vor allem ihren Vater nicht. Denn dieser könnte eigentlich der todkranken Mutter helfen. Doch am Ende kommt alles anders und natürlich möchte ich nicht zu viel verraten.
Es ist mein zweites Buch von der Autorin und wie dieses ging es auch im ersten Buch um genetische Verbesserungen am Menschen.
Ich finde, es ist ein faszinierendes, aber sogleich auch ein erschreckendes Thema. Dies wurde durch den verständlich und einfachen Schreibstil einem gekonnt näher gebracht.

FAZIT
Wer gerne etwas in die eventuelle genetische Zukunft schauen möchte, ist hier genau richtig.
Ich für meinen Teil würde mein Baby nicht um jeden Preis genetisch verändern lassen. Dass manche Krankheiten verhindert werden könnten, ist eine Sache, aber das z. B. körperliche Aussehen eine andere.
Es war interessant, fesselnd und durchweg unterhaltsam.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 03.05.2022
Die sieben Schalen des Zorns
Thiele, Markus

Die sieben Schalen des Zorns


ausgezeichnet

Ein Arzt mit Leib und Seele, dies trifft sehr gut auf Dr. Max Keller zu. Er möchte immer nur das beste für seine Patienten, aber wie weit kann man als Arzt wirklich gehen?
Als seine todkranke Tante ihm ihren letzten Wunsch äußert, gerät sein Leben aus den Fugen. Sie möchte in Würde und ohne Schmerzen sterben und bittet ihn deshalb um Sterbehilfe.
Auch wenn er als Arzt Leben retten sollte, sich diesem verpflichtet hat, hilft er seiner kranken Tante.
Doch nicht allen gefällt dies und so wird Max des Mordes angeklagt. Nun droht ihm eine Gefängnisstrafe und ihm könnte seine Zulassung entzogen werden.

In dem Roman von Autor Markus Thiele geht es um das Thema Sterbehilfe. Während es in anderen Ländern schon lange erlaubt ist, wird hingegen in Deutschland immer aufs Neue darüber diskutiert. Es ist kein leichtes Thema, dies kam in diesem Roman sehr gut zum Vorschein und lässt einen intensiver über Recht und Unrecht nachdenken.
In dem Buch geht es um den Arzt Max Keller, der sich für seine Tante in eine Grauzone zwischen Recht und Moral begibt. Die an Alzheimer erkrankte Tante möchte einfach nur ohne Schmerzen sterben, nur die Hilfeleistung ist immer noch eine Straftat.
Als dann die Patientenverfügung samt Abschiedsbrief von seiner Tante verschwunden ist, nimmt alles seinen Lauf. Er wird angeklagt und ihm droht eine Gefängnisstrafe. Max kontaktiert seinen alten Freund Jonas, welcher mittlerweile als Staatsanwalt arbeitet. Er bittet Jonas um Hilfe, nur kann er dies so einfach? Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit und so ist ihm Jonas noch einen Gefallen schuldig.
Weiteres möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Durch Rückblenden erfährt man als Leser mehr von dem damaligen Geschehen und was die Protagonisten Jonas und Max verbindet. Dies wurde vom Autor sehr gut dargestellt und so konnten die Handlungsweisen der einzelnen Figuren besser verstanden werden.
Insgesamt ist es ein brisantes Thema, welches durch den Roman näher gebracht wird. Er regt zum intensiven Nachdenken an und wird noch länger einen Nachklang mit sich ziehen.

FAZIT
Eine sehr bewegende Geschichte über das Thema Selbstbestimmter Tod. Sie regt zum intensiv Nachdenken an und wirft dabei Fragen auf. Warum hat man in Deutschland nicht das Recht zu entscheiden, ob das Leben unter bestimmten Umständen noch lebenswert ist?
Gleich nach wenigen Seiten hat der Autor mich an das Thema und so auch an sein Buch gefesselt.
Wer sich schon mal mit dem Thema „Selbstbestimmter Tod„ beschäftigt hat, sollte diesen Roman unbedingt lesen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und somit 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 02.05.2022
Die dunkelste Stunde der Nacht
Krispin, Angela

Die dunkelste Stunde der Nacht


sehr gut

Stella ist verzweifelt. Ihr Ex-Freund Alex ist gewalttätig und ihre Angst ist groß, dass dieser sie irgendwann töten wird.
Ihr blieb keine andere Wahl, sie musste ihn einfach überwältigen und an einen einsamen Ort verschleppen. Sie lebt zurückgezogen in Rienau und ganz in der Nähe tief im Wald versteckt sie ihren Ex-Freund in einem Bunker. Sie versorgt ihn immer wieder mit Lebensmitteln, aber wie es weitergehen soll, kann sie sich selbst nicht beantworten.
Um nicht irgendwie aufzufallen, versucht sie niemanden an sich ran zu lassen und lebt somit als Außenseiterin.
Doch dann lernt sie andere Außenseiter kennen und verliebt sich sogar in einen.
Aber was soll mit ihrem Ex-Freund geschehen? Kann sie sich ihren neuen Freunden anvertrauen?

Eine Geschichte, welche es in sich hat.
Die Angst von Protagonistin Stella konnte ich verstehen, aber ich glaube, ich hätte nie den Mut zu solch einer Tat haben können.
Durch den angenehmen Schreibstil konnte man sich von den einzelnen Personen ein gutes Bild machen. Auch die beklemmende und düstere Stimmung kam hierbei sehr gut rüber.
Durch die Wendungen in der Geschichte wusste man oft nicht mehr, wem man wirklich trauen kann. Dies hat es spannend gemacht und hat einen mit durchs Buch gezogen.
Die Kapitel werden aus mehreren Perspektiven erzählt, was mir sehr gut gefallen hat.

FAZIT
Durch die unerwarteten Wendungen, wurde es bis zum Ende nicht langweilig.
Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Sterne