Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1

ausgezeichnet

Ein sehr gutes Buch

Das Buch "Tote schweigen nie" von A. K. Turner ist so unglaublich und liebevoll beschrieben, dass man sich sofort in die Geschichte hineingezogen fühlt. So anders in ihrer Art und doch so liebenswert dabei - das ist die Assistentin des Gerichtsmediziners - Cassie. Man wurde sofort in ihren Bann gezogen. Es hat viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich war wirklich traurig als es zuende war. Durch die liebevolle und detailgetreue Skizzierung von Cassy und DS Flyte, so unterschiedlich und doch so gleich, dass sie zusammen harmonieren, auch wenn sie das eigentlich gar nicht wollen. Durch die spannende und abwechslungsreiche Handlung wird das Buch nicht langweilig und gleicht auch nicht anderen Romanen, die von unterschiedlichen Partnern und deren Fällen handeln. Ich freue mich unheimlich auf den 2. Band und hoffe, dass noch viele folgen werden.

Heimatsterben

sehr gut

ein gelungener Roman

Der Roman "Heimatsterben" von Sarah Höflich ist ein sehr gut geschriebenes Buch. Es geht um eine Familie, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart. Wie sehr die Vergangenheit doch die Verhaltensweisen im jetzt prägen kann. Auch wurde sehr schön herauskristallisiert wie sehr die Macht berauscht und dass man nicht alles im Griff haben kann. Das Versuchung jeglicher Art nicht immer was gutes verheißt. Die Charaktere wurden gut beschrieben, man hatte bei jedem sofort ein Bild im Auge. Die politischen Geschehnisse, die fiktiv sind, aber durchaus möglich wären, sind gut dagebracht und nachvollziehbar. Es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich habe es mit einem Rutsch durchgelesen, auch wenn das Ende etwas zu kurz gekommen ist, hier hätte meiner Meinung nach noch ein paar Seiten mehr darauf verwendet werden können.

Julius oder die Schönheit des Spiels

ausgezeichnet

ein gutes Buch

Das Buch "Julius oder die Schönheit des Spiels" von Tom Saller ist ein interessantes Buch. Eigentlich interessiere ich mich nicht für Tennis. Weder als Sport zum Betätigen noch zum Zuschauen im Fernsehen. Hier in diesem Buch geht es allerdings nicht nur um den Sport an sich, sondern eher um den Jungen Julius. Begonnen wird 1984, der wohl aktuellen Zeit und ab dem nächsten Kapitel geht es zurück in die Vergangenheit, wo wir den Jungen Julius, seine Familie und seine Lebensumstände kennenlernen. Ich wurde eingezogen in das Buch und fand heraus was den Jungen bzw. späteren Mann ausmacht. Wozu er sich entschieden hat und auch warum. Es ist ein Buch was auch von der damaligen Zeit NS Zeit spricht. Man kommt durch das Buch zum Nachdenken, wie man vielleicht selbst gehandelte hätte, zu dieser Zeit, in dieser Situation. Es ist ein wirklich gutes Buch.

Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte

ausgezeichnet

Ein sehr gutes Buch

Das Buch "Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte" von Björn Natthiko Lindeblad, Caroline Bankler und Navid Modiri ist eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Hier erzählt Björn Natthiko seine Erfahrungen auf der Suche nach sich selbst und seinen Weg dorthin. Es ist in Ich-Form geschrieben und lebt von den kleinen Geschichten und Anektoden, die ihn persönlich weitergebracht haben. Für jemanden, der eine neue Interpretation von Buddhas Lehren erwartet oder für diejenigen, die die Weisheiten Buddhas kennen bzw. sich mit Buddha, Meditation auseinandergesetzt haben, werden enttäuscht sein bzw. wird das Buch ihnen nichts Neues bringen. Hier geht es um persönliche Ansichten und Erfahrungen, die gemacht wurden und die weitergeholfen haben. Liest man das Buch mit offenen Herzen kann man sehr viel daraus mitnehmen und darüber nachdenken. Und sich vielleicht zu einem besseren Zuhörer für sich selbst zu werden.

Auszeit

ausgezeichnet

Ein gutes Buch

Wenn alles zu viel wird, wir Sorgen haben oder überarbeitet sind, gibt es eine Sache, die uns helfen kann, nämlich eine Auszeit. "Auszeit" ist ein Roman von Hannah Lühmann. Inhaltlich geht es um Henriette, die von ihrer Freundin Paula zu einer Reise nach Bayern, in ein Ferienhaus im Wald, überredet wird. Der Schreibstil ist sachlich und doch emotional genug, dass man sich in Henrietta und in ihre Gedanken, Gefühle hineinversetzen kann und mit ihr mit grübelt. Hier geht es auch um die Situationen, die dazu geführt haben, dass sich Henriette so fühlt, wie sie sich fühlt. Die Klärung dieser für sich selbst, ist spannend zu lesen. Es ist ein gutes Buch um auch mal wieder in sich selbst zu schauen, zu sehen, wie es um die eigene Seele bestellt ist. Für mich ist das Buch absolut empfehlenswert. Jeder kann daraus etwas für sich mitnehmen.

Betreff: Falls ich sterbe

gut

Ein etwas anderes Buch
Das Buch "Betreff: Falls ich sterbe" von Carolina Setterwall fängt genau das ein, worum es in diesem Buch geht. Wie fühlt man sich, wenn der geliebte Partner geht. Was ist wenn dazu noch ein Kleinkind kommt? Bis zur Mitte des Buches konnte ich Caro verstehen, mitempfinden, was sie empfindet. Aber dann in der 2. Hälfte komme ich nicht mehr so ganz damit klar. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich ein ganz anderer Typ Mensch bin, so dass es mir schwer fällt, Caros Entscheidungen zu akzeptieren. Nichtsdestotrotz ist es ein ehrlich geschriebenes Buch. Eins was nicht von Anfang an sagt, alles wird gut und den guten Weg dorthin erzählt. Es erzählt von den Gefühlen, die nicht immer gut sind, der Einsamkeit, der Gedanken. Es ist ein etwas anderes Buch. Ich denke, ob es ein gutes oder ein schlechtes Buch ist, wird im Auge des Lesers liegen, der mehr oder weniger mitempfinden kann.

Liebe auch an Regentagen

sehr gut

Urlaubslektüre
Das Buch "Liebe auch an Regentagen" von Robyn Carr ist eine tolle Urlaubslektüre und zwar im positiven Sinn. Das Thema "Ehemann verlassen" ist zwar nicht neu, wird hier aber relativ neutral und aus Sicht einer Frau, die verläßt und einem Mann, der auch verläßt, beschrieben. Die Charakterisierung von Laura und Beau und auch allen anderen Charakteren erfolgt liebevoll und detailliert. Man wünscht sich förmlich von Beginn an, dass sie es schafft ihren Mann zu verlassen und glücklich zu werden. Trotz eines relativen leichten Erzählstils werden Wendungen eingebaut, mit denen man nicht wirklich rechnet. Das Buch liest sich leicht und schnell von der Hand und es macht wirklich Spaß. Am Ende ist man ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist. Die Autorin hat es geschaffen eine Geschichte zu schreiben, bei der man mitfiebert und glücklich das Buch schlußendlich aus der Hand legt. Perfekt für den Urlaub sozusagen.

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1

gut

Das Buch der "Blutkünstler" von Chris Meyer hat mich am Anfang direkt in seinen Bann gezogen. Einmal die wechselten Perspektiven, die mich absolut neugierig gemacht haben, ebenso wie die Charakterisierung des Profilers, die für mich neu wahr. Normalerweise machen die Profiler ihren Job, sie machen ihn gut aber nicht wirklich gerne. Hier aber wird von einer inneren "Freude" von "Behagen" gesprochen und das macht den Profiler für mich als Leser sehr interessant. Das Thema wird gut umgesetzt, man hat recht schnell eine Vorstellung vom "Blutkünstler". Leider verliert sich der Autor etwas in den Nebengeschichten was zu einer kurzen Durststrecke innerhalb des Buches führt. ich hätte mir mehr Zeit für das Finale und ein weniger offenes Ende gewünscht. Am Ende wurde, für meinen Geschmack, zu viel "Gas" gegeben, so dass ich schlußendlich enttäuscht war. Alles in allem ist das Buch zum Lesen trotzdem zu empfehlen.

Hauskonzert (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Hervorragendes Buch

Die Anfänge des Buches "Hauskonzert" von Igor Levit und Florian Zinnecker, diese ungewöhnliche Biografie macht Lust, Lust auf Klavierspielen, Lust auf Klavier hören und vor allem Lust, diese ungewöhnliche Biografie weiterzulesen. Ich bin kein Freund von Biografien, die meisten nur das Schönste und das Schlimmste im Leben einer Person widerspiegeln. Nicht hingegen aber das alltägliche, das normale, das was eigentlich eine Person ausmacht. Das wird hier, alleine durch diese Schreibweise, geändert und das macht direkt am Anfang des Buches Lust, Lust darauf die Person hinter dem Pianisten kennenzulernen. Diese Faszination des Buches bleibt bis zum Ende erhalten und gewährt Einblicke in die Person eines ungewöhnlichen Mannes, der außergewöhnliche Musik macht und dazu noch außergewöhnlich ist. Dieses Buch kann man nur empfehlen, nicht nur Liebhabern der Klaviermusik.