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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Martje
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2021
Was wir sehen, wenn wir lieben
Moninger, Kristina

Was wir sehen, wenn wir lieben


ausgezeichnet

Im Leserausch

In dem Buch „Was wir sehen, wenn wir lieben“ geschrieben von Kristina Moninger geht es um Teresa die nach einem schweren Sturz einen Gedächtnisverlust hat. Sie kann sich an die letzten fünf Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern. Sie muss sich in ihr neues Leben zurückkämpfen. Mittlerweile hat sich alles verändert und sogar ihre Wohnung ist ihr fremd. Wer ist eigentlich der nackte Mann in ihrem Badezimmer?
Das Letzte, was sie noch weiß, ist, dass sie Henry nach Jahren wieder getroffen hat und sie sich auf ein Date verabredet hatten. Henry ist damals der beste Freund von ihrer großen Schwester Celine gewesen, in den Teresa unsterblich verliebt war.
Wieso ist er nach fünf Jahren so sauer auf sie und wieso interessiert er sich nicht mehr für sie? Was hat das alles mit ihrer Schwester Celine zu tun? Wo ist Celine eigentlich? Warum steht sie nicht an ihrem Bett im Krankenhaus?
Wenn ich mehr als fünf Sterne geben könnte, würde ich es gerne tun! Mir hat das Buch total gut gefallen. Eins der besten Bücher, die ich seit Langem gelesen habe, und das heißt schon etwas. :)
Von Seite eins ist man im Buch gefangen und kann es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin bindet den Leser mit ihrem Schreibstiel komplett in ihr Buch ein. Man hat das Gefühl, man erlebt es selbst. Das Cover finde ich auch sehr ansprechend.
Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

Bewertung vom 27.03.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


sehr gut

Zweite Chance

Der Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig handelt von einer jungen Frau namens Nora Seed. In ihrem Leben ist sie sehr unglücklich. Ihre Katze stirbt, sie wird gekündigt, da der Ladenbesitzer denkt, dass sie die Kunden vergrault, und sie ist alleine. Sie hat das Gefühl, dass da nicht so richtig jemand ist, der sie liebt. Ihr Bruder ignoriert sie, weil er mit Entscheidungen, die sie in der Vergangenheit gefällt hat, nicht zurechtkommt. Ihr Dad ist enttäuscht von ihr und lässt es sie immer etwas spüren. Sie beschließt, sich das Leben zu nehmen. Sie stirbt aber nicht direkt, sondern kommt in die Mitternachtsbibliothek. Da warten ganz viele verschiedene Leben auf sie, in denen sie Entscheidungen anders gefällt hat als in ihrem eigentlichen Leben.
Was macht das mit Nora Seed? Wird sie in einem von den Leben glücklich werden? Welche Entscheidungen bereut sie so sehr?
Mir gefällt die Idee des Buches sehr gut. Ich finde den Gedankengang sehr spannend und das Ende der Geschichte auch, aber ich finde die Umsetzung nicht so gut gelungen. Das Buch ließ sich schon gut lesen, aber an manchen Stellen fand ich es nicht so spannend und etwas schleppend. Immer wieder hatte man den Anfang der Geschichte, wo sie nicht wusste, wo sie ist usw. Das wurde mit der Zeit etwas langweilig und hat sich etwas gezogen.
Das Cover des Buches fand ich sehr gut gewählt und sehr schön illustriert.
Ich würde das Buch schon weiter empfehlen, da ich die Idee dahinter so gut finde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2021
Genug
Dalsgaard, Louise Juhl

Genug


weniger gut

Nicht genug

Der Roman „Genug“ von Louise Juhl Dalsgaard handelt von einer jungen Frau, der ihr Leben langsam entgleitet. Sie verliert in kürzester Zeit mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts. Sie hat nicht das Gefühl, dass sie durchs Essen Verweigern die Kontrolle verloren hat, sondern sie hat eher das Gefühl, dass sie die Kontrolle dadurch zurückgewonnen hat. Das Buch begleitet einen durch ihre Krankengeschichte mit Krankenakten, geschrieben von Ärzten und Sozialarbeitern. In dem Buch wird beschrieben, weshalb sie sich so verhält und wie ihre Eltern zum Krankheitsverlauf beitragen.
Kann sie ihre Krankheit überwinden oder wird sie daran sterben?
Mir persönlich hat das Buch nicht so gut gefallen. Ich hatte mir unter dem Buch etwas ganz anderes vorgestellt. Ich fand den Schreibstil sehr anstrengend und fast nichtssagend. Dazu kommen die Zeitsprünge, die manchmal sehr verwirrend und unpassend sind. Man kommt nicht so richtig in einen Lesefluss!
Ich würde das Buch nicht weiter empfehlen, außer einem sagt der Schreibstil zu.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


sehr gut

Anders als erwartet

In dem Thriller „Tote Vögel singen nicht“ von Christian Klinger geht es um einen Anwalt namens Cosinus Gauß, der nicht unbedingt erfolgreich ist. Er besitzt eine kleine Kanzlei in Wien und hat eine rauchende und sich unpassend verhaltende Sekretärin namens Dragana.
Zusammen sind Cosinus und Dragana ein gutes Team und halten zusammen die Kanzlei am Laufen. Doch an einem Abend, an dem Cosinus eigentlich nur neue Kunden anwerben wollte, verstrickt er sich in einen Mordfall, der es in sich hat: Er wacht am nächsten Morgen in einem Hotel neben einer bildschönen, jungen, blutüberströmten Frau auf. Der Anwalt kann sich an nichts mehr erinnern. Er weiß nur noch, dass er die Frau am Abend auf dem Fest kennengelernt hatte und sie danach zusammen aufs Hotelzimmer gegangen sind. Kurz bevor es zum spannenden Teil gekommen ist, ist er plötzlich in Ohnmacht gefallen. Nachdem Cosinus beim Arzt war, stellte sich heraus, dass er an POTS (Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom) leidet, also in den unpassenden Momenten in Ohnmacht fällt.
Wie wird der Anwalt reagieren? Wer hat die Frau so übel zugerichtet? Der Anwalt oder doch eher eine Person, die Rache üben wollte?
Mir hat das Buch gut gefallen, da mir der Schreibstil und die Geschichte an sich zu gesagt haben. Es ist jetzt nicht unbedingt das Buch, was man kaum aus der Hand legen kann, aber was man schon gern liest. Am Ende kam auch noch eine überraschende Wendung, die mich noch zum Nachdenken angeregt hat. Ich würde das Buch empfehlen.

Bewertung vom 23.02.2021
Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen
Clark, Georgia

Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen


sehr gut

Was wäre wenn

Das Buch „Bucket List – nur wer fällt, kann fliegen lernen“ geschrieben von Georgia Clark handelt von Lacey. Die 25 Jahre alte Frau steht gerade am Anfang ihrer Kariere bei einer Modefirma und entwickelt mit einer Freundin eine neue App. Dann bekommt sie ganz plötzlich den Anruf ihres Frauenarztes der ihr mitteilt, dass sie die BRCA1-Genmutation in sich trägt. Lacey hat den Test ganz nebenbei machen lassen und nicht mit diesem Ergebnis gerechnet. Obwohl ihre Mutter, als sie klein war, an Brustkrebs gestorben ist.
Nun muss sie sich entscheiden, ob sie das Risiko eingehen möchte, ihre Brüste zu behalten und dafür ein sehr hohes Risiko hat, Brustkrebs zu bekommen, oder ob sie eine Brustamputation durchführen lässt und damit das Risiko stark verringert, an Brustkrebs zu erkranken.
Um sich die Entscheidung leichter zu machen, erstellt sie eine Bucket List mit Dingen, die sie machen möchte, bis sie sich vielleicht die Brüste amputieren lässt. Wie zum Beispiel Sex mit einer Frau, oben ohne sonnen oder Aktfotos machen lassen.
Auf dem Weg zu ihrer Entscheidung begleitet sie das Buch und stellt die Frage: Wird sie es machen und wenn ja, was für Nachteile bringt es mit sich? Was bedeutet es für ihre Kariere? Inwiefern bringt sie die Bucket List weiter?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich finde es ist eine sehr interessante Idee, über dieses Thema ein Buch zu schreiben. Es bringt einen zum Nachdenken und ich habe mich auch öfter ertappt dabei, wie ich mir dachte, dass ich froh sein kann so gesund zu sein.
Das Einzig, was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass das Buch an manchen Punkten - besonders zum Anfang hin - etwas verwirrend geschrieben ist. Da findet man sich nach einiger Zeit aber rein.
Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen.

Bewertung vom 21.02.2021
Die neue Nebenbei-Diät
Lange, Elisabeth

Die neue Nebenbei-Diät


sehr gut

Nebenbei ein paar Pfunde verlieren – wer träumt nicht davon? Noch dazu so ganz ohne Kalorien zu zählen. Auch bei mir sollen sich ein paar Pfunde verabschieden. Das Buch fällt durch sein ungewöhnliches Format sofort ins Auge. Es ist quadratisch und zum Glück nicht allzu dick. Schließlich will ich abnehmen und kein Ernährungsstudium absolvieren. Das Buch ist nicht nur quadratisch, sondern auch praktisch und gut. Das Buch liefert eine Fülle von kleinen Tipps, mit denen man sein Leben auf eine gesündere Basis stellen kann. Es arbeitet nicht mit Regeln und Verboten, weil man die ohnehin nicht durchhalten würde. Diese Diät sagt von sich, dass sie sich an die Biologie des Körpers orientiert und darauf vertraut, dass der Körper weiß, was gut für ihn ist. Man kann das Buch wie einen Kurs von vorne bis hinten durchlesen, man kann sich aber auch einzelne Kapitel nach Interessen auswählen. Dabei ist das Register sehr hilfreich.
Mir hat an dem Buch sehr gut gefallen, dass ihr den ungünstigen Lebensmitteln immer Lebensmittel gegenüber gestellt werden, die eine bessere Bilanz für den Körper liefern. Das Buch arbeitet dabei mit vielen Fotos. Die einzelnen Kapitel lassen sich dadurch auf einen Blick erfassen. Die Lesemenge ist immer sehr knapp gehalten, reicht aber vollkommen aus. Ich hätte mir ein paar mehr Rezepte für die Umsetzung gewünscht. Da ich mich vegetarisch ernähre, viele Rezepte aber mit Fleisch oder Fisch waren, schmolzen die ohnehin schon wenigen Rezepte auf ein Minimum zusammen. Deswegen von mir nur 4 Sterne. Wer abnehmen will, ohne sich sklavisch an Regeln halten zu müssen und nebenbei Kalorien zählen zu müssen, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 07.02.2021
Rubys Entscheidung / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.1
Mayer, Gina

Rubys Entscheidung / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.1


ausgezeichnet

Schöne Pferdegeschichte

Das Buch „Pferdeflüsterer Mädchen – Rubys Entscheidung“ handelt von einem Mädchen namens Ruby, die vor kurzem mit ihrer Mutter von Berlin nach Cornwall gezogen ist. Nicht nur die Sprache ist neu, sondern auch die Schule, die Freunde und natürlich auch die Reiterhöfe in der Nähe.
Ruby kann nun zwischen zwei Reiterhöfen wählen. Zwischen der Ocean Ranch der Pferdeflüsterer, einem eher runtergekommenen Stall mit dem mürrischen Besitzer Patrice, oder dem Hegarty´s Stall, der modern ist mit vielen top Reitlehrern und tollen Pferden.
Ruby hat in Berlin schon vier Jahre lang geritten und gehörte da immer zu den besten Schülern. Im Herbst wäre sie ihr erstes Turnier in Berlin geritten. Sie hofft es auch in Cornwall machen zu können. Der mürrische Patrice zeigt ihr die kalte Schulter und ist nicht begeistert von ihrer Reitweise. Hingegen Mr Hegarty ist sofort begeistert von ihr und bietet ihr einen Schnuppermonat zum halben Preis an. Der Stall ist recht teuer und hat so seine Methoden, mit den Pferden umzugehen.
Wie wird sich Ruby entscheiden? Für den Hof mit den geretteten Tieren oder dem Turnierstall, wo besondere Methoden angewendet werden? Kann Ruby einfach wegschauen und die Anzeichen ignorieren? Was ist ihr im Endeffekt wichtiger? Das Tierwohl oder die Turniere?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und für pferdeverrückte Kinder ist es super. Es bringt den Kindern Verständnis bei, wie man mit den Pferden umgehen sollte und was einem wichtiger sein sollte. Dazu sind alle paar Seiten süße Zeichnungen eingebaut.
Die Buchstaben sind sehr groß geschrieben und Fachbegriffe werden erklärt. Der Schreibstil ist für das angepeilte Lesealter angemessen. Der Charaktere sind sehr sympathisch gezeichnet. Ruby habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich konnte das Buch kaum beiseitelegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung! Von mir auf jeden Fall eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 04.02.2021
Die Frau vom Strand
Johann, Petra

Die Frau vom Strand


gut

Spannung fehlte

In dem Thriller „Die Frau vom Strand“ von Petra Johann geht es um ein lesbisches Pärchen, Julia und Lucy, die nach einer tragischen Fehlgeburt zusammen in ein kleines Haus nach Rerik ziehen.
Die schöne Idylle mit langen Strandspaziergängen, der gemeinsamen Zeit mit der neugeborenen Tochter Greta und der Zeit für sich, halten nicht lange an, als Rebecca eine Frau namens Julia am Strand kennenlernt. Julia hat eine besondere Ausstrahlung, wovon sich die sonst eher zurückhaltend lebende Rebecca anstecken lässt. Deshalb verbringen die beiden ab dem Tag am Strand, jeden Tag zusammen. Rebecca möchte ihrer Frau Lucy und einem befreundeten Ehepaar ihre neue und einzige Freundin auf Rerik vorstellen. Dazu kommt es nie und ab dann wendet sich das Leben von Rebecca und ihrer Frau komplett.
Wieso verschwindet Julia auf einmal so plötzlich? Warum hat Rebeccas Frau Lucy auf einmal so schreckliche Alpträume? Was ist so aus dem Ruder gelaufen, dass am Ende jemand sterben musste? War es ein Unfall, ein Suizid oder doch ein Mord?
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und wurde leider enttäuscht. Die Idee der Geschichte finde ich allgemein gut. Ich finde nur, dass die Umsetzung nicht so gut gelungen ist. Es ist nicht so wirklich ein Thriller, da einfach die Spannung fehlt. Es wird eher die Polizeiarbeit gezeigt und dabei kommt überhaupt keine Spannung auf. Ich konnte das Buch zu jedem Zeitpunkt weglegen und hatte nicht unbedingt das Bedürfnis, das Buch weiterzulesen. Das Ende und damit die Wendung waren ganz gut geschrieben. Mir hat da auch der Wechsel zwischen der Perspektive von Julia und der Polizei gefallen.
Dazu weist das Buch nicht so richtige Kapitel auf und wenn, dann sind sie sehr lang und erfüllen nicht so richtig das Kriterium eines Kapitels. Besonders bei Julias Perspektive hat mir die wörtliche Rede gefehlt. Es wurde alles immer aus der Gedankenposition geschrieben.
Ich würde das Buch weiterempfehlen, aber nur an Personen, die keinen spannenden Thriller suchen, sondern ein Buch über Polizeiarbeit.

Bewertung vom 19.01.2021
Das Eismonster
Walliams, David

Das Eismonster


ausgezeichnet

Einfach herrlich!

Was für ein tolles und lustiges Buch! Schon nach den ersten Seiten, auf denen alle handelnden Personen kurz vorgestellt werden, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte spielt in London und zwar im Jahre 1899. Damals wurde Elsie vor dem Waisenhaus Wurmig als Säugling vor der Tür abgelegt. Wie schon der Name des Waisenhauses vermuten lässt, ist wurmig alles andere als heimelig und kuschelig. Deswegen nutzt Elsie auch die erst beste Gelegenheit, um abzuhauen. Von nun an hält sie sich am liebsten im Naturhistorischen Museum auf. Von den Ausstellungsstücken kann sie sich gar nicht losreißen. Eines guten Tages geschieht eine Sensation: Das Museum bekommt ein Wollhaar-Mammutbaby. Eingefroren in einem Eisblock. Elsie verliebt sich auf den ersten Blick in dieses Mammut. Als sie bemerkt, dass das Mammut weint, setzt sie zusammen mit der Putzfrau Uschi und einem fast wahnsinnigen Professor alles daran, das Mammut wieder zum Leben zu erwecken. Die Drei haben tatsächlich Erfolg. Nun hat Elsie eine Mission: Das Mammut muss unbedingt dorthin zurück, wo es hergekommen ist! Nun beginnt das größte Abenteuer im Leben der Elsie.
Auf den ersten Blick wirkt das Buch wie ein wahnsinnig dicker Wälzer. Der Schein trügt jedoch, da es sehr viele, großformatige schwarz-weiß Zeichnungen gibt. Die Zeichnungen allein sind schon urkomisch, aber auch die Beschreibungen haben es in sich. Untermalt wird das Ganze mit unterschiedlichen Schriftarten. So sind die Buchstaben riesig und fett, wenn jemand schreit. Das stört beim Lesen aber ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Bei mir hat es sogar den Lesespaß erhöht! Sehr gut gefallen hat mir auch, dass man am Ende des Buches noch etwas über die viktorianische Zeit erfährt. Dabei gibt es auch eine Einordnung, was an der Geschichte historisch ist und was (gerade noch) nicht.
Ich fand die Geschichte total spannend und lustig zugleich. Hier kann auch eine Lesemuffel mal einen dicken Wälzer im Nu durchlesen! Von mir bekommt das Buch 5 Sterne!

Bewertung vom 02.01.2021
Miss Bensons Reise
Joyce, Rachel

Miss Bensons Reise


ausgezeichnet

Unverhoffte Frauenfreundschaft

Schon „Die unwahrscheinliche Pilgerreise von Harold Fry“ habe ich verschlungen. Aber auch vom neuen Roman von Rachel Joyce wurde ich nicht enttäuscht! Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick: Die zehnjährige Margery verliebt sich in einen Käfer. Das ist nicht irgendein Käfer, sondern ein goldener, der in Neukaledonien leben soll. Bisher allerdings noch unentdeckt. Von diesem Moment an steht für Margery fest, dass sie eines Tages genau diesen Käfer entdecken wird. Doch wie das Leben so spielt, wird sie stattdessen Lehrerin und verliert ihren Traum vollkommen aus den Augen. Bis eines Tages ein Vorkommnis ihr Leben ins Wanken bringt und sie das Gefühl hat, aus ihrem Leben ausbrechen zu müssen. Da fällt ihr ihr Traum vom Käfer wieder ein. Sofort macht sie sich an die Umsetzung ihres Traumes und sucht per Annonce eine Assistentin, was sich als gar nicht so einfach erweist. Schließlich macht sie sich mit der plappernden Sexbombe Enid Pretty auf den Weg nach Neukaledonien. Was anfangs noch völlig ausgeschlossen erscheint, wird nach und nach Realität: Die beiden Frauen freunden sich an und erkennen, dass sie jeweils genau das sind, was die andere in ihrem Leben gebraucht hat. Manchmal findet man im Leben auch etwas Kostbares, das man gar nicht finden wollte! Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!