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Leserin

Bewertungen

Insgesamt 119 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2024
Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1
Armstrong, Kate J.

Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1


sehr gut

"Nightbirds" hat mich positiv überrascht, denn es ist als Jugendbuch weitaus tiefgründiger, als ich es erwartet habe. Die Nightbirds sind junge Frauen, die mit einem Kuss anderen ihre Magie schenken können. Die Kirche will sie aus dem Weg räumen, da sie ihnen vorwirft, die Magie ihrer höchsten Gottheit geklaut zu haben und generell haben Frauen kein hohes Ansehen in der Welt Simta, die hier von der Autorin gezeichnet wurde.

Matilde, Sayer und Æsa sind die aktuellen Nightbirds und könnten unterschiedlicher kaum sein. Die Geschichte wird abwechselnd aus ihrer Sicht geschrieben, wobei das Ganze noch ergänzt wird durch Aufzeichnungen, Briefe, Gespräche, Zitate ... und vielem mehr zu Beginn eines neuen Kapitels. Auch dies spiegelt die Komplexität des Buches wieder.

Von den dreien mochte ich Matilde am meisten, obwohl sie per se wohl am unsympathischsten wirkt - sie ist eine hochgeborene Tochter und bildet sich auch recht viel auf ihre Stellung ein, allerdings wirkte sie im Gegensatz zu den anderen beiden auf mich am nahbarsten und ihre Geschichte generell am spannendsten. Sie muss sich neu finden, nachdem ihr Weltbild ins Wanken gerät, ist aber auch ein Steh-auf-Männchen und stellt sich unerwartete Wendungen mit einer großen Portion Mut. Sayer kommt dagegen aus ärmeren Verhältnissen und war längere Zeit Teiler einer Bande. Um an Geld zu kommen, trat sie den Nightbirds bei. Sie ist eher eine Eigenbrötlerin und Freigeist und sagt. was sie denkt. Am schwierigsten hat es mir Æsa gemacht, die ständig mit sich selbst und ihrer Gabe im Unreinen ist. Die vielen Selbstzweifel haben ihre Abschnitte ein wenig gezogen und ich muss sagen, dass ich froh war, wieder von den anderen lesen zu können. Mehrere Perspektiven bürgen oft die Gefahr, dass man nicht mit allen warm wird und hier hatte ich dieses Problem leider. Man muss hier aber auch definitiv, dass die Autorin es gut geschafft hat, die Besonderheiten von allen dreien hervorzuheben.

Die Geschichte selbst ist spannend, voller Magie, Hinterhalten, Action und Twists. Es gibt mehrere Gegenspieler und bei manchen Personen weiß man nicht, woran man ist. Bis zum Schluss habe ich ein wenig mit dem Schreibstil gehadert, er ist doch eher erzählend, als poetisch, sodass ich mich in manches nicht reinfühlen konnte. Es fühlte sich eher wie eine Darstellung der Ereignisse an. Da die Geschichte aber so viel bietet, möchte ich auf 4 Sterne aufrunden und eine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 18.08.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


sehr gut

Der neuste Rebecca Yarros Roman ist ein emotionales Feuerwerk, der tief gräbt und einen wenig Atempausen lässt. Man sollte sich dessen definitiv bewusst sein, bevor man zu diesem Buch greift, denn es ist definitiv keine leichte Lektüre für zwischendurch.

Schon die beiden Hauptcharaktere haben einige Päckchen zu tragen. Elli ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen, die ganz ohne Familie versucht, das Hotelbusiness zu stemmen und dabei noch einige weitere Steine in den Weg gelegt bekommt. Becket wiederum hat als ehemaliger Soldat persönliche Traumata zu bewältigen, die auch die Beziehung zwischen ihm und Ellie beeinflussen. Beide unterhielten eine Brieffreundschaft, während Becket noch als Soldat aktiv war - eine Brieffreundschaft, die durchs Ellas Bruder Ryan angezettelt wurde. Nach Ryans Tod erfüllt Becket Ryans letzten Wunsch, sich um Ella zu kümmern - doch er kann ihr nicht sagen, dass sie sich bereits kennen.

Die Handlung hat es also in sich. Gleich zu Beginn wird noch eine weitere, emotionale Bombe platzen gelassen, sodass man beim Lesen quasi durchgängig den Atem anhält. Der Schreibstil von der Autorin ist wie gewohnt ebenfalls sehr emotional, wortgewaltig und detailliert. Insbesondere die Dialoge sprühen vor großen Worten, was dem Ganzen noch mehr Gewicht verleiht. Es gibt wenig leichte Gespräche, alle Wortwechsel scheinen einen neuen Wegweiser in dem Roman darzustellen.

Auf Dauer war das für mich beinahe kräftezehrend, auch wenn Rebecca Yarros die Geschichte mit viel Liebe und Feinfühligkeit erzählt. Und es ist auch nicht so, dass es nur traurige Momente gibt, sondern auch viel Schönes und viele Lichtblicke. Doch die Leichtigkeit fehlte, auch bei den Gesprächen zwischen Ella und Becket.

Dennoch ein tolles Buch, für das man bereit sein muss.

Bewertung vom 16.08.2024
Sternenschweif, Wimmelbuch, Abenteuer im Einhornland
Chapman, Linda

Sternenschweif, Wimmelbuch, Abenteuer im Einhornland


sehr gut

Das Wimmelbuch "Sternenschweif" erzählt das neuste Abenteuer von Laura und ihrem Einhorn Sternenschweif, die in Arkadia das ein oder andere Abenteuer erleben. Diesmal müssen sie Schimmerhorn dabei helfen, sein Geburtsdatum herauszufinden. Eine bunte Reise durch das Land beginnt, denn es ist gar nicht so einfach, an die Info zu kommen ...

Das Wimmelbuch vereint dabei wunderschöne, farbenprächtige Bilder, eine aufregende Geschichte und einen sehr visuellen Schreibstil. Es gibt viele verschiedene, magische Spezies (Feen, Trolle, ...) und ihre Lebensräume, die im Wimmelbuch gezeigt werden. Hier sieht man sehr detailreiche Bilder, auf denen es allerlei zu entdecken gilt. Manchmal ist es ein wenig schwer, Text und Bilder einander zuzuordnen. Abgesehen davon ist es ein großer Spaß, sich die Seiten anzugucken. Für Pferdeliebhaber ist ebenfalls das perfekte Buch, da die zwei Einhörner und Laura einen durch das Land führen.

Der Schreibstil ist super, da er der Geschichte durch die sehr genauen Beschreibungen Spannung verleiht. Die Handlung selbst verliert sich ein wenig im Ende, da hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Ansonsten ein toller Mix aus Entdeckungen, Bildern und Einhörnern.

Bewertung vom 13.08.2024
Flieg, Hummelchen, flieg!
Beier, Judith;Imlau, Nora

Flieg, Hummelchen, flieg!


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch verpackt das Thema Krankheit auf wunderbar anschaulich-liebevolle Weise für Kinder. Man begleitet Familie Hummel durch das Jahr, nicht nur zum Krankenhausbesuch, sondern auch zu Festen, Feiern und dem Alltag. Es zeigt sich: Die kleine Hummel muss immer wieder mutig und stark sein, doch gemeinsam mit ihrer Familie meistern sie alles.

Das Buch ist in Reimform geschrieben, sodass das Leseerlebnis nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich besonders ist. Man fliegt dadurch nur so durch die Seiten. Zudem sind die Bilder eindrucksvoll und anschaulich gestaltet. Die Hummel wirken sehr menschenähnlich, es fällt nicht schwer, sich in den Familienalltag hineinzuversetzen. Die Farben und auch der dicke Pappeinband des Buches laden auch kleine LeserInnen dazu ein, dieses Buch zu entdecken.

Ein wichtiges Buch mit einer noch wichtigeren Botschaft wundervoll gestaltet.

Bewertung vom 13.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Wir treffen uns im nächsten Kapitel ist eine kleine Ode an alle Buchliebhaber, denn hier treffen zwei Menschen zwischen den Seiten ihrer Lieblingsbücher aufeinander. Doch wer an eine süße, leichte Liebesgeschichte denkt, ist hier fehl am Platz.

Tatsächlich ist das Buch recht schnell sehr emotional. Erin und James wollen sich eigentlich nur die Bücher im Buchschrank anschauen, doch nachdem Erin ein Buch mit einer ihr sehr wichtigen Karte vergisst, ist James derjenige, der das Buch findet und auf ihre dort verfassten Randnotizen reagiert. Ausgerechnet James, der ihr bester Jugendfreund war, doch von dem Erin sich nach einem schicksalshaften Ereignis abgewandt hat. Das damalige Freundschaftstrio hat Bonnie perfekt gemacht - Bonnie, die verstorben ist und eine zutiefst trauernde Erin zurückgelassen hat.

Aufgrund der Inhaltsangabe hatte ich definitiv leichtere Lektüre erwartet. Stattdessen geht es viel um Lebensfindung und Trauerbewältigung. Erin und James kommunizieren größtenteils über die Bücher und wenn sie sich doch im realen Leben sehen, dann steht viel Unausgesprochenes zwischen ihnen und sie streiten sich eher, als aufeinander zuzugehen. Dadurch blieb ihre Beziehungsentwicklung im Hintergrund, was auch im übereilten Ende deutlich wurde. Es ist ein sehr dramatisches Buch, insbesondere zum Schluss gibt es viele Reden und Gespräche, die mir zu viel wurden und übertrieben wirkten.

Es gab hierbei aber auch viele schöne Momente und Gespräche. Insbesondere James' Dad war eine liebenswürdige, starke Person mit einer sehr starken Botschaft. Ich mochte auch den Schreibstil der Autorin sehr, zum Beginn des Buches wurde ich dadurch schnell gefesselt und wollte das Buch kaum weglegen. Im Verlaufe wurde es mir dann an manchen Stellen allerdings zu dramatisch.

Außerdem finde ich es toll, wie in dem Roman die Liebe zu den Büchern gefeiert wird. Tessa Bickers schafft es meiner Meinung nach sehr gut, die Gespräche zwischen den Buchzeilen deutlich zu machen, die sich anfangs vor allem um die Inhalte der Bücher drehten, dann jedoch immer persönlicher wurden. Dennoch wäre es schön gewesen, wenn James und Erin auch in ihren realen Leben ehrliche Gespräche hätten führen können.

Bewertung vom 11.08.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


sehr gut

Mein erstes Marc-Uwe Kling Buch, nachdem ich viel Positives über den Autoren gehört habe. Er hat auf jeden Fall einen eigenen Schreibstil inne, der das "Views" zu einem spannenden Genre-Mix werden lässt, wobei die Grenzen zwischen Krimi, Humor und Roman zum Ende des Buches hin immer weiter verschwimmen.

Erzählt wird die Geschichte von Yasira, die das Verschwinden von Lena Palmer in Verbindung mit einem verstörenden Video aufdecken soll. Dabei kommt das Team trotz zahlreicher Ermittlungen nicht voran, der Druck durch die Öffentlichkeit, insbesondere von rechts Gesinnten wird immer größer. Es stellt sich die Frage - was und wem kann man überhaupt noch glauben?

Yasira ist eine spannende, toughe Protagonistin. Oftmals spürt man durch ihren Zynismus hindurch den besonderen Schreibstil des Autoren. Ich mochte ihre Stärke, sie hat sich auch in einem Männerdominierten Beruf nicht unterbuttern lassen. Durch den tragischen Fall ist das Buch ebenfalls sehr emotional, viele verschiedene Nebencharaktere rundum den Fall oder aus Yasiras Privatleben kommen dazu.

Trotz der Kürze des Buches fiel der Spannungsbogen für mich ab Mitte des Buches ab, was daran liegen könnte, dass sich die Ermittlungen teilweise im Kreis drehen und es einige Nebenschauplätze gibt. Irgendwann hatte ich eine Ahnung, wohin das Ganze inhaltlich verlaufen könnte. Dies hat der Autor spannend umgesetzt, wobei zum Ende hin das Buch nicht mehr unbedingt ein Krimi war, sondern das Verschwinden rundum Laura Palmer eher in den Hintergrund rückte. Zum Ende hin bleibt vieles offen, was bewusst gewählt wirkte. Das Ende kam daher abrupt, aber auch nicht unbefriedigend. Das Buch hallt nach, aber der Genre-Mix selbst konnte mich nicht vollends überzeugen.

Bewertung vom 07.08.2024
Haibär Hicks - Ein Kuscheltier hat Schluckauf
Alaska, Nini

Haibär Hicks - Ein Kuscheltier hat Schluckauf


ausgezeichnet

Haibär ist der perfekte Begleiter - sowohl für Selma, als auch zum Vorlesen. Denn wer kennt es nicht - das liebgewonnene Kuscheltier, das niemals verloren gehen darf, weil es einfach ein ständiger Begleiter im Alltag ist.

Selma ist ein kleiner Wuschelkopf, der allerlei Flausen im Kopf hat. Dabei begleitet sie ihr Kuscheltier Haibär und erleichtert ihr die ein oder andere Situation. Die kurzen Geschichten werden liebevoll, spaßig und direkt aus dem Alltag erzählt - ob nun beim Yoga, beim Einkaufe oder beim Film schauen. Insgesamt gibt es neun verschiedene, kleine Abenteuer-Kurzgeschichten, die Szenen aus dem Leben von Selma und Haibär aufgreifen.

Dazu wurde das Buch illustriert und greift spannende Szenen aus dem Buch auf, sodass Kinder diese hautnah erleben können. Diese sind bunt und ansprechend gestaltet. Haibär selbst wirkt hier wie ein lebendiges Wesen, sodass man sich schnell in die Fantasiewelt hineingleiten lassen kann.

Bewertung vom 07.08.2024
Abenteuer im Herbstwald / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.4
Goldfarb, Tobias

Abenteuer im Herbstwald / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.4


ausgezeichnet

Spekulatius, Matilda und Mats begleiten mich und meine Klasse nun schon eine Weile, denn insbesondere der immer wiederkehrende Adventskalender konnte uns begeistern. So mussten wir auch diese Herbstgeschichte kennenlernen, die besonders toll ist, da aktuelle, ernste, aber auch einfach interessante Themen rundum den Wald und die Tiere aufgegriffen werden: Wer lebt im Wald? Was kann man im Wald essen - und was besser nicht? Und wie können wir unsere Natur schützen?

Dabei wird das Ganze wie bekannt mit viel Humor und Leichtigkeit erzählt, sodass man immer wissen will, wie die Geschichte weitergeht. Mit Herrn Freiherr von Freysinn wurde ein Antagonist wir aus dem Buche geschaffen, was nicht weniger Spaß macht. Die Wiedersehensfreude mit Spekulatius ist dafür umso größer.

Die Illustrationen sind wie auch in den vorherigen Bänden absolut liebevoll und detailreich gestaltet. Auch atmosphärisch wurde der Herbst ganz toll eingefangen.

Bewertung vom 07.08.2024
Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!
Ofner, Agi

Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!


ausgezeichnet

Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit dem Thema Schlafen, sondern ist selbst ein kleiner Traum.

Zunächst einmal ist die Gestaltung wunderbar stimmig, die Farben passen zur Nacht und wirken gemütlich - da möchte man gleich selber schlafen gehen. Der kleine Siebenschläfer wird sehr niedlich dargestellt, dazu die liebevoll gestaltete Umgebung - toll.

Thematisch lädt das Buch Kinder dazu ein, mit dem Buch zu interagieren und hat auf jeder Seite einen hohen Aufforderungscharakter. Insbesondere die freundliche, höfliche Sprache gefällt mir sehr gut. Außerdem wird hier nicht nur haptisch gearbeitet, das Kind wird ebenso dazu ermutigt, sich zu bewegen und bestimmte Aktivitäten mitzumachen und nachzuahmen.

Inhaltlich wird hier die gesamte zu-Bett-Geh-Routine aufgegriffen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder aufgrund des tollen Buches gleich noch viel lieber ins Bett gehen oder sich dafür fertig machen.

Ich bin ein großer Fan des Buches.

Bewertung vom 28.07.2024
Der Gesang des Wassers / Fable Bd.1
Young, Adrienne

Der Gesang des Wassers / Fable Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch hat sich nach einem ruhigen Anfang mitten in mein Herz geschlichen und hat hier einen Ehrenplatz. Es ist bildgewaltig, atmosphärisch, spannend, emotional und hält einen über Generationen hinweg gefangen.

Die Geschichte beginnt mit Fable, die als Schürferin auf einer Insel von Ausgestoßen versucht, zu recht zu kommen. Nach und nach wird offenbart, wie sie auf dieser Insel gelandet ist - hier zeigt sich Fables zutiefst emotionale Familiengeschichte, die mir das ein oder andere Mal das Herz zerrissen hat. Und jap, ich hatte auch einmal Tränen in den Augen.

Fable schafft es schließlich, der Insel zu entkommen und reist mit West und seiner Crew. Aus der ungewollten Reisebegleitung wird nach und nach ein Teil der Crew. Gemeinsam stellen sich West, Willa, Haymitch, Paj, Auster und schließlich Fable den Gefahren der See, in welcher mehr als ein Geheimnis der Gruppe Aussätziger das Leben immer wieder schwer macht.

Das Abenteuer wird untermalt von einem unglaublich bildhaften Schreibstil, der mich in diese raue Welt inmitten der Ozeane gesaugt hat. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen, aber jetzt bin ich traurig, mich erstmal aus dieser Welt verabschieden zu müssen (zum Glück gibt es einen zweiten Teil und weitere, die in der gleichen Welt spielen und zumindest im englischsprachigen Raum veröffentlicht wurden).

Auch die Charaktere tragen zu diesem einmaligen Leseerlebnis bei. Fable ist mutig, standhaft, aber auch voller Emotionen. Ich liebe es, wie sie gleichzeitig stark und weich ist. West kann man lange Zeit nicht wirklich durchschauen, aber sobald man die Möglichkeit dazu bekommt... hach... Willa außen vorgelesen, erfährt man von den anderen Crewmitgliedern noch recht wenig, aber auch das passt zum Setting des Buches, in dem Wahrheiten teuer bezahlt werden. Ein weiterer tragenden Charakter des Buches ist Saint. Er wurde in meinen Augen sehr komplex gezeichnet. Fables Familiengeschichte ist zwar nur ein Handlungsstrang von vielen, doch er geht mitten ins Herz.

Ganz viel Liebe für dieses Buch, die Autorin hat einen großartigen Job gemacht.