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ws
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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1242 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2024
Wanderträume Bayerische Voralpen
Eckl, Maria

Wanderträume Bayerische Voralpen


ausgezeichnet

Wanderführer gibt es viele. Aber der hier ist schon exemplarisch gut!

Maria Eckl hat diesen Wanderführer offensichtlich mit viel Begeisterung und viel 'Liebe' geschrieben. Das ist auf jeder Seite festzustellen.

Seien es die schönen Fotos, die genauen Wegbeschreibungen der 25 Tourenvorschläge. Seien es die einleitenden Seiten über die richtige und in den Alpen notwendige Kleidung, die es sicherheitshalber mitzunehmen gilt. Die Hinweise von Brotzeit bis hin zu recht anspruchsvollen Stationen, in denen Sahnetorten zur Auswahl stehen oder auch einem luxuriösen Berghotel...

Die genauen, aber nicht 'knochentrockenen' Wegbeschreibungen, die gezeichneten Karten, die Angaben über Zeitaufwand, Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad, was gegebenenfalls für Kinder geboten wird - eine Klasse für sich!

Auf der Internetseite des Verlages werden die Karten mit GPS-Tracks zum Download angeboten.
Wobei ich den Hinweis der Autorin bemerkenswert find (Seite 173):

"Folge nie einfach nur blind den Daten, das kann gefährlich werden. Beurteile trotzdem immer das Gelände vor Ort auch selbst und nimm Rücksicht auf die Umweltbedingungen. Und: Versichere Dich, dass Du den Weg auch findest, wenn der Akku leer sein sollte."

Dass Flipflops für die Wanderungen völlig ungeeignet sind, das erschließt sich aus den Hinweisen zu Beginn des Buches.

Bewertung vom 29.10.2024
Durch die Alpen
Biebricher, Markus

Durch die Alpen


gut

Die Moped-Saison ist Anfang November ja eigentlich rum. Aber...

Dieses Buch gibt doch auch im nebligen Herbst und kalten Winter zahlreiche Anregungen, was sich ab dem kommenden Frühjahr so alles 'erfahren' lässt. Nicht nur mit dem Moped oder wie es im Thurgau heißt dem Töff.
Die meisten der beschriebenen 17 Touren (vier in den deutschen Alpen, zwei in Slowenien, vier in Italien, erneut vier in der Schweiz und drei in Frankreich) sind auch mit einem entsprechenden Fahrzeug mit vier Rädern ein Erlebnis.
Nicht unbedingt mit einem zum Wohnmobil umgebauten Kastenwagen, erst recht nicht mit einem Doppelachser samt Zwillingsbereifung von einem Hersteller in Aulendorf. Und ein Wohnwagengespann ist erst recht nicht geeignet. Aber ein wendiges Spass-Cabrio mit ausreichend Leistung - Freude pur. Und das ohne Helm und Lederkombi...

Die Tourenbeschreibungen sind etwas mager ausgefallen. die beschreibenden Texte manchmal dröge, sie erinnern ehr an einen Schulaufsatz sechste Klasse. Das machen die schönen Farbfotos wieder wett.

Um sich über mögliche Touren in, durch und über die Alpen zu informieren, Ideen zu sammeln, auf den Geschmack zu kommen - dazu ist das Buch gut geeignet.

Bewertung vom 28.10.2024
Volvo
Hilbrenner, Notker

Volvo


ausgezeichnet

Volvo - es waren tolle Autos, es sind tolle Autos...

In der Zwischenzeit allerdings preislich auf der Höhe von Audi und Daimler-Benz angekommen...

Das Buch beginnt mit dem PV4 von 1927, dem bis zur Serienreife gebrachten 'Philip' mit V8-Mtotor aus den 1950er Jahren. Der dann die Straßen doch nicht verschandelt hat. Denn er war sehr stark dem seinerzeitigen us-amerikanischen Zeitgeschmack wie Autos aussehen sollten angepasst. Angedeutete Heckflösschen, Chrom über Chrom...

Keine Frage, der legendäre Buckel-Volvo PV 444 wird ebenso beschrieben wie das P 1800 Coupé, mit dem Simon Templar, in der britischen Krimiserie zwischen 1962 bis 1969 gespielt von Roger Moore, seine Runden drehte. Immerhin mit donnernden 90 PS. (Seite 52)

Der Untertitel sagt es schon: der 'Schneewittchensarg', korrekt ausgedrückt der P 1800 ES folgt auf Seite 54. Mit der verbauten Bosch-Benzineinspritzung steigerte sich die Motorleistung auf 120 PS...

Aus der Angabe dieser Daten ergibt sich die Folgerung, dass bei nahezu allen vorgestellten Modellen die grundsätzlichen technischen Daten wie Bauart des Motors, Leistung desselben, Hubraum, Getriebe, Bereifung, Bremsanlage, Ausmaße, Gewicht und auch der zur Bauzeit aktuelle DM- beziehungsweise €-Kaufpreis angegeben wird.

Im Zusammenhang mit Modellen: die fahrenden Panzerschränke wie der Volvo 260 Kombi, der ehemalige Staatswagen der DDR, also der 264TE wird ebenso beschrieben wie das nach der Übernahme des niederländischen PKW-Herstellers DAF weiterhin als Volvo 66 angebotene eher als Kleinwagen zu bezeichnende Auto.

Die Serie 70, die Serie 90 wird vorgestellt. Die verschiedenen SUVs fehlen ebenso wenig wie die Modelle, die unter dem Markennamen Polestar angeboten werden.

Und auch die vollelektrischen Volvos mit der Tagfahrbeleuchtung namens 'Thor-Hammer' fehlen nicht.

Das Buch wird auch den nicht-eingefleischten Volvo-Fans gefallen.

Bewertung vom 28.10.2024
Verdunkelung / Dunkles Berlin Bd.1
Scarrow, Simon

Verdunkelung / Dunkles Berlin Bd.1


ausgezeichnet

Spannend, die Zustände im Berlin des Winters 1939/40 realistisch, nachvollziehbar beschreibend...

Der Krimi verflechtet die Zustände im Winter 1939, einige Monate nach dem Überfall Polens durch die Deutsche Wehrmacht sehr lesenswert mit einer spannenden Mordserie. Bei der mehrere junge Frauen Opfer eines sadistischen Nazis werden.

Vor Denunziation ist niemand sicher. Auch in der eigenen Wohnung nicht. Die Gestapo mit Heinrich Müller an der Spitze, der Leiter des 'Reichssicherheitshauptamtes' Reinhard Tristan Eugen Heydrich spielt gegen Ende des Krimis ebenso eine Rolle wie die typisch deutsche Befehlshörigkeit. Auch Wilhelm Canaris, Chef der Abwehr der Deutschen Wehrmacht, taucht immer wieder mal auf. Diese Befehlshörigkeit zieht sich durch das ganze Buch, Gestapo-Müller erscheint wie Canaris immer wieder, Heydrich gegen Ende.

Was die 462 Seiten so lesenswert macht? Nicht nur die schlussendlich aufgeklärte Mordserie. Auch die Schilderung des Alltaglebens während des extrem kalten Winters 1939/1940 in Berlin unter nationalsozialistischer Diktatur, die Alles beherrschte und deren Absicht es war, die deutsche Gesellschaft komplett in ihrem Sinne umzubauen.

Bewertung vom 02.10.2024
Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1
Pötzsch, Oliver

Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1


ausgezeichnet

Warenhaus Herzmansky, Sicherheitsniederrad Rover III - das gab es wirklich...

Der Titel soll zum Ausdruck bringen, dass Oliver Pötzsch sehr gründlich recherchiert hat, um diesen Krimi, der in Wien zur Blütezeit des/der Strauß'chen Walzer, also etwa 1893, in einem realistischen Umfeld spielen zu lassen. Auch das heutzutage mit diesem Titel und vermutlich auch Inhalt eher lächerlich erscheinende Buch "Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern" war im Jahr 1734 erschienen.

Dem Autor gelingt es so, einen spannenden, wendungsreichen Krimi zu schreiben, der ein gutes Gefühl für den Vielvölkerstaat des Habsburger Reiches vermittelt. Im Nachwort auch einige bemerkenswerte Gedanken zum heutigen Umgang mit dem Sterben, dem Tod.

Die Handlung ist zu großen Teilen fesselnd. Fast jedes der 29 Kapitel wird mit 'Zitaten' aus dem 'Almanach für Totengräber', verfasst vom Totengräber des Wiener Zentralfriedhofes Augustin Rothmeyer eingeleitet. Für das aktuelle, dem Jugendwahn verschriebenen Leben durchaus gruselige, dennoch realistische Beschreibungen der biochemischen Vorgänge, die sich in einer Leiche zwangsläufig abspielen.

Ein fesselndes Buch, nur mit Mühe aus der Hand zu legen.

Bewertung vom 04.08.2024
Mathe Magic
Brater, Jürgen

Mathe Magic


ausgezeichnet

Das erste Buch über Mathematik, das als Urlaubslektüre geeignet ist...

OK, Mathe mag jetzt nicht die größte Leidenschaft sein. Auf jeden Fall nicht von jederfrau und jedermann. Aber die Lektüre dieses Taschenbuches macht auf den meisten Seiten einfach nur Spass.

Welche Magie in vielen Zahlen steckt...

Auf welch simple Weise sich viele auf den ersten Blick sehr schwere Kopfrechenarbeit vereinfachen lassen...

Dazu viele kleinere (manchmal auch etwas größere) logische, auf Mathematik beruhende Rätsel...

Die Lösungen sind im Anhang natürlich auch zu finden. Wobei es dem untrainierten Hirn oft 'wie Schuppen von den Augen fällt', wie einfach und logisch di Lösung sein kann.

Also, wer im Urlaub oder auch in der Schule nicht nur vor sich hin dösen, sondern auch sein Hirn etwas trainieren will - das Buch macht Spaß.

Bewertung vom 04.08.2024
Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarte Emilia-Romagna, Bologna, San Marino

Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarte Emilia-Romagna, Bologna, San Marino


ausgezeichnet

nichts geht über die freytag & berndt - Straßenkarten

Ein elektronischer Helfer namens 'Navi' hat ja durchaus seinen Sinn. Wenn beispielsweise eine kleine Straße in Münchens Innenstadt gesucht wird und das drei- oder viermalige Umrunden von München auf dem Inneren, Äußeren oder sonst einem Ring dann doch lästig wird...

Aber die Kaiserjägerstrasse (ok, die ist auf einer andern Karte von freytag & berndt zu finden), die kennt kaum ein Navi. Jedenfalls nicht auf Anhieb. Und vor allem, auf dem Navi ist kaum zu erkennen, wie schön dieses Sträßchen ist. Sie führt als Strada provinciale SP 133von Caldonazzo mit rund 500 Meter Höhe über N.N. auf den höchsten Punkt der Strecke in der Nähe des Piazzo Alto auf 1261 Meter Höhe. Beeindruckend. So beeindruckend (schmal), dass die Straße für größere SUVs und erst recht für Wohnwagengespanne gesperrt ist. Sehr enge Kehren, schmale Tunnel, die aus dem Fels geschlagen wurden.

Oder doch lieber die SS65 von Bologna Richtung Süden nach Florenz? Ein Traum. Autobahn kann jeder, kann jedes Navi. Aber Italien, Vorarlberg, Allgäu, Sizilen, Sardinien, was an Karten im Maßstab 1:150.000 auch immer von diesem österreichischen Verlag angeboten wird, so lässt sich die Region im Sinne des Wortes er'fahren'.

Abends nach dem Essen zusammen sitzen, die Karte studieren und sich auf eine schöne Fahrt am kommenden Tag freuen - nur schön!

Bewertung vom 23.07.2024
Mofas und Mopeds
Rönicke, Frank

Mofas und Mopeds


ausgezeichnet

Gleich auf Seite 7 die erste Erinnerung...

... leider nur in Schwarz/Weiß - die NSU Quickly. Seinerzeit einem Mitschüler gebraucht für 20,00 DM abgekauft. Und leider, leider Jahre später verschrottet...

Alle anderen 'Maschinen' waren unerschwinglich und mussten ein Traum bleiben. Egal, ob es sich um ein Mofa von DKW, Hercules (was eine gut erhaltene Hercules Hobby Rider HR2 heute wohl wert wäre? (Seite 43)), Kreidler oder Peugeot handelte.
Nicht einmal ein neues Velosolex für damals 798,00 DM war finanzzierbar (Seite 200f.). Lediglich bei einem der ersten Schüleraustausch-Aufenthalte in der Nähe von Paris konnte der Bois de Vincennes auf dem Solex des großen Bruders, der zum Austauschschüler Pierre 'mitgeliefert' wurde, erfahren werden. Und in Frankreich wurden andere Velosolex verkauft als in Deutschland: dort waren die Dinger knapp 50km/h schnell...
Heutzutage kostet ein gebrauchtes Velosolex zwischen 1.200,00 und 2.000,00 Euro. Die gerade erwähnte Hercules Hobbyrider 3.500,00 Euro. Und mein Quickly mit der schönen Farbkombination hellblaugrau/hellblaublau wird für 2.100,00 Euro angeboten.
Das ist/wäre ein Wertzuwachs von 21.000% - alle Achtung!

Das und jede Menge anderer Hersteller, Marken, Modelle und dazu gehörende Geschichten, natürlich mit jeder Menge großteils farbiger Fotos hat Frank Rönicke zusammen getragen.

Nostalgie ein Reinform - schön!

Bewertung vom 13.07.2024
Samsung Galaxy S24, S24+ und S24 Ultra mit Android 14
Immler, Christian

Samsung Galaxy S24, S24+ und S24 Ultra mit Android 14


ausgezeichnet

Das ultimative Buch zum aktuell ultimativen Galaxy...

Der Autorenname sollte mittlerweile wahrlich bekannt sein...

In den zurückliegenden 30 oder mehr Jahren hat Christian Immler mehr als 100 Titel veröffentlicht. Begonnen hat er mit einem Werk zu AutoCAD 12, erschienen beim schon längst zur EDV-Historie gehörenden Verlag 'Data-Becker'. Seit Jahrzehnten schreibt er Bücher für Markt + Technik. Die Themen waren und sind Windows in allen Varianten, Netzwerke, das leider untergegangene Betriebssystem für Smartphones namens 'Windows Phone'. Raspberry, gelegentlich ist Linux auch sein Thema.

Insbesondere hat sich der Autor seit einigen Jahren den Androiden von Samsung verschrieben. Kein Wunder, die Geräte aus Taiwan sind vergleichsweise erschwinglich und sie können einfach alles was man sich vorstellt.

So auch die in diesem Werk beschriebene aktuelle Reihe der S24er. Die Galaxy-Neulinge werden mit der Ersteinrichtung des Flagschiffes von Samsung vertraut gemacht. Die alltägliche Bedienung mit Hilfe der an einigen Stellen gegenüber dem Google-Standard überarbeiteten Samsung-Benutzeroberfläche wird ebenso gründlich und nachvollziehbar erklärt wie telefonieren (man staune, auch das kann ein Smartphone...), Internetnutzung, Fotografieren, die unter Android nutzbaren Anwendungen des Microsoft Office Paketes und so weiter.

Hinzu kommen Tipps für wirklich nützliche Apps und wie diese installiert werden.

Nicht zu vergessen die brandaktuelle KI-Funktionalität der S24-Galaxy-Reihe!

Alles ist natürlich wie gewohnt mit farbigen Screenshots reich bebildert, gut erklärt - Immler eben.

Hinzu kommen weitere allgemeine Tipps und Tricks, Hinweise zu einer passenden Mobilfunk-Tarifwahl, Warnungen vor Fallen, in die man ungewollt tappen kann et cetera.

Wer meint, Android beziehungsweise ein Samsung Galaxy in und auswendig zu kennen, der solle sich besser mal mit diesen 311 Seiten beschäftigen... OK, Kapitel 1 "Ersteinrichtung' kann in dem Fall wahrscheinlich übersprungen werden. Aber auf den folgenden Seiten ist immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Bewertung vom 22.06.2024
Ducati
Falloon, Ian

Ducati


sehr gut

Von 0,8 bis 224 PS, von 1946 bis 2022...

Es ließe sich auch so formulieren: von Kameras, Objektiven und Registrierkassen zum ersten in Italien produzierten Elektrorasierer namens 'Raselet' zu einem Hilfsmotor für Fahrräder hin zur Monster, Panigale, Multistrada, Superleggera...

Die erstgenannten Geräte werden im Rahmen dieses Buches nur kurz erwähnt. wobei man auch erfährt, dass unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg sogar der Vatikan seine Finger im Spiel hatte, um die vor dem Ruin stehende Firma Ducati zu retten.

Schwerpunkt dieses mit einem umfangreichen Stichwortverzeichnis versehenen Bild-/Textbandes sind aber und natürlich die 'Mopeds' aus Bologna.

Die Informationen über Technik, Leistung, Änderungen zu den Vorgängermodellen, die allesamt in abgesetzten Textkasten verraten werden, halten sich zwar in Grenzen. Und es fehlt auch die in solchen Werken eigentlich üblichen tabellarischen Übersichten der kompletten Entwicklungshistorie. Dafür sind aber die Begleittexte informativ genug.

Nicht ergänzt, sondern mit ebensolcher Akribie zusammengestellt hat der Autor jede Menge Farbfotos der verschiedenen Modelle zusammen gesucht und damit das Buch umfangreich illustriert.

Jeder Ducatisti wird seine Freude haben!