Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
ejtnaj
Wohnort: 
Schleswig-Holstein

Bewertungen

Insgesamt 132 Bewertungen
Bewertung vom 25.11.2018
Ein Laden voller Hygge-Glück
Blake, Rosie

Ein Laden voller Hygge-Glück


sehr gut

Zuallererst hatte mich das tolle Cover angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig auf den Roman gemacht.
Passend zur beginnenden Vorweihnachtszeit habe ich es nun zur Hand genommen und da ich die Autorin nicht kenne auch völlig ohne Erwartungen begonnen zu Lesen.
Leider ist mir der Einstieg in den Roman sehr schwer gefallen und es hat auch nicht viel gefehlt und ich hätte es abgebrochen, aber da hat sich der Schalter für mich endlich umgelegt und ich bin in die Geschichte eingetaucht.
Clara und ihre Gründe konnte ich einfach lange Zeit nicht so ganz verstehen und greifen und erst ganz langsam konnte ich sie verstehen und habe sie dann in mein Leserherz geschlossen.
Joe ist total festgefahren in seiner Routine und im Erfolgsdenken, er muss erst wieder lernen das es wichtigeres gibt als nur zu arbeiten.
Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich während des Lesens als sehr angenehm und auch die Nachrichten von Louisa die Kursiv gedruckt am Ende der Kapitel zu finden waren haben das ganz etwas aufgelockert.
Auch dem Handlungsverlauf konnte man sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen konnte man sehr gut nachvollziehen.
Man konnte sich die Figuren des Romans durch die liebevollen Beschreibungen der Charaktere alle sehr gut während des Lesens vorstellen.
Auch die Handlungsorte konnte ich mir bildlich problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen auch wenn ich noch nie in England war.
Alles in allem konnte mich der Roman leider nicht vollständig überzeugen auch wenn ich unterhaltsame Lesestunden mit ihm hatte.
Nach längerer Überlegung vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen für den Roman.

Bewertung vom 20.11.2018
Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.12
Schier, Petra

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.12


ausgezeichnet

Laura kann mit dem ganzen Weihnachtsbrimbamborium nichts anfangen. Deshalb hat sie sich auf die Zeit in dem Holzhaus ohne Nachbarn gefreut.
Doch alles kommt anders als gedacht, zuerst trifft Laura auf eine junge Westie-Dame die sie recht schnell in ihr Herz schließt. Dann lernt sie die Familie ihres neuen Arbeitgebers kennen und Justus geht ihr gleich tief unter die Haut.
Laura ist mit der ganzen Angelegenheit vollkommen überfordert und Santa Claus mit seinen Elfen muss eingreifen damit sich alles zum Guten wendet.

Für mich wäre eine Vorweihnachtszeit ohne einen Weihnachtsroman von Petra Schier fast nicht denkbar. So hatte ich mich auch dieses Jahr auf den Roman gefreut, nur diesmal wollte ich ihn nicht schon im Oktober lesen und habe auf den November gewartet.
Mir war auch klar, dass es ein Happy End geben wird und es ganz bestimmt das eine oder andere Missverständnis gibt und natürlich darf Santa Claus mit seinen Elfen nicht fehlen.
Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen uns o kam ich auch sehr gut durch das Buch durch.
Gut gefallen hat mir hier wie die Hündin Lizzy mit ihren Gedanken und Antworten in die Handlung eingebunden war und durch das kursiv gedruckte auch erkennbar war das es sich um sie handelt.
Ansonsten konnte man dem Handlungsverlauf wirklich sehr gut folgen und auch wenn man zuerst die Beweggründe für Lauras Verhalten nicht ganz nachvollziehen konnte wurde dann alles richtig verständlich als man als Leser ihre Lebensgeschichte erfahren hat.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Ende gespannt, so konnte man sich während des Lesens überlegen wie wohl alles ausgehen wird und was für Überraschungen es noch geben könnte.
Man konnte sich die verschiedenen Figuren dank der sehr liebevollen Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen.
Lizzy hatte ich sehr schnell in mein Leserherz geschlossen und ja natürlich ist auch Laura mit hineingewandert.
Obwohl die Handlungsorte vollkommen fiktiv sind und man außer dem Weihnachtsmarkt wirklich nicht kannte aus den vorherigen Romanen war doch alles so beschrieben, dass man sich alles sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Auch kann man den Roman gut als Adventskalender benutzen, da es insgesamt 25 Kapitel sind und man so auch noch am 1. Feiertag was davon hat.
Alles in allem hatte ich wirklich sehr angenehme Lesestunden mit dem Roman und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Weihnachtsroman von Petra Schier.
Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

Bewertung vom 17.11.2018
Die Tochter des Uhrmachers
Morton, Kate

Die Tochter des Uhrmachers


ausgezeichnet

Über die Romane von Kate Morton habe ich immer nur Gutes gelesen und auch ich war immer mehr als nur neugierig auf einen Roman und habe mich einfach nicht rangetraut um einen zu lesen. Hier bei diesem Roman hatte mich der Klappentext vollständig angesprochen gehabt und so habe ich mich auf die Lektüre sehr gefreut.
Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen und auch wenn ich etwas länger zum Lesen gebraucht habe wie gedacht bin ich doch gut durch das Buch gekommen.
Gut gefallen hat mir hier, dass der Roman in vier Teile aufgeteilt war und so die Figuren mit ihren jeweiligen Geschichten gewechselt haben. Aber die Hauptgeschichte bei der die Kapitel mit römischen Ziffern versehen waren ging durch alle Teile durch bis man die ganze Wahrheit kannte.
Ich persönlich hatte eigentlich nur mit einer Figur etwas Probleme, aber dies hat mich in meinem Lesefluss nicht gehindert.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und es war nie langatmig oder gar langweilig erzählt, man musste nur ab und zu pausieren damit man das gelesene sacken lassen konnte. Man konnte sich aber auch seine Gedanken machen was damals wohl passiert ist bzw. wie es zu diesem Unglück kam das sich noch bis jetzt durch viele Leben zu ziehen scheint.
Dem Handlungsverlauf bzw. den verschiedenen Handlungen konnte man sehr gut folgen und auch die jeweiligen Entscheidungen sehr gut nachvollziehen auch wenn man als Leser vielleicht ganz anders reagiert hätte.
Die Figuren des Romans konnte man sich aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen während des Lesens.
Elodie hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen und auch Birdie war mir sehr sympathisch genauso wie Tip.
Auch die Handlungsorte waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich sie mir sehr gut beim Lesen vorstellen auch wenn ich noch nie in England war.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht der letzte Roman von Kate Morton war den ich gelesen habe.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für den Roman.

Bewertung vom 09.11.2018
3 Zimmer, Küche, Mord
Minck, Lotte

3 Zimmer, Küche, Mord


ausgezeichnet

Loretta wollte nach dem letzten Fall einen Neuanfang wagen und ist deshalb umgezogen.
Eine neue Wohnung und bitte keine Morde mehr in ihrem direkten Umfeld. Als Loretta aber kurz nach ihrem Einzug eine Leiche im Garten findet kommt ihr Vorsatz sich aus den Ermittlungen der Polizei herauszuhalten ins Wanken.
Auch Erwin zieht Loretta mit ins Boot und die Zwei ermitteln was das Zeug hält um den Tod des neuen Nachbarn aufzuklären.

Da ich bis auf zwei Fälle aus der Loretta Luchs Reihe alle gelesen habe war ich recht neugierig was wohl im inzwischen 10. Fall alles passieren wird.
Mir ist der Einstieg wieder mehr als leicht gefallen und ich bin auch mehr als zügig durch den Krimi durchgekommen.
Wie immer war auch dieser Fall wieder vollständig aus der Sicht von Loretta erzählt, da aber auch die anderen Figuren zu Wort kamen war die Handlung klar verständlich für den Leser.
Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss gespannt und so konnte man sich so seine Gedanken machen ob wirklich alles so ist wie es scheint oder alles doch eher ganz anders ist.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man sehr gut folgen und so konnte man auch alle Entscheidungen verstehen und nachvollziehen.
Auch die Figuren des Romans egal ob bekannte oder unbekannte waren alle sehr anschaulich beschrieben und man konnte sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen.
Bei den Handlungsorten ist es wie immer, diese sind sehr gut beschrieben und es könnte überall im Pott sein.
Alles in allem hat mir der Krimi sehr gut gefallen und ich vergebe sehr gerne alle fünf Sterne für den Krimi und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall mit Loretta Luchs und Freunden.

Bewertung vom 06.11.2018
Die Herrin des Winterpalasts
Gortner, Christopher W.

Die Herrin des Winterpalasts


ausgezeichnet

Minnie wächst in Dänemark behütet in ihrer Familie mit ihren Geschwistern auf bis ihr Vater unerwartet den dänischen Thron besteigt.
Auch Minnie muss nun eine gute Partie machen und wird mit dem Thronfolger von Russland verlobt.
Es beginnt als eine Ehe aus Pflicht, doch es wird eine Verbindung die auf Liebe und Treue gebaut ist.
Doch so schillernd das Leben der Romanows auch ist ihre Welt scheint dem Untergang geweiht und mit dem ersten Weltkrieg zieht ein Sturm auf den auch Minnie nicht aufhalten kann.

Auf diesem Roman wurde ich durch den Titel des Romans aufmerksam und auch das Cover hatte mich angesprochen. Vom Autoren hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen, deshalb habe ich mich nur umso mehr auf die Lektüre des Romans gefreut.
Mir ist der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen und obwohl das Buch mehr als 600 Seiten hat bin ich mehr als zügig vorangekommen da ich den Roman fast nicht aus der Hand legen konnte.
Gut gefallen hat mir, dass obwohl die Geschichte natürlich fiktiv ist hat der Autor sich aber an historisch belegbare Fakten gehalten und sich alles so zusammengefügt hat als wäre alles genauso geschehen wie es hier erzählt wurde.
Minnie wie die Zarin im Familienkreis genannt wurde war mir so gar nicht bekannt, ihre Schwiegermutter und auch ihre Schwiegertochter waren mir dagegen ein Begriff.
Zuerst war Minnie schon recht unglücklich, doch sie hatte eine Art an sich sich recht schnell bei den Romanows einzuleben und so eine neue Heimat gefunden zu haben.
Der Roman war in sechs Teile unterteilt und jeder war einer bestimmen Lebensphase von Minnie gewidmet und hatte alles mit einem Roten Faden verbunden.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte ich immer sehr gut folgen und auch wenn es eine andere Zeit war und ja die Romanows sowieso anders waren als andere konnte man doch alle Entscheidungen sehr gut nachvollziehen.
Obwohl der Roman über 600 Seiten aht war der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt und dies hat mir sehr gut gefallen.
Ebenfalls fand ich es sehr gut, dass im Nachwort wirklich nochmal alle Romanow Personen aufgeführt waren und wie es ihnen nach dem Ende der Zarenzeit ergangen ist. Genauso hat mir auch gefallen, dass es eine Ahnentafel am Anfang des Romans gab damit man wusste wer mit wem verheiratet oder verwandt ist.
Auch die Landkarte des russischen Reiches war sehr informativ da man sich so alles viel besser vorstellen konnte.
Die Figuren des Romans waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
Auch die Handlungsorte waren alle sehr gut und anschaulich beschrieben, obwohl ich noch nie in Russland oder St. Petersburg war konnte ich mir all die Orte vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem aht mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich hatte sehr informative Lesestunden mit dem Buch.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

Bewertung vom 02.11.2018
Seit du bei mir bist
Sparks, Nicholas

Seit du bei mir bist


ausgezeichnet

Russell hat den Eindruck als würde alles in seinem Leben genau so laufen wie er es immer haben wollte. Er hat eine tolle Frau eine niedliche Tochter und einen guten Job.
Doch von heute auf morgen zeigen sich sowohl beruflich als auch privat Risse die sich nicht so leicht wieder kitten lassen. Als er dann mehr oder weniger als fast alleinerziehender Vater dasteht muss Russell beginnen sein Leben neu zu Ordnen auch wenn ihm manches vielleicht nicht so gefällt wie er es geplant hatte. Aber für ihn ist dies vielleicht auch die Chance auf ein neues Glück.

Für mich war es nicht der erste Roman den ich von Nicholas Sparks gelesen habe und doch berührt mich jeder Roman auf seine ganz eigene Art und Weise.
Bei diesem Buch hier hatte ich erst den Eindruck als wäre es der erste Roman der mich nicht in seinen Bann ziehen könnte und es hat wirklich fast 100 Seiten gedauert bis ich richtig in das Buch eingetaucht war. Zu Beginn konnte ich Russell und seine Geschichte nicht richtig greifen und ja es hat länger gedauert bis ich ihn begreifen und verstehen konnte aber dann war für mich alle sehr gut nachvollziehbar.
Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es einen Text der in kursiv gedruckt ist, hier geht es um Ereignisse in der Vergangenheit und erst dann wird man mit der Gegenwart des Romans konfrontiert. Diesen Schreibstil fand ich zuerst etwas verwirrend aber als ich das Prinzip richtig verinnerlicht hatte habe ich mich immer auf den Beginn eines neuen Kapitels gefreut.
Den Erzählstil empfand ich als sehr gut gewählt und ich persönlich empfand es auch als gut, dass wirklich der ganze Roman aus Russells Sicht erzählt war. Dabei war aber der Roman nie einseitig da auch die anderen Figuren zu Wort kamen und alles zusammen dann ein völlig rundes Bild für den Leser ergab.
Obwohl es wirklich ein recht dickes Buch ist, war der Roman zu keiner Zeit langatmig oder ähnliches, da der Spannungsbogen durch die Höhen und Tiefen die Russell erlebt hat immer straff gespannt war.
Man konnte dem Handlungsverlauf auch immer sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden konnte man gut nachvollziehen während des Lesens.
Die Figuren des Romans waren alle wirklich sehr detailliert beschrieben, so konnte man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen.
Es war interessant zu Beobachten wie sich nicht nur Russell sondern auch London seine kleine Tochter im Laufe des Romans verändert hat und irgendwie eine andere kleine Persönlichkeit wurde.
Auch die Handlungsorte empfand ich während des Lesens alle sehr genau beschrieben und ich konnte sie mir sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Wenn ich ehrlich bin die Sache mit Marge hätte ich persönlich nicht noch gebraucht und hier habe ich auch einige Taschentücher voll geweint da es mir sehr nahe ging.
Alles in allem hat mir der Roman wieder sehr gut gefallen aber bei einem Sparks Roman wurde ich auch noch nie enttäuscht und so vergebe ich wirklich sehr gerne alle fünf Sterne für das Buch.

Bewertung vom 29.10.2018
Die vergessene Burg
Goga, Susanne

Die vergessene Burg


ausgezeichnet

Mich hatte bei diesem Roman zuallererst der Klappentext angesprochen und da ich schon den einen oder anderen Roman von Frau Goga gelesen habe wußte ich das Buch möchte ich unbedingt lesen.
Mir ist der Einstieg in den Roman zuerst nicht ganz leicht gefallen, aber als ich dann richtig in den Roman eingetaucht war bin ich sehr gut voran gekommen.
Obwohl es nicht viele Erzählstränge sind haben mich diese zu Beginn des Romans etwas irritiert, doch als ich die Zusammenhänge verstanden habe war dies kein Problem mehr.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man wirklich sehr gut folgen und auch wenn der Roman zu einer anderen Zeit spielt kann man doch alle Entscheidungen bis auf eine die im Laufe der Handlung getroffen wurden wirklich sehr gut nachvollziehen.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und auch wenn es ab und zu ein paar kleine Stellen gab die mir etwas zu langatmig waren wurden es nie zu langatmig oder gar langweilig was ich immer sehr begrüße.
Die Figuren des Romans empfand ich alle als sehr gut beschrieben, so dass man sie sich alle sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
Paula hatte es noch nie leicht in ihrem Leben und es scheint so als würde sie zum ersten Mal so angenommen wie sie ist.
Ein Teil der Handlungsorte kenne ich durch Ausflüge an den Rhein andere nur aus Zeitschriften oder dem Fernsehen aber alle waren so bildlich beschrieben, dass ich keinerlei Probleme hatte mir diese vor dem inneren Auge entstehen lassen zu können.
Alles in allem hatte ich sehr unterhaltsame Lesestunden mit dem Roman verbracht und dich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte hat der Roman mich auch vollständig überzeugen können.
Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

Bewertung vom 27.10.2018
Cannstatter Volksfest
Wager, Wulf

Cannstatter Volksfest


ausgezeichnet

Als waschechter Schwabe kenne ich von klein auf das Cannstatter Volksfest oder wie es im Volksmund heißt den Wasen.
Doch Leider wurde man in der Schule nie über die Herkunft oder besser den Hintergrund des Volksfestes aufgeklärt was ich ehrlich sehr Schade finde.
Der Autor Wulf Wager der diesen Band geschrieben bzw. zusammengetragen hat, ist mir bekannt da wir auch Leser des Magazins Mein Ländle sind.
Vom Format des Buches würde man eher auf einen Bildband tippen, aber dies stimmt nicht denn Herr Wager hat nicht nur Archive bemüht sondern sich auch mit Schaustellerfamilien und Vereinen unterhalten.
Bei diesem Buch wird wirklich ganz am Anfang der ganzen Sache begonnen. Alles ist in mehrere Kapitel aufgeteilt und man erfährt wie das Jahr ohne Sommer Württemberg in große Not gebracht hat. Auch die Rolle von Königin Katharina der Frau König Wilhelms wird hier aufgegriffen und erklärt und wie sie immer wieder Einfluss auf ihren Mann genommen hat.
Nach zwei schweren Jahren wurde dann das große Fest in Cannstatt auf die Beine gestellt. Lange Zeit war es ein Fest das wirklich nur auf die Landwirtschaft ausgerichtet war mit Wettkämpfen oder auch Vorstellungen neuer Landwirtschaftsgeräte so wie es inzwischen eben nur noch alle zwei Jahre das Landwirtschaftliche Hauptfest gibt. Im 20. Jahrhundert hat sich dann das ursprüngliche Fest zu dem gewandelt was wir heute als das Cannstatter Volksfest kennen.
Geschichtlich allein empfinde ich das Buch schon als sehr lesenswert, aber auch die Bildauswahl ist sehr gut und alles fügt sich nahtlos zusammen.
Gut gefällt mir aber auch wie Herr Wager auf die Tracht eingeht und den Unterschied zwischen der württemberger und der bayrischen Tracht erklärt. Genauso interessant empfand ich es aber auch zu lesen wie es dazu kam, dass die Tracht in Mode kam.
Selbst Schaustellerfamilien und ihre Lebensgeschichte werden hier erzählt und ja man merkt viele verbringen fast schon ihr ganzes Leben mit ihren Betrieben auf dem Volksfest.
Mir persönlich fällt es sehr schwer ein Highlight herauszugreifen, denn jedesmal wenn ich das Buch aufschlage lese ich mich woanders fest und erfahre wieder etwas neues was ich noch nicht wusste.
Für mich ist dies ein Buch das eigentlich in jedem Haushalt in Württemberg stehen sollte da man so viel über die Geschichte seines Heimatlandes erfährt.
Also für mich ein wirklich sehr tolles Buch das sein Geld mehr als Wert ist und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

Bewertung vom 26.10.2018
Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht / Redwood Bd.3
Moran, Kelly

Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht / Redwood Bd.3


ausgezeichnet

Drake lebt und arbeitet in Redwood seit er denken kann. Zusammen mit seinen Brüdern Cade und Flynn führen sie die örtliche Tierarztpraxis die sie von ihrem Vater übernommen haben.
Auch Zoe arbeitet als Hundefrisörin in der Praxis der Brüder mit. Seit ihrer Kindheit ist sie schon mit Drake befreundet.
Nun ganz langsam findet Drake nach seinem schweren Verlust zurück ins Leben und Zoe hat damit sehr viel zu tun auch wenn sie versucht dies zu Leugnen.

Auch bei diesem Band habe ich gezögert ob ich ihn wirklich gleich nach Erscheinen lesen soll oder nicht doch erst wenn einige Zeit ins Land gezogen ist.
Nachdem ich aber mein aktuelles Buch beendet hatte habe ich doch etwas fürs Herz benötigt.
Mir ist der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen und ich bin auch sehr gut durch den Roman durchgekommen.
Gut gefallen hat mir hier, dass man nun genauer die Geschichte um Drake und seiner ersten Frau erfahren hat und ja auch wie er zu Zoe steht bzw. stand von Kindesbeinen an. Zoe hat es überhaupt nicht leicht, denn sie opfert sich für ihre kranke Mutter auf und stellt ihr gesamtes Leben hintenan und dabei schwebt noch ein Damoklesschwert über ihr. Drake findet nun den Weg zurück ins Leben und Zoe ist die Frau die er in seinem Leben haben möchte.
Gut gefallen hat mir hier, wie die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Zoe und Drake erzählt wurde und man so sämtliche Gedanken und Gefühle der Figuren erfahren hat.
Dem Handlungsverlauf konnte man wirklich sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren nachvollziehbar und glaubhaft.
Das einzige was ich persönlich während des Lesens etwas störend fand warten die Korrekturfehler oder besser das was der Korrektur durchging wie fehlende Worte oder auch nur Buchstaben, dies hat mich schon sehr im Lesefluss gehindert.
Man konnte sich die Figuren des Romans egal ob bekannte oder unbekannte sehr gut während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die verschiedenen Handlungsorte in und um Redwood konnte man sich problemlos vorstellen.
Alles in allem hat mir der Roman wieder sehr gut gefallen und ich persönlich fand es auch gut wie kurz hintereinander die drei Bände erschienen sind.
Nach längerer Überlegung vergebe ich alle fünf Sterne da die Geschichte des Romans es Wert war.

Bewertung vom 23.10.2018
Die Schokoladenvilla / Schokoladen-Saga Bd.1
Nikolai, Maria

Die Schokoladenvilla / Schokoladen-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Mich hatte bei diesem Roman zuerst das wunderschöne Cover angesprochen und als ich dann den Klappentext gelesen hatte war ich mir Sicher, dieses Buch muss ich unbedingt lesen.
Dieser Roman hier ist der Auftaktband zu einer Trilogie die sich um die Schokoladenfamilie Rothmann drehen wird.
Da ich persönlich auch sehr gerne historische Romane Lese und das Buch auch in einer Region spielt war ich wirklich sehr gespannt. Als ich dann endlich mit dem Lesen begonnen konnte bin ich wirklich sehr gut in den Roman reingekommen. Leider hatte ich gerade zu Beginn nicht die Lesezeit die der Roman verdient hat und deshalb ich ich leider etwas länger gebraucht bis ich ein Stück des doch recht dicken Schinkens gelesen hatte.
Obwohl es einige Erzählstränge gab hatte ich hier keine großen Probleme alles der richtigen Figur zuzuordnen. Auch den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich während des Lesens als sehr angenehm und als gut verständlich.
Was ich immer sehr wichtig finde, ist dass der Spannungsbogen bzw. -bögen immer gut gespannt ist/sind damit gerade ein recht dicker Roman nicht langatmig wird. Hier bei diesem Roman empfand ich dies als sehr gut gelöst.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden konnte ich sehr gut nachvollziehen auch wenn ich vielleicht anderer Meinung war.
Den Grundriss der Stadt Stuttgart zur Jahrhundertwende kenne ich jetzt nicht besonders, aber die Straßen haben mir was gesagt und manches ist ja auch nach dem 2. Weltkrieg noch vorhanden und so konnte ich mir die Handlungsorte sehr gut während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die Figuren des Romans empfand ich alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich beim Lesen sehr gut vorstellen konnte.
Judith hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen, die zwei Satansbraten fand ich unterhaltsam und gleichzeitig auch etwas nervig.
Zum Nachwort habe ich eine kleine Anmerkung, auch wenn Bad Cannstatt zu Stuttgart gehört, hört das ein echter Cannstatter nicht gerne und somit war Ritter Schokolade in Cannstatt ansässig und nicht in Stuttgart. Der Name Ritter Sport kam erst viel später als die Firma schon in Waldenbuch war.
Alles in allem habe ich sehr interessante und lesenswerte Lesestunden mit dem Roman verbracht. Auch bin ich mir jetzt schon Sicher, die Fortsetzung werde ich nicht verpassen da ich doch Wissen möchte ich wie es mit der Familie Rothmann und ihrer Schokoladenfabrik weitergeht.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.