Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Stifftante
Wohnort: 
Ostrhauderfehn

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2022
Die Sommerschwestern Bd.1
Peetz, Monika

Die Sommerschwestern Bd.1


weniger gut

Die Geschichte einer ganz normalen Familie, mit Höhen und Tiefen in ihrem Leben. Der Vater viel zu früh gestorben. Die 4 Töchter, zu der Zeit, zwischen Kind- und Teenie Alter. Die Mutter damals, in ihrer Trauer überfordert, mit entsprechend unverhältnismäßigem Benehmen.
20 Jahre später das Familientreffen.
Jede geht inzwischen ihren Weg auf ihre eigene Art. Alle 4 schleppen das Trauma, um den Tod des Vaters, noch immer mit sich rum. Mir ist die Geschichte zu langatmig mit vielen Wiederholungen. Der Text ist geschmückt mit Füllwörtern und unspektakulären Landschaftsbeschreibungen. Mir fehlt hier definitiv der Höhepunkt bzw. der Sinn. Die Geschichte schwappt so vor sich hin. Ich hatte direkt Schwierigkeiten, bis zum Ende durchzuhalten. Es konnte mich nicht fesseln. Die Leseprobe war eigentlich vielversprechend und das Cover finde ich nach wie vor grandios.

Bewertung vom 15.02.2022
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Leo, Maxim

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße


gut

Das hatte sich Michael Hartung wohl auch anders vorgestellt. Held sein, einfach so. Geld verdienen, ohne was zu tun. Michael Hartung, Held dieser Geschichte, denkt sich das genauso. Nach anfänglichem Zögern, gibt er schließlich nach. Der Besitzer einer Videothek, kann endlich seinen finanziellen Außenständen nachkommen und der Journalist Alexander Landmann, braucht dringend mal wieder eine gute Story. Und plötzlich, ist nichts mehr wie es war. Er wollte doch nur, ein bißchen vom Kuchenstück und nun dreht sich die ganze Presse um ihn. Naiv wie er ist, hat er erst mal mitgemacht, aber so ein Rummel um seine Person ?
30 Jahre nach dem Mauerfall noch immer die Frage, welches System war besser ? Wie weit geht man, für Ruhm, Anerkennung und Geld ? Gibt es ein besser oder schlechter oder vielleicht doch nur ein anders ?
Nach der Leseprobe, habe ich einen Roman erwartet, der das Thema witzig auf`s Korn nimmt. Natürlich ist die Ost-West Geschichte, ein ernsthaftes und schwieriges Thema. Trotzdem hatte ich mir etwas mehr Leichtigkeit gewünscht. Vielleicht gibt es aber auch einen tieferen Sinn, der sich mir nicht erschlossen hat.

Bewertung vom 23.01.2022
Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1
Maly, Beate

Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss sagen, normalerweise bin ich kein Fan, von historischen Romanen. In diesem Fall, hat mich die Leseprobe schon berührt und gefesselt.
Das liegt wohl auch, an dem tollen Schreibstil von Beate Maly.
Mich zieht sie in ihren Bann, nie langweilig oder langatmig.
Die Geschichte der Schwestern Emma und Greta in Zeit des 1. Weltkrieges, in Österreich. Frauen haben, zu diesem Zeitpunkt, noch keine Lobby.
Im Krieg wird ihre Wichtigkeit und Leistungsbereitschaft, deutlich und von manchen männlichen Vorgesetzten und Kollegen schätzen gelernt.
Emma hat es schwer, studieren ist für Frauen nicht erlaubt. Umso mehr, geht sie als Tierpflegerin in der Wiener Menagerie auf.
Interessant ist, wie wenig über die Intelligenz und Bedürfnisse der Tiere, bekannt war. Emma ist wissbegierig und entdeckt vieles über Eigenschaften und artgerechte Tierhaltung.
Mir ist noch klarer geworden, wie gut es unsere Generationen haben.
Wir mussten nie, über Jahre Krieg, Kälte oder echten Hunger erleiden.

Menschen mit Träumen, die verletzt körperlich sowie seelisch und für das restliche Leben gezeichnet, zurückkehren oder auch nicht.
Vielen von uns ist das fremd, wofür wir dankbar sein sollten.

Fazit:
Ein klasse Buch. Ich habe, mal wieder, viel gelernt.
Diese Art der Literatur sollte Pflichtlektüre in Schulen werden.

Bewertung vom 26.11.2021
Bewusstseinssprung ins neue Leben
Pliester, Petra;Bräscher, Jürgen

Bewusstseinssprung ins neue Leben


ausgezeichnet

Gelungener Spagat
So ein Buch, hab ich noch nie gelesen. Ein wirklich gelungener Spagat, zwischen Lebensratgeber und der Geschichte von Lotta und Tom.
In den Unterhaltungen zwischen Lotta und Tom, werden Themen angesprochen, die wohl viele kennen.
Man kommt total erholt aus dem Urlaub und nach spätestens 2 Tagen, ist man schon wieder urlaubsreif. Die Arbeit macht Spaß, aber der Druck ist hoch. Warum muss man viele Aufgaben erledigen, die einem nicht liegen ? Wieso, werden die Menschen nicht stärkenorientiert eingesetzt ?
Im Laufe der Geschichte, finde ich mich immer wieder und muss schmunzeln.
Lotta und Tom, nennen sie die Energieräuber. Für mich sind es Menschen, die sich, an einem auftanken. Sprich, sie wollen was von der eigenen Sonne abhaben.
Man kann die Menschen nicht ändern, aber die eigene Einstellung und Reaktion auf sie. Lernen, den Eigenschutz nicht zu vergessen, Menschen schnell einschätzen können. Wer tut mir gut und von wem, sollte man sich abgrenzen?
Fazit:
Die Erzählung, ist ganz nah am Leben und super zu lesen. Es regt, zum Nachdenken und Handeln an. Ich finde, das Cover total niedlich und liebenswert und es gibt sie, die feinfühligen oder auch hochsensiblen Menschen.
Absolut lesenswert VOR einem Burnout !!

Bewertung vom 29.10.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


ausgezeichnet

Schon der Titel und das Cover, haben mich so angesprochen, daß ich das Buch unbedingt lesen musste.
Die drei Hauptfiguren sind Oma Anna, Tochter Camilla und Enkelin Rebecka. Alle drei, sind mit ihrer Vergangenheit und dem Erlebten, nicht im Reinen. Jede versucht für sich klar zukommen, ohne zu merken, daß alles einen Grund hat und irgendwie zusammenhängt.
Spannend, finde ich die Zeitsprünge. Sie beschreiben Ereignisse, die wir uns heute, gar nicht mehr vorstellen können.
Ein einfühlsamer Roman, der auch die Generationenkonflikte thematisiert.
Mich hat das Buch gefesselt und sehr berührt.
Die Autorin, schreibt klar und deutlich, ohne Verschnörkelungen. Ich mag diesen Stil, der auch viel zwischen den Zeilen aussagt.
Für mich, ist es das erste Buch von Frida Skybäck, aber garantiert nicht das letzte.
Eine tolle Geschichte und absolut zu empfehlen.

Bewertung vom 10.09.2021
Bis ans Ende aller Fragen
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


ausgezeichnet

Schade, daß es zuende ist ! Die beiden Hauptfiguren, Maxi und Summer, hab ich regelrecht lieb gewonnen. Die Handlung ist lebensnah. Ich denke, viele können die Situation gut nachempfinden.
Maxi, Kaffeehaus Besitzerin und Tante von Summer, hört ihre biologische Uhr ticken. Weit und breit, ist kein Mann in Sicht. Der Druck, eine Familie zu gründen, wird durch ihre Geschwister noch erhöht. Ungefragt, geben sie ihre Meinung zu Maxi´s Lebensstil ab. So sehr Maxi ihre Familie auch liebt, manchmal nervt sie einfach.
Summer finde ich total klasse. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und sagt, was sie denkt, ungefiltert und schonungslos. Mit ihren verrückten Ideen, bringt sie ihre Tante Maxi, das eine oder andere Mal, um den Verstand. Trotzdem, jeder sollte ein bißchen mehr Summer sein !!
Für mich, hat das Buch tolle Botschaften, wie z.B. Mach Dein Ding, bleib ehrlich, lass Dich auf Neues ein, leb nicht in der Vergangenheit und es ist nie zu spät.

Fazit: Eintauchen, amüsieren und genießen !!

Bewertung vom 31.08.2021
Rochade
Tötschinger, Reinhard

Rochade


gut

Während der Leihgabe an ein Museum, wird das Gemälde „Die Malkunst“, schwer beschädigt. Der Maler Jan Vermeer, schuf dieses Bild 1666. Zurück in Österreich, soll der Restaurator Professor Clemens mit seinem Assistenten Hubert, das Gemälde restaurieren.
Der Zeitaufwand, den Prof. Clemens veranschlagt, passt nicht zu der Vorstellung des österreichischen Kanzlers. Dieser möchte das Bild unbedingt für sein Büro und zwar schnellstens.
Es war das Lieblingsbild von Adolf Hitler. Damit ist Rochade ein Stück historische und politische Kunstgeschichte mit der Verbindung zum Heute.
Ich muss ehrlich sagen, mir viel es nicht so leicht, das Buch zu lesen. Die Handlung, ist anfangs sehr zäh. Der Erzählstil ist anspruchsvoll, mit viel Wortwitz. Er spielt in 2 Zeiten, dazu kommen die gedanklichen Dialoge zwischen dem Professor und Jan Vermeer.

Das Buchcover ist grandios, genau, wie die Botschaft des Buches.

Bewertung vom 18.06.2021
Medical Cuisine
Lafer, Johann;Riedl, Matthias

Medical Cuisine


ausgezeichnet

Darf in keiner Küche fehlen !!

Endlich !! Keine "Hau Ruck" Ernährungsumstellung oder Diät, sondern machbare Tipps zur Veränderung. Im Vordergrund, steht immer der Genuss !!

Verbote, gibt es nicht. Dafür Anregungen, es besser zu machen.

Einfach und verständlich erläutern die Autoren, warum eine Veränderung der Ernährung nötig ist. Artgerechte Ernährung, den Sprachgebrauch, kennt man eher, von unseren Haustieren.
Aber, genau das ist es. Während wir, bei unseren Haustieren anfangen umzudenken, bleibt unsere eigene Ernährung auf der Strecke.
Der kleine Theorieteil, des Buches, erläutert Grundlagen, Möglichkeiten, Tips und Tricks, wie die langsame Umstellung auf gesünderes Essen, klappen kann.

Jedes Rezept, wird in 2 Varianten vorgestellt . Dadurch bekommt man die Alternative, gleich mitgeliefert.
Die Rezepte sind lecker und einfach nach zu kochen.

Toll finde ich, die Symbole bei Rezepten, mit besonderer gesundheitlicher Wirkung.

Fazit:
Hier, ist eine Mischung aus Gesundheitsratgeber und Kochbuch entstanden.
Kompliment! Für mich, genau richtig und absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 16.05.2021
Die Geschichte von Kat und Easy
Pásztor, Susann

Die Geschichte von Kat und Easy


sehr gut

Kat und Easy, zwei Freundinnen, die ihre Jugend, Anfang der 70er Jahre verbringen. Mit ihren 16 Jahren, erleben sie ein Stückchen der Flower Power Zeit. Die junge Kat, die gerne mal kifft, trinkt, raucht und flirtet. Daneben die eher schüchterne, total gut aussehende und unbedarfte Easy.
Eine enge Freundschaft und beide verlieben sich, in den selben Typen.

Nach 50 Jahren kreuzen sich ihre Wege, durch Kat`s Blog als Lebensberaterin, wieder.
Auf Kreta dann, das erste, persönliche Widersehen. Easy unbefangen und sympathisch, Kat vorsichtig und zurückhaltend.
Was ist, in all den Jahren, passiert ??


Mein Eindruck des Buches:
Am Anfang des Buches, erscheint die Geschichte, für mich, wirr und unverständlich. Ich wollte schon aufhören zu lesen. Dann, kam Kreta und so langsam, erschlossen sich mir die Zusammenhänge.
Es ist ein "leises" Buch, ohne langweilig zu sein. Für mich, an manchen Stellen zu leise.
Eine intensive Geschichte, über die Freundschaft und Dinge, die manchmal anders sind, als sie scheinen.

Ich würde es weiter empfehlen, weil es mal so ganz anders ist.