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Benutzername: 
eulenmatz
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 181 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


gut

MEINUNG:
Max Richard Leßmann mag ich sehr aus seinem Pdocast "Niemand muss ein Promi sein", aus dem er aber ausgestiegen ist. Er schreibt auch Gedichte, die ich sehr mochte, weil sie einfach einen Nerv bei mir getroffen haben. Umso gespannter war auf seinen ersten Roman Sylter Welle.
Sylter Welle als Roman zu beschreiben, empfinde ich nicht als richtig. Es ist wohl mehr eine autofiktionale Erzählung, wobei mir nicht sicher bin, ob es überhaupt fiktionale Anteile enthält. Schon aus dem Podcast wusste ich, dass er seine Großeltern auf Sylt oft besucht, wenn sie dort Urlaub machen. Davon erzählt auch dieses Buch, welches zeitlich ungefähr 3 Tage, also vermutlich ein Wochenende umfasst. In den drei Tagen genießen die drei ihren Urlaub und Max lässt aber immer in großen Teilen mit einfließen, wie seine Kindheit mit seinen Großeltern war und über diverse Familienkonstellationen und auch Familiengeheimnisse. In dem Buch spürt man die große Liebe zu seinen Großeltern, die durchaus nicht immer einfach sind und auch Meinungen vertreten, die vielleicht der Generation entsprechen, aber nicht mehr unserer heutigen Zeit. 
Die erste Hälfte fand ich irgendwie recht ereignislos. Es plätschert so vor sich hin. Der Autor nimmt uns mit in seiner Kindheitserinnerungen mit den Großeltern. Wir erfahren, dass es seine Großeltern väterlicherseits sind und dass der Vater noch zwei Brüder hat. Es gibt viele Cousins und Cousinen. Die Familie ist relativ groß. Das Buch ist gespickt von liebenswerten Anekdoten, wie z.B. das Aufziehen eines Vogels in der Kindheit seines Vaters. Mich hat es angerührt, aber emotional nicht komplett berührt, was aber auch daran liegt, dass ich selbst kein bis kein gutes Verhältnis zu meinen Großeltern hatte. Ich kann also vieles nicht mit eigenen und vergleichbaren Erinnerungen unterfüttern, sondern habe nur als Ausstehende gelesen. Besonders stark fand ich die Schlussszene mit Max' Opa, welche auch nochmal zeigt, dass die Großeltern ein gewisses Alter erreicht haben und die gemeinsamen Momente limitiert sind.

FAZIT:
Sylter Welle ist eine Liebeserklärung an Max Richard Leßmanns Großeltern. In seiner Danksagung beschreibt es ganz gut damit, dass man nicht immer einer Meinung sind muss, um sich zu lieben. Ich finde, dass Max definitiv schreiben kann, auch wenn ich dem Großeltern--und Sylt-Thema jetzt nicht so viel abgewinnen konnte.

Bewertung vom 18.09.2023
Marschlande
Kubsova, Jarka

Marschlande


ausgezeichnet

MEINUNG:
Marschlande ist nach Bergland, welches ich schon vor 2 Monaten mit großer Begeisterung gelesen habe, das zweite Buch von Jarka Kubsova. Auch hier habe ich wieder die Geschichte zweier Frauen - heute und damals - erwartet.
Dieses Mal nimmt uns Jarka Kubsova mit in die Hamburger Marschlandschaft und in das Leben von der real existierenden Abelke Bleken in 1580. Außerdem lernen wir in der Gegenwart die Geografin  Britta Stoever kennen, die mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in die Marschlandschaft zieht. Für die Familie hat Britte ihre Arbeit als Geografin ausgegeben. Britta wird in der neuen Umgebung nicht so richtig heimisch und unternimmt immer mehr ausgedehnte Spaziergänge in die Landschaft. Bei einer ihrer Spaziergänge stößt sie auf Abelke Bleken und beginnt zu recherchieren.
Gleich zu Anfang erfahren wir, wie das Leben von Abelke Bleken zu Ende gegangen ist, nämlich durch eine sogenannte Hexenverbrennung. Ihre Geschichte wird dann allerdings noch einmal rückwärts erzählt. Sie hat alleine eine Hofe bewirtschaftet. Es kommt zu eine großen Flut, die den Deich tw. zerstört. Als sogenannte Hufnerin ist sie Besitzerin ihres Hofes, was aber auch bedeutet, dass sie für den angrenzenden Teil des Deiches verantwortlich ist, so auch für die Reparatur. Man gibt ihr ein paar Monate Zeit, aber keine Hilfe. Es ist klar, dass dies mit Absicht geschieht, damit man ihr den Hof entziehen kann.
In der Gegenwart lernen wir Britta kennen, deren Unglück mir förmlich schon auf der ersten Seite ins Gesicht gesprungen ist. Ihrem Mann zuliebe sind sie in die Marschlande gezogen. Britta fühlt sich dort sehr unwohl. Sie hat nur einen Halbtagsjob, der Kinder und des Haushalts zu liebe und entspricht damit leider immer noch dem heutigen Bild der Rolle der Frau in einer klassischen Familienkonstellation. Man kann davon halten, was man möchte, aber vor allem hat mich relativ schnell ihr Mann sauer gemacht. Mich hat weniger diese Konstellation gestört als wie respektlos und wenig wertschätzend er mit ihr umgeht. Außerdem gibt er ihr oft das Gefühl, dass sie so, wie sie ist, nicht richtig bzw. nicht angepasst genug ist. Wenn es Streit gibt, dann bestraft er sie mit tagelangen Schweigen für ihren vermeintlichen Fehler. Für mich grenzte das an emotionale Gewalt. Gut, dass auch Britta irgendwann spürt, wie es um ihre Ehe bestellt ist. Ein wenig hilft ihr dabei die Recherche zu Abelke. Spannend sind die parallelen zwischen den beiden Frauen, aber auch die Gegensätze. 
Sehr wichtig und aufschlussreich fand ich das Nachwort der Autorin, wo sie nochmal eine Reflexion des Themas, vor allem zum Thema Hexen macht, welches oft viel zu romantisiert wird, obwohl es ganz klar gegen intelligente, selbständige Frauen mit eigenem Willen gerichtet war. Vor allem solche, die sich dem männlichen Patriarchat und deren Kontrolle entziehen wollten. Heute würde man dies sicher als Femizid bezeichnen. Interessant sind auch die Hinweise zur Entstehung der (Haus-)frau von heute und wie sich das Bild der Frau in der Gesellschaft und der privaten, häuslichen Situation gewandelt hat. Es hat mir Augen geführt, wie absurd es ist und wie falsch ich tw. lag, in dem ich glaubte, dass die Rolle der Frau damals noch schlechter war. Was nicht so ganz stimmt. Leider macht mich das immer noch sehr wütend beim Lesen, aber zumindest habe ich jetzt eine geschichtliche Erklärung dafür und habe von Jarka Kubsova ein paar Lektüre-Tipps.

FAZIT:
Marschlande ist ein Buch über zwei Frauen, die in einem 1570 und in der heutigen Zeit für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung kämpfen. Es spannend, wie man die Parallelen ziehen, wie sich Feminismus entwickelt hat. Eine Geschichte, die gemächlich ihre Wirkung entfaltet und die vor allem durch das starke Nachwort noch einmal lange nachhallen und zum Nachdenken anregen wird.

Bewertung vom 23.08.2023
Happy Place
Henry, Emily

Happy Place


weniger gut

MEINUNG:

Emily Henry war eine Autorin, die ich schon lange für mich entdecken wollte. Happy Place - Urlaub mit dem Ex ist mein erstes Buch von der Autorin und ich habe mich hier auf einen schöne Liebesgeschichte für den Sommer gefreut.

In dem Buch war so viel von künstlichem Drama, dass ich es kaum ausgehalten haben und oft ans Abbrechen gedacht habe. Dagegen steht eine fast nicht vorhandene Handlung. Harriet und Wyn kreisen umeinander rum und es sofort klar, dass beide noch ganz viel füreinander empfinden, was die Autorin nicht müde wird in ausschweifenden, vor Kitsch und Liebesschwüren triefenden und nicht-enden wollende Szenen zu beschreiben und die ganze Zeit steht die Frage im Raum - Warum haben sich die beiden getrennt? Man muss hier tapfer durchhalten, um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen. Scheinbar hat Wyn Schluss gemacht und  sowohl Harriet als auch die Leserschaft weiß nicht warum. Die Geschichte wechselt immer wieder mal zwischen Gegenwart und Vergangenheit. So erfährt, wie sich die beiden kennen und lieben gelernt haben. Sie haben sich geschworen sich immer zu lieben. Diese Szenen zwischen den beiden waren mir ein bisschen zu viel des Guten, weil einerseits zu lang, zu oft und wirklich bis in kleinste Detail beschrieben, was sie aneinander lieben. Mir fiel es stellenweise wirklich schwer, dass Buch nicht einfach abzubrechen. Grund dafür ist auch, dass es schwer fällt ihre Trennung nachzuvollziehen und damit fehlte mir auch der Ernst. Bei solchen Büchern ist es mir wichtig, dass hier auch eine emotionale Bindung aufbauen und mitfiebern kann. Beides war leider nicht gegeben. 

In meinen Augen hätte man auf Grund der Länge des Buches von über 400 Seiten hier deutlich mehr aus den Nebencharakteren machen können, denn die waren durchaus interessant und vielfältig. Harriet hat zwei Studiumsfreundinnen, Sabrina und Cleo, die ebenfalls interessante PartnerInnen und Lebensläufe haben. Alle sechs treffen sich in einem Sommerhaus in Maine, welches Sabrinas Vater gehört. Das gewählte Setting hat mir auf jeden Fall sehr gefallen und ich sehne mich schon wieder an die amerikanische Ostküste. Neben dem Fokus zwischen Harriet und Wyn hätte ich mir hier deutlich mehr Rahmenhandlung und spannende Nebenschauplätze/ Konflikte zwischen den anderen Paaren gewünscht.

FAZIT:

Happy Place gehört leider nicht zu den Büchern, die mich überzeugen konnten. Mir fehlte einfach eine erkennbare Handlung und der Grund, warum sich Harriet und Wyn getrennt haben, erschloss sich mir auch so lange überhaupt nicht.  Ich bin mir unsicher, ob einem anderen Buch von der Autorin nochmal eine Chance geben möchte.

Bewertung vom 22.08.2023
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Fölck, Romy

Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6


sehr gut

MEINUNG:

Düstergrab ist der sechste Band der Elbmarsch-Krimi um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Bisher habe ich alle Bände der Reihe gelesen und empfehle auch sie in der Reihenfolge zu lesen, um sich nicht bei den Privatleben der ermittelnden Personen zu spoilern. Meine Bisher liebsten Teile waren Nebelopfer und Sterbekammer.

Düstergrab beginnt mit der Beerdigung von einem ehemaligen Schulfreund von Frida Paulsen. Der neue Fall beginnt damit, dass auf eben jenem Schulfreund die Leiche eines Mädchen gefunden wird, dass schon ein paar Jahre als vermisst galt, ebenso ihre Zwillingsschwester. Das Mädchen trägt recht unübliche Kleidung für unsere heutige Zeit - ein Kopftuch und ein altertümliches Kleid. Nach und nach stoßen Bjarne und Frida auf noch weitere Ungereimtheiten.

Ich muss positiv erwähnen, dass es in diesem Fall der Fokus wieder mehr auf der Ermittlungsarbeit liegt als auf dem Privatleben von Frida, wie es in Nebelopfer der Fall war. Natürlich erfährt man auch etwas über Thorben, der jetzt in Süddeutschland arbeitet. Frida muss sich mit dem Gedanken einer möglichen Fernbeziehung auseinandersetzen, bleibt aber fokussiert auf den Fall. Wie gewohnt geht es gleich rasant los und der Spannungsbogen wird konstant gehalten. Die Kapitel sind, wie für Thriller und Krimis normal, relativ kurz und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Bjarne, der eigentlich beim LKA in der neuen Abteilung für Cold Cases arbeitet, kann kurzfristig "ausgeliehen" werden für die Ermittlungen eines Cold Cases, nämlich das Verschwinden der beiden Zwillingsschwestern betreffen. Mir hat es auch wieder gefallen, dass es einen zweiten Handlungsstrang/ Fall gibt, der parallel zu eigentlichen Fall verläuft und einen Kollegen von Frida betrifft. Bei den Krimis von Romy Fölck kann man immer gut miträtseln und bekommt dann trotzdem noch ein paar unerwartete Wendungen. Meiner Meinung nach entwickelt sich Romy Fölck mit jemand Buch weiter und schafft mehr Komplexität.  

FAZIT:

Düstergrab ist der sechste Band der Elbmarsch-Krimireihe und ist wieder gut gelungen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und schätze die Entwicklung des Falls und der Autorin. Ich freue mich auf die nächsten Bände!

Bewertung vom 13.08.2023
Bei euch ist es immer so unheimlich still
Schröder, Alena

Bei euch ist es immer so unheimlich still


ausgezeichnet

MEINUNG:

Bei euch ist es immer so unheimlich still kann man als Vorgeschichte von Alena Schröders Debüt Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid betrachten, welches mir sehr gut gefallen hat. 

In Bei euch ist es immer so unheimlich still erfahren wir die (Lebens-) Geschichte von Evelyn und Silvia, welche Großmutter und Mutter von Hannah sind, die in Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid die Protagonistin ist. Evelyn und Silvia spielen hier schon eine Rolle, aber nun lernt man sie endlich noch besser kennen. Man kann beide Bücher auch in umgekehrter Reihenfolge und unabhängig voneinander lesen, aber ich würde empfehlen beide Bücher zu lesen. Die Geschichte spielt abwechselnd beginnend in den 1950er Jahren mit Evelyn Geschichte, die sich dann natürlich mit der Geburt von Silvia irgendwann mit Silvias eigenes Geschichte und der Geburt von Hannah 1989 überschneiden. Es ist nicht nur die Geschichte von Silvia und Evelyn, sondern auch die von Evelyns Schwägerin und Silvias Tante Betti. Silvia bricht Hals über Kopf nach der Geburt von Hannah mit einem klapprigen Polo zu ihrer Mutter nach Ildingen im Süden Deutschland auf.

Ich war sofort wieder gefangen von Alena Schröders einnehmender Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen. An sich ist es eine ruhige Geschichte, aber es gibt das ein oder andere Familiengeheimnis, was es noch zu lüften gilt bzw. eher um die Auflösung des Konfliktes darum, den die Beteiligten viele Jahre in sich getragen haben. Das Verhältnis zwischen Evelyn und Silvia war von Anfang an schwierig. Meiner Meinung nach liegt es irgendwie an den Gegensätzen der beiden und den Erwartungen der beiden, dass die andere nicht ein bisschen wie man selbst ist und das es so mehr Verständnis gibt. Vor allem Silvia scheitert regelmäßig an den Erwartungen ihrer Mutter. Silvia hat dagegen ein besseres Verhältnis zu ihrer alleinstehenden Tante Betti, die allerdings von ihrer Familie immer als schwarzes Schaf behandelt wird, weil sie eben ein anderes Leben führt, mehr oder weniger selbst gewählt, und sich wenig anpasst, an die Vorstellungen von Frauen und ihrer Rolle in der Gesellschaft. Mich haben viele Äußerungen wirklich wütend gemacht, auch wenn es damals so gewesen sein mag. Auch Evelyn erhält nicht die nötige Anerkennung als Ärztin. Scheinbar konnten Frauen damals Ärztinnen werden, aber eigentlich war es nicht vorgesehen, dass sie wirklich arbeiten. 

Mir gefiel die schrittweise Annäherung von Silvia und Evelyn. Es ist deutlich zu spüren, dass Silvia aber ein stückweit mit sich im Reinen ist und ihr das Muttersein spielend gelingt, was auch Evelyn mit einer gewissen Anerkennung honorieren muss. Zwischen den beiden ist, wie in vielen familiären Familien, einfach die fehlenden Kommunikation ein Problem, die vor allem auf Schweigen basiert. Aus diesem Grund passt auch der Titel des Romans sehr gut. Er bezieht sich darauf, dass die Nachbarn von Silvias kein Babygeschrei vernommen haben und ist aber auch bezeichnend für die Beziehung von Silvia und Evelyn. Die Rückkehr in die Heimat ist fast wie eine Niederlage für Silvia, die unbedingt ganz schnell weg wollte aus dem kleinen Kaff, um in die große Stadt Berlin zu kommen. Mit ihrer Rückkehr muss sich auch Silvia einigen Konflikten aus ihrer Vergangenheit stellen. Neben Silvia und Evelyn ist mir auch Tante Betti sehr ans Herz gewachsen. Es gefiel mir ausgesprochen gut, wie die Autorin bereits kleine Andeutungen am Anfang macht und dann Schritt für Schritt aufdröselt, was wirklich passiert ist und anders als in anderen Romanen, die auf zwei Zeitebenen spielen, sind beide Erzählstränge eng miteinander verwoben.




FAZIT:

Bei euch ist es immer so unheimlich still ist ein wieder ein toller Familienroman, aber auch ein Roman über das Muttersein, die Auseinandersetzungen und das Lösen von familiären Konflikten und gibt gleichzeitig Einblicke in die jeweilige Zeit. Ich habe das Buch ist drei Tagen durch gesuchtet und kann es nur empfehlen zu lesen. Falls noch nicht geschehen, dann unbedingt auch Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid  lesen.

Bewertung vom 02.08.2023
Nachts erzähle ich dir alles
Landsteiner, Anika

Nachts erzähle ich dir alles


ausgezeichnet

MEINUNG:

Letztes Jahr hat mir So wie du mich kennst richtig gut gefallen. Ich habe ehrlich gesagt immer wieder bei der Autorin auf der Insta-Seite geschaut, ob da wohl etwas Neues kommen wird und plötzlich wurde Nachts erzähle ich dir alles angekündigt. Ich muss sagen, ich war ein bisschen skeptisch, weil a) überhaupt kein Frankreich-Fan und mich Romane, die dort spielen erstmal schnell gedanklich ermüden und b) finde ich das Cover leider auch wenig gelungen. Es wirkt im Gegensatz zum Inhalt, irgendwie etwas altbacken. Ich weiß nicht, ob ich zu dem Buch gegriffen hätte, wenn ich die Autorin nicht gekannt hätte.

In dem Buch geht hauptsächlich um Léa, die Mitte 30 ist, ein Café in München besitzt und die total überarbeitet ist. Für eine längere Auszeit reist sie nach Südfrankreich auf ihr Familienanwesen an der Côte d’Azur. Ihre vermeintliche Ruhe wird relativ schnell gestört als eine junge Frau ums Leben kommt und Léa die letzte Person war, mit der sie gesprochen hat. Plötzlich steht deren Bruder Émile vor ihrer Tür und will Antwortend darauf, was mit seiner Schwester passiert ist. Es kommt der Fakt dazu, dass er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war.

Die Autorin hat hier sehr viele Themen aufgegriffen, die ich so gar nicht vermutet hätte auf Grund des Klappentextes. Meistens verrät der Klappentext viel zu viel. Hier ist es genau anders herum, denn es hat mich wirklich positiv überrascht, eben weil so viel Facetten und Themen bearbeitet worden sind. Meine Erwartung war eigentlich fast schon ein Roman, den man 100fach gelesen hat - Frau bricht mit ihrem alten Leben und finde Liebe und neues Leben an einem anderen Ort, aber das ist weit gefehlt. Ein paar von diesen Punkten gibt es auch bei Léa. Zunächst wirkt es so, dass sie mit beiden Beinen im Leben steht, aber sie hat eine relativ schwere Trennung hinter sich, von der sie erst einmal erholen muss. Ich hatte den Eindruck, dass es ihr selbst gar nicht so klar war und sie vieles verdrängt hat. Die Ruhe in Frankreich bringt allerdings alles wieder hoch.

In dem Roman nehmen auch andere diverse Beziehungen Raum ein, z.B. die Beziehung von Léa zu ihrer Mutter, welche wirklich tiefgründig und liebevoll ist. Auch über die Mutter erfährt man einiges und auch ihre Beziehung zu einer besonderen Person, die dann auch für Léa zu einer Bezugsperson wird. Im Vordergrund steht natürlich die aufkeimende Beziehung zu Émile, der einfach plötzlich vor Léa Tür steht und in Frankreich ein Star ist. Bei seiner optischen Beschreibung musste ich ein bisschen an Timothée Chalamet denken. Er ist 10 Jahre jünger als Léa, was allerdings zwischen den beiden nie thematisiert sind, was ich genossen habe. Ich mochte es, dass die Autorin solche Dinge wie Altersunterschied, Geschlecht etc. zwischen zwei Menschen, die sich mögen, nie zu einem großen Thema macht, sondern als selbstverständlich betrachtet. Ich mochte auch, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt und auch die durchaus nachvollziehbaren Hindernisse daran, da sie völlig andere Leben führen. Es empfand es als authentisch und vor allem realistisch.

Außerdem geht auch um die Selbstbestimmung der Frau, besonders beim Thema Schwangerschaft bzw. deren Abbruch, welches ein durchaus kontroverses Thema ist, was die Autorin auch eindrücklich aufzeigt. Auf der anderen Seite steht auch Léa Mutter, die ebenfalls früh ungewollt schwanger war und sich dann für das Kind entschieden hat. Es gibt das kein richtig oder falsch. Auch die Autorin beschreibt dies wertfrei. Ich fand spannend, wie es in Frankreich gehandhabt wird. In dem Roman erfährt man einiges dazu. 

FAZIT:

Für mich war Nachts erzähle ich dir alles ein großes Lese-Highlight, was ich nahezu verschlungen habe, weil der Roman so vielschichtig, tw. spannend ist und mein Herz berührt hat. Ich habe mich sogar gedanklich in Frankreich wohl gefühlt, da es nochmal eine schöne sommerliche Atmosphäre, aber mit Tiefgang, rein gebracht hat.

Bewertung vom 27.07.2023
Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
Knecht, Doris

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe


gut

MEINUNG:

Ich habe von Doris Knecht Die Nachricht gelesen vor einiger Zeit und mir hat es sehr gut gefallen. Bisher habe ich von der Autorin noch kein weiteres Buch gelesen, aber es war für mich klar, dass ich auf jeden Fall ihr neues Buch mit dem lange Titel Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe lesen möchte.

Die namenlose Protagonistin und alleinerziehende Mutter von Zwillingen sieht sich damit konfrontiert, dass ihr beiden Kinder langsam soweit sind, dass sie das Haus verlassen. Für sie bedeutet es, dass sie sich damit auseinandersetzen muss, wie es für sie weiter gehen soll. Es ist relativ schnell klar, dass sie die Wohnung nicht behalten kann, weil sie es sich nicht leisten kann. Die Kapitel sind immer aus Sicht der Protagonistin geschrieben. Oft sind sie relativ kurz.

Die Protagonistin lässt uns an dem Prozess teilhaben, wie es ist, wenn die Kinder das Haus verlassen. Dazwischen erfahren wir mehr über sie und sie schwelgt so ein bisschen in Erinnerungen oder macht zu diesem oder jenem Thema Gedanken, was ich als "Füllmaterial" bezeichnen würde, auch wenn sie dadurch besser kennenlernt. Eine richtige Handlung habe ich allerdings vergebens gesucht. Sprachlich war ich von Die Nachricht sehr gegeistert. Leider habe diese sprachliche Gewandtheit von Doris Knecht hier vergeblich gesucht. Für meinen Geschmack hat sich der Prozess des Ausziehens aus der Wohnung wirklich etwas hingezogen und es gab redundante Informationen zu den Kindern und vor allem zu dem Hund, auch wenn ich Tiere sehr mag. Ich hatte auch nicht den Eindruck als würde die Protagonistin groß darunter leiden, die Kinder ziehen zu lassen, denn sie hat ein stabiles Umfeld und genießt schon lange Zeit ohne ihre Kinder. Es sind viele relativ banale Alltagsbeschreibungen, denen ich nicht soviel abgewinnen konnte. Ich denke, dass mich hier wenig mit der Protagonistin und der Lebenssituation identifizieren konnte.

Ich habe beim Lesen auch wieder gemerkt, dass ich ganz völlig anderes Verständnis davon habe, was man sich leisten kann und was nicht in einer gewissen Lebenssituation. Die Protagonistin ist alleinerziehend und meistens haben die Frauen nicht so viel Geld. Es leuchtet mir ein, dass sie ausziehen muss, wenn die Kinder auch die Wohnung verlassen. Allerdings kommt dann auch raus, dass sie noch eine kleine "Werkstatt" hat, ein Haus auf dem Land und ein eigenes Auto. Das entspricht nicht unbedingt meinem Verständnis von der Darstellung, was man sich als Alleinerziehende leisten kann und mal davon abgesehen muss jemand auch die Miete der Kinder bezahlen, auch wenn diese woanders wohnen. Im Endeffekt war die Wohnung einfach überflüssig und sie benötigt so viel Platz für sich und den Hund nicht. 

FAZIT:

Nach dem ich so begeistert von Die Nachricht war, muss ich sagen, dass Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe mich nicht so richtig abholen konnte. Natürlich kann auch alltägliches Leben interessant sein, aber hier waren mir viele Informationen zu redundant und mir fehlte auch ein bisschen Auseinandersetzung oder der innere Konflikt mit dem typischen Empty-Nest-Syndrom. Möglicherweise entspreche ich nicht der Zielgruppe.

Bewertung vom 24.07.2023
Vom Ende der Nacht
Daverley, Claire

Vom Ende der Nacht


ausgezeichnet

MEINUNG:

Das Buch wurde mir auf der Leipziger Buchmesse sehr ans Herz gelegt von dem Team von hanserblau. Sie haben mich einfach total damit in den Bann gezogen, so dass ich mich der Liebesgeschichte von Will und Rosie nur schwer entziehen konnte.

Ein bisschen hat mich die Geschichte sofort an Cecelia Ahern - Für immer vielleicht (auch als Love Rosie bekannt), vor allem weil es dort auch eine Rosie gab. Sie und Alex haben auch immer wieder die Chance verpasst zueinander zu finden. Ich habe fast eine ähnliche Story erwartet, aber zwischen Will und Rosie ist ein bisschen anders. Beide kennen sich seit der Schulzeit und dort beginnt das Buch auch. Wir begleiten beide bis sie Mitte 30 sind. Will gibt dem Zwillingsbruder von Rosie Nachhilfe und so entsteht schnell auch ein Kontakt zu Rosie. Um beide ist es schnell geschehen. Es ist die große Liebe, die viele von uns vielleicht nur einmal im Leben finden. Für Rosie ist allerdings erstmal die Musik und der Schulabschluss wichtiger als eine Romanze mit Will. Doch dann gibt es einen großen Schicksalsschlag, der alles für immer verändert.

Bei Geschichte, wie die von Rosie und Will, stellt sich mir immer die Frage, warum es so schwer ist zueinander zu finden und ob es nicht ein reines Kommunikationsproblem ist. Ein bisschen ist es das auch zwischen Will und Rosie, aber es ist noch ein bisschen mehr. Ich war von der ersten Seite an gefesselt von beiden und was zwischen ihnen entstanden ist. Die Autorin beschreibt die große Zuneigung zueinander sehr subtil, aber dennoch spürbar. Die Spannung steigert sich natürlich noch, da Rosie am Anfang nicht möchte und später gibt eine Million andere Gründe die gegen einander sprechen. Als LeserIn und Fan von großen Liebesgeschichten hofft man einfach ständig, dass sie nachgeben.

Rosies wichtigste Bezugsperson ist ihr Zwillingsbruder Josh. Das Verhältnis zur Mutter ist schwierig, da diese sehr streng ist und vor allem Leistung und Disziplin erwartet. Mal wieder auch der mir recht verhasste Umstand, dann sie von Rosie erwartet, dass sie schlank ist und bleibt, d.h. Sport und weniger Essen als z.B. ihr Bruder. Der Vater ist eigentlich unsichtbar. Rosie ist introvertiert und durch und durch Künstlerin. Sie lebt für die Musik. Will ist das komplette Gegenteil. Er gilt als Rebell, weil er Motorrad fährt und von der Schule jetzt auch nicht so viel hält. Will lässt sich nicht irgendwelche Erwartungen zwängen. Er wächst zusammen mit seiner jüngeren Schwester bei der Großmutter auf, die eine äußerst liebevolle und kluge Frau ist und mit Abstand mein liebster Nebencharakter. Die Mutter hat die beiden einfach verlassen und einen Vater gibt es sowieso nicht. Der Verlust der Mutter macht Will zu schaffen, auch wenn er dies nicht zu geben will. Im Gegensatz so Rosie weiß Will sehr genau, was er möchte.

Die Wege von beiden trennen sich mehrfach, aber sie bleiben durch nächtliche Telefonate immer in Kontakt. Im Mittelteil gab es manchmal ein paar kleinere Längen, wo ich mich gefragt habe, was noch kommen wird bzw. was passieren muss, damit sie sich endlich entscheiden. Allerdings kommt immer wieder das Leben und die Umständen dazwischen.

FAZIT:

Vom Ende der Nacht ist für DIE Lovestory im Sommer 2023 und ich war sofort verliebt in die Story. Man möchte einfach, dass Will und Rosie endlich zusammen kommen und ich habe dies mit angehaltenem Atem verfolgt. Ein großer Lesetipp für alle, die gerne große Liebesgeschichten mögen, ohne dabei zu kitschig zu sein.

Bewertung vom 04.04.2022
The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


sehr gut

MEINUNG:

Ich muss sagen, dass das Buch nicht meinem klassischen Beuteschema entspricht, aber ich mich hat das Buch einfach angesprochen. Das lag sicher auch daran, dass ich häufig gesehen habe. Mir gefällt sehr das schöne Cover in rot mit dem Türschild, welches man so häufig in Hotelzimmern sieht. Es passt perfekt zum Inhalt.

Molly Gray ist 25 Jahre alt und sie ist mit großer Leidenschaft Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Molly ist glücklich und zufrieden, wenn die Zimmer ordentlich und die Gäste glücklich und zufrieden sind. Diese doch recht heile Welt wird zerstört als der reiche Mr. Black von ihr tot in seinem Zimmer aufgefunden wird. Diese Tatsache zerstört nicht nur ihren Sinn für Sauberkeit, sondern stellt auch ihr Leben gehörig auf den Kopf, denn sie wird prompt zur Hauptverdächtigten.

Ich habe parallel zum Lesen auch in das Hörbuch herein gehört und es ist wunderbar vertont von Anna Thalbach. Sie haucht Molly einen unverkennbaren und vor allem äußerst liebenswerten Charakter ein. Molly ist auch der Haupt- und Herzenscharakter von dieser Geschichte. Molly ist für ihr Alter einfach anders. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist. Jedenfalls hat sie hohe Moral- und Wertevorstellungen. Sie behandelt jede Person mit Respekt und Höflichkeit und versteht häufig nicht und erkennt auch nicht, wenn man ihr das nicht im gleiche Maße gegenüber bringt. Sie nutzt niemanden aus und verschafft sich Vorteile. Diese Charakterzüge bringen sie leider in die missliche Lage, dass sie irgendwann verdächtigt wird. Mir war eigentlich klar, dass sie es nicht ist. Viele der Leute unterschätzen Molly und halten sie vielleicht von geringerer Intelligenz, aber das ist ein Trugschluss.

Ich würde The Maid als Cosy Crime bezeichnen. Natürlich gibt es einen Mordfall, aber die Ermittlung ist eher an Columbo, übrigens die Lieblingsserie von Molly und ihrer Großmutter, und Agatha Christie angelehnt. Normalerweise lese ich deutlich „härteren Stoff“, aber die Autorin hat eine runde Geschichte geschrieben. Es gibt sogar noch einige nicht vorhersehbare Wendungen. Eigentlich habe ich vor allem mit Molly mitgefiebert, dass sie sich von den Vorwürfen wieder befreien kann. Es wird nicht wirklich ein Ort benannt, wo es spielt und die Zeit ist auch nicht ganz klar. Mir ist aufgefallen, dass die Autorin noch von der UdSSr in Bezug auf eine Person, die sie Chernobyl nennen. Angesicht der aktuellen geopolitischen Lage sicher keine besonders gute Idee. An der Stelle habe ich mich dann auch gefragt, ob der Autorin nicht bekannt ist, dass die UdSSr nicht mehr besteht und empfinde das als schlecht recherchiert. Das wäre dann aber mein einziger Kritikpunkt zu der Geschichte.

FAZIT:

The Maid hat wider Erwarten richtig gut gefallen. Mit Molly Grey hat die Autorin eine außergewöhnliche Protagonistin geschaffen, die mir wirklich sehr ans Herz gewachsen ist. Die Konstruktion des Kriminalfalls war ebenfalls in sich stimmig, wendungsreich und lässt am Ende keine Fragen offen.

Bewertung vom 02.04.2020
Das Gerücht
Kara, Lesley

Das Gerücht


ausgezeichnet

MEINUNG:
Paula Hawkins sagt über die Geschichte „Eine Geschichte über Paranoia und Verdächtigungen, die einem Schauer über den Rücken jagt.“ Dieses Zitat und dass es von Paula Hawkins ist, haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

Joanna ist alleinerziehende Mutter und zieht zusammen mit ihrem Sohn aus London zurück in ihren kleinen Heimatort, um auch ihrer Mutter, die dort noch lebt, wieder näher zu sein. Joanna muss in dem Ort wieder neuen Anschluss finden und versucht dies zunächst bei anderen Müttern. Um deren Aufmerksamkeit zu bekommen, erzählt im Buchclub über eine aufgeschnapptes Gerücht: Eine Mörderin könnte unter ihnen leben. Damit setzt sie ungewollt eine Ketter von Ereignissen in Gang, die sie am Ende nur noch schwer kontrollieren kann und die sie selbst in Gefahr bringt.

Die Autorin greift hier zwei große und auch interessante Kernthemen auf. Zum einen die Macht eines in die Welt gesetzten Gerüchts und auch das Thema vom Leben dem Abbüßen einer Strafe wegen Mordes. Ersteres Thema ist gut umgesetzt worden. Man sollte am Ende daraus lernen, dass man aufpassen sollte, was man zu wem sagt, denn die Konsequenzen können verheerend werden. Das passiert Joanna auch. Dazu kommt, dass man Misstrauen gegenüber den falschen Personen schafft und das unschuldige Personen unter Umständen dafür geächtet werden. Man muss allerdings sagen, dass Joanna auch ein bisschen vom Vater ihres Sohnes angestachelt wird, der Journalist ist und eine große Story für ein Buch wittert. Sie selbst möchte sich irgendwie interessant machen und somit Anschluss finden.

Im Großen und Ganzen läuft die Geschichte ziemlich nach Schema F ab und bietet für mich in den ersten beiden Dritteln wenig Spannung, auch wenn natürlich so einiges passiert und Joanna natürlich in Aufruhr ist. Die erst ziemlich spät kommende, wirklich gut gemacht Wendung, kann noch ein bisschen was retten, denn endlich kommt es zum zweiten großen Thema in diesem Roman, was für mich allerdings fast ein bisschen zur kurz kommt, obwohl es wahnsinnig interessant ist. Man kann sich hier viele große Fragen stellen. Darf eine Person, die jemanden ermordet hat, nach der Strafe ein normales glückliches Leben führen? Darf diese Person eine Familie gründen und von dieser geliebt werden? Darf man die Vergangenheit ruhen lassen? Darf man sogar verzeihen? Auf jeden Fall wird klar, dass man nicht mehr in das alte Leben zurück kann und z.T. nur in einem Zeugenschutzprogramm leben kann.

FAZIT:
Das Gerücht ist eine solide Geschichte, die für mich aber insgesamt zu wenig Spannung aufwies und mir ein wenig schwer machte voran zu kommen. Dennoch wurde hier eine interessante Kernthemen verarbeitet, allen voran der Verlauf und die Folgen von Gerüchten. Ich sehe bei der Autorin noch Potential nach oben.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.