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Berlin

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Insgesamt 246 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2024
Notizen zu einer Hinrichtung (eBook, ePUB)
Kukafka, Danya

Notizen zu einer Hinrichtung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bedrückend, aber auch interessant

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt.
Ein zum Tode verurteilter Mörder kurz vor seiner Hinrichtung. Was geht ihm in seinen letzten Stunden durch seinen Kopf?

Hier kommen drei Frauen die sein Leben beeinflußt haben, seine Mutter, eine Schwester, eine Kommissarin der Mordkommission, zu Wort, die aus der Vergangenheit erzählen, begonnen bei seiner Geburt 1979.
Diese Kapitel wechseln sich ab mit dem Countdown bis zur Vollstreckung des Urteils, an denen Ansel zu Wort kommt.

So bekommt man ein umfassendes Bild des Mannes, der drei Frauen ermordet hat. Es sind Einblicke in sein Leben, seine Psycho, versuchen zu zeigen, was ihn zu den Taten bewogen hat.

Ich fand es interessant, spannend, aber auch tragisch. Gerade die Kapitel aus Ansels Sicht sind teils sehr beklemmend. Das erinnert mich an Stephen Kings Film "The green mile". Es wirft auch die Frage auf, ob die Todesstrafe richtig ist oder falsch. Aus Sicht der Opfer und deren Hinterbliebender ebenso wie aus der, von Unbeteiligten.

Bewertung vom 10.09.2024
Das stürmische Leben von Meena Dave
Patel, Namrata

Das stürmische Leben von Meena Dave


sehr gut

Das Erbe

Meena ist viel unterwegs als Fotojournalistin, bekommt alles alleine geregelt. Aber zwischen Alleinsein und Einsamkeit gibt es einen Unterschied und den muss sie erst noch herausfinden.

Ein Roman über die Suche nach sich selbst, über die Bedeutung von Familie und die Frage, was ein Zuhause ausmacht.
Es gibt einige Figuren in dieser Geschichte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre jeweiligen Charakterzüge und Eigenarten, wurden gut ausgearbeitet. Es macht Spaß sie zu erleben, wie sie aufeinander zugehen, miteinander umgehen.
Auch wenn es in der Realität nicht ganz so geschehen würde, fand ich es sehr unterhaltsam.

Schön zu lesen, bietet der Roman ein paar Stunden gute Unterhaltung und nebenbei bekommt man noch interessante Einblicke in die indische Kultur.

Bewertung vom 05.09.2024
City in Ruins / City on Fire Bd.3
Winslow, Don

City in Ruins / City on Fire Bd.3


ausgezeichnet

Wenn dich die Vergangenheit einholt.

Das fulminante Finale der "City on fire" Trilogie über Danny Ryan. ehemaliger Hafenarbeiter, Mafia-Gang-Mitglied und Gesetzesflüchtling,
Jetzt hat er es geschafft, er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann in Las Vegas, reicher, als er es sich je erträumt hätte.
Aber alles hat seinen Preis und als er ein altes Hotel auf einem erstklassigen Grundstück kaufen will, löst er einen Krieg zwischen den mächtigsten Männern in Vegas aus.
Er muss eine Entscheidung treffen...

Diese Thriller-Reihe ist ein echter Pageturner und wird mit jedem Band spannender, intensiver, fesselnder. Es geht um Liebe und Hass, Ehrgeiz und Verzweiflung, Rache und Mitgefühl, von den Machtkorridoren Washington, D. Cs., über die Wall Street bis hin zu den goldenen Casinos von Las Vegas.
Die authentische Atmosphäre zieht einen direkt ins Geschehen und entfacht eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.

Zahlreiche interessante und gut ausgearbeitete Charaktere, denen ihre Rolle perfekt auf den Leib geschrieben wurden, fesseln einen ans Buch.

Mit diesem Thriller beendet der Autor seine Schriftstellerkarriere und will sich nur noch der Politik widmen. Ein großer Verlust für die Leser, denn seine Bücher sind wirklich durchweg lesenswert und bieten neben guter Unterhaltung auch immer einen Blick in die amerikanische Gesellschaft.

Bewertung vom 05.09.2024
Und Großvater atmete mit den Wellen
Teige, Trude

Und Großvater atmete mit den Wellen


ausgezeichnet

Hoffnung gibt es immer

Trude Teige ihre Geschichten erzählen immer auf besondere Art und Weise von den Menschen, denen sie in ihren Büchern Leben einhaucht.

Konrads dramatische Geschichte handelt vom Großvater aus "Als Großmutter im Regen tanzte". Es ist eine Fortsetzung, die aber auch einzeln gelesen werden kann, doch wer möchte schon halbe Geschichten lesen.

Die fiktive Handlung wurde durch Tatsachenberichte ergänzt, welche die Gräuel des zweiten Weltkrieges außerhalb Europas deutlich machen. Die Informationen über die japanischen Internierungslager war mir so noch nicht bekannt. Dank der Recherchen gibt die Autorin hier ein authentisches Bild wieder und gewährt Einblicke, die sehr bedrückend sind, aber auch sehr anschaulich.

Dank der gut beschriebenen Charaktere, konnte man sich ins Geschehen hineinversetzen und alles hautnah miterleben. Kameradschaft, Freundschaft und Zusammenhalt sind ein Hoffnungsschimmer, um diese Zeit zu überstehen. Ein spannendes, fesselndes und sehr berührendes Buch, das mich gut unterhalten hat und ein Stück Zeitgeschichte wiedergibt.

Bewertung vom 18.08.2024
Unser Buch der seltsamen Dinge
Godfrey, Jennie

Unser Buch der seltsamen Dinge


ausgezeichnet

Ermittlungen in der Nachbarschaft

Die zwölfjährige Miv nimmt uns mit nach Yorkshire in das Ende der 1970er Jahre.

Die Geschichte ist fiktiv, hat aber auch einen wahren historischen Kern. Der "Yorkshire Ripper", der damals als Serienmörder Angst und Schrecken verbreitete, wird von den beiden Mädchen zum Anlass genommen, um einen möglichen Umzug von Miv zu verhindern.

Die Freundinnen machen sich an die Ermittlungen und kommen so in Kontakt mit ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, was einiges verändert.
Sie lernen die Menschen kennen, und erfahren vieles, was eigentlich unter dem Radar bleibt, worüber man nicht gerne redet und es an die Öffentlichkeit trägt.

Wichtige Themen werden hierbei angesprochen und man merkt im Laufe der Geschichte, wie die beiden sich verändern, ihre Umwelt anders wahrnehmen und das Thema Freundschaft an Potenzial gewinnt.
Interessante Einblicke und Eindrücke in ihre Welt, die sie so noch nicht wahrgenommen haben.

Das Buch ist authentisch, warmherzig, fesselnd und auch lehrreich.

Bewertung vom 13.08.2024
Die schönste Version
Thomas, Ruth-Maria

Die schönste Version


sehr gut

So war das Leben nicht geplant.

Der Beginn der Geschichte ist alles andere als rosig.
Jella sitzt in einem Büro bei der Polizei, vor sich einen Beamten, der nicht wirklich qualifiziert ist für diese Art der Befragung, und versucht zu verstehen, was eigentlich geschehen ist, wie die Situation derart eskalieren konnte.

Ein Roman, der auf eine Art sehr unterhaltsam und fesselnd ist, auf der anderen verstörend und beklemmend wirkt.

Die Autorin gibt ihrer Hauptfigur eine Stimme, stellvertretend für viele andere Frauen. Sie lässt sie ihre Beziehung rekapitulieren, analysieren und sich fragen, wer die Schuld daran trägt.

Schonungslos offen, was sich auch in der Sprache widerspiegelt, spiegelt sie ein Bild wider, über toxische Beziehungen, das gesellschaftliche Bild und deren Folgen für die Betroffenen.

Ein Roman, der auch nach dem Lesen noch nachhallt, Fragen aufwirft und einen beschäftigt.

Bewertung vom 13.08.2024
Die Bahnhofsmission
Rusch, Veronika

Die Bahnhofsmission


ausgezeichnet

Ein neuer Anfang.

Der Krieg ist vorbei. Deutschland liegt in Schutt und Asche. Berlin ist eine zerstörte Stadt, die in vier Sektoren geteilt ist.

Mittendrin treffen wir Alice wieder...

Was ist aus Alice geworden? Hat sie geheiratet, eine Familie gegründet? Wo hat Natalie die vielen Jahre verbracht und was ist mit all den anderen Frauen der ehemaligen Bahnhofsmission geschehen? Gerda, Constanze, Leo Hirschfeld, haben sie die Kriege überlebt?

Viele Fragen, die mich beschäftigen.

Die Autorin nimmt ihre Leser auch hier wieder mit auf eine aufregende Zeitreise. Ihre Schilderungen über die Stadt, die schwierige Situation und die Menschen, denen wir hier begegnen, sind wieder sehr authentisch und spiegeln das Zeitgeschehen eindrucksvoll wider.

Es kommen ein paar neue Charaktere hinzu, die mich überrascht haben. Oberst Wolkow ist eine der überragenden Figuren, der mich mit seiner Art sehr beeindruckt hat.

Der zweite Teil ist sehr unterhaltsam, aber etwas schwächer als der erste. Nichtdestotrotz gefällt er mir sehr gut und ich fand es spannend mitzuerleben, wie sich alles entwickelt hat.

Bewertung vom 03.08.2024
Lauter als das Meeresrauschen
Voß, Nina

Lauter als das Meeresrauschen


ausgezeichnet

Am anderen Ende der Welt...

Neuseeland.
Traumland.
Sehnsuchtsland.

Dank der Buchbeschreibung und dem wunderschönen Cover bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden. Den musste ich einfach lesen.

Die Geschichte um die Meeresbiologie-Studentin Emmi ist der erste Band einer Trilogie und hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen.

Die Autorin hat mit Emmi eine sehr authentische Person erschaffen, deren Gefühlswelt absolut nachvollziehbar ist. Man nimmt ihr, ihre Handlungen, ihre Ängste und Sorgen, hundertprozentig ab.
In Verbindung mit Valentin wird es zu einer sehr emotionalen Reise in die Vergangenheit und in die Gegenwart der beiden.

Perfekt wird die Geschichte durch ihren Schauplatz. Man hat das Gefühl direkt vor Ort zu sein und ich habe jeden Moment davon genossen.

Ein toller Roman, der sehr unterhaltsam ist und auch seine spannenden Momente hat.
Ich bin schon gespannt auf den zweiten Band!

Bewertung vom 14.07.2024
Forever Never (eBook, ePUB)
Score, Lucy

Forever Never (eBook, ePUB)


sehr gut

Liebe findet ihren Weg.

Mir ist erst bei der Buchbeschreibung aufgefallen, dass es sich hier um dasselbe Buch handelt, was mir als Taschenbuch, dank des wunderbaren Buchcovers, sofort ins Auge gefallen ist. Das ist definitiv viel ansprechender mit seinen Nadelbäumen, in blau gehalten.

Die Geschichte glänzt nicht nur durch seinen tollen Handlungsort, welcher ihm dieses Kleinstadtfeeling gibt, sie ist auch herzerwärmend, romantisch und fesselnd!

Vom ersten Moment an habe ich mich in der Gesellschaft von Brick Callan und Remi Ford wohlgefühlt. Zwei authentische, liebenswerte Charaktere, die einen magisch anziehen. Aber manchmal hätte ich mir etwas mehr alltägliche, tiefere Handlungen gewünscht.

Die Geschichte ist unterhaltsam, aufregend, gut lesbar. Einziger Kritikpunkt sind die vielen spicy Szenen. Manchmal ist weniger mehr, lässt der eigenen Fantasie noch Spielraum und macht es prickelnder. Dieser Trend, der in vielen Büchern vorkommt, kann einem auch überdrüssig werden.

Mackinac Island war trotzdem eine Reise wert!

Bewertung vom 14.07.2024
Death. Life. Repeat.
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


sehr gut

Alles auf Anfang.

Mich hat bei diesem Buch die Buchbeschreibung angesprochen. Die Idee, das Leben, den Moment, in einer scheinbar endlosen Zeitschleife immer wieder zu erleben, ist jedesmal aufs Neue spannend.

Die Frage bei dieser Geschichte war, wird sich etwas am Geschehen ändern und wenn ja was.

Man merkt von Anfang an, des es sich um einen Jugendroman handelt. Das hat mich anfangs nicht davon abgehalten ihn zu lesen. Es geht hier vor allem darum, zu erkennen, was falsch gelaufen ist, welche Auswirkungen das Verhalten der handelnden Personen auf das Ereignis hat.
Zehn mal erleben wir diesen einen Tag wieder. Immer etwas anders, was die Spannung erhält.

Die Charaktere waren sehr durchwachsen, passten aber zur Handlung. Spencer macht im Laufe der Wiederholungen eine Verwandlung durch. Reflektiert sein Leben, seine Aktionen, sieht alles mit anderen Augen.

Mit dem Schreibstil bin ich nicht wirklich warm geworden. Kurze abgehackte Sätze, das klang stellenweise sehr gewollt Dazu kommen fehlende Artikel und Schreibfehler. Das liest sich auf Dauer etwas anstrengend.

Trotzdem gebe ich dem Buch vier Sterne, da mir die Thematik gut gefallen hat und die Geschichte eine wichtige Botschaft in sich trägt.

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