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Azyria Sun

Bewertungen

Insgesamt 594 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2024
Wir finden Mörder Bd.1
Osman, Richard

Wir finden Mörder Bd.1


ausgezeichnet

Die Geburtsstunde von Wir finden Mörder

Worum geht’s?
Amy ist als Bodyguard für die weltberühmte Schriftstellerin Rosie abgestellt. Doch plötzlich gerät sie selbst ins Visier und Leichen pflastern ihren Weg. Wer steckt hinter den Morden und warum?

Meine Meinung:
Mit „Wir finden Mörder – Sie haben den Fall. Wir haben die Lösung“ startet Richard Osman spannend-amüsant in seine Wir-finden-Mörder-Serie. Dabei lebt das Buch von seinen kuriosen Charakteren genauso, wie von den amüsanten Szenen und dem lockeren Schreibstil.

Ich könnte gar nicht sagen, wen von allen ich am meisten mochte. Rosie, die Schriftstellerin, die nichts so leicht umhaut und die beim Sprechen das Herz auf der Zunge trägt? Sie ist auf jeden Fall ganz vorne mit dabei. Oder Amy, die toughe Personenschützerin, die selbst ins Visier der Mörder gerät? Wer möchte nicht sein, wie sie? Vielleicht aber auch Steve, der um seine verstorbene Frau trauert und endlich aus seiner kleinen Welt herauskommt? Ein Mann mit Herz, Humor und Hirn. Amys Mann hätte ich gerne noch näher kennengelernt, als Mann von Amy und Sohn von Steve kann er nur der Hammer sein! Auch die Ehe der beiden ist ein spannendes Modell.

Aber kommen wir zum Fall selbst: Hier geht es wirklich drunter und drüber. Ein Mord folgt auf den nächsten, die Auftragskiller geben sich die Klinke in die Hand. Man hat das Gefühl, auf der Welt wimmelt es nur so von dunklen Gestalten. Wobei hier jeder einzelne für sich super interessant ist und manche – wie wir im Laufe des Buches sehen – nicht ganz so dunkel sind, wie andere. Freundschaften finden sich wieder. Liebe findet sich. Ja, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Buch hat sich so herrlich kurzweilig gelesen. Hatte so viele amüsante Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Aber es gab auch Spannung. Ein bisschen Emotionen. Es war rasant, es war fesselnd. Und es ist unheimlich viel passiert. Ich bin noch ganz außer Atem von den Verfolgungsjagden quer über den Globus. Hier haben wir wirklich amüsanten Cozy Crime der anderen Art. So ein Buch habe ich noch nie gelesen und ich möchte unbedingt mehr davon! Ich bin total gespannt auf den nächsten Fall, wen wir da kennenlernen, wen wir dort wiedersehen. Wer was anstellt und mit welchen unberechenbaren Situationen wir dann rechnen dürfen. Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit:
„Wir finden Mörder – Sie haben den Fall. Wir haben die Lösung“ ist ein perfekt genialer, skurriler und amüsanter Start in die neue Serie von Richard Osman. Wir haben absolut einzigartige Charaktere, amüsante Szenen, spannende Szenen. Ich konnte nicht aufhören, zu lesen. Es ist einfach die ganze Zeit über so viel passiert. Es war ein richtiges Gewimmel an Mördern und Morden und Mordversuchen und ich wusste beim Lesen quasi gar nicht, wo ich hinsehen soll. Das Buch ist unfassbar kurzweilig und einfach nur genial.

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was uns der zweite Teil bringt!

Bewertung vom 13.11.2024
Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah
Jonasson, Jonas

Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah


sehr gut

Genial skurril

Worum geht’s?
Weil die Gräfin Platz für ihre Pferde braucht, verlangt sie von ihrem Mann, die Familie Olsson zu vertreiben und deren Land zu vereinnahmen. Um die Gräfin milde zu stimmen, sind dem Graf hierfür alle Mittel recht. Kurz darauf ist der junge Algot Olsson Waise und sitzt auf der Straße. Doch er hat von seinem Vater einen Destillierapparat geerbt und hat zudem Grips und Geschäftssinn.

Meine Meinung:
Der neue Roman von Jonas Jonasson hat es wieder in sich. „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“ lässt die Leser wieder voll auf ihre Kosten kommen. Ich mag den Schreibstil des Autors, der uns diesmal ins Smaland im 19. Jahrhundert führt. In niveauvoller Sprache bringt er seine Geschichten lebendig und fantasievoll zu Papier – und hat absoluten Wiedererkennungswert!

In seinem neuesten Buch lernen wir eine Gräfin kennen, die ausschließlich Französisch spricht, zwei Deutsche, die alle möglichen Sprachen sprechen. Einen homosexuellen Marquis und jede Menge Amtsmänner. Wir begegnen zwei Holländern. Aber hauptsächlich begleiten wir Algot, der es faustdick hinter den Ohren hat und aus jeder Situation das Beste für sich herauszieht. Ich weiß nicht, wer gewiefter ist: Algot oder Helmut? Auch der deutsche Druckermeister hat es faustdick hinter den Ohren und biegt die Wahrheit gerne ab und an für sich gerade.

Was ich aber besonders an den Büchern von Jonas Jonasson mag ist, dass er wundervoll skurrile Situationen entstehen lässt und mit Herz und Humor diese Situationen immer noch skurriler und skurriler werden lässt. Eins ergibt immer das andere und in diesem Buch gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt. Auch die historischen Einfügungen bezüglich der Königshäuser zwischen den Kapiteln sind humorvoll und unterhaltsam dargestellt. Ich habe null Ahnung, wie viel hiervon tatsächlich Fakt ist, aber es ist witzig und kurzweilig und man kann wirklich überhaupt nicht vorhersehen, was auf der nächsten Seite wohl passiert. Aber dass die Menschen eventuell wirklich so gedacht haben, das kann man sich durchaus vorstellen. Anfangs gab es für mich ein paar Längen, bis wir dann alle Parteien kennengelernt hatten. Aber dann ging es Schlag auf Schlag und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte, was Algot, Helmut und all den anderen noch so einfällt. Besonders das Ende ist der Hit! Einfach mal den Spieß umdrehen und Schwein haben – was will man mehr! Hier bekommt der Spruch: Wie du mir, so ich dir oder auch Was du nicht willst, das man dir tu… eine ganz neue Bedeutung. Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit:
Auf seine ganz eigene Art erzählt uns Jonas Jonasson in „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“ aus dem Leben von Algot und seinen Freunden. Hierbei ist es nach anfänglichen Längen wieder absolut unterhaltsam und skurril und ich habe keine Ahnung, wie man auf solche genialen Ideen kommt! Für mich ist immer absolut unvorhersehbar aber auch total unterhaltsam, was in seinen Büchern passiert. Und auch hier wurde ich wieder wundervoll unterhalten und habe immer wieder beim Lesen schmunzeln müssen.

4 Sterne von mir!

Bewertung vom 11.11.2024
Engelsmädchen / Nils Trojan Bd.11
Bentow, Max

Engelsmädchen / Nils Trojan Bd.11


ausgezeichnet

Wie genial ist Carlotta!

Worum geht’s?
Eine Teenagerin stürzt sich in den Tod. Kurz zuvor nennt sie den Namen eines seit Jahren vermissten Mädchens. Nils Trojan versucht herauszufinden, ob das Mädchen noch am Leben ist. Unterstützt wird er von der eigenwilligen Carlotta Weiss, einer Kriminalpsychologin die sehr umstritten ist.

Meine Meinung:
In dem Psychothriller „Engelsmädchen“ schickt Max Bentow seinen Kommissar Nils Trojan auf den inzwischen 11. Fall. Und auch dieser hat es wieder in sich. Nicht nur grausame Morde, auch einen faszinierenden neuen Charakter dürfen wir kennenlernen und zwischendurch immer wieder einen Blick in den Kopf des Täters werfen.

Aber zunächst: Wer ist der neu eingeführte Charakter? Für mich eine wirklich faszinierende und geniale Person: Carlotta Weiss. Sehr eigen, in ihren Ermittlungsmethoden noch freier und erfinderischer, als Trojan; eine Frau, für die dieser Fall mehr als persönlich ist. Steffi ist hier leider eher in der Nebenrolle, aber auch ihre Beziehung zu Nils hat sich abgekühlt, was schade ist, da die beiden ein tolles Ermittlerteam und Team waren. Aber so ist das Leben. An ihre Stelle scheint jetzt Carlotta zu treten – ich bin gespannt, ob sich Steffi im nächsten Band versetzen lassen wird?

Dann der Fall – hier geht es wieder gewohnt brutal und grausam zu. Wir haben intensive Themen, die Menschenhandel, Kindesmissbrauch und Drogen behandeln. Themen die, vor allem, wenn es um Kinder bzw. Jugendliche geht, nochmal tiefer unter die Haut gehen. Dazu die atmosphärisch-gruseligen Szenen, wenn Carlotta allein an den Tatorten ist. Sie ist wirklich mit Leib und Seele Ermittlerin und Profilerin und ich kann nur immer wieder betonen: Die Frau ist der Hammer! Mit ihr wurden die Ermittlungen noch rasanter und unvorhersehbarer. In diesem Band konnte wirklich alles passieren -und das ist es auch! Es ist wieder unglaublich, wie Herr Bentow unterschiedliche Mordszenerien erschaffen und am Ende miteinander verbunden hat. Wir hatten mehrere Showdowns, bei denen es um alles ging. Wir hatten perfekt grausame Tatorte, Verfolgungsjagden, es ging oft um wirklich alles. Atemberaubende Spannung und einen weiterer Pageturner aus der Feder des Autors erleben wir hier und ein Ende, das ich nicht hätte kommen sehen! Und obwohl es der letzte Teil der Nils-Trojan-Reihe ist, ist es noch nicht das Ende. Denn ab dem nächsten Buch dürfen wir uns auf die hieran anschließende Serie mit Nils und Carlotta freuen. Ich bin schon gespannt, ob er mit ihr mithalten kann und was wir mit Carlotta erleben werden!

Fazit:
Mit Carlotta führ Max Bentow einen wirklich außergewöhnlichen neuen Charakter ein. Die Frau ist einfach unglaublich – und zwar unglaublich genial! Mit ihr wird „Engelsmädchen“ zu einem erneut ganz anderen Buch in dieser Serie, das aber genauso atemberaubend spannend ist, wie die Vorgänger. Carlotta treibt selbst Trojan in den Wahnsinn und hält uns alle auf Trab. Mit ihr war das Buch noch rasanter. Und natürlich hatten wir wieder blutige Tatorte, atemberaubende Verfolgungsjagden und mehrere Showdowns, bei denen es kurz vor knapp war.

5 Sterne von mir und ich bin gespannte auf die weiteren Bücher mit Carlotta an der Seite von Nils!

Bewertung vom 09.11.2024
Das Bernsteinkind / Nils Trojan Bd.10
Bentow, Max

Das Bernsteinkind / Nils Trojan Bd.10


ausgezeichnet

Mystischer Psychothrill

Worum geht’s?
Drei Menschen werden brutal ermordet. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen ihnen: In ihren Augen ist eine Flüssigkeit, die golden wie Bernstein leuchtet. Doch was verbindet sie noch? Nils Trojan scheint in einer Sackgasse festzustecken.

Meine Meinung:
Max Bentow ist wirklich der Meister der Spannung und des Psychothrills. In „Das Bernsteinkind“ schickt er seinen Hauptprotagonisten Nils Trojan bereits auf dessen 10. Fall und ich würde behaupten, die Spannung steigt von Buch zu Buch. Die kurzen Kapitel, die Einschübe aus Sicht des Killers, die lebendige Sprache – all das führt dazu, dass man beim Lesen nicht blinzeln möchte und durchgehend ein Kribbeln unter der Haut spür.

Nils kämpft immer noch mit seinen Ängsten und kann dadurch keine wirkliche Bindung zu Steffi aufbauen, was die Beziehung weiterhin belastet. Er hat zwar scheinbar einen Weg gefunden, gegen den Stress und die Ängste anzukämpfen, doch dieser Weg belastet die Beziehung noch weiter. Auch hier fand ich wieder spannend, wie er sich auf die Täter und Tatorte einlässt und versucht, in den Kopf des Killers zu schauen.

In Bezug auf den Killer haben mir auch die Kapitel aus dessen Sicht gut gefallen. Wir erleben mit, wie er zu dem wurde, der er ist. Fast könnte man Mitleid mit ihm haben – aber eben nur fast. Total genial war die Idee mit dem Buch. Es hat fast ein bisschen mystisch und mythisch angemutet und war der rote Faden, der uns durch den Fall geführt hat. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an dieses Buch denke! Wie genial ist ja diese Idee!?! Wie der Autor dann die Verbindungen der einzelnen Morde immer näher zusammengeführt hat, wir zwischendurch immer wieder grausame Morde miterleben mussten und schrecklich inszenierte Tatorte begutachtet haben – es war wirklich fesselnd ohne Ende! Alptraummaterial ganz nach meinem Geschmack! Und gegen Ende zogen Spannungskurve und Lesetempo noch weiter an, der finale Showdown war so unerwartet wie perfekt inszeniert. Ich habe wirklich alles an diesem Buch geliebt und in meinen Augen hat es die Vorgängerbände sogar noch getoppt! Ich bin wirklich gespannt, was der Autor im nächsten Fall für uns auf Lager hat. Die Nils-Trojan-Reihe ist definitiv eine Serie, die man nicht verpassen darf! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung, dieses Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights.

Fazit:
Mit „Das Bernsteinkind“ hat Max Bentow sich selbst getoppt. Das mystische Buch, die grausam-genialen Tatorte, der Psychothrill, den wir erleben dürfen – besser geht es wirklich nicht. Ich konnte nicht aufhören, das Buch zu lesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es ausgeht – ich hätte sonst nicht ruhig schlafen können. Dieses Buch ist ein Pageturner, der kein Lesezeichen braucht. Geniale Ermittlungen, tolle Protagonisten und ein Showdown, der mich nochmals hat zittern lassen.

Von mir ganz klar 5 Sterne und ich will mehr, mehr, mehr von Nils und seinem Team lesen!

Bewertung vom 05.11.2024
Das Buch der neuen Anfänge
Page, Sally

Das Buch der neuen Anfänge


ausgezeichnet

Geister der Freundschaft

Worum geht’s?
Jos Leben bricht zusammen, als sie sich von ihrem langjährigen Freund trennt, mit dem sie ihr Leben verbringen und eine Familie gründen wollte. Mit Ende 30 muss sie nun einen Neustart wagen. Als ihr Onkel in eine Pflegeeinrichtung kommt, zögert sie daher nicht, um seinen Schreibwarenladen zu übernehmen.

Meine Meinung:
Ich mag den Schreibstil von Sally Page einfach. Ihr Roman „Das Buch der neuen Anfänge“ ist bereits das zweite Buch, das ich von ihr lese, und auch hier ist zwischen den Zeilen wieder jede Menge Herz zu finden. Sally Page schafft es, eine Wärme in ihre Worte zu legen, die jeden Roman zu einem absoluten Wohlfühlbuch machen.

Und auch ihre Charaktere sind einfach wundervoll. Wundervoll und einzigartig. Wir haben Jo, die sich alleine fühlt und einen Neustart wagt. Und dürfen mit ihr gemeinsam u.a. Eric den Wikinger, Ruth die flüchtige Vikarin, den schüchternen Möchtegern-Hippie Malcolm und viele mehr kennenlernen. Besonders ihre Freundschaft zu den vom Alter und von der Art her total unterschiedlichen Personen von Ruth und Malcolm ist total herzlich. Überhaupt sind alle Protagonisten wundervoll dargestellt. Jeder hat herzige aber auch lustige Eigenarten und es sind alles Menschen, die man einfach liebhaben muss und die ich zu gerne im wahren Leben treffen würde.

Der Roman selbst besteht aus einer Aneinanderreihung vieler wundervoller Anekdoten. Es geht um alte und neue Freundschaften, um Neuanfänge und Verarbeitung. Um Geheimnisse, zweite Chancen und wundervolle Orte. Besonders die Zeit, die Jo mit Ruth und Malcolm auf dem Highgate Cemetery verbringt und an dem jeder „seine Geister“ findet, ist wundervoll. Überhaupt finden wir in diesem Buch so viele schöne Szenen, atmosphärische Orte und in jeder Geschichte, an jedem Platz ist etwas zu entdecken. Es ist herzerwärmend und emotional und die Seiten fliegen einfach nur so vor sich hin. Als das Buch aus war, hatte ich noch lange nicht genug. Mitzuerleben, wie die Charaktere sich selbst wiederfinden, an sich arbeiten, wachsen, zueinanderfinden und mit ihren Geistern Frieden schließen ist einfach so schön und kurzweilig, dass ich ewig hätte weiterlesen können! Und am liebsten hätte ich diese Rezi mit einem Federhalter geschrieben – nach der Lektüre des Buches werdet ihr wissen, warum. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Fazit:
Sally Pages Roman „Das Buch der neuen Anfänge“ ist eine wundervoll wohlfühlige Geschichte über Menschen, die wirkliche Herzensmenschen sind, an sich arbeiten, wachsen und neue Freundschaften schließen. Das Buch zu lesen hat mir so viel Freude bereitet, dass es einfach viel zu schnell zu Ende war. Zwischen den Zeilen hat man gemerkt, wieviel Herz die Autorin in diesen Roman gesteckt hat. Es war emotional, lustig, fantasievoll und herrlich kurzweilig.

5 Sterne von mir!

Bewertung vom 31.10.2024
Die Pädagogin der glücklichen Kinder / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.23
Baldini, Laura

Die Pädagogin der glücklichen Kinder / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.23


ausgezeichnet

Beeindruckend und fesselnd

Worum geht’s?
Als ungarischer Jüdin ist es Emmi Pikler verwehrt, in Ungarn Medizin zu studieren. Kurzerhand geht sie an die Uni nach Wien, wo sie ihr Studium erfolgreich absolviert und auch ihren späteren Mann kennenlernt. Mit diesem kehrt sie zurück nach Ungarn, um dort als Kinderärztin tätig zu sein. Doch die Regierung legt ihr viele Steine in den Weg.

Meine Meinung:
Laura Baldinis Romanbiografie „Die Pädagogin der glücklichen Kinder“ gehört zu der Reihe der bedeutenden Frauen, die die Welt verändern. Und ja, Emmi Pikler gehört auf jeden Fall zu diesen Frauen dazu. Das Buch hat mich total beeindruckt. Frau Baldinis Schreibstil hat mich gefesselt und das Leben von Emmi wieder Realität werden lassen.

Die Autorin hat sich dazu entschieden, nicht die Erfolge von Emmi Pikler während ihrer hauptsächlichen Wirkzeit nach 1945 zu beschreiben, sondern sie lässt uns Emmi begleiten, wie sie zu der Frau wurde, die sie am Ende war. Hierbei lernen wir nicht nur Emmi kennen, die mir absolut sympathisch ist, sondern auch ihren Mann György und all die Freundinnen und Bekannte, die sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt haben, wie z.B. ihre beste Freundin Eva und ihre Nachbarin Henriette.

Ihr Lebensweg hin zu einer Ärztin ist wirklich eindrucksvoll. Wir erleben, wie Juden in Ungarn unter der Regierung von Horthy Steine in den Weg gelegt wurden. Dürfen Emmi aber auch bei ihrem Studium in Wien begleiten und auf ihren Praktika in unterschiedlichen Kinderkliniken, in denen sie begeistert wurde für die Arbeit mit Kindern. Vor allem übergreifend in Bezug auf Medizin, Pädagogik und Psychologie. Die kurzen Einblicke, die wir hier erhalten haben, sind für sich alleine schon absolut eindrucksvoll. Weiter durften wir sie durch den 2. Weltkrieg begleiten. Es ist unglaublich, wie viel diese kleine aber starke Frau ertragen musste. Wie viele Schicksalsschläge wir mit ihre erlebt haben. Ihre Geschichte ist nicht nur einzigartig und fesselnd, sie ist auch voll von Emotionen. Von Erlebnissen und Erfahrungen. Ich hatte das Gefühl, mit ihr mitzuleben und mitzulernen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und auch, was sie und andere Frauen gemeinsam mit einem Rabbi im 2. Weltkrieg haben möglich werden lassen, ist einfach unglaublich! Allein im Titel hätte ich das Wort Pädagogin durch Ärztin ersetzt, weil es das ist, was Emmi ist und für was sie gekämpft hat – eine Ärztin von glücklichen Kindern zu sein. Auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir für dieses wundervolle Buch, das Fakten und Fiktion perfekt vermengt über eine Frau, die eindrucksvoll und stark ist und unsere Sicht auf die Kindererziehung nachhaltig mit geprägt hat.

Fazit:
Emmi Pikler ist wirklich „Die Pädagogin der glücklichen Kinder“. Laura Baldini erweckt sie auf eindrucksvolle Art wieder zum Leben und es war spannend und fesselnd, emotional und eindrucksvoll, diese leidgeprüfte aber starke Frau auf ihrem Werdegang zu dem Menschen, der sie schließlich war, zu begleiten. Ich habe jede Seite verschlungen und durfte eine Frau kennenlernen, die ich zu gerne im wirklichen Leben erlebt und gekannt hätte.

Ganz klar 5 Sterne von mir und vielen Dank für diese wundervolle Vorstellung einer bedeutenden und starken Frau!

Bewertung vom 27.10.2024
Verlorene Heimat / Die Zeitungsdynastie Bd.2
Tempel, Katrin

Verlorene Heimat / Die Zeitungsdynastie Bd.2


ausgezeichnet

Absolut fesselnd

Worum geht’s?
Nazideutschland wird immer größer. Als die Arme der Deutschen nach Prag zu greifen drohen, versuchen Vicki und ihr Freund von Prag nach Amerika zu kommen. Ihr Bruder Fritjof versucht ebenfalls, aus Deutschland zu flüchten. Doch es wird immer schwieriger, über die Grenzen zu kommen.

Meine Meinung:
„Die Zeitungsdynastie – Verlorene Heimat“ ist der 2. Teil der Familiensaga um die Mantheys. Und auch mit diesem Teil hat mich Katrin Tempel wieder von der ersten Seite an gefesselt. Das meiste ist Fiktion, aber der Text ist gewürzt mit einigen Fakten, die so perfekt in die Geschichte eingewoben sind, es ist wirklich faszinierend. Dazu der lebendige und mitreißende Schreibstil – ich habe wieder alles an der Geschichte geliebt!

Vor allem natürlich die Charaktere. Und zu sehen, wie sich Vicki, Fritjof und Alexander weiterentwickeln. Ich weiß noch, dass im ersten Teil erst Alexander meine Sympathien hatte und ich Fritjof eher als den Bösewicht sah, was sich dann schnell ins Gegenteil verkehrt hat. Und in diesem Teil muss ich sagen, so unsympathisch mir Alexander geworden ist, irgendwie glaube ich doch immer noch an das Gute in ihm. Wir lernen auch die Partner der drei näher kennen und treffen eine alte Bekannte aus Band 1 wieder.

Das alles geschieht vor den Kulissen Berlins, Prags, Marseilles, Los Angeles und New Yorks in den 1930er bis 1940er Jahren. Wir erleben mit, wie schwierig das Auswandern ist. Besonders gut gefällt mir auch die Perspektive der Zeitungsproduzenten und wie sie instrumentalisiert wurden. Und was die Reporter an der Front erlebt haben. Diese Einblicke sind wirklich einzigartig. Dann die Schwierigkeit, sich durchzuschlagen, in einer neuen Heimat Fuß zu fassen. Aber auch die vielen Möglichkeiten. Man braucht wirklich einen Haufen Glück – doch wir kennen ja Vicki und Fritjof. Die zwei geben nicht so schnell auf. Es gibt auch wieder einige Schicksalsschläge, die zu Herzen gehen. Ein paar Happy Ends. Und jede Menge Spannung ist ebenfalls wieder mit dabei. Interessant fand ich auch, wie die Amis zu Kriegsende versucht haben, Zeitungen wieder in Deutschland zu etablieren. Dieser zweite Teil ist wieder ein absolut faszinierender Band mit einer Unmenge an spannenden geschichtlichen Fakten und so lebendig geschrieben, so perfekt mit der Fiktion vermengt, dass das Buch für mich ein absoluter Pageturner war. Ich bin schon so gespannt, was uns wohl im 3. Teil erwartet. Aber eins kann ich sagen: Bestimmt überrascht mich die Autorin auch hier. Denn ich gebe zu, ich hatte anfangs etwas ganz anderes erwartet und bin total positiv überrascht von der Themenvielfalt, die Frau Tempel hier hineinarbeitet und wie weit wir mit den Charakteren in der Welt herumkommen. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

Fazit:
Der 2. Teil der Familiensaga um die Mantheys hat mich genauso gefesselt, wie bereits der 1. Band. Auch in „Die Zeitungsdynastie – Verlorene Heimat“ nimmt uns Katrin Tempel wieder mit auf eine absolut faszinierende Reise durch Zeit und Welt. Wir erleben den 2. Weltkrieg, die Instrumentalisierung der Zeitungen. Wir sind auf der Flucht und versuchen, in einer neuen Heimat Fuß zu fassen. Und wir erleben all die Schwierigkeiten und Hindernisse, die das mit sich bringt. Das Buch ist so mitreißend geschrieben, dass ich es fast am Stück weggesuchtet habe.

Ganz klare 5 Sterne von mir!

Bewertung vom 26.10.2024
Das Echo vergessener Bücher
Davis, Barbara

Das Echo vergessener Bücher


ausgezeichnet

Zauberhaft und spannend

Worum geht’s?
Ashlyn ist immer auf der Suche nach besonderen Büchern. Durch Zufall kommen ihr zwei Bücher in die Hand, die weder einen Autorennamen noch ein Impressum enthalten und die auf eine gewisse Art zusammengehören. Ashlyn ist fasziniert von den Büchern und möchte die Wahrheit dahinter herausfinden.

Meine Meinung:
Der Roman „Das Echo vergessener Bücher“ von Barbara Davis ist wirklich zauberhaft. Er ist wundervoll leicht zu lesen und doch schafft es die Autorin, eine gewisse Spannung aufzubauen, die einen am Buch hält. Barbara Davis hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die einfach nur gefühlvoll und voller Herz ist, ohne kitschig zu sein.

Das Besondere daran ist für mich ihre Erzählweise. Wir lesen zum einen in der Gegenwart aus Sicht von Ashlyn und aus Sicht von Marian. Aber was mir noch besser gefiel, ist, dass wir auch die beiden Bücher, die Ashlyn findet, parallel zueinander lesen oder zumindest Auszüge daraus. Das ist mal ein anderes Vorgehen, das aber wirklich perfekt in das Buch passt und mir wirklich gut gefiel.

Hier lesen wir zwei Seiten derselben Geschichte. Es geht um Hoffnungen und Träume, Täuschungen und Enttäuschungen. Um Irrungen und Verwirrungen. Und das ständige Pingpong zwischen den Büchern und damit den Gedanken von Belle bzw. Hami war wirklich total spannend. Man wusste, dass es nicht gut ausgeht, hatte aber beim Lesen doch die Hoffnung auf ein Happy End und wollte unbedingt wissen, was passiert ist und warum. Wie konnte etwas Perfektes schiefgehen? Das hat mir wirklich gut gefallen und natürlich auch die Geschichte von Belle und Hami selbst, in der wir viel über die Gesellschaft von New York in den 1940er Jahren erfahren durften.

Zum anderen haben wir noch die Geschichte von Ashlyn und Ethan sowie Marian und ihrer Familie. Auch hier haben wir jede Menge Emotionen und es hätte leicht ins Kitschige abdriften können. Aber das hat es nicht und ist es nicht. Im Gegenteil. Für mich war dieser Roman ein wirklich schönes Wohlfühlbuch, besonders jetzt in der kälter und dunkler werdenden Herbstzeit, das sich gut bei einer Tasse Tee in eine Decke gekuschelt lesen lässt. Das mitfühlen lässt und verzaubert. Eine wundervolle Mischung aus Liebe und Familie und wie schön doch alles sein könnte. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es hat mich wirklich gut unterhalten. Am Besten hat mir tatsächlich der Teil mit den Buchauszügen gefallen, aber auch die Suche und die Geschichte drum herum waren schön und alles war perfekt und rund. Daher eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
„Das Echo vergessener Bücher“ ist ein wundervoller Roman, in dem Barbara Davis auf wirklich einzigartige Weise erzählt. Wir lesen zwei Bücher, die jeweils eine Sicht darstellen. Daneben erleben wir noch die Geschichte von Ashlyn und Ethan und dessen Familie. Eine wundervolle Mischung, die durch die Wechsel in den Perspektiven eine Spannung aufrechterhält, die einen am Lesen hält. Wir haben viele Emotionen. Erleben das New York der 1940er Jahre und das Leben in der Gesellschaft. Und es war einfach richtig schön, um beim Lesen abschalten und dem Alltag entfliehen zu können

5 Sterne von mir für diesen warmherzigen Wohlfühlroman!

Bewertung vom 23.10.2024
Sonnenwende / Kaiserwald Bd.2
Jonuleit, Anja

Sonnenwende / Kaiserwald Bd.2


ausgezeichnet

Rasanter, spannender Abschluss der Dilogie

Worum geht’s?
Vor 25 Jahren ist die Lehrerin Rebecca Maywald spurlos aus Riga verschwunden. Ihre Tochter ist auf der Suche nach ihr und wird dabei immer tiefer in dunkle Geheimnisse hineingezogen, die sie zu einer grausamen Wahrheit hinführen.

Meine Meinung:
Mit dem Roman „Sonnenwende“ endet Anja Jonuleits Kaiserwald-Dilogie. Und dieses Finale hat es wirklich in sich! Auch hier hat mich der Schreibstil der Autorin und die Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven wieder sofort gefesselt. Ich hatte ziemlich schnell die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder vor Augen und konnte nicht aufhören zu lesen.

Wir haben zum einen die Sicht von Penelope/Mathilda, die für mich eine spannende Frau ist. Stark, hart wie Stahl und dennoch auch emotional und empathisch. Eine Superwoman mit Herz. Zum anderen ist da die Sicht von Falk, dem Sohn der von Prokhoffs und Penelopes Mann. Auch er gefällt mir gut. Dann haben wir als Protagonisten noch Brammer, den Personenschützer von Falk. Auch ihn mochte ich irgendwie. Die von Prokhoffs waren so unsympathisch, wie schon im ersten Band. Und ja, alle Personen, denen wir im Buch begegnen durften, haben sich authentisch in die Geschichte eingefügt.

Eine Geschichte, in der wir im Nachwort erfahren, wie viele Fakten mitverarbeitet wurden. Fakten aus erst kürzlichen Nachrichten, die wir wohl alle gesehen haben und bei denen sicher die meisten von uns den Kopf geschüttelt haben. Es ging wieder um die Öko-Dörfer der von Prokhoffs und was wirklich dahintersteckt. Es ging um Reichsbürger, Unterwanderung, Vertuschung. Und natürlich um die verschwundene Rebecca sowie die tote Alise. Es war spannend, alles hat irgendwie alles mit allem verbunden und manchmal hätte ich Penelope und Falk am liebsten geschüttelt und gesagt: Redet endlich Klartext miteinander! Penelopes Nachforschungen waren spannend. Überhaupt war das ganze Buch total fesselnd und mitreißend und fast schon mehr Kriminalroman oder Thriller, als Roman. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven wurde ich beim Lesen total getriggert und wollte immer mehr wissen, weiterlesen, schneller lesen. Je näher wir der Lösung kamen, umso mehr zogen Spannungskurve und Lesetempo an. Ich war fasziniert von den Verbindungen, die die Autorin geschaffen hat. Von den Leben, die wir miterleben durften. Und das Buch war für mich ein richtiger Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte, um ja nichts zu verpassen. Das Ende war dann wirklich der Hammer: Einerseits vorhersehbar, andererseits auch nicht. Und gerade, weil es eine Mischung aus Fakten und Fiktion war, hat es mich doch erschrocken und nachdenklich zurückgelassen. Aber auf positive Weise! Ein wirklich gutes Buch, eine gute Dilogie und ein Muss für alle, die gerne in Geschichtliches und Politisches eintauchen wollen, das einen mit einer guten Portion Thrill und Fiktion durch die Seiten begleitet.

Fazit:
„Sonnenwende“ von Anja Jonuleit hat mich genauso gefesselt, wie bereits der erste Teil ihrer Kaiserwald-Dilogie. Die Charaktere fügen sich so gut in die Geschichte ein, besonders Penelope finde ich eine außergewöhnliche und faszinierende Person. Dann die Nachforschungen und Ermittlungen. Die sich immer weiter steigernde Spannung. Eine perfekte Mischung aus Fakten und Fiktion. Und ein Showdown, der mich wirklich geflasht hat und zu einem unvorhergesehenen Ende geführt hat. Manchmal hatte ich doch noch ein bisschen die Hoffnung, dass… - aber lest selbst!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was uns die Autorin als Nächstes zum Lesen geben wird!

Bewertung vom 19.10.2024
Haribo - So schmeckt das Glück (eBook, ePUB)
Lane, Katharina von der

Haribo - So schmeckt das Glück (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Hans im Glück

Worum geht’s?
Bonn 1920: Hans Riegel soll in die Fußstapfen seines Vaters treten. Arbeit auf dem Bau und Übernahme des elterlichen Hofes. Doch ihm steht der Sinn nach mehr. Er möchte Süßigkeiten machen, eine Selbstständigkeit aufbauen und hoch hinaus.

Meine Meinung:
Katharina von der Lanes Roman „Haribo – So schmeckt das Glück“ ist der Einstieg in die Haribo-Saga. Hinter dem Pseudonym verbergen sich die Autorinnen Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck. Ich habe von beiden noch kein Buch gelesen, aber mit dieser wundervollen Romanbiografie haben die beiden mich überzeugt. Ich mochte den Schreibstil, der vor dem inneren Auge beim Lesen die Szenerien hat lebendig werden lassen.

Zudem haben wir wundervolle Charaktere. Allen voran natürlich Hans Riegel und Gertrud Vianden. Besonders die Dynamik in der Beziehung zwischen den beiden hat mir gut gefallen. So muss es sein! Ein wundervoller Zusammenhalt, zwei wie Pech und Schwefel, die absolut perfekt füreinander sind. Besonders die Anfangszeit und die Zusammenarbeit der beiden haben mir gut gefallen. Aber auch die Darstellung der Familien war toll. Ja, so kann es gewesen sein. Eine absolut realistische Vorstellung vom Leben der Riegels.

Vorwiegend erleben wir, wie sich Hans seinen Traum verwirklicht. Wir erleben Erfolge und Tiefschläge. Treffen Freunde und machen Feinde. Und dieser lange Weg bis hin zu seinem Unternehmen ist absolut toll dargestellt. Ein Leben wie ein kleines Wunder. Wirklich wie der sprichwörtliche Traum vom Tellerwäsche zum Millionär. Daneben sein privates Leben. Und im Hintergrund der erste Weltkrieg, die Rezession. Auch das ist spannend, wie die Unternehmen gekämpft haben, um produzieren zu können. Sonst kennt man hier eher die Sicht auf die Privatmenschen. Das Leben von Hans wirkt wie ein kleines Wunder. Natürlich viel Fleiß, viel Durchhaltevermögen, aber auch eine riesige Portion Glück und die perfekten Menschen an seiner Seite. Und im Nachwort erfahren wir noch, wen es tatsächlich gegeben hat. Was Fakt ist und was Fiktion. Und die Mischung ist den Autorinnen wirklich gut gelungen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, am Leben von Hans und Gertrud teilzuhaben. An einem Leben, so traurig und so schön, so stressig und so harmonisch. Mit Höhen und Tiefen, die man gemeinsam meistert. Der Roman hat sich einfach wundervoll gelesen und hat mich gut unterhalten. Das Buch motiviert auch, seine Träume nicht zu vergessen. Es sagt uns, dass nichts unmöglich ist. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den zweiten Teil und darauf, mitzuerleben, wie es mit dem Unternehmen und den tollen Menschen in dem Buch weitergeht. Und jetzt erstmal eine Tüte Gummibärchen!

Fazit:
Mit „Haribo – So schmeckt das Glück“ starten wir in die Haribo-Saga. Die Autorinnen hinter dem Pseudonym Katharina von der Lane nehmen uns mit auf eine Zeitreise ins Bonn Anfang des 20. Jahrhunderts. Wir begleiten hauptsächlich Hans und Gertrud. Der Lebensweg der beiden ist spannend, fesselnd, mitreißend und auch die Dynamik zwischen dem Paar ist einfach wundervoll. Die perfekte Mischung aus Fakten und Fiktion haben mich hineingeworfen in die damalige Zeit. Mitfiebern lassen. Mithoffen lassen. Ein wirklich wundervolles Buch!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was wir im 2. Teil erleben dürfen!