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dreamer

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2018
Vier.Zwei.Eins.
Kelly, Erin

Vier.Zwei.Eins.


sehr gut

Spiel mit den Zweifeln

Besonders positiv ist mir an dem Werk von Erin Kelly die Fähigkeit der Autorin, den Leser immer wieder ins Zweifeln und Grübeln zu bringen. Man betrachtet Ereignisse und Personen aus einem bestimmten Blickwinkel, bis einem die Autorin einen weiteren Brocken an Informationen zuwirft, der unter Umständen alles wieder auf den Kopf stellt.

Die Rückblicke in die Vergangenheit, die durch Beth und Kit neben den Kapiteln im hier und jetzt bereitgestellt werden, lassen die Leser eintauchen in die Gefühle, Motive und Eigenheiten der beiden Protagonisten. Dass die Autorin diese Form der Erzählweise gewählt hat, bei der sich Stückchen für Stückchen die ganze Geschichte entfaltet, hat mir wirklich zugesagt. Dadurch, dass man eben keinen allwissenden Erzähler hat, sondern mitten drin steckt in der Geschichte, kamen die Emotionen, die die Geschichte aufwirft, sehr gut beim Lesen rüber. Die Geschichte mag nicht in allen Einzelheiten völlig durchdacht und "rund" sein, es ist aber ein spannungsgeladenes Buch, bei dem die Seiten für mich nur so dahinflogen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 25.07.2018
Miss Gladys und ihr Astronaut
Barnett, David M.

Miss Gladys und ihr Astronaut


ausgezeichnet

Hat mir sehr gut gefallen

David M. Barnett hat es mit seinem Roman geschafft, dass ich mich in die Mischung aus schrulligen, teilweise derben Humor und nachdenklicheren Tönen verliebt habe, die er mit Miss Gladys und ihr Astronaut zu Papier gebracht hat. Funktioniert diese Kombination? Für mich auf jeden Fall. Die Fantasyromane, die der Autor bereits geschrieben hat, sind, soweit ich das feststellen konnte, nicht ins Deutsche übersetzt worden. Aber nachdem mir die Geschichte rund um Thomas Major so gut gefallen hat, vom bereits angesprochenen derben Humor bis zu den urkomischen Szenen, für die Gladys, eine alte Dame, die auf die 71 zugeht, immer wieder sorgt, bin ich neugierig auf die früheren Werke des Autors geworden und hoffe schon jetzt, dass man bald mehr aus seiner Feder lesen können wird.

Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, die verschiedenen Facetten werden beleuchtet und es gibt in der Handlung die eine oder andere Stelle, an der ich wirklich emotional berührt war. Aber es gab auch Stellen, an denen ich ein breites Grinsen im Gesicht hatte oder sogar laut lachen musste. Für Fans des typisch britischen Humors ist der Roman meiner Ansicht nach auf jeden Fall lesenswert.

Ehrlich gesagt könnte ich mir die Geschichte auch sehr gut auf der Leinwand vorstellen.

Meine Bewertung fällt daher mit fünf Sternen auch äußerst positiv aus.

Bewertung vom 14.07.2018
Wie man die Zeit anhält
Haig, Matt

Wie man die Zeit anhält


ausgezeichnet

Das Leben von Tom Hazard

Wie geht man mit dem Wissen um, dass man selbst eine wirklich große Lebensspanne vor sich hat, während die Menschen, die einem ans Herz wachsen oder die man einfach nur kennenlernt im Vergleich dazu kurze Leben führen werden? Geht man Bindungen ein, wenn man weiß, dass das eigene Leben viel länger sein wird als das der Freunde und Partnerinnen? Und wie gefährlich ist es für Menschen, die aufgrund einer Veranlagung einfach viel, viel langsamer altern als andere Menschen? Das sind einige der Fragen, mit denen sich „Wie man die Zeit anhält“ von Matt Haig beschäftigt.

Als Leser begleitet man Tom Hazard durch sein Leben, das im Jahr 1581 begonnen hat. Tom erzählt seine Geschichte selbst. Dabei erfährt man viel über die traumatischen Erlebnisse, die ihn geformt haben. In seiner „aktuellen“ Rolle als Geschichtslehrer kann er aufgrund seiner großen Lebenserfahrung tatsächlich aus erster Hand über bestimmte Ereignisse berichten. Aber er muss auch ständig auf der Hut sein, nicht zu viel von sich preis zu geben und zu verraten, wie alt er wirklich ist. Das hat zur Folge, dass Tom eigentlich ziemlich einsam ist.

Ich fand das Buch spannend und emotional berührend. Man sollte meinen, dass einen die Aussicht auf ein nahezu endlos erscheinendes Leben das pure Glück ist. Doch Tom hadert zum Teil mehr mit seiner Gabe. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, nur so viel, das Leben war auch für Tom nicht einfach. Interessant sind einige seiner Begegnungen mit historisch bedeutenden Personen . Geschichte wird durch Tom's Erzählungen aus „erster Hand“ tatsächlich lebendig. „Wie man die Zeit anhält“ ist ein wunderschönes Buch, das zum Teil nachdenklich stimmt und ein bisschen philosophisch angehaucht ist und dass ich mit vollen fünf Sternen bewerte.

Bewertung vom 03.07.2018
Tiefer denn die Hölle / Martin Bauer Bd.2
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Tiefer denn die Hölle / Martin Bauer Bd.2


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung

Nach „Glaube, Liebe, Tod“ ist „Tiefer denn die Hölle“ der zweite Band der Krimireihe rund um den Polizeiseelsorger Martin Bauer.

Dieses Mal führt Bauer sein Hang zu Ermittlungsarbeiten, die ihn laut einigen seiner Kollegen bei der Polizei eigentlich nichts angehen, buchstäblich und im übertragenen Sinne in einen Abgrund. Die Geschichte des Ruhrgebiets (Bergwerke und Kohleabbau) spielen dabei eine zentrale Rolle. Peter Gallert und Jörg Reiter, die diesen Kriminalroman als Autorenduo verfasst haben, schaffen es, dass man richtig mitgerissen wird von den Ereignissen, die sich aufgrund von Bauers Recherchen entfalten.

Nachdem Bauer im ersten Band aufgrund seiner waghalsigen Aktionen in eine Ehekrise mit seiner Frau geraten ist, kämpft er auch in diesem Band an privater Front um seine Frau und die beiden gemeinsamen Töchter, von denen eine noch nicht geboren ist. Neben der spannenden Handlung ist es eben der Charakter des Martin Bauer, der sich mit Leib und Seele für seine Arbeit einsetzt und dabei die Grenzen seiner Befugnisse ein ums andere Mal übertritt, der mich fasziniert hat. Ich nehme der Figur ab, dass sie einfach nicht anders handeln kann. Man fiebert mit Bauer und Verena Dohr mit und gerade im letzten Viertel überschlagen sich die Ereignisse noch einmal.

Von mir erhält „Tiefer denn die Hölle“ daher auch volle fünf Sterne und ich hoffe, dass das nicht die letzte Begegnung mit Martin Bauer gewesen sein wird, die die Autoren da auf Papier gebracht haben.

Bewertung vom 16.06.2018
Das Mädchen, das in der Metro las
Féret-Fleury, Christine

Das Mädchen, das in der Metro las


gut

Die Macht der Bücher

Dieses Buch ist eine Art Liebesbekenntnis an Bücher und deren Macht, das Leben eines Menschen zu verändern. Eben noch hat Juliette ein geordnetes, wenn auch nicht erfüllendes, Leben. Sie arbeitet in einem Maklerbüro, pendelt mit der Metro (Linie 6) zur Arbeit und zurück in ihre Wohnung, die sie mit Büchern gefüllt hat und beobachtet andere Menschen und deren Lektüre auf ihrem morgendlichen Weg zur Arbeit. Und dann begegnet sie Soliman und seinen Büchern ohne Grenzen. Es ist eine Begegnung, von der Juliette zu Anfang noch nicht weiß, dass sie ihr Leben verändern wird.

Mochte ich den Roman? Ja, schon. Aber ich habe ihn nicht geliebt. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ein Buch über die Liebe zum Lesen und zu Büchern mich mehr begeistern würde. Dabei dreht sich in dem Buch wirklich einiges um Schmöker, den Einfluss von Literatur auf Menschen. Ein konkreter Spannungsbogen hat sich meiner Meinung nach allerdings nicht aufgebaut. Christine Féret-Fleury erzählt ihre Geschichte eher sanft und unaufgeregt (bis auf wenige Ausnahmen). Für mich war die Handlung in Teilen ein wenig zu konstruiert, ein wenig zu unglaubwürdig. Ein Beispiel dafür ist für mich, dass Soliman ihr nach einer recht kurzen Bekanntschaft bereits eine Tochter anvertraut, um sich in Ruhe einer medizinischen Behandlung unterziehen zu können. Positiv aufgefallen ist mir der wundervolle Schreibstil, über den Christine Féret-Fleury verfügt.

In einer Gesamtbetrachtung fand ich Das Mädchen, das in der Metro las, leider nur in Teilen wirklich fesselnd. Ich vergebe daher drei von fünf Sternen.

Bewertung vom 09.06.2018
Der Kreidemann
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


ausgezeichnet

Ich bin begeistert!

Der Kreidemann von C. J. Tudor

Der als Thriller im Goldmann Verlag erschienenen Roman Der Kreidemann der britischen Autorin C. J. Tudor kommt mit einem Zitat von Stephen King auf dem Umschlag daher, dass verspricht, dass Fans von King auch dieses Buch verschlingen werden. Diese Ankündigung ist natürlich eine Hausnummer. Ich persönlich liebe Stephen Kings Bücher, auch wenn sie mir in manchen Teilen ein wenig zu ausufernd sind und King mir persönlich ein bisschen zu sehr ins Detail geht.

Der Kreidemann, dessen Handlung in 1986 beginnt, und in dessen Zentrum die Erlebnisse einer Gruppe Jugendlicher steht, hat mich ein bisschen an „Es“ erinnert. Im Gegensatz zu King treibt Tudor die Handlung relativ schnell voran. Dadurch gewinnt die Erzählung meiner Meinung nach an Tempo, sodass man einfach nicht anders kann, als in die Geschichte einzutauchen. Dass die Handlung auf zwei Zeitebenen erzählt wird (zum einem 1986 und die folgenden Jahre, zum anderen 2016), nutzt C. J. Tudor geschickt, um einen Spannungsbogen aufzubauen. Der Erzähler der Geschichte ist Eddie, einer der Jugendlichen, die in jenem schicksalhaften Sommer die Leiche eines jungen Mädchens gefunden haben. Dadurch steht man als Leser nicht nur mitten in der Handlung, sondern verfügt auch nur über begrenzte Informationen, sodass mich einige Wendungen wirklich überrascht haben.

Für mich ist Der Kreidemann ein Thriller vom Feinsten, den ich mit fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle!

Bewertung vom 08.05.2018
Kleine Feuer überall
Ng, Celeste

Kleine Feuer überall


ausgezeichnet

Genauso großartig wie der erste Roman

Ihr mochtet den ersten Roman von Celeste Ng (Was ich euch nicht erzählte) aus dem Jahr 2016? Dann werdet ihr auch den neuen Roman (Kleine Feuer überall) lieben.
Wiederum schafft es Celest Ng, eine Reihe von Charakteren vorzustellen, die ausgearbeitet und lebendig wirken. Hat man den Roman ausgelesen, fragt man sich, wie es mit ihnen allen weitergeht. Wie entwickelt sich der weitere Lebensweg von Izzy? Was hält das Leben noch für Mia und ihre Schwester Pearl bereit? Sie alle sind mir während ich „Kleine Feuer überall“ gelesen habe, ans Herz gewachsen. Es sind mehrdimensionale Charaktere, die sowohl gute als auch schlechte Seiten besitzen. Man kann ihre Handlungen von einem neutralen Standpunkt aus absolut nachvollziehen - anhand der von der Autorin bereitgestellten Informationen und Hintergründe.
Das beschauliche Vorstadtleben, das man vielleicht aus amerikanischen TV-Serien kennt, wird einem vor Augen geführt mit all den Vorgaben, den kleinen und großen, ausgesprochenen und nicht ausgesprochenen Regeln, die damit einhergehen, wenn man dazugehören will. Aber Celeste Ng hebt auch den Schleier und gewährt einen Blick hinter die Kulissen. Entsprechen die Handlungen von Mrs. Richardson wirklich den Idealen, die sie sich auf die Fahnen geschrieben hat? Ist Izzy wirklich so ein Unruhestifter, wie ihre Mutter immer annimmt?
Sprachlich wunderschön und emotional berührend erzählt Celeste Ng eine Geschichte, die einem im Gedächtnis bleiben wird. Fünf Sterne von mir für diesen Roman!

Bewertung vom 07.04.2018
Über das tiefe Meer / Die drei Opale Bd.1
Driver, Sarah

Über das tiefe Meer / Die drei Opale Bd.1


sehr gut

Spannendes Jugendbuch

Mit „Die drei Opale – Über das tiefe Meer“ nimmt Sarah Driver ihre Leser mit in das Land Trianukka. Dort leben verschiedene Bevölkerungsgruppen (die Meeresleute, deren Reich das Meer ist, die Landbewohner und die Fangzähne, deren Heimat die Eiswüste ist), die mehr oder weniger gut miteinander auskommen. Grundsätzlich ist die Welt, die Sarah Driver entworfen hat, ziemlich faszinierend. Ich jedenfalls habe bisher noch keine ähnliche Geschichte gelesen. Es handelt sich definitiv um eine Abenteuergeschichte. Eine spannende Begebenheit folgt auf die nächste, man erfährt auch so einiges über die Sagenwelt von Trianukka – und wie viel Wahrheitsgehalt hinter manchen Geschichten steckt. Ein bisschen Abenteuer, ein bisschen Piratengeschichte, ein bisschen Zauberei – so würde ich die grundsätzliche Zusammensetzung von „Über das tiefe Meer“ bezeichnen.
Das Lesen dieser Geschichte macht Spaß, gemeinsam mit Maus auf Abenteuerreise zu gehen und die Welt zu erkunden, die Sarah Driver mit viel Liebe zum Detail entworfen hat, macht Lust auf mehr. Es gibt ja auch einige Fragen, die „Über das tiefe Meer“ noch unbeantwortet lässt.
Von mir erhält dieser Roman von Sarah Driver vier von fünf möglichen Sternen und eine Leseempfehlung für Jugendliche und alle Fans von Jugendliteratur.

Bewertung vom 03.04.2018
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
Bognanni, Peter

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente


gut

Nicht schlecht, aber auch nicht überragend

Worum geht es in Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente von Peter Bognanni? Diese Frage ist für mich nach der Lektüre eigentlich gar nicht so einfach zu beantworten. Es geht definitiv um den Tod, die Auswirkungen des Verlustes auf einen jungen Menschen. Zudem werden Fragen nach einem angemessenen Abschied aus dem Leben aufgeworfen. Warum begeht man Beerdigungen feierlich, obwohl die Person, von der man sich dabei verabschiedet, nicht mehr da ist? Warum feiert man den Abschied nicht vorher, quasi als letzte große Party? Das sind einige der Fragen, die Peter Bognanni in die Handlung seiner Geschichte mit einfließen lässt. Und dann geht es in dem Roman definitiv auch um zwischenmenschliche Beziehungen im Zeitalter von Social Media. Welchen Wahrheitsgehalt hat die Kommunikation, wenn sie nur online und digital abläuft? Kann man einen Menschen wirklich kennen, wenn man sich (z.B. wie Tess und Jonah) nur ein einziges Mal tatsächlich getroffen hat? Wo sucht man nach Spuren dieses Menschen, wenn man verstehen möchte, warum er etwas getan hat (im Fall von Jonah: sich das Leben zu nehmen)?
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente hat definitiv ein paar interessante Ansätze, aber mir fehlt irgendwie ein bisschen der Tiefgang, der für einen bleibenden Eindruck der Geschichte sorgen würde. Beim Lesen habe ich die Geschichte verfolgt und konnte mich teilweise auch in Tess hineinversetzen, aber im Vergleich mit anderen tragischen Geschichten fehlte mir hier das gewisse Etwas, dass die Geschichte zu etwas Besonderem macht.
Nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut, so lautet mein abschließendes Urteil, das sich in drei Sternen niederschlägt.

Bewertung vom 16.03.2018
Die Herzen der Männer
Butler, Nickolas

Die Herzen der Männer


ausgezeichnet

Beeindruckend

Schon mit dem Titel deutet der Autor an, worum es in diesem Roman gehen wird: um einen Blick in die Herzen der Männer, hinter die Kulissen, die die amerikanischen Männer in Nickolas Butlers Buch ihrem Umfeld zeigen.
Zuerst einmal beginnt Nickolas Butler seinen Roman mit einem Abschnitt aus dem Leben von Nelson im Jahre 1962. Nelson, dem es eigentlich schwerfällt, Freunde zu finden und der im Pfadfinderlager eine Art Außenseiter ist, verbringt dort einen letzten Sommer mit seinem prügelnden Vater, den er trotz allem liebt und dessen Zuneigung er sich beinahe verzweifelt wünscht. Das große Vorbild für Nelson ist allerdings Pfadfinderführer Wilbur, der es auch letztlich ist, der Nelson unterstützt, als sich sein Vater aus dem Staub macht und ihn und seine Mutter zurücklässt.
Im Zeitraffer führt der Autor den Leser durch die Handlung, die nach diesem ersten Abschnitt im Jahre 1996 wiedereinsetzt. Man begegnet wiederum Nelson, dessen Leben sich seit jenem Sommer 1962 verändert hat. Was er in der Zwischenzeit durchleben musste, wird in kurzen Abschnitten immer wieder beleuchtet, gerade genug, sodass man ein Gefühl dafür bekommt, welche Ereignisse besonders einschneidend für Nelson waren. Neben Nelson trifft man als Leser auch auf Jonathan, Nelsons einzigen Freund aus den lange zurückliegenden Zeiten im Pfadfinderlager und dessen Sohn Trevor. Wertesysteme, Verhaltensweisen, Gedankengänge… all das stellt Nickolas Butler dar, ohne mit einem moralischen Zeigefinger auf die einzelnen Charaktere zu deuten.
Mit dem ca. 473 Seiten umfassenden Roman hat der Autor eine meiner Meinung nach beeindruckende Geschichte abgeliefert. Vor allem der erste und der dritte Abschnitt der Handlung waren emotionsgeladen, wie ich finde. Von mir erhält „Die Herzen der Männer“ fünf Sterne.