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Benutzername: 
Lisa
Wohnort: 
Großarl

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2021
Der letzte Grund
Pesch, Volker

Der letzte Grund


ausgezeichnet

Hauptkommisarin Doro Weskamp ermittelt im Fall eines gesunkenen Schiffes mit einem Toten an Bord.

Kurz vor der Hanse Sail sinkt ein Traditionsschiff. An Bord befindet sich eine Leiche und die Kommissarin ermittelt in alle Richtungen. Hat der Untergang etwas mit der Teilnahme an der Hanse Sail zu tun oder gibt es doch eher einen Grund, der in der Vergangenheit des alten Schiffes liegt und was hat es mit den sogenannten "Kriegsenkeln" auf sich?

Dieser Krimi hat mich gleich von von den ersten Seiten an begeistert und ich konnte ihn fast nicht mehr weglegen. Die handelnden Personen sind alle sehr sympathisch, besonders die Kommissarin und ich könnte mir gut vorstellen, dass daraus eine Serie entstehen könnte, die ich auf jeden Fall sehr gerne lesen würde.

Bewertung vom 14.04.2021
Als wir uns die Welt versprachen
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


sehr gut

Der Roman erzählt die berührende Geschichte der Südtirolerin Edna. Als junges Mädchen musste sie als eines von vielen Schwabenkindern ihre Heimat verlassen und auf einem Bauernhof hart arbeiten.
Ihr einziger Trost war damals Jakob, der ebenfalls auf dem Hof arbeitete und den sie durch den Zweiten Weltkrieg aus den Augen verloren hat.

Seitdem sind viele Jahre vergangen und die inzwischen 90 Jährige hat ein schlechtes Gewissen und will etwas, das vor langer Zeit geschehen ist, wieder gut machen und Jakob finden

Also macht sie sich gemeinsam mit Emil, ihrem Papagei auf den weiten Weg zu Jakob. Dabei gibt es einige Hindernisse, aber auch viele schöne Begegnungen.

Der Roman wechselt zwischen der früheren Zeit auf dem Hof und Ednas Reise, was ich sehr angenehm fand, weil man zwischendurch immer mehr über Ednas Kindheit erfuhr.

Mir hat dieses Buch insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn ich zwischendurch manchmal das Gefühl hatte, dass es sich etwas in die Länge zieht. Aber besonders die Thematik der "Schwabenkinder", die für mich neu war, fand ich sehr interessant und berührend.

Ich kann das Buch also auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 11.04.2021
Der Sternenfänger
Miralles, Francesc;Rovira, Àlex

Der Sternenfänger


ausgezeichnet

Als seine Freundin Eri schwer erkrankt und niemand genau weiß, wie man sie heilen kann, sucht der zehnjährige Michel verzweifelt nach einer Möglichkeit, ihr zu helfen.

Auf der Straße trifft er die alte Herminia, der er seine Sorgen schildert. Die Dame hat die Vermutung, dass Eri zu wenig Liebe bekommen hat. Für ihre Heilung braucht es ein genähtes Herz aus Sternen, die aus der Kleidung von Menschen geschnitten wurden, die auf unterschiedliche Art lieben.

Auf seiner Suche nach solchen Menschen lernt Michel die unterschiedlichsten Arten von Liebe kennen und erkennt, welche Kraft die Liebe haben kann.

Ich finde dieses Buch wirklich wunderbar, es hat mich zum Nachdenken und Träumen gebracht und wird mir sicher lange in Erinnerung bleiben.

Bewertung vom 30.03.2021
Die Optimistin
Blunck, Timo

Die Optimistin


ausgezeichnet

Der junge Toygar soll zwangsverheiratet werden, um die Schulden seines Vaters zu begleichen. Doch am Tag der Hochzeit überlegt er es sich doch noch anders und flüchtet ziemlich spektakulär in eine Seniorenresidenz, wo er auf Charlotte trifft.

Charlotte Keller ist eine ältere Dame und hat schon so einiges erlebt. Sie erzählt Toygar innerhalb von ein paar Tage ihre ganze Lebensgeschichte, und die ist ziemlich aufregend. Doch schon bald beginnt Toygar zu zweifeln. Kann das alles wirklich so passiert sein?

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Eigentlich müsste man es allein schon wegen dieses wunderschönen Covers kaufen, aber der Inhalt steht dem in nichts nach. Die Geschichte ist unglaublich unterhaltsam und so ganz nebenbei lernt man auch noch einiges über Geschichte und vor allem Filme und Musik.

Man könnte sagen, dass es für einige, die sich damit nicht so gut auskennen zu viel des Guten sein könnte, aber ich finde, dass genau das dieses Buch so interessant macht. Im Notfall könnte man ja auch schnell mal etwas nachlesen.

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

Bewertung vom 16.03.2021
Der Junge, der den Wind einfing
Kamkwamba, William; Mealer, Bryan

Der Junge, der den Wind einfing


ausgezeichnet

Dieses Buch über den jungen William Kamkwamba, der es ohne eine richtige Schulausbildung geschafft hat, mithilfe eines Windrades Strom in sein Dorf zu bringen, hat mich von der ersten Seite an gefesselt.

Was mich besonders fasziniert hat, waren die Einblicke in die afrikanische Kultur und die Welt der Magie, die sie immer noch sehr prägt. Außerdem war es erschreckend zu lesen, unter welcher Armut die Menschen oft leben müssen und wie viele Schwierigkeiten sie zu meistern haben. Doch von alldem lässt sich William nicht davon abbringen, seinen großen Traum zu verfolgen.

Dieses Buch ist wirklich außergewöhnlich und ich habe mich mit William über jeden seiner Erfolge gefreut und oft auch mitgelitten.

Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Fotos, die die Geschichte noch lebendiger machen und einem helfen, sich Williams Welt vorstellen zu können.

Ich kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen und bin der Meinung, die Welt bräuchte mehr solche Menschen wie William.

Bewertung vom 28.02.2021
Lebenssekunden
Fuchs, Katharina

Lebenssekunden


ausgezeichnet

"Lebenssekunden" war mein erster Roman von Katharina Fuchs und ich war mehr als begeistert.

Das Buch handelt von zwei jungen Frauen, die im geteilten Deutschland aufwachsen. Christine wird im Osten als Leistungsturnerin für Olympia gedrillt und Angelika möchte im Westen ihren Traum verwirklichen, Fotografin zu werden, was als Frau zu dieser Zeit alles andere als leicht war.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich konnte es schon nach ein paar Seiten nicht mehr weglegen.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen den zwei jungen Frauen und ich konnte es nicht erwarten, zu erfahren, wie die beiden Geschichten zusammenhängen.

Ich habe durch dieses Buch, das in den Jahren 1956-1961 spielt viel über diese Zeit gelernt und habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!
"Lebenssekunden" war mein erster Roman von Katharina Fuchs und ich war mehr als begeistert.

Das Buch handelt von zwei jungen Frauen, die im geteilten Deutschland aufwachsen. Christine wird im Osten als Leistungsturnerin für Olympia gedrillt und Angelika möchte im Westen ihren Traum verwirklichen, Fotografin zu werden, was als Frau zu dieser Zeit alles andere als leicht war.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich konnte es schon nach ein paar Seiten nicht mehr weglegen.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen den zwei jungen Frauen und ich konnte es nicht erwarten, zu erfahren, wie die beiden Geschichten zusammenhängen.

Ich habe durch dieses Buch, das in den Jahren 1956-1961 spielt viel über diese Zeit gelernt und habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!

Bewertung vom 11.02.2021
Die Erfindung der Sprache
Baumheier, Anja

Die Erfindung der Sprache


sehr gut

"Die Erfindung der Sprache" von Anja Baumheier ist ein besonderer Roman, der vor allem durch seine liebevoll ausgearbeiteten Charaktere bei mir punkten konnte.

Adam, ein eigenwilliger aber sehr liebenswürdiger Professor für Sprachwissenschaften macht sich auf die Suche nach seinem Vater, der vor vielen Jahren verschwunden ist. Er geht dabei einem Hinweis nach, den seine Mutter in dem Buch "Die Erfindung der Sprache" gefunden hat.

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen und große Erwartungen geweckt und auch das Cover finde ich sehr schön.
Die Erwartungen konnten fast zur Gänze erfüllt werden.
Ich finde die handelnden Personen sehr schön beschrieben. Besonders Adam, seine Mutter Oda und seine Oma Leska habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch die Geschichte um das Verschwinden des Vaters fand ich sehr interessant und die Suche nach ihm war sehr spannend.
Nur eine Sache hat mich etwas in meinem Lesefluss gestört, nämlich die oft sehr ausschweifenden Sätze und die vielen zusammengesetzten Wörter, beziehungsweise Fremdwörten.

Alles in allem hat mir das Buch aber sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Bewertung vom 07.02.2021
Layla
Krauser, Uwe

Layla


ausgezeichnet

Nach "Phoebe – Eine Straßenhündin checkt ein" konnte mich auch der zweite Roman von Uwe Krauser restlos begeistern.

Dieser handelt von der schüchternen Layla, einer misshandelten Straßenhünden, die großes Glück hatte, bei ihren Herrchen Uwe und Oliver und der Hundedame Phoebe ein liebevolles neues Zuhause zu finden.

Der Roman wird aus der Sicht der Hündin Phoebe erzählt, was wirklich sehr unterhaltsam ist. Man erfährt, was sie über die Menschen und ihre komischen Gewohnheiten denkt, aber auch wie sie sich in die schüchterne Layla hineinfühlen kann und sie immer wieder anspornt, über ihren Schatten zu springen. Die beiden Hunde erleben gemeinsam mit ihren menschlichen und tierischen Freunden so einige Abenteuer und es macht großen Spaß, sie dabei zu begleiten und zu sehen, wie Layla über sich hinauswächst.

Man hat beim Lesen das Gefühl, der Autor kann die Gedanken seiner Hunde lesen, denn alles ist so beschrieben, dass ich mir wirklich gut vorstellen könnte, dass ein Hund die Welt genau so sieht.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und ich konnte das Buch fast nicht mehr weglegen. Ich konnte mich wirklich in die Gedanken von Phoebe hineinversetzen und habe mitgefiebert und mitgelitten und vor allem laut gelacht.

Was mir besonders gut gefallen hat, sind die entzückenden Fotos auf den letzten Seiten, durch die man ein noch besseres Bild von den Hunden und ihren Herrchen bekommt.

Dieses Buch ist wirklich eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.01.2021
Sprich mit mir
Boyle, T. C.

Sprich mit mir


ausgezeichnet

T. C. Boyles neues Meisterwerk "Sprich mit mir" handelt von einem Schimpansen namens Sam, der Teil eines Forschungsprojektes ist.
Professor Schermenhorn bringt ihm bei, sich durch Zeichensprache zu verständigen und zieht ihn auf wie ein Kind.

Die schüchterne Studentin Aimee sieht die beiden bei einem ihrer Fernehauftritte, bei denen der Professor Sams sprachliche Fähigkeiten demonstriert und möchte von da an nichts anderes mehr, als auch mit dem Schimpansen zu sprechen.

Sie bewirbt sich als seine Pflegerin und von da an sind die beiden unzertrennlich.
Doch das Interesse an der Sprachforschung sinkt und außerdem wird Sam immer größer und somit gefährlicher für die Menschen.

Ich fand dieses Buch wirklich unglaublich spannend und interessant.
Durch die verschiedenen Perspektiven kann man sich wahnsinnig gut in alle Personen und sogar in Sams Gedankenwelt hineinversetzen.

Mich hat es wirklich zum Nachdenken gebracht und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!