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Blaubär

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2023
Mord in Sunset Hall / Miss Sharp ermittelt Bd.1
Swann, Leonie

Mord in Sunset Hall / Miss Sharp ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Wunderbare Lektüre

Ich habe mir „Mord in Sunset Hall“ aufgrund des Klappentextes gekauft. Nicht dass ich reif fürs Altersheim oder die Senioren-WG wäre, aber wir kommen ja hoffentlich alle irgendwann mal in das Alter, in dem man sich einfach mal so richtig danebenbenehmen darf und es dann problemlos mit dem Alter entschuldigen kann. Der Name der Autorin kam mir irgendwie bekannt vor, und als ich dann sah, dass Leoni Swann „Glennkill“ geschrieben hat, wusste ich, das kann nur gut werden.

Und so ist es auch: Eine wunderbar entspannende Lektüre, die mal witzige, mal herzzerreißende Momente hat. Manchmal musste ich einfach lauthals loslachen, etwa als die dritten Zähne auf Schildkröte Hettie durch Zimmer reisen. Es gab aber auch einige nachdenkliche Momente, die einem zeigen, dass das Leben mit zunehmendem Alter nicht einfacher wird. Aber Gott sei Dank gibt es in der WG den Marschall, der die Lebensmittel im Internet bestellt. Und auch das Klopapier :-)

Leoni Swann ist es gelungen, einen unterhaltsamen, spannenden Wohlfühlkrimi zu schreiben. Ich freue mich auf die Fortsetzung, die bereits jetzt ganz oben auf meinem Stapel ungelesener Bücher thront.

Bewertung vom 13.09.2023
Rosa Haus - School of baking
Stolzenberger, Andrea

Rosa Haus - School of baking


ausgezeichnet

Back- und Lesevergnügen in Quietschrosa

Kennen Sie eigentlich das „Rosa Haus“ in Oberburg nahe Solingen? Dort lebt Andrea Stolzenberger gemeinsam mit ihrem Mann und der roten Katze. Bekannt geworden ist die Autorin mit ihren „Rosa Haus“-Büchern, einer Mischung aus Back-Rezepten, Zeichnungen und unterhaltsamen Geschichten.

Ihr Werk „Rosa Haus – School of baking“ passt wunderbar in die Reihe der liebevoll gestalteten Backbücher. Die Autorin träumt diesmal davon, ihr „Rosa Haus“ in eine Schule zu verwandeln und beginnt auch gleich mit einem Stundenplan, auf dem nur lustige Fächer stehen. Hierbei handelt es sich um einzelne Themenbereiche, die Backrezepte für jede Jahreszeit und die jeweiligen Feiergelegenheiten abdecken. Ohne Umschweife geht es an die extravaganten, leckeren Rezepte. Natürlich dürfen auch die Do-It-Yourself- Bastelideen nicht fehlen. Gestaltet ist das Buch in Andrea Stolzenbergers typischer Art: Fotos, Notizen und handschriftlich verfasste Rezepte machen aus dem Buch einen kunterbunten Zeitvertreib.

Wer auf der Suche nach dem perfekten Geschenk für Backfeen ist, könnte hier fündig werden: eine faszinierende Aufmachung, absolut individuell und authentisch – Andrea Stolzenberger eben!

Bewertung vom 13.09.2023
Fancy Christmas Baking
Söderström, Lena

Fancy Christmas Baking


ausgezeichnet

Wann ist denn endlich Weihnachten?

Dies war mein erster Gedanke, als ich das neue Buch von Lena Söderström in den Händen hielt. In „Fancy Christmas Baking“ hat die Autorin sich mal wieder selbst übertroffen. Ihre 60 weihnachtlichen Rezepte sind einfach zum Dahinschmelzen. Man kann Weihnachten kaum abwarten: Karamellcookies mit Lebkuchengewürz, Zimtschnecken-Cheesecake, Glühwein-Muffins mit weihnachtlichem Frosting, feiner Clementinenkuchen – Sie verstehen, was ich meine …

Ich war schon hin und weg von Lena Söderströms „Cheesecake & Schokokuchen“, aber hier setzt die Autorin noch einen drauf: Nicht nur, dass sie unwiderstehlich leckere Rezepte preisgibt, die Backkreationen sind auch wunderbar in Szene gesetzt und fotografiert. Die gesamte Aufmachung des Buches ist ein Augenschmaus. Man merkt wirklich auf jeder Seite, dass „Fancy Christmas Baking“ mit viel Liebe und Hingabe gemacht wurde.

Eins steht schon mal fest: Die Köstlichkeiten erst an Weihnachten zu backen, wäre schon fast ein Verbrechen, denn solche herrlichen Leckereien, wie Lena Söderström uns hier auftischt, kann man einfach zu jeder Jahreszeit genießen!

Bewertung vom 13.09.2023
Thali - Das Indien-Kochbuch
Dusy, Tanja

Thali - Das Indien-Kochbuch


ausgezeichnet

Indische Geschmacksexplosion

Egal ob unkompliziert oder aufwendig festlich: Thalis kommen in Indien bei allen Gelegenheiten zum Einsatz. Jeder, der mal einen Abstecher zum Inder gemacht hat, kennt die Platte, auf der eine Auswahl an vielen verschiedenen Gerichten serviert wird.

In „Thali – Das Indien Kochbuch“ stellt Tanja Dusy genau solchen Platten vor – zehn an der Zahl, geeignet für alle Anlässe. Neben den verschiedenen Rezepten für die unterschiedlichen Thali, gibt es auch die Grundrezepte für Naan, Basmatireis, Paneer und Chapati. In der eingehenden Einführung liest man aus jeder einzelnen Zeile Tanja Dusys Begeisterung für die indische Küche heraus. Sie hat ihre liebsten Rezepte ausgewählt und einzelne Zutaten ein wenig an den europäischen Gaumen angepasst, damit man alles, was zu gelungenen Thali gehört, in jedem guten Supermarkt finden kann.

Ob wohliges Winter-Thali, edles Mughlai-Thali oder Streetfood Thali – Nicht nur die farbenfrohe Optik dieses faszinierenden Kochbuchs haut einem vom Hocker. Auch die Zusammenstellung der einzelnen Thali verspricht höchsten Genuss und animiert jeden geradewegs zum Nachkochen.

Bewertung vom 01.09.2023
Lost & Dark Places Köln
Sons, Bettina;Jansen, Manuel

Lost & Dark Places Köln


ausgezeichnet

Unheimliche Orte in der schönsten Stadt der Welt entdecken

Köln, Metropole am Rhein: Der FC, der Dom, Kölsche Veedel, Karneval von Weiberfastnacht bis Rosenmontag … jeder verbindet etwas anderes mit der schönsten Stadt der Welt. Die Domstadt mit ihrer über 2000-jährigen Geschichte hat ja auch sehr viel zu bieten. Abseits der gängigen Touristenattraktionen gibt es aber auch ein Köln der verlassenen Orte, die man so nicht unbedingt kennt.

In „Lost & Dark Place Köln“ werden 33 dieser interessanten Orte vorgestellt. Hier geht es auf eine schaurig-schöne Reise in u. a. einen vergessenen Vergnügungspark, das erste Freibad, einen alten Flughafen oder eine Schokoladenfabrik. Neben Industriebrachen, Gotteshäusern und Friedhof gibt es auch Schauplätze schrecklicher Verbrechen und eine Geisterautobahn zu entdecken.

Wie bei den anderen Büchern der „Lost & Dark Places“-Reihe ist auch hier alles sehr übersichtlich aufgebaut: Titel, kurze Einführung, Adresse, GPS-Daten, Anfahrtsmöglichkeit, zwei bis drei Seiten Text und reich bebildert – was möchte man mehr?

Fazit: Ein gelungener Reiseführer, der einen an sehr außergewöhnliche Orte in der Millionenstadt führt. Mein nächster Köln-Trip wird definitiv anders aussehen!

Bewertung vom 01.09.2023
Feentür & Feengarten
Fahlgren Arif, Elin

Feentür & Feengarten


ausgezeichnet

Magische Welten

Feen, Elfen und Zwerge begeistern nicht nur Kindern, sondern auch so manchen Erwachsenen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn man sich die Zauberwelt der Feen ins eigene Haus holen möchte. Wundervolle Inspirationen für DIY-Projekte kann man sich bei „Feentür & Feengarten“ holen.

Autorin Elin Fahlgren Arif zeigt 19 fantastische Ideen, die nicht nur so vor Details strotzen, sondern auch sehr leicht nach zu basteln sind. Hier kann man sich ganz locker sein eigenes Feenreich zusammenbasteln. Zudem gibt sie jede Menge Tipps zu Materialien, Werkzeug, Zubehör und Pflege.

Ob Wegweiser, Briefkasten oder Glitzertür – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und alle liebevoll gestalteten Projekte führen direkt in die magische Welt der Feen. Ein Must-have für DIY- und Feenliebhaber!

Bewertung vom 01.09.2023
Breadsong - The Orange Bakery
Tait, Kitty;Tait, Al

Breadsong - The Orange Bakery


ausgezeichnet

Absolut inspirierend – aber handelt es sich hier wirklich um ein Backbuch? Entscheiden Sie selbst!

Das hat mich jetzt gerade selbst erstaunt, dass ich ein Backbuch als absolut inspirierend bezeichne … Aber „Breadsong. The Orange Bakery“ ist alles andere als ein typisches Backbuch.

Erzählt wird die berührende Geschichte von Vater und Tochter, die es durch gemeinsames Backen geschafft haben, die Depression der Tochter zu überwinden. Und 60 Backrezepte gibt es obendrauf. Dies ist natürlich eine sehr vereinfachte Darstellung der Geschichte, die zu diesem Buch geführt hat. Aber ich will Ihnen die Spannung nicht vorwegnehmen, nur so viel: Ich kann Ihnen das Buch nur empfehlen, – selbst dann, wenn Sie überhaupt nicht backen können oder möchten!

Sollten Sie tatsächlich nicht an dieser außergewöhnlichen Geschichte interessiert sein und nur Wert auf die Back-Rezepte legen, die finden Sie ab Seite 153. Unterteilt sind sie in Brot, Sauerteig-Brot, Süße Brötchen, Blätterteig, Kekse & Kuchen. Hier finden Sie u. a. leckere Anleitungen für Bananenbrot mit Karamell, Pastéis de Nata oder Blumenkohl-Käse-Törtchen.

Mein Fazit: Ein Must-have! Ob Sie nun backen möchten oder nicht, es lohnt sich einfach diese inspirierende Geschichte zu lesen. Die tollen Back-Rezepte werden umso besser schmecken, wenn man die Story dahinter kennt. „Breadsong. The Orange Bakery“ eignet sich wunderbar zum Verschenken!

Bewertung vom 01.09.2023
Südtirol vegan
Taschler, Herbert

Südtirol vegan


ausgezeichnet

Definitiv eine neue Alpenküche

Die Küche Südtirols war für mich bisher eher eine deftige Küche mit viel Käse und Speck, also sehr weit entfernt von vegan. Dass die Südtiroler Küche viel mehr zu bieten hat, zeigen Herbert Taschler und Udo Bernhart in „Südtirol vegan“.

Autor und Fotograph haben über 60 verschiedene Rezepte von 14 Profis aus Hotels, Restaurants, Landesberufsschule und einer Bäckerei zusammengetragen. Sehr abwechslungsreiche Rezepte, deren Umsetzung mal leicht oder mal etwas anspruchsvoller ist.

Die 14 Protagonisten werden in einer kleinen Einleitung vorgestellt und schon folgen deren unterschiedliche Rezepte. Es gibt so wunderbare Leckereien wie Lebkuchen-Bratapfel-Kuchen oder Sauerkrautravioli mit Kürbis-Amaretto-Creme, aber auch „einfache“ Rezepte wie Humus oder Taboulé. Von Vorspeise über Hauptspeise bis hin zum Dessert ist für jeden Geschmack etwas zu finden. Ein Register der Rezepte und ein Verzeichnis der Adressen runden das interessante Buch ab.

Fazit: „Südtirol vegan“ bietet eine einzigartige Rezeptsammlung, die jeden Freund veganer Küche begeistern wird. Und nicht nur den, denn wie der Titel es bereits sagt, handelt es sich hier eine neue Alpenküche. Eine Küche, die ich bisher noch nicht kannte und die wohl jedem schmecken dürfte.

Bewertung vom 01.09.2023
Gönn dir noch mehr!
@kori.villena

Gönn dir noch mehr!


ausgezeichnet

Verdammt lecker!

Dass Wohlfühlküche und vegan kein Widerspruch sind, dürfte mittlerweile bekannt sein. Wer durch „Gönn dir noch mehr!“ blättert, kann sich aber schon mal die Frage stellen, ob das wirklich alles vegan ist. Ja, ist es!

Autor Alex Villena überrascht uns in seinem zweiten Buch mit jeder Menge veganer Leckereien: Black Bean Coffee Burger, Grilled Cheese Sandwich, gefüllte Käse-Pesto-Bällchen… Vom einfachen Kartoffel-Salat bis zum üppigen Mexican Burrito Bowl ist für jeden Geschmack etwas zu finden. Unterteilt hat er die ansprechenden Gerichte in Burger, Wraps & Sandwiches; Easy Fingerfood & Beilagen; Streetfood-Tellergerichte; Sweets und Basics.

Sehr praktisch ist das Intro: Hier gibt es Alternativen zu Fleisch, Fisch und zu Milchprodukten. Zudem erfährt man, welche Produkte Alex Villena am liebsten verwendet. Dies macht das Buch für Einsteiger äußerst interessant. Praktische Tipps bei den Rezepten und fantastische Fotos runden das gelungene Buch ab.

Ein Wort zu den Basics: Hier findet man nicht nur ansprechende Tofu-Varianten und wunderbare Saucen, sondern auch – wenn ich das mal so sagen darf - verdammt geile Gewürzmischungen!

Meine absoluten Lieblingsrezepte sind allerdings die Sweets: Kokos-Bowl, Süße Kirsch-Gnocchi, Cheesecake-Bananabread, Schoko-Frappuccino… Einfach zum Dahinschmelzen!

Fazit: Wer köstliche vegane Rezepte zu BBQ, Burger, Burrito & Co. sucht, kann mit „Gönn dir noch mehr“ definitiv nichts verkehrt machen.

Bewertung vom 16.07.2023
Anushka
Ana Romas

Anushka


ausgezeichnet

Von wegen rustikal und fleischlastig

Osteuropäische Küche, was es da wohl an Rezepten gibt? Meine Internet-Recherche meint: Osteuropa ist bekannt für seine rustikale Küche und deftige Festtagsgerichte. Echt? Bin ich froh, dass Ana Romas mich in „Anushka“ eines Besseren belehrt, denn ihre osteuropäischen Rezepte sind vor allem vegetarisch und kreativ – genau wie im Titel angeben.

Nach einer kurzen, sehr persönlichen Einleitung geht es auch gleich an die Rezepte, die sehr übersichtlich gestaltet und einfach nach zu kochen sind. Neben Eingemachten gibt es Vorspeisen, Salate, Suppen, Eintöpfe, Hauptgerichte, Beilagen und natürlich Desserts zu entdecken. Und hier hat man dann auch die Qual der Wahl: Von der (unwiderstehlichen) Honigtorte über Kartoffelkoteletts bis hin zum Granatapfelring – hier dürfte für jeden Geschmack etwas zu finden sein. Auch bekannte Klassiker wie Soljanka und Borschtsch sind mit dabei und das in einer modernen „Aufmachung“.

Mir persönlich sagen vor allem die leckeren Desserts (ich sag nur Karamelltorte) und die ungewöhnlichen Drinks und Säfte zu. Ganz besonders mag ich die kleine Einführung vor jedem Rezept und den Tipp, den Ana Romas dem Leser/Koch bei jedem Rezept gibt. Hier merkt man, dass sie ihr Buch mit sehr viel Liebe zusammengestellt hat.

Fazit: Mag sein, dass die osteuropäische Küche für rustikal und deftig steht/stand, doch was Ana Romas uns in „Anushka“ präsentiert, fällt ausnahmslos in die Kategorie lecker. Eine absolute Kaufempfehlung für jeden, der seine Länderküche um tolle Rezepte erweitern möchte!