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DickeTilla

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2022
Wenn die ganze Welt ...
Coelho, Joseph

Wenn die ganze Welt ...


ausgezeichnet

Eine leise Geschichte
Wie können wir Kindern helfen mit ihrer Trauer gut umzugehen, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist?
Diesem sensiblen Thema nimmt sich das Bilderbuch „Wenn die ganze Welt…“ des Autors Joseph Coelho und der Illustratorin Allison Colpoys an. Es erzählt von der liebevollen Beziehung zwischen dem Opa und seiner Enkelin. Gemeinsam entdecken sie die Natur, erfinden Spiele und erzählen sich Geschichten. Mit ihm fühlt es sich für das Mädchen vertraut und abenteuerlich an. Doch dann stirbt ihr geliebter Großvater.
Es gelingt diesem Bilderbuch ganz wunderbar das Thema Trauer und Sterben, welches großes Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen fordert, in leisen, sanften Tönen, aber mit viel Tiefgang, den kleinen Leser*innen näher zu bringen. Mit seinen poetischen Sätzen und den detailreichen, inspirierenden Illustrationen, lädt es ein, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Auch nach mehrmaligem Durchblättern des Buches gibt es so viele fantasievolle Dinge, Formen und Farben zu beschauen und zu entdecken.
Am Ende bleibt die herzerwärmende Botschaft, dass in all unseren Erinnerungen der geliebte Mensch weiterleben kann. Und das ist nicht nur für Kinder eine tröstliche Erfahrung.

Bewertung vom 15.10.2022
Gangster müssen clever sein
Boie, Kirsten

Gangster müssen clever sein


ausgezeichnet

Gangster müssen clever sein - Detektive aber auch

Völlig unerwartet ergibt sich für die erfahrenen Detektive Valentin und Mesut ein neuer Kriminalfall: der Einbruch in eine Milliardärsvilla soll aufgeklärt werden. Diesmal ermitteln die beiden Jungen zusammen mit der Milliardärstochter Fee und mit Jamie-Lee, die im Gegensatz zu ihrer reichen Freundin in einer kleinen Wohnung einer Plattenbausiedlung gemeinsam mit ihrem älteren, orientierungslosen Bruder Chucky und ihrer Mutter aufwächst, die eisern bemüht ist, nicht zurück in ihre Alkoholabhängigkeit zu rutschen.
Die Darstellung sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Ungleichheiten gelingt Kirsten Boie sowohl durch die Wahl der Sprache als auch durch einen steten Perspektivwechsel, der zwischen den beiden Hauptfiguren Valentin und Jamie-Lee vorgenommen wird. Dadurch werden den Leser*innen ihre Gedanken, Gefühle und Fragen näher gebracht. Die zum Teil derbe Sprache (wie „kotzen“) mag anfänglich irritierend wirken, ist aber aus meiner Sicht letztendlich ein Zeichen von Authentizität und lässt dadurch die Geschichte rund um die einzelnen Charaktere, einschließlich der kauzigen Nebendarsteller*innen, hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Milieus glaubwürdig erscheinen.
Trotz vieler Unterschiede wächst das Team im Verlauf des Romans zusammen und ergänzt sich in seinen Fähigkeiten und seinem Wissen. Dadurch ist er nicht nur eine reine Detektivgeschichte, sondern behandelt auch Themen wie Freundschaft und soziale Ungleichheit - erfreulicherweise nicht mit erhobenem Zeigefinger, dafür mit einer großen Portion Humor. Die Ermittlungen rund um den Einbruch bleiben jedoch stets Mittelpunkt des Handlungsplots.
Die Erzählweise ist witzig, lebendig und realitätsnah. Plötzliche Wendungen, neuauftretende Verdächtige und wechselnde Ermittlungsansätze führen dazu, dass der Spannungsbogen stetig zunimmt. Bis zum packenden Finale wird dieser aufrecht erhalten.
Dem Kinderroman gehen zwei Bände voraus, die aber keinesfalls Voraussetzung sind, um „Gangster müssen clever sein“ zu verstehen.
Ich möchte das Buch allen jungen Leser*innen ab zehn Jahre ans Herz legen, die gern spannende, lebensnahe und unterhaltsame Krimis lesen, die zum Mitraten und Schmunzeln einladen, aber auch aktuelle, zum Teil nachdenkliche Themen beinhalten.

Bewertung vom 06.10.2022
Pleiten, Pech und Feenstaub / Tinka Knitterflügel Bd.2
Graf, Maren

Pleiten, Pech und Feenstaub / Tinka Knitterflügel Bd.2


ausgezeichnet

Feenhafte Abenteuer
Es gibt Wunsch-Feen, Zahn-Feen oder Trost-Feen. Und nun hat auch Tinka Knitterflügel endlich ihre Feen-Art gefunden: sie ist eine echte Spezial-Auftrags-Fee! Blöd nur, dass diese Feenart nicht im großen Feenbuch steht und ihr auf der Suche nach einem Auftrag ausgerechnet die Angeberin Desiree einen wichtigen Fall vor der Nase wegschnappt. Aber davon lässt sich Tinka nicht aufhalten und stürzt sich mit dem festen Willen Ungerechtigkeiten aus der Welt zu schaffen in ein neues Feenabenteuer.
Die Geschichte ist für Kinder auf eine fröhliche, fantasievolle aber auch spannende Weise geschrieben. Sie erzählt davon, dass mit Unerschrockenheit, klugen Ideen, etwas Feenglitzer und vor allem richtig guten Freund*innen auch vermeintlich ausweglose und komplizierte Situationen gemeistert werden können.
Das Buch ist gespickt mit vielen, zum Teil großflächigen Illustrationen, die die Handlung passend begleiten. Gleich das Cover wirkt äußerst einladend. Alle Zeichnungen sind regenbogenbunt und liebevoll gestaltet.
Der zweite Band um die Fee Tinka Knitterflügel von der Autorin Maren Graf bereitet sowohl beim Vorlesen als auch beim Selberlesen viel Freude. Oder um es mit Hannox‘ Worten auszudrücken, das Buch ist einfach „Obersupidupiduu!“.

Bewertung vom 01.10.2022
Teen Couple Have Fun Outdoors
Jayan, Aravind

Teen Couple Have Fun Outdoors


ausgezeichnet

Das neue Auto ist endlich da, ein Honda Civic. Die Eltern, Appa und Amma, sind spürbar stolz auf diese neue Errungenschaft, schicken Fotos davon zu den Verwandten und lassen sich von ihren Nachbarn dazu anständig beglückwünschen. Nur der älteste Sohn, Sreenath, zeigt sich verhalten. Für die Mutter ist schnell klar, er ist krank. Doch dann taucht ein Video im Internet auf mit Sreenath und seiner Freundin in unmissverständlicher Zweisamkeit und eine nicht beizulegende Auseinandersetzung kommt innerhalb der Familie in Gang.

Im Roman „Teen couple have fun outdoors“ des indischen Autors Aravind Jayan wird aus der Sicht des jüngeren Bruders Sreenaths erzählt. Er fungiert als Vermittler, der sich wünscht, seine Eltern könnten ihre Sicht auf die weltlichen Dinge weiten und gleichzeitig könnte der Bruder sich reumütig und entschuldigend gegenüber den Eltern geben.
Doch gegen das traditionelle Denken von Amma und Appa kommt der jüngere Sohn nicht an. Die Eltern handeln so, wie sie es schon immer taten („Sie wissen es nicht besser“), aus Sorge darum, was die Nachbarschaft denken könnte und aus ihrer eigenen Verletzlichkeit heraus.
Und während die Jüngeren in der Situation zu beschwichtigen versuchen, schließlich habe Sreenath niemandem Schaden zugeführt, fragen sich die Älteren beschämt, ob er Probleme gehabt oder einen falschen Umgang gepflegt habe.

Obwohl sich in diesem Plot zwei Lager unbeirrbar gegenüberstehen, die sich in einem schier unüberbrückbaren Konflikt aus Tradition und Aufbruch, aus streitbaren Moral- und Wertevorstellungen bei gleichzeitiger Sprachlosigkeit befinden, war ich nie geneigt, Partei zu ergreifen. Auf nachvollziehbare Weise, mal berührend-zärtlich, mal flüchtig-fast abgeklärt, sind mir die Mitglieder der Familie und ihr emotionales und rationales Unvermögen aufeinander zuzugehen, näher gebracht worden.
Ich fühlte mich durch diesen Generationenroman sehr gut unterhalten, was nicht zuletzt am bissigen Humor und der temporeichen, einnehmenden Erzählweise des Autors lag. Sie sorgt dafür, dass der Roman trotz des scheinbar aussichtslosen Bruchs in der Familie leicht und kurzweilig daherkommt, dabei aber nie den einfühlsamen und wohlwollenden Blick auf seine Protagonisten verliert.

Bewertung vom 25.09.2022
Die Schneekönigin
Andersen, Hans Christian

Die Schneekönigin


ausgezeichnet

In der Buchreihe „Unendliche Welten“ des Wunderhaus-Verlages erschien das Kunstmärchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen. Auf 65 Seiten wird die Geschichte von Gerda erzählt, die ihren Freund Kay sucht, der der Schneekönigin verfällt und von ihr entführt wird. Auf dieser Suche erlebt das Mädchen allerlei Abenteuer, besteht Gefahren und macht wundersame Begegnungen z.B. mit einer Räubertochter oder einem Prinzenpaar. Dabei stößt Gerda oft an ihre Grenzen oder sieht sich mit ihren Ängste konfrontiert. Doch immer wieder trifft sie auf Menschen, die sich von ihrer Geschichte berühren lassen und bereit sind, ihr zu helfen, indem sie Gerda den Weg weisen oder ihr Unterschlupf bieten und nützliche Gegenstände oder gar ein Rentier schenken.
Das Märchen von der Schneekönig ist mir bereits seit meiner eigenen Kindheit bekannt. Es hat von seiner Aktualität und Vielschichtigkeit nichts verloren. Es ist ein Märchen, das von tiefer Liebe, von Mut und Hilfsbereitschaft handelt und von der Suche nach dem Glück und vom Erwachsenwerden erzählt.
Ich bin mir sicher, dass das Märchenbuch Erwachsene ebenso zu verzaubern vermag wie jüngere Leser*innen, wenngleich Kinder bestimmt bei einigen Textstellen eine Erklärung benötigen, z.B. wenn es um das Zusammenspiel von Gut und Böse geht, wie beim Aufeinandertreffen von Gerda mit dem Räubermädchen oder der ambivalenten Begegnung zwischen Gerda und der alten Frau mit dem schönen Blumengarten.
Das Buch ist sowohl hinsichtlich des Materials, des Layouts als auch der zahlreichen Illustrationen sehr ansprechend und hochwertig gearbeitet. Vor allem die Zeichnungen der ukrainischen Künstlerin Galia Zinko tragen maßgeblich dazu bei, dass auch diese Ausgabe innerhalb der Buchreihe etwas Besonderes ist. Die Illustrationen strahlen einen ganz eigenen Glanz und Charme aus und gefallen mir außerordentlich gut. Durch die Wahl der überwiegend kühlen Farben, gelingt es der Künstlerin hervorragend, die frostige Stimmung des Märchen aufzugreifen und gleichzeitig stellen die Illustrationen für mich Anmut und Zartheit dar, was vor allem in den Porträts deutlich wird.
Das Märchenbuch „Die Schneekönigin“ ist die perfekte Lektüre zur Einstimmung auf die kältere Jahreszeit!

Bewertung vom 18.09.2022
Peanut Jones und die Stadt der Bilder / Peanut Jones Bd.1
Biddulph, Rob

Peanut Jones und die Stadt der Bilder / Peanut Jones Bd.1


ausgezeichnet

Mit Kreativität und Mut Abenteuer bestehen
Es verging einige Zeit, bevor ich mit dem Lesen des Romans „Peanut Jones und die Stadt der Bilder“ beginnen konnte. Bin ich doch anfangs regelrecht versunken in den wunderbaren, zahlreichen Illustrationen des Buches. Sie stehen für eine kreative Umsetzung einer fantastischen Welt: die magische Stadt Chroma. Dorthin macht sich die 12- jährige Peanut gemeinsam mit ihrem Schulfreund Rockwell und ihrer jüngeren Schwester Little-Bit auf. Sie sind auf der Suche nach ihrem verschwundenen Vater. Auf ihrem Weg gilt es allerlei turbulente Abenteuer zu bestehen, Rätsel zu lösen und Gefahren zu entkommen.
Das Ganze gelingt den drei Freunden mit einer großen Portion Mut und Humor. Aber auch ihre Freundschaft und ihr Zusammenhalt sowie ihr Glaube an die Kraft der Kreativität und der Farben tragen dazu bei, dass sie die anstehenden Aufgaben meistern.
Die wirklich ansprechenden Illustrationen und der eingängige, für die Zielgruppe von 9 Jahren gut verständliche Text, gehen eine Symbiose ein. Zeichnungen sind reichlich und oft großflächig vorhanden. Daher sollte sich niemand von der hohen Seitenzahl abschrecken lassen (ca. 375 Seiten). Die Illustrationen sind detailreich, liebevoll und durchgehend zweifarbig gestaltet.
Der Autor Rob Biddulph hat einen Kinderroman geschrieben, der durch einen rasant zunehmenden Spannungsbogen, witzige Dialoge und viel, viel Phantasie (in Text und Grafik) überzeugt.
Das Buch eignet sich sowohl für junge Leser*innen als auch junggebliebene, die Freude an fantastischen Welten, spannenden Abenteuern und einer echten Freundschaftsgeschichte haben, es eignet sich zum Selberlesen, Vorlesen und Vorlesen lassen oder einfach nur zum Bilder schmökern.
Das Ende des Buches lässt auf eine Fortsetzung hoffen und somit auf ein Wiedersehen mit den drei Freunden und ihren Weggefährten, was uns außerordentlich freuen würde!

Bewertung vom 04.09.2022
Der verschollene Pharao / Young Detectives Bd.3
Schlüter, Andreas

Der verschollene Pharao / Young Detectives Bd.3


ausgezeichnet

Der dritte Fall der YOUNG DETECTIVES führt die vier Protagonisten in die Welt des Alten Ägyptens. Dabei lässt der lang ersehnte Besuch des städtischen Museums anfänglich für Paul, Daniel, Seo-Yun und Isabel gar keine neue Ermittlung vermuten. Doch mehrere Ungereimtheiten wie zwei fragwürdige Polizisten, ein geheimnisvoller Keller sowie ein 3500 Jahre alter Edelstein verweisen eindeutig auf einen neuen Kriminalfall für die Vier.
In zum Teil humorvollen Dialogen planen, rätseln und diskutieren die Freunde. Sie sind mit viel Leidenschaft bei der Sache, besitzen eine ausgefeilte Ausrüstung inkl. digitale Medien und ein vortreffliches Geheimversteck, welches wohl viele Kinderherzen höher schlagen lässt, die ebenfalls den Traum haben, Detektive zu sein.
Dem Autor Andreas Schlüter gelingt es, den Spannungsbogen im Verlauf der Geschichte zunehmend stärker aufzubauen. Die Vier geraten in scheinbar aussichtslose, manchmal sogar gefährliche Situationen und nicht immer ist sofort ein Ausweg oder die passende Lösung parat. Aber stets bewahren sie Ruhe und einen kühlen Kopf. Die jungen Detektive zeichnen sich durch ihre vielfältigen Charaktere und Interessen aus. Sie ergänzen sich hervorragend in ihren Fähigkeiten und ihrem Wissen, und das setzen sie intelligent und zu ihrem Vorteil ein.
Vereinzelte, die Handlung ergänzende schwarz-weiß Zeichnungen lockern das Layout auf. Fundiertes Sachwissen, über die kriminalistische Arbeit und über ägyptische Hieroglyphen oder Totenkulte, komplettiert das Buch und liefert interessante Informationen für angehende Detektive.
Mein 10- jähriger Sohn und ich kennen die beiden Vorgängerbände der YOUNG DETECTIVES nicht. Das war auch zu keinem Moment zwingend notwendig. Es war uns ein Leichtes, in die packende Handlung einzusteigen und dem Geschehen zu folgen. Da uns dieses Buch allerdings so gut gefallen hat, werden wir es nachholen, die Bände 1 und 2 zu lesen.
Fazit:
Der Kinderroman „Der verschollene Pharao“ der Reihe YOUNG DETECTIVES überzeugt durch eine äußerst fesselnde Krimihandlung und eine sprachlich und umfänglich angemessene Vermittlung des Sachwissens zum Thema „Altes Ägypten“.

Bewertung vom 21.08.2022
Fussball-Stars
Voss, Sven

Fussball-Stars


ausgezeichnet

Der Ball rollt
40 Fußballheld*innen - Spieler*innen, Trainer*innen und Schiedsrichter*innen - werden im Sachbuch „Fußball-Stars“ von Sven Voss porträtiert. Dabei geht es dem Autor nicht nur darum deren Karrieren vorzustellen, sondern auch darum aufzuzeigen, welche Bedeutung der Ballsport für sie hat und welchen zum Teil sehr entbehrungsreichen Weg sie auf sich genommen haben bzw. noch immer tun, um ihn ausüben zu können. Die Geschichten dieser Fußballidole zeigen aber auch, dass es sich lohnen kann, für das zu kämpfen, für das man brennt und von dem man träumt. Es macht Freude und Mut davon zu lesen.
Neben bekannten Details wartet das Buch mit richtigem Expertenwissen auf, vor allem über die Kindheit der Fußballprofis. Und das zu lesen, ist sogar für mich spannend, die ich Fußball keine große Bedeutung beimesse.
Das Buch ist zum Vorlesen und zum Selberlesen gleichermaßen gut geeignet und sowohl für jüngere als auch erwachsene Fußballfans interessant. Mein 14-jähriger Sohn ist in Fußballfragen bereits sehr belesen. Doch auch er hat noch einiges Neues und Wissenswertes erfahren, z.B. über das politische Engagement der Spielerin Megan Rapinoe oder welche Rolle Musik im Leben David Albas spielt.
Ganzseitige farbige Illustrationen komplettieren dieses ansprechende, informative Buch.
Allerdings fehlen meinen beiden Jungs noch weitere namenhafte Fußballidole und so hoffen sie auf eine Fortsetzung :)

Bewertung vom 07.08.2022
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein


ausgezeichnet

Bleib‘ neugierig!
Beim Buch „Ich bin Albert Einstein“, aus der Reihe Jede*r kann die Welt verändern, von Brad Meltzer, handelt es sich um eine Bildergeschichte im Comicstil, die mittels Illustrationen, Fließtext und Sprechblasen das Leben Albert Einsteins darstellt. Durch einen stark reduzierten und vereinfachten Inhalt, durch kurze Sätze und eine weitestgehend kindgerechte Wortwahl wird der Autor dem Anspruch gerecht, das Leben dieser berühmten Persönlichkeit anschaulich und verständlich für Kinder ab sieben Jahre aufzubereiten. Am Ende der Geschichte vervollständigen Fotographien Einsteins und eine chronologische Zuordnung der Lebensdaten das Buch.
Dank detailreicher, farbiger Illustrationen eignet sich das Buch für Kinder sowohl zum Selbstentdecken als auch zum gemeinsamen (Vor)lesen. Dabei bedarf es gewiss einiger Erklärungen der Erwachsenen, denn Begriffe wie Patent oder wissenschaftliche Theorie dürften der Zielgruppe nicht unbedingt bekannt sein. Natürlich wissen viele junge Leser*innen nach dem Lesen des Buches immer noch nicht, was z.B. Gravitation bedeutet. Stattdessen haben sie aber erfahren, dass es wichtig ist, neugierig auf alles Unbekannte zu bleiben, viele Fragen zu stellen und an seinen Träumen festzuhalten. Dazu gehört auch, manchmal zurückgeworfen zu werden; selbst Albert Einstein schrieb schlechte Schulnoten.
Die Geschichte des berühmten Physikers macht Mut und inspiriert dazu, seine Einzigartigkeit zu erkennen. Und dass ein*e jede*r wichtig und besonders ist, das versteht auch ein Kind.