Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Christiane
Wohnort: 
Bremen
Über mich: 
Ich liebe Lesen!!!

Bewertungen

Insgesamt 328 Bewertungen
Bewertung vom 21.04.2024
Heiner ist tot
Jakobi, Jette

Heiner ist tot


sehr gut

Den Kriminalroman “Heiner ist tot” hat Jette Jakobi gemeinsam mit dem Verlag Goldmann herausgebracht. Das Cover passt gut in das Genre und zur Geschichte. Mir macht es gleich Lust auf eine Reise an die Ostsee.
Ermitteln wo andere Urlaub machen. Was gibt es für ein Krimiherz erholsameres, als an kalten und sonnigen Tagen eine Reise an die Ostsee? Das habe ich gedacht und zugegriffen. Schnell habe ich mich in den flüssigen Schreibstil der Autorin eingelesen. Sie nutzt moderne Worte und beschreibt ihre Protagonisten und die Umgebung bildhaft. So kann ich mir beim Lesen alles gut vorstellen.
Karin, Elsbeth und Ursel bewohnen gemeinsam eine Jugendstilvilla an der Ostseeküste. Der Hit ist der Sonntag. Da schauen die Damen gemeinsam Tatort und wetten, wer als erster den Täter errät. So sind sie gut vorbereitet als Karin eines Morgens den Postboten Heiner tot im Strandkorb findet. Sie denken, die örtliche Polizei könnte ihre Hilfe gut gebrauchen und beginnen mit den Ermittlungen. Dabei decken die drei so allerhand Dinge auf...
Der Krimi selbst ist logisch aufgebaut. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar und am Ende sind meine Fragen beantwortet. Mir hat dieser Erzählung viele spannende Lesestunden ab vom Alltag beschert.
Von Beginn an bis zum Ende hat es mir Spaß gemacht, diesen Krimi zu Lesen. Ich habe ihn zu jeder Zeit als unterhaltsam empfunden. Spannende Stellen wechseln sich mit ruhigeren Passagen ab und ich fühle ich, als sei ich direkt an der Ostsee.
Mit “Heiner ist tot” hat Jette Jakobi einen humorvollen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, der unterhaltsame Lesestunden verspricht und genau das Richtige für eine literarische Auszeit an der Ostsee ist. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus für alle, die Cozy Crime lieben.

Bewertung vom 17.04.2024
Der Wind kennt meinen Namen
Allende, Isabel

Der Wind kennt meinen Namen


ausgezeichnet

Es gibt kein Werk, dass Isabel Allende geschrieben hat, das ich nicht gelesen habe. Sie waren alle grandios. Mit der ihr eigenen Sprachgewalt, die auf mich leicht derbe klingt, erzählt sie packend ihre Geschichten.
Am 15. April 2024 hat die Autorin gemeinsam mit dem Suhrkamp Verlag ihr neues Werk “Der Wind kennt meinen Namen” herausgebracht. Bevor ich damit starte, gönne ich mir einen Blick auf das wunderschöne Cover. Mit der Farbe Orange und dem seitlichen Porträt einer exotischen Schönheit ist meine Neugier noch mehr angefacht.
Isabel Allende hat nur wenige Sätze gebraucht um meinen Geist in ihre Geschichte zu ziehen und so lese ich über Samuel. Seine Mutter setzt ihn im Jahre 1938 mit sechs Jahren in einen Kindertransport nach England. Dabei hat er lediglich Kleider zum Wechseln und eine Geige. Die Einsamkeit und die Ungewissheit begleitet ihn von diesem Tag an durch sein Leben. Besonders deutlich wird das in seiner großen Liebe zu Nadine.
In einem weiteren Erzählstrang erzählt sie von der siebenjährigen Anita Díaz, die 2019 aus El Salvador flieht und an der mexikanischen Grenze brutal von ihrer Mutter getrennt wird. Dazwischen liegen achtzig Jahre. Anita flüchtet sich in eine Phantasiewelt und spricht mit ihrer toten Schwester. Das Grauen begleitet mich beim Lesen und wird in einer Gänsehaut sichtbar.
Ganz nebenbei erlebe ich die Zeitgeschichte, die Politik und die Kriegswirren, als sei ich live dabei. Mich berühren die entwurzelten Kinder ebenso, wie die Geschichten ihrer Eltern und insbesondere die Sorgen der Mütter, die ihre Kinder verlieren müssen um sie zu retten. Was bleibt ist der Nachklang der unerschütterlichen Liebe und der Macht der Hoffnung.
Mit “Der Wind kennt meinen Namen” hat Isabel Allende einen grandiosen Roman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Alle, die gerne historische Romane lesen kommen hier auf ihre Kosten. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

Bewertung vom 11.04.2024
Potsdamer Intrigen
Heinze, Carla M.

Potsdamer Intrigen


sehr gut

Den Kriminalroman “Potsdamer Intrigen” hat Carla Maria Heinze am 21. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Cover passt gut in das Genre und in die Reihe. Es handelt sich um den 5. Band mit Kriminalrat Maik von Lilienthal und seiner Mutter Enne, der pensionierten Fallanalytikerin.
Regionalkrimis, besonders aus dem emons-Verlag, lese ich sehr gerne und so habe ich mich gefreut, als ich “Potsdamer Intrigen” in die Hände bekommen habe. Dies ist das erste Werk der Autorin Carla Maria Heinze für mich.
So bin ich mit Vorfreude in dieses Werk gestartet und habe mich zügig eingelesen. Die Autorin nutzt die modernen Worte. Ihre Sätze lassen sich leicht und locker lesen. Ihre Beschreibungen sind bildhaft und so kann ich mir alles gut vorstellen.
Zügig präsentiert Carla Maria Heinze zwei Tote und für mich als Neueinsteigerin in die Reihe zu viele Personen. Die hohe Personenanzahl bleibt für mich unübersichtlich und mindert meine Lesefreude. Immer wieder überlege ich zwischendrin, wer das denn jetzt noch einmal gewesen ist. Besonders gut gefällt mir Enne, die pensionierte Fallermittlerin und Mutter von Maik von Lilienthal. Die Szenen mit ihr habe ich am liebsten gelesen.
Der Krimi selbst ist logisch aufgebaut. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar und am Ende sind meine Fragen beantwortet. Mir hat diese Erzählung mit ca. 283 Seiten spannende Lesestunden ab vom Alltag beschert.

Bewertung vom 07.04.2024
Gefährlicher Sog / Liv Lammers Bd.8
Weiß, Sabine

Gefährlicher Sog / Liv Lammers Bd.8


ausgezeichnet

Den Kriminalroman Gefährlicher Sog hat Sabine Weiss am 28. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag lübbe herausgebracht. Das düstere Cover passt gut zur Geschichte und in das Genre. Es handelt sich um den 8. Teil mit der Kriminalkommissarin Liv Lammers. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Von Sabine Weiss habe ich schon verschiedene historische Romane und Krimis gelesen. Ich habe mich gefreut, als ich ihr neues Werk in die Hände bekommen habe. Liv Lammers kenne ich bereits. In ihrer Rolle als Kriminalkommissarin und alleinerziehende Mutter von Sanna hat sie mich immer beeindruckt. In diesem Teil fordert Sanna ihre Mutter sehr und es lüftet sich das Geheimnis um Sannas Vater.

Der Schreibstil der Autorin liest sich gewohnt flüssig. In modernen Worten und einer angenehmen Schriftsprache gelingt es meinem Geist zügig in die Geschichte abzutauchen. Sabine Weiss präsentiert schnell den ersten Toten. Der Krimi und die damit verbundenen Ermittlungen sind spannend gestaltet und der Autorin gelingt es scheinbar mühelos, die hohe Spannung durch die ganze Erzählung aufrecht zu erhalten. Am Ende ist er sauber gelöst und meine Fragen sind beantwortet.

Sabine Weiss beschäftigt mich in diesem Teil mit einer Gruppe krimineller Jugendlicher. Diese leben in einer Jugendwohngruppe und werden von Sozialpädagogen betreut. Das damit verbundene private und rechtliche Umfeld führt sie mir eindrucksvoll vor Augen und lässt mich nachdenklich zurück.

Sabine Weiss hat mit “Gefährlicher Sog” einen sehr guten Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, der mich auch nach dem Lesen noch beschäftigt. Er ist sehr spannend und spielt in einer der schönsten Ecken Deutschlands. Er spielt auf Sylt. Gerne empfehle ich diesen Krimi an alle Krimileser uneingeschränkt weiter. Von mir bekommt sie verdiente 5 Lesesterne.

Bewertung vom 07.04.2024
Seekunstmord
Biberger, Julian

Seekunstmord


ausgezeichnet

Den Kriminalroman Seekunstmord hat Julian Biberger am 21. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das düstern und zugleich idyllisch wirkende Cover passt hervorragend in das Genre und zur Geschichte. Der Titel und der Name des Autors sind gut lesbar. Es handelt sich um den zweiten Band mit dem Kommissar Marc Steingruber. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich empfehle jedoch beide Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen und mit Irisblütenmord zu starten.

Julian Biberger ist mit Seekunstmord etwas gelungen, was für mich schier unmöglich schien. Bereits mit seinem Erstlingswerk Irisblütenmord hat er mich in einer Art und Weise beeindruckt, die ich nicht für möglich gehalten habe. Wenn Julian Biberger einen Kriminalroman schreibt, dann ist das ein Kunstwerk. Der Autor erzählt über ca. 430 Seiten flüssig, spannend, atmosphärisch dicht und bildgewaltig. Einmal mit dem Lesen gestartet, fällt es mir schwer, die Erzählung wieder aus der Hand zu legen. Immer will ich wissen, wie es denn nun weitergeht.

Sauber setzt er mit seinem Hauptprotagonisten Marc Steingruber auf Irisblütenmord auf und erzählt, wie Marc die Erlebnisse heute noch beschäftigen und wie er sich mit seiner neuen Kollegin Aliyah vertraut zu machen versucht und gleichzeitig Angst vor der Vertrautheit hat. Aliyah macht ihm die Annährung auch nicht gerade leicht und ich denke, die zwei sind ein klasse Team, sie werden es schon noch merken. Auch Marcs Ex-Kollegin Carla spielt in Seekunstmord eine Rolle und erinnert mich damit ein wenig an Szenen aus “Das Schweigen der Lämmer”.

Der eigentliche Krimi ist gewohnt spannend und vielschichtig erzählt. Er hat, ebenso wie Irisblütenmord, eine mystische Note. Die Ermittlungen fordern Marc und Aliyah, die alles geben müssen. Sie sind zu jeder Zeit unterhaltsam und bildhaft beschrieben. Manchmal stockt mir beim Lesen der Atem. Diese Komponenten zeigen Biberger in Hochform. Am Ende ist der Krimi sauber gelöst und meine Fragen sind beantwortet. Mein Atem beruhigt sich wieder.

Mit der Beschreibung der Morde bleibt der Autor zu jeder Zeit im Rahmen des guten Krimigeschmacks. Julian Biberger hat es geschafft hat, die hohe Qualität aus seinem Erstlingswerk mit Seekunstmord zu toppen. Mein Kompliment.

Alles in allem hat Julian Biberger mit Seekunstmord einen ausgezeichneten Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, der am Bodensee spielt. Mit diesem Buch habe ich viele, spannende Lesestunden verbracht und empfehle ihn gerne uneingeschränkt weiter. Für mich ist das der Krimi-Lesetip des Jahres.

Bewertung vom 30.03.2024
Liebe von Meer zu Meer
Denzau, Heike

Liebe von Meer zu Meer


ausgezeichnet

Den Roman “Liebe von Meer zu Meer” hat Heike Denzau am 21. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das idyllische Cover versetzt mich augenblicklich in Reisestimmung. Es passt hervorragend zum Genre und zur Geschichte.
Von Heike Denzau habe ich bereits einige Erzählungen gelesen. Sie haben mir alle ausgezeichnet gefallen und somit habe ich gleich zugegriffen, als ich dieses Buch in die Hände bekam. Nach einem anstrengenden und intensiven Arbeitstag bin ich in diese Erzählung gestartet. Es hat nur wenige Sätze gedauert und ich bin tief in die Geschichte versunken.
Die verwitwete Paula, ihre drei Kinder und die dazugehörigen Haustiere waren mir auf Anhieb sympathisch. Es ist einfach eine liebenswerte Familie. Ich durfte sie lesetechnisch auf die Insel Föhr begleiten. Paula möchte eine alte Kate am Deich finden, in der ihr verstorbener Mann als Kind so glücklich war. Sie bekommt Hilfe von ihrem Nachbarn. Gemeinsam erleben sie viele Abenteuer.
Angenehm zu lesen sind die atmosphärischen Beschreibungen und Landschaft und die turbulenten Erlebnisse der Familie auf ihrer Suche nach der Kate. Einmal mit dem Lesen begonnen ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Auch wenn dieser Roman mit modernen Worten leicht und locker geschrieben ist und mich durchaus zum Schmunzeln bringt, lässt die Autorin ernste Themen nicht aus. Das zentrale Thema in dieser Geschichte ist, neben der Liebe in allen Facetten, der Tod und die Trauer der Pastorin Paula. Da ich selbst seit 2 Jahren verwitwet bin, habe ich viele Parallelen zu mir und meiner Trauer entdeckt. Hut ab, Heike Denzau, dieses Thema ist erzähltechnisch mit einer erstaunlichen Leichtigkeit hervorragend umgesetzt.
Zwischendurch unterbricht die Autorin den Erzähltext. Sie lässt Paula Briefe an ihren verstorbenen Mann schreiben. Diese Briefe haben mich alle berührt.
Mit einer geschickten Mischung aus Liebe, Schmerz und Familiengeschichte hat Heike Denzau einen wunderschönen Liebesroman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust hat, eine liebenswerte Familie auf die Insel Föhr zu begleiten, der ist hier genau richtig. Von mir bekommt die Autorin ihre verdienten 5 Lesesterne.

Bewertung vom 24.03.2024
Der blaue Salamander
Ventura, Luca

Der blaue Salamander


ausgezeichnet

Den Regionalkrimi ”Der blaue Salamander” hat Luca Ventura am 20. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag Diogenes herausgebracht. Ein Blick auf das wunderschöne Cover versetzt mich augenblicklich in Urlaubsstimmung. Es handelt sich um den 5. Teil der Reihe um die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo. Er kann ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden.
Von Luca Ventura habe ich bereits den Kriminalroman “In einer stillen Bucht” gelesen. Der hat mir so gut gefallen, dass ich gleich zugegriffen habe, als ich sein neues Werk “Der blaue Salamander” entdeckt habe.
An diesem Autor schätze ich besonders den Umgang mit der Sprache. Seine Erzählung ist mit einer gehobenen und leicht lesbaren Wortwahl in einem wunderbaren Ton am ehesten als poetisch zu beschreiben. Es ist ein literarischer Genuss, seine Sätze zu lesen und den Inselkommissaren bei ihren Ermittlungen zu folgen. Die Stärke dieses Autors liegt in der Beschreibung der Landschaft, der Region, der kulinarischen Genüsse, der mediterrane Lebensweise auf Capri und der dortigen Atmosphäre. Dieses Buch habe ich an einem Wochenende durchgelesen. Dabei habe ich mich hervorragend erholt.
Der eigentliche Krimi in dieser Geschichte ist gewohnt spannend erzählt und lädt den Leser zum Mitermitteln ein. In diesem Fall haben Rizzi und Cirillo den Täter vor mir gefunden, was für Luca Ventura spricht. Ganz nebenbei habe ich noch einiges über die Herstellung von Leder gelernt. Auch das habe ich als sehr spannend empfunden.
Luca Ventura hat mit “Der blaue Salamander” einen lesenswerten Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht. der auf Capri angesiedelt ist. Gerne empfehlen ich dieses Buch all denen weiter, die Sinn für einen poetischen Schreibstil, die mediterranes Lebensweise und eine solide Krimiermittlung haben.

Bewertung vom 22.03.2024
Eddas Aufbruch
Rösler, Beate

Eddas Aufbruch


ausgezeichnet

Den Roman “Eddas Aufbruch” hat Beate Rösler am 14. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag atb herausgebracht. Von der Autorin habe ich bereits ihr Werk “ Helenes Versprechen” gelesen, das mich auf Anhieb überzeugt hat. So habe ich gleich zugegriffen, als ich “Eddas Aufbruch” in die Hände bekam. Um es kurz zu machen: Eddas Aufbruch gefällt mir noch besser.
Eddas Geschichte startet in Westberlin im Jahr 1967. Es ist mir eine Freude Eddas persönliche Entwicklung im Laufe der Erzählung zu folgen. Mit 19 Jahren verlässt sie ihr Elternhaus und geht als Au-Pair nach Paris. Sie lässt ihre Liebe Kai zurück und verliebt sich in den jungen Franzosen Marcel. Mit Marcel beginnt Edda sich mit der NS-Vergangenheit ihrer Eltern auseinanderzusetzen und ihnen Fragen zu stellen. Doch Edda stößt auf eine Mauer des Schweigens. Edda lässt nicht locker und bringt Ereignisse ans Licht, die ihre Eltern nur zu gerne weiter verstecken möchten. Edda muss eine Entscheidung treffen. Was ist wichtiger? Die Gerechtigkeit? Die Familie? Marcel?
Beinahe nebenbei führt Beate Rösler mich durch eine Zeit, die von gesellschaftlichen Veränderungen geprägt ist. Ich beschäftige mich mit der Vergangenheit des Ortes Orandur-sur-Glane, dem Vietnamkrieg, dem Nahost-Konflikt, dem Prager Frühling und erlebe an Eddas Seite eine erstaunlich mitreißende Gesellschaft, die mich beim Lesen nachdenklich macht. Sind wir heute zu bequem geworden?
Hervorzuheben ist der wunderschöne und leicht zu lesende Schreibstil der Autorin. Beate Rösler nutzt die modernen Worte so geschickt, das ein Lesefluss entsteht, der seines gleichen sucht und den sie an den richtigen Stellen mit exzellenten Bildern garniert.
Nachdem ich mit dem Lesen gestartet bin, ist es mir kaum noch möglich gewesen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Mit einem gelungenen Mix aus Liebe, Dramatik und deutscher Zeitgeschichte bringt Beate Rösler mit “Eddas Aufbruch” die Geschichte einer jungen, deutschen Frau auf den Büchermarkt, die es sich zu lesen lohnt. Alle diejenigen, die gerne historische Romane über starke Frauen lesen, werden begeistert sein. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

Bewertung vom 22.03.2024
Der kleine Buchladen von Valentine
Troi, Heidi

Der kleine Buchladen von Valentine


ausgezeichnet

Den Roman “Der kleine Buchladen von Valentine” hat Heidi Troi am 21. März 2024 gemeinsam mit dem Empire-Verlag herausgebracht. Das idyllische Cover versetzt mich augenblicklich in romantische Stimmung. Es passt hervorragend zum Genre und zur Erzählung.

Eine literarische Reise nach Valentine ist einfach nett für das gestresste Gemüt des Lesers. Es ist ein nach Hause kommen, nach einem anstrengenden Tag. Buchstabe für Buchstabe kehrt die Erholung in das Gemüt des Lesenden ein. Bisher habe ich alle Teile gelesen. Notwendig ist das nicht, jedoch empfehle ich, diese Reihe in der richtigen Reihenfolge und vollständig zu lesen. Einfach, weil sie so nett ist.

Es macht mir Spaß, der Geschichte von Heidi Troi zu folgen. Einmal mit dem Lesen gestartet, fällt es mir schwer, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. In diesem Band geht es um die selbständige Buchhändlerin Cass und den Bad Boy Timothy. Der Buchladen hat den liebenswerten Namen “One more Chapter” und Cass hat diverse Startschwierigkeiten, wo gute Ideen aus der Nachbarschaft gefragt sind. Heidi Troi beschreibt mit irrwitzigen Standardsituationen das Kennenlernen von Cass und Timothy, die sich dösiger nicht anstellen können. Beim Lesen habe ich jede Menge Spaß und gönne den beiden von Herzen jedes Missverständnis. Es trägt einfach zu meiner Unterhaltung bei und meine Laune wird von Zeile zu Zeile besser. Während ich diese Zeilen schreibe, freue ich mich bereits auf Neues aus dem Köpfchen und der Feder dieser Autorin.

Mit diesem eBook habe ich viele amüsante, romantische und unterhaltsame Lesestunden verbracht. “Der kleine Buchladen von Valentine” empfehle ich gerne all denen weiter, die sich ein paar Stunden Erholung abseits vom Alltag gönnen möchten und für die Romantik kein Fremdwort ist. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

Bewertung vom 16.03.2024
Das Blut der Nordsee / Jaspari & van Loon ermitteln Bd.2
Jacob, Fynn

Das Blut der Nordsee / Jaspari & van Loon ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Von Fynn Jacob habe ich bereits den Kriminalroman “Die Toten von Friesland” und “Schwedenlicht” gelesen, der unter dem Namen Jesper Lund erschienen ist. Beide Krimis haben mir gut gefallen und so habe ich schnell zugegriffen, als ich “Das Blut der Nordsee” in die Hände bekommen habe. Das Buch hat Fynn Jacob am 13. März 2024 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgegeben. Es kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Gespannt mache ich mich an die Erzählung und starte mit dem Lesen. Es hat nur wenige Sätze gedauert, da hat mein Geist sich bereits in die Geschichte vertieft. Gefreut hat mich das Wiedersehen mit dem deutsch-niederländischen Ermittlungsteam Iska von Loon und Marten Jaspari, die mir beide persönlich liegen. Der Schreibstil des Autors liest sich leicht und locker und so ist eine Lesefreude, den Buchstaben zu folgen.
Der Kriminalfall ist solide aufgebaut und lädt seinen Leser zum Rätseln ein. Fynn Jacob startet mit einem Prolog, der neugierig macht und nicht zu viel verrät. Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist diese Erzählung unglaublich spannend und endet mit einem exzellenten Finale, das Lust auf ein weiteres Werk des Autors macht. Am Ende ist der Krimi sauber gelöst und meine Fragen sind beantwortet. Das Buch zwischenzeitlich aus der Hand zu legen, ist gar nicht so einfach. Es ist einfach viel zu spannend.
Alles in allem hat Fynn Jacob einen spannenden Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Mit dieser Erzählung habe ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht und somit empfehle ich ihn gerne ohne Einschränkungen weiter. Von mir bekommt er verdiente 5 Lesesterne.