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erul

Bewertungen

Insgesamt 142 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2023
Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Fletcher, Susan

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe


sehr gut

Krimiabenteuer im Seniorenheim – unterhaltsam und anrührend

Das Cover mit der auffallend in pink gekleideten Frau gefällt mir gut.

Von Susan Fletcher habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, ist flüssig und mit etwas Humor gespickt. Der Erzählstil ist kurzweilig und gut zu lesen.

In der Seniorenresidenz Babbington Hall ereignen sich kurz nacheinander zwei mysteriöse Fälle: ein Todesfall und ein versuchter Mord. Arthur verstirbt, weil er über seine Schuhbänder stolpert und mit dem Kopf auf einen Stein fällt. Die Heimleiterin Renata stürzt aus einem kleinen Fenster in ihrem Büro. Sie kommt ins Krankenhaus und liegt im Koma. Renate soll Selbstmord begangen haben.
Florence Butterfield - genannt Florrie - ist 87 Jahre alt und sitzt im Rollstuhl, da sie durch einen Unfall ein Bein verloren hatte. Sie will nicht recht an Selbstmord glauben. Sie hatte sich am Vortag mit Renata unterhalten, da war Renata sehr positiv und voller Pläne u.a. eine Reise nach Paris.

Im Verlauf der Geschichte erfährt man viel über den Lebensweg von Florrie, am Ende gibt sie ihr Geheimnis aus ihrer Jugendzeit preis, das sie ihr ganzes Leben gehütet und belastet hatte.

Die Geschichte ist lesenswert und hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 22.10.2023
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


ausgezeichnet

Köstliche Backkunst von Mrs. Quinn – Bezaubernd und berührend

Das Cover ist sehr passend, gefällt mir ausgesprochen gut.

Von Olivia Ford habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist kurzweilig und angenehm zu lesen. Die Personen mit ihren Charakteren sind für mich sehr authentisch beschrieben. Die Geschichte wird über zwei Zeitebenen erzählt - die heutige Zeit und die Jugendzeit von Jennifer mit ihrem bisher wohl gehütetem Geheimnis.

Der Prolog hat mich gleich in den Bann gezogen. Jennifer Quinn ist 77 Jahre und mit Bernard fast 60 Jahre glücklich verheiratet. Ihre große Leidenschaft ist das Backen, besonders nach ihren vielen alten Familienrezepten. Ihren Mann und die gesamte Verwandtschaft und Nachbarn versorgt sie stets mit ihren Köstlichkeiten.
Nach einem Aufruf zu einer TV-Backshow meldet sie sich heimlich an, weil sie noch etwas neues erleben möchte. Und sie schafft es in diese Show. Damit hat sie ein Geheimnis vor Bernard. Und das Geheimnis aus ihrer Vergangenheit hatte sie bisher nicht mit ihm geteilt. Sie hatte es wohl gehütet geglaubt.

Die berührende Geschichte hat mich total begeistert. Eine bezaubernde Frau mit riesiger Leidenschaft zum Backen. Ein kulinarischer Lese-Genuss!

Bewertung vom 20.10.2023
Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


ausgezeichnet

Frida Kahlo – eine starke Frau – Viva la Vida!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gefällt mir ausgesprochen gut. Sie beschreibt Frida sehr authentisch und bildhaft. Auch über die Gefühle und ihren starken Willen schreibt die Autorin, so dass man in das Leben von Frida eintauchen kann.
Das farbenfrohe Cover mit Frida Kahlo ist ausgesprochen passend.

Das Leben im Schatten von Diego Rivera, der als Maler sehr berühmt ist, ist für Frida nicht immer einfach. Diego betrügt sie ständig mit anderen Frauen. Auch deshalb will sie aus seinem Schatten heraustreten. In New York erhält sie endlich ihre erste Einzelausstellung – sie wird als Künstlerin rauschend gefeiert. Nach New York folgt eine Ausstellung in Paris.

Der Roman hat mich so gefesselt, dass ich das Buch kaum weglegen konnte.

Ich bin ein großer Fan von Frida Kahlo. Einige Veranstaltungen über "Frida" und ihr faszinierendes Leben sowie die Ausstellung in Hamburg habe ich besucht. Das Kochbuch "Zu Gast bei Frida Kahlo" Authentische mexikanische Rezepte von Frida Kahlo hat mir sehr gefallen.
Es ist bemerkenswert, was Frida nach ihrem tragischen Unfall in jungen Jahren aus ihrem Leben gemacht hat. Eine weltberühmte Künstlerin und eine ganz starke Frau, die nie aufgegeben hat.

Bewertung vom 29.09.2023
Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2
Sten, Viveca

Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2


ausgezeichnet

Dramatisch, sehr spannend und mitreißend

Das "eisige" Cover gefällt mir sehr, es passt perfekt zu dem Kriminalfall.

Der Schreibstil von Viveca Sten gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist mitreißend und angenehm zu lesen. Das Geschehen wird in kurzen Kapiteln in zwei Handlungssträngen erzählt. Im Buchdeckel innen vorne und hinten befinden sich Karten über die Örtlichkeiten, das fand ich sehr gut.

Die Polizeiermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog sollen einen Mord aufklären. Im Schnee wird durch Zufall eine grausam misshandelte Männerleiche mit eingeschlagenem Schädel gefunden. Es ist Johan Andersson, der seine erfolgreiche Skikarriere wegen einer Verletzung aufgeben musste. Danach hatte er sich als Sanitärinstallateur mit einem Kompagnon selbstständig gemacht. Er hatte keine Feinde und war überall beliebt. Warum wurde er so brutal ermordet?

Im zweiten Handlungsstrang erleben wir die Geschichte von Rebecka, die mit 19 Jahren mit dem freichristlichen Pastor verheiratet wurde.

Die Geschichte ist sehr spannend und bis zum Schluss dramatisch und mitreißend. Eine absolut tolle und dramatische Krimigeschichte. Die Auflösung hat bei mir doch für Überraschung gesorgt.

Kann ich absolut empfehlen!

Leider habe ich bisher den ersten Fall für Hanna Ahlander noch nicht gelesen. Aber das Buch werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.

Bewertung vom 25.09.2023
Glutspur / Liv Jensen Bd.1
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


ausgezeichnet

Dänischer Krimi – spannend und packend

Das Cover gefällt mir gut, es ist passend zum Inhalt.

Der Schreibstil von Katrine Engberg gefällt mir sehr gut, ist flüssig und spannend. Der Erzählstil ist packend und angenehm zu lesen.
Schon auf wenigen Seiten wird die Spannung aufgebaut.

In der Geschichte geht es um die ehemalige Polizistin Liv Jensen, Nima Ansari, Hannah Leon und ihren Zwillingsbruder Daniel.
Liv Jensen hat sich gerade als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht. Sie erhält von ihrem ehemaligen Chef einen bereits eingestellten Fall, der 3 1/2 Jahre zurückliegt, um weiter zu recherchieren und den Mord an dem Journalisten Gert Linde aufzuklären.
Daniel wurde verurteilt und saß im Maßregelvollzug, weil er seine Ex-Frau Penelope ermordet haben soll. Beim Freigang zur Beerdigung seiner Mutter hat er Selbstmord auf den Schienen begangen.
Hannah trauert sehr um ihren Bruder Daniel. Sie ist bei ihrem kranken Vater eingezogen. Im Gefängnis werden hinter einem Schrank an der Wand Schriften von Daniel entdeckt. Diese Schriften will Hannah mit ihrem Vater entschlüsseln.

Drei unterschiedliche Handlungsstränge, am Ende gehören sie doch zusammen. Der dänische Krimi hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 31.08.2023
Eigentum
Haas, Wolf

Eigentum


sehr gut

Sparen sparen sparen – Eigentum erst nach dem Tod – Humorvoll

Das Cover - Packpapier mit Stempel "Eigentum von Wolf Haas" - ist schlicht, aber dennoch sehr passend. Den Buchdeckel (unter dem Cover) ziert ein altes Handy, das in der Geschichte vermisst wird.

Von Wolf Haas habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Sein Schreibstil ist flüssig und gefällt mir gut. Der Erzählstil ist kurzweilig und gut zu lesen. Der Humor kommt bei dieser Geschichte auch nicht zu kurz.

In dem Roman erzählt Wolf Haas die letzten Tage seiner 95-jährigen Mutter Marianne im Altersheim. Er verbringt viel Zeit bei seiner dementen Mutter im Heim und sie erzählt, erzählt, erzählt. Sie war schwierig, hatte viele Menschen beleidigt. Besonders wichtig war für sie, ein Eigenheim zu besitzen. Immer hat sie nur gespart: sparen, sparen, sparen. Sie hat es aber nicht geschafft, erst am Ende mit ihrem Tod - ein zwei Quadratmeter großes Stück, in dem sie nun in Frieden ruht.

Die Geschichte fand ich ganz gut und auch amüsant. Beim Lesen hatte ich meine 94-jährige Mutter, die auch im Pflegeheim lebt, direkt vor Augen (Ähnlichkeiten nicht ausgeschlossen).

Bewertung vom 30.08.2023
Aenne und ihre Brüder
Beckmann, Reinhold

Aenne und ihre Brüder


ausgezeichnet

Außergewöhnlich berührend und beeindruckend


Das Cover gefällt mir gut - es ist sehr passend.

Der Schreibstil von Reinhold Beckmann gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und emotional packend. Der einfühlsame und bewegende Erzählstil ist gut zu lesen.

Reinhold Beckmann schreibt den autobiografischen Roman "Aenne und ihre Brüder" über seine Mutter Aenne und deren vier Brüder (Franz, Hans, Alfons und Willi). Im Zweiten Weltkrieg wurden ihre Brüder eingezogen, sie mussten sich von ihren Träumen verabschieden. Keiner von ihnen kam je wieder zu Hause an.
Die Feldpostbriefe seiner vier Onkel hat Reinhold Beckmann von seiner sterbenden Mutter erhalten. Aenne hat diese Briefe immer wie einen Schatz aufbewahrt.

Die Geschichte hat mich sehr berührt und in den Bann gezogen. Grundlage zu dem faszinierenden Buch waren die Gespräche mit seiner Mutter Aenne, die Feldpostbriefe, Historische Dokumente und sehr viel Recherchearbeit. Aenne hat ihre Brüder nie vergessen und viel über sie gesprochen.
Die abgedruckten Feldpostbriefe, die vielen Fotos und der Song "Vier Brüder" mit dem Link zum Musikvideo machen das Buch für mich perfekt.

Ein außergewöhnliches Buch. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 22.08.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


ausgezeichnet

Sehr emotional und berührend

Das Cover ist schön und passend gestaltet - die Getränkedose mit dem Trinkhalm, denn Edith kann nicht mehr selbstständig trinken.

Von Catherine Newman habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und packend. Der Erzählstil ist total gefühlvoll und gut zu lesen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ashley erzählt. Ashley und Edith sind unzertrennliche Freundinnen seit Kindertagen. Vor drei Jahren ist Edi an Eierstockkrebs erkrankt. Nun soll sie in ein Hospiz verlegt werden, um dort ihre letzten Tage zu verbringen. In New York ist kein freier Hospizplatz vorhanden, so beschließen sie, dass Edi in ein Hospiz in Massachusetts verlegt wird, wo Ashley mit ihren zwei Töchtern lebt. Ashley kümmert sich aufopferungs- und liebevoll um Edi und tut alles erdenkliche in den letzten Tagen für Edi, alle Wünsche (auch kulinarische) erfüllt sie ihr. Auch den Wunsch nach Edis heiß geliebtem Zitronenkuchen kann Ashley noch erfüllen.

Die Geschichte ist ergreifend und hat mich von Beginn an berührt. Es ist ein sehr emotionaler Roman, der mich an einigen Passagen zu Tränen rührte. Es gab aber auch Stellen, an den ich etwas schmunzeln konnte.

Ein schwieriges Thema – Sterben in einem Hospiz – hat die Autorin mit diesem Roman hervorragend umgesetzt. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


ausgezeichnet

Paris 1911 - Diebstahl der Mona Lisa - spannend und mitreißend

Das Cover mit der Szene aus dem "Alten Paris" ist wunderschön.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und mitreißend. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen. Die Orte beschreibt er so bildhaft, ich war gleich mitten im Pariser Leben (vieles kannte ich aus meiner Paris-Reise).

Am 22. August 1911 bemerkt ein Museumsaufseher, dass im Salon Carré ein Bild fehlt. Mona Lisa (La Joconde) von Leonardo da Vinci ist aus dem Louvre gestohlen worden.
Die Pariser Polizei wird sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzt, sie soll das Bild wieder finden. Auf der Suche treffen wir auf viele berühmte Personen - den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und den jungen Pablo Picasso, der auch verdächtigt wird.

Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Viele der in "Die Erfindung des Lächelns" beschriebenen Ereignisse sind real. Picasso wurde tatsächlich des Diebstahls der Joconde verdächtigt.
Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt. Ein toller aufregender Historischer Roman, der einen in das Jahr 1911 nach Paris entführt.

Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 29.07.2023
Zwischen den Sommern / Heimkehr-Trilogie Bd.2
Hennig von Lange, Alexa

Zwischen den Sommern / Heimkehr-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Sehr berührend und spannend

Viele Bücher von Alexa Henning von Lange habe ich bereits mit Begeisterung gelesen/verschlungen. Ich liebe besonders Historische Romane, gern aus den Dreißiger Jahren.

Band 1 "Die karierten Mädchen" hatte mich bereits total überzeugt und begeistert - jetzt ebenso die Fortsetzung mit 2. Band.

Der Schreibstil gefällt mir wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist einfühlsam, kurzweilig und gut zu lesen.
Die Personen mit ihren Charakteren sind sehr detailliert und authentisch beschrieben. Die Geschichte wird im Wechsel von Klara und von ihrer Enkelin Isabell erzählt.
Man ist gleich wieder in dieser berührenden tragischen Geschichte von Klara, ihrem Mann und "ihrem" Mädchen Tolla.

Die dramatische Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und mitgerissen.
Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Die Großmutter der Autorin hatte, da war sie bereits über 90 Jahre alt und blind - ihre Lebenserinnerungen auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen. Nach dem Tod von Klara entdeckt ihre Enkelin Isabell den Karton mit den Kassetten.

Eine absolute Leseempfehlung!