Essen gut, alles gut

sehr gut

Das Cover dieses, nennen wir es mal "Ernährungsberaters" ist so ansprechend gestaltet, dass man sofort Hunger bekommt. Welche Ernährung aber wirklich die richtige bzw. gesündeste ist, das erfährt man erst, wenn man das Cover aufschlägt und zu lesen beginnt.
In 12 Kapitel eingeteilt, die jeweils verschiedene Themengebiete umfassen, wie z.B., ob es hilft, die Kalorien zu zählen und ob der Body-Mass-Index (BMI) wirklich aussagekräftig genug ist, bietet dieses Sachbuch einen sehr guten Überblick über das Thema Ernährung. Besonders lobenswert ist die Gestaltung auf den Seiten. Es sind nicht bloß Fließtexte, die einen mit Informationen zu bomben, sodass man am Ende nicht mehr weiß, worüber überhaupt geschrieben wurde. Vielmehr wird der Text an manchen Stellen aufgebrochen, um kleine Grafiken, Infotafeln oder "Essperimente" einzufügen. Diese veranschaulichen das Geschriebene auf eine interaktive-informative Art und Weise.
Nach Abschluss des Lesens kann man einiges mitnehmen und weiß fortan ziemlich präzise, wie denn der "Gute Teller" oder die "Gute Schale" aussehen sollte.
Dennoch hätte an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein Rezept mehr eingefügt werden können, welches alle Tipps, die die Autorin so ausführlich erklärt und an den Leser weitergibt, umfasst. Dann hätte man sofort ein Beispiel für eine wunderbar gesunde Mahlzeit.
Alles in allem ist das Buch jedoch stimmig. Nicht zu viel Text und nicht zu viele Tabellen, Grafiken, etc.

Elchtage

ausgezeichnet

Über Freundschaft, Liebe, Elche.
Diese Geschichte ist so herrlich ehrlich geschrieben, dass ein jeder Jugendlicher große Freude daran hat, sie zu lesen. Der Erzählstrang ist einfach gehalten, dennoch steckt so viel mehr dahinter, als man zunächst vermuten könnte.
Es ist spannend, Johannas Geschichte zu verfolgen und dabei hautnah miterleben zu können, wie sie sich langsam von ihrer alten besten Freundin Sandra trennt, neue Freunde findet und in all dem Gefühlsdurcheinander auch noch eine Elchkuh, Wildstern, zähmt.
Das Haus im Wald ist ein Ort der Ruhe, an dem man beim Lesen wunderbar entspannen kann. Dort beruhigen sich die Gemüter wieder. Denn wie man am Beispiel Johannas sieht, ist es nie einfach, erwachsen zu werden. Das ein oder andere Gefühl kann man nicht verstehen. Und noch weniger kann man verstehen, warum manche Menschen so handeln wie sie handeln.
Absolut lesenswert und mit Sicherheit eine gute Schullektüre!

Der Elternkompass

sehr gut

Wer hört nicht ständig von allen Seiten die tollsten Tipps und Tricks, wie man sein eigenes Kind am besten erziehen solle.
Dass hinter diesen vermeintlichen Hilfestellungen häufig nur leere Worte stecken, ist vielen gar nicht bewusst. Zudem ist es sehr schwierig, alle Informationen, die da auf einen einprasseln, richtig filtern und anwenden zu können. Kein Wunder also, dass es nie die eine richtige Erziehung gibt.
In diesem Eltern-Kompass wird nun aufgeräumt mit allen Mythen. Die Autorin geht verschiedenen Tipps, die jeder von uns kennt, auf den Grund. So lässt sich am Ende feststellen, wie viel Wahres darin steckt und wie viel dazu gedichtet ist.
Lehrreich und absolut lesenswert, wenn mir doch ab und an das ein oder andere Bild mehr gefehlt hat.
Kurzgefasst: Jenseits von Moden, Märchen & Mythen: Das wissenschaftlich fundierte Buch von der derzeit erfolgreichsten Erziehungsautorin Deutschlands.

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Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5

gut

Die Geschichte um die Familie vom Gut Greifenau begeisterte bereits mit den ersten drei Bänden eine ganze Reihe an Lesern, nun auch mich, die die vorherigen Bände noch nicht gelesen hatte.
Ich muss sagen, dass ich mich dennoch recht gut und schnell in die Handlung einarbeiten und mit den verschiedenen Charakteren mitfühlen konnte.
Begeistert hat mich vor allem die Figurenkonstellation und der historische Kontext - und das, obwohl ich bisher nie viel für historische Romane übrig gehabt habe. Auch der Schreibstil hat mich mitgerissen, weil er gleichzeitig abwechselnd und mitreißend ist und man nicht so schnell die Lust am Lesen verliert, was auf alle Fälle ein großer Pluspunkt ist.
Nicht ganz so gelungen erscheint mir an manchen Stellen der Spannungsaufbau. Die ein oder andere Handlung kam mir beim Lesen doch zu vorhersehbar und zu eintönig vor.
Alles in allem würde ich diesen Roman allerdings als eine gelungene Fortsetzung zu den vorigen Bänden sehen.

Asterix - Der Goldene Hinkelstein

sehr gut

Wer an Asterix und seine Freunde aus dem gallischen Dorf denkt, der assoziiert sie sofort mit lustigen Comics inklusive vieler illustrierter Bilder. Wer dies jedoch auch bei diesem Album erwartet, der wird leider enttäuscht. Denn dieses bislang unveröffentlichte Album ist vielmehr ein Bilderbuch. Soll heißen: Sprechblasen und kleine Bildchen, die die ganze Seite füllen, sucht man vergebens.
Dennoch gibt es einiges zu loben an diesem Album. Der Sprechblasen-Charakter bleibt in gewisser Weise durch die wechselnden Sprecher erhalten. Und auch die Illustrationen sind zwar in abgespeckter Form nur vorhanden, deswegen aber nicht minder aufregend und spannend zu betrachten.
Doch auch die Geschichte an sich lässt sich durchaus loben. Troubadix, der fürchterlich schreckliche Bardensänger des gallischen Dorfes, spielt in diesem Album eine der Hauptrollen. Auf ihn ist die allgemeine Aufmerksamkeit gerichtet, denn er plant nicht weniger, als an einem Bardenwettstreit teilzunehmen, um den goldenen Hinkelstein als Siegesprämie zu gewinnen.
Mit viel Witz und den außergewöhnlichen Charakteren wird die Geschichte besonders lebendig. Natürlich werden auch Asterix und Obelix nicht fehlen, die ihrem Bardensänger gehörig aus der Patsche helfen müssen.

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1

sehr gut

"One last song" ist, man kann es nicht anders sagen, gleichzeitig magisch, berührend und tiefgründig. Denn hier geht es nicht um lediglich eine einfache Liebesgeschichte, sondern um so viel mehr. Die Liebe zur Musik, zum Beispiel. Oder die Angst vor der Erfolgslosigkeit im Showbusiness mit all den negativen Konsequenzen.
Riley erlebt, wie andere Künstler an ihrem Ruhm zerbrechen, und will doch ihren Traum von der Bühne nicht aufgeben. Genau wie Julian lebt sie die Musik. Die Verbindung zwischen den beiden ist zwar ergreifend, wirkt am Anfang der Geschichte jedoch etwas überspitzt. Doch das nennt man dann wohl "Liebe auf den ersten Blick". Auch die vielen Zufälle sind schlichtweg notwendig, damit die Geschichte an Fahrt aufnehmen kann und den Leser weiterhin fesselt.
Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, ist, dass man sich der Stadt New York seit dem ersten Kapitel an zugehörig fühlt. Man kann sich großartig in die Szenerien hineinversetzen, da alles so treffend beschrieben und aufgeführt wird. Der Leser fiebert mit den Protagonisten mit und kann sich teils gar nicht mehr von dem Roman loseisen.
Alles in allem ein wirklich gelungener Roman, wenn mich auch das Hin und Her von Julian zeitweise irritiert hat.

Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke

ausgezeichnet

Diesem Adventskalender der anderen Art kann ich nur mein volles Lob aussprechen.
Zunächst hat mir wirklich gut gefallen, dass man der Geschichte nur weiter folgen kann, wenn man den Grips anstrengt und jeden Tag ein weiteres Rätsel löst. Dieses führt einen dann zum nächsten Kapitel, sodass man der Geschichte und der Spur des verschwundenen Weihnachtsmannes immer näher kommt.
Auch ist die Geschichte sehr spannend. Nie wird es langweilig und durch die kleinen Rätsel am Kapitelende bleibt die Aufmerksamkeit des jungen Lesers ständig erhalten. Diese Rätsel runden die Handlung ab, geben der Geschichte mehr Glaubhaftigkeit und bereiten eine Menge Spaß.
Durch niedliche bunte und weihnachtliche Illustrationen wird der Adventskalender komplettiert. Dass der Leser jeden Tag im Advent die Seiten selber auftrennen muss, hält zudem die Spannung aufrecht. Erst nach Auftrennen der Seiten wird klar, ob man das vorangegangene Rätsel auch wirklich richtig gelöst hat.
Abschließend möchte ich sagen, dass man mit diesem Adventskalender wohl so ziemlich jedem Kind eine große Freude bereiten kann, die die ganze Zeit bis Weihnachten anhält. Durch dieses Buch kommt man schon richtig in Weihnachtsstimmung, was mir sehr gut gefallen hat.
5 Sterne und keiner weniger ;-)

Die Stimme

gut

Bei diesem Thriller fällt mir eine Bewertung tatsächlich sehr schwer. Ich bin hin- und hergerissen.
Einerseits muss ich den Schreibstil des hochgelobten Bestseller Autors S.K. Tremayne wirklich loben und auch die Idee hinter dem Roman ist gut durchdacht und eindrucksvoll ausgeführt. Dass eine einfache Stimme, die einem die Arbeit und das Leben doch nur erleichtern soll, plötzlich zur puren Bedrohung wird und sich nicht mehr abschalten oder steuern lässt, passt perfekt in diese Zeit. Wer kennt nicht Amazons Alexa, der man jede erdenkliche Frage stellen kann und immer eine Antwort erhält? Und was wäre, wenn sich diese verselbstständigen und auf einmal einen eigenständigen Verstand wie ein Mensch haben würde?
Gerade weil diese Thematik so aktuell ist, muss ich jedoch anmerken, dass ich die Problematik und den Spannungsaufbau an der ein oder anderen Stelle als ein wenig zu überspitzt empfunden habe. Je länger der Thriller ging, desto häufiger habe ich mich gefragt, was nun noch passieren soll, weil sich einige Dinge meiner Meinung nach schlicht widerholt haben. So war die Handlung teilweise etwas undurchsichtig.
Aus diesen Gründen bin ich bei diesem Thriller geteilter Meinung. Wen es jedoch interessiert, welche Gefahren die Technik und Digitalisierung für uns alle birgt, der kann dies hier auf recht eindrucksvolle Weise zu lesen bekommen.
3 Sterne - einfach, weil der Autor mit diesem Werk mein Interesse nicht vollständig wecken konnte.

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Helle und der falsche Prophet / Kommissarin Helle Jespers Bd.3

sehr gut

Zu Beginn des neuen Falles von Helle Jespers kann diese noch nicht ahnen, dass der Tod einer jungen Frau und ein mysteriöses Paar einmal Einfluss auf das Wohl ihrer eigenen Familie haben werden. Doch genau so kommt es.
Wir schon in ihren bisherigen Kriminalromanen schafft es Judith Arendt, dass der Fall spannend seinen Lauf nimmt, man das Geschehen gerne verfolgt und das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen mag.
Der wirklich düstere Fall steht hingegen völlig im Kontrast zu dem ruhigen Meer auf dem Cover. Dieses zeigt einen Strand, auf dem hinter Dünen ein verrosteter Wagen steht, und wo man das Meer den Horizont berühren sieht. Bloß am oberen Rand des Covers wird der Himmel düster und zeigt die Gefahr und Dunkelheit an, die sich Helle Stück für Stück weiter nähert, ohne dass sie es zunächst bemerkt.
Insgesamt lässt sich sagen, dass dieser Krimi einen spannenden Fall, einen düsteren Mord und eine sympathische Protagonistin miteinander verbindet.

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!

ausgezeichnet

Lustige Anekdoten von Schülern über ihre seltsamen und schrulligen Lehrer und deren teilweise einfach nur ekligen Angewohnheiten, sowie ein paar berichte von den Lehrern selbst - das ist "unser Lehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann".
Es hat wirklich großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. In der ein oder anderen beschriebenen Situation fühlte man sich in die eigene Schulzeit zurückversetzt. Die Schule und insbesondere die Lehrer sind großartige Comedy, das wird hier eindrucksvoll bewiesen.
Zusätzlich werden Lehrer kategorische eingeteilt, sodass man sich darauf gefasst machen kann, was einen mit ihnen erwartet.
Kleine Anmerkungen der Autorinnen ergänzen die eingeschickten Anekdoten der Spiegel-Leser und geben dem ganzen einen schönen Rahmen. Daumen hoch bei so viel Ehrlichkeit zum echten Leben in der Schule - hier wird kein Blatt vor den Mund genommen.

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