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Annabell

Bewertungen

Insgesamt 424 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2024
Verheißung - Der Grenzenlose / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.6
Adler-Olsen, Jussi

Verheißung - Der Grenzenlose / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.6


sehr gut

Vor siebzehn Jahren hing eine junge Frau kopfüber tot im Baum und niemand konnte herausfinden was damals geschah. Polizeikommissar Christian Habersaat hat versucht diesen Tod aufzuklären, doch war bislang nicht erfolgreich. Deswegen bittet er nun das Sonderdezernat Q um Hilfe. Nur kurze Zeit später kommt er auf tragische Art und Weise ums Leben. Auf Drängen von Rose übernehmen Carl Mørck und Assad den Fall. Ihre Recherchen bringen das Team auf die Insel Öland und zu einem Fall, der sie alle in Gefahr bringt.

"Verheißung" ist der sechste Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die persönlichen Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Kommissar Carl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch. Man kann das ganze Team einfach nur gern haben und ich finde es spannend sie bei ihrer Ermittlungsarbeit zu begleiten. Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln, auch wenn sie dieses Mal im Gegensatz zu den letzten Bänden nicht ganz so ausgeprägt waren. In diesem Band erfährt man schon ein Stück mehr um die persönliche Geschichte von Assad und Rose.

Die Handlung wird wieder in wechselnden Perspektiven erzählt. Dieses Mal hatte die Handlung allerdings ein paar Längen drin, wodurch es sich etwas gezogen hat. Die Spannung baute sich hier nur langsam auf. Zum Schluss wurde es aber nochmal richtig spannend.

Mein Fazit:
Trotz ein paar Längen und nur einem langsamen Spannungsaufbau war dieser Fall wieder sehr spannend. Spannend war dieses Mal mehr das persönliche Umfeld der Charaktere. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.

Bewertung vom 09.06.2024
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Frennstedt, Tina

Das letzte Bild / Cold Case Bd.4


gut

Von einigen jungen Frauen, die seit ein paar Jahren als vermisst gelten, tauchen nun auf der Plattform "murderpix" Fotos von ihnen auf. Auf einem ist Jenny Ramsvik am Tag ihres Verschwindens zu sehen. Jenny gehört zu einem der ungelösten Fälle von Kommissarin Tess Hjalmarsson. Sie möchte den Angehörigen schon seit Jahren gerne sagen, was mit Jenny passiert ist, dass diese ihre Trauer bewältigen können. Kurze Zeit später tauchen weitere Fotos von verschwundenen Frauen auf. Alle wurden offenbar im selben Fahrzeug fotografiert. Dank der neusten Technik können Tess und der dänische Profiler Carsten Morris auf eine neue Spur kommen, die zum Mörder führt. Sie müssen aber schnell sein, denn dieser hat schon sein nächstes Opfer im Visier.

"Cold Case - Das letzte Bild" ist der vierte Teil mit der Kommissarin Tess Hjalmarsson. Auch wenn der eigentliche Fall in sich abgeschlossen ist, empfiehlt es sich die Vorgängerbände zu kennen. Es wird hier viel von Tess privater Geschichte erzählt, die auf den Vorgängern aufbaut. Trotz dass ich die Vorgänger bereits kennen, fiel es mir schwer wieder in die private Geschichte von Tess hineinzufinden. Ich habe mich hier so reingeworfen gefühlt. Da hätte ich es mir gewünscht, wenn nochmal aus den Vorgängern aufgegriffen worden wäre, warum Tess suspendiert worden ist.

Allgemein bin ich recht schwer in die Handlung gekommen. Der Schreibstil war zwar flüssig zu lesen, aber wir fehlte irgendwie so der letzte Kick, dass er mich fesseln konnte. Ich musste immer aufpassen, dass meine Gedanken nicht zu sehr abschweifen.

Von der Handlung her war es gut aufgebaut. Es wurden immer wieder versucht falsche Fährten zu legen. Ein geübter Krimileser kann aber ziemlich schnell dahinter kommen. Einiges in der Handlung erschien mir auch als unlogisch oder zu sehr übertrieben. Um es näher zu erklären, müsste ich jetzt spoilern. Das letzte Viertel fand ich sehr spannend und da habe ich mich dann auch endlich etwas ins Buch finden können. Die Auflösung kam dann sehr unerwartet mit der Lösung als Täter. Jedoch fand ich auch die etwas an den Haaren herbeigezogen.

Mein Fazit:
Es konnte mich leider nicht so mitreißen wie gewünscht. Die Handlung hatte noch Luft nach oben. Ob ich die Folgebände lesen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Bewertung vom 02.06.2024
Extinction. Wenn das Böse erwacht
Preston, Douglas

Extinction. Wenn das Böse erwacht


ausgezeichnet

Das gigantische Ferienresort "Erebus" liegt tief in den Rocky Mountains. Hier können die Feriengäste zum Leben erweckte Wollhaarmamuts und andere Wesen aus der Steinzeit erleben. Das junge Ehepaar, der Milliardärssohn Mark und seine Frau Olivia, will hier seine Flitterwochen verbringen. Doch sie werden dort nachts entführt und später ermordet aufgefunden. FBI-Agentin Frances Cash und Sheriff James Colcord sollen den Fall schnellstmöglich aufklären. Zunächst gerät eine Öko-Truppe in Verdacht. Jedoch häufen sich dann die Morde im Ferienresort und der Park muss evakuiert werden. Sie werden in dieser prähistorischen Park mit etwas Bösem konfrontiert.

Mit dem Verschwinden des jungen Ehepaars fing die Story gleich sehr spannend an. Die Spannung wurde auch bis zur Auflösung hoch gehalten. Man stellte sich immer wieder die Frage wer es getan haben könnte. Unerwartete Wendungen und die Cliffhänger sowie die wechselnden Perspektiven haben dafür gesorgt, dass man immer weiterlesen wollte um zu erfahren wie es zu den Morden kam und wer dahinter steckt. Der Schreibstil war fesselnd und mitreißend. Am Ende strotzte der Showdown nur so vor Spannung und Nervenkitzel. Man hat regelrecht mitgefiebert.

Der Plot ist sehr ungewöhnlich und außergewöhnlich in dem hier die Steinzeitlebewesen per De-Extinction wieder zum Leben erweckt worden sind. Es war auch wissenschaftlich sehr interessant wie so etwas gemacht wird. Ich fand es auch erschreckend nah an der Realität. Wer weiß wann die Forschung soweit ist, dass wirklich diese Lebewesen wieder lebendig gemacht werden können. Der Autor hat es aber auch sehr gut und detailliert beschrieben, sodass es auch ein Laie versteht. Trotz teilweiser ausführlicher Beschreibungen riss die Spannung aber nicht ab. Teilweise sind die detaillierten Beschreibungen nichts für schwache Nerven (blutig / eklig).

Manchmal bin ich während der Handlung ein wenig mit den Personen durcheinander gekommen, weil es so viele waren. Die Hauptprotagonistin Frances Cash fand ich sehr sympatisch, aber noch ein wenig blass. Da fehlte mir etwas um mich komplett in sie hineinversetzen zu können. Das Abschlusskapitel fand ich nach der ganzen Spannung etwas langgezogen.

Mein Fazit:
Ein außergewöhnlicher Wissenschaftsthriller - hochspannend und äußerst interessant. Normal lese ich so gut wie nie das Nachwort eines Autors, aber hier gab es nochmal viele interessante Infos und selbst das fand ich nochmal spannend zu lesen. Das Buch muss man auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 26.05.2024
Absturz
Newman, T. J.

Absturz


ausgezeichnet

Die Horrorvorstellung jeder Flugzeugcrew tritt ein. Nur wenige Minuten nach dem Start fängt ein Triebwerk von Flug 1421 an zu brennen und die Maschine muss notwassern. Die Überlebenden glauben an ein Wunder, doch dann sinkt die Maschine auf den Ozeangrund. Zwölf Passagiere sind nun eingeschlossen und für sie gibt es kein Entkommen. Die Zeit läuft gegen sie. Nur für wenige Stunden haben sie dort unten noch Luft zum Atmen. Trotz minimaler Chancen auf Rettung wird ein Großeinsatz unter Wasser geplant.

Vorneweg, das Buch sollte niemand lesen, der sowieso schon Hemmungen hat in ein Flugzeug zu steigen. Hier wird ein echtes Horrorszenario beschrieben.
Die Handlung startet sofort mit Nervenkitzel und Spannung bei dem Flugzeugabsturz und hält diesen auch bis zum Schluss. Durch Cliffhänger an den Kapitelenden und die sowieso kurzen Kapitel wird man dazu verleitet immer weiter zu lesen. Also es ist ein richtiger Pageturner. Erzählt wurde die Handlung in wechselnden Perspektiven zwischen den Hauptprotagonisten.

Mich hat die Story gefesselt und ich habe mit den Hauptprotagonisten mitgefiebert und hatte auch richtig Adrenalin bekommen beim Lesen. Die Autorin hat es geschafft mit ihrem Schreibstil den Leser richtig mitzureißen. Man hatte beim Lesen selbst das Gefühl, dass man als Passagier im Flugzeug unter Wasser eingeschlossen ist. Durch die schnelle Abfolge der Geschehnissen und dem Zeitdruck war die Handlung auch sehr temporeich. Einige Beschreibungen waren auch sehr blutrünstig und nicht so für schwache Nerven.

Mein Fazit:
Dieser Thriller bringt alles mit, was ein Thriller haben sollte. Nervenkitzel, Adrenalin, temporeich, Hochspannung und Gänsehautfeeling. Mein absolutes Highlight diesen Monat. Daher eine ganz klare Leseempfehlung aber nur für diejenigen ohne Flugangst.

Bewertung vom 19.05.2024
Krähentage / Gruppe 4 ermittelt Bd.1
Cors, Benjamin

Krähentage / Gruppe 4 ermittelt Bd.1


sehr gut

Krähenmorde
Das neue Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss stehen schon an ihrem ersten Arbeitstag vor einem Rätsel. Sie stoßen auf die Leiche einer älteren Frau, nach ihrem Tod noch lebendig gesehen worden ist. Wie kann das sein? Kurz darauf wird ein junger Student tot in seiner Wohnung gefunden. Auch er war offenbar nach seinem Tod noch an der Uni. An allen Tatorten werden Krähen gefunden, die total ausgehungert sind und eine unheilvolle Botschaft haben. Das neue Team "Gruppe 4" jagen praktisch einen Geist, der jeder sein könnte um die Mordserie zu beenden.

"Krähentage" ist der Auftakt in eine neue Serie mit dem Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss sowie ihrem Team "Gruppe 4".

Die neue "Gruppe 4" ist bunt zusammengewürfelt aus Ermittlern, die Tag & Nacht versuchen soll Serienkiller zu jagen. Die beiden Hauptprotagonisten Jakob und Mila wurden interessant dargestellt. Beide scheinen eine geheimnisvolle Vergangenheit zu haben, über die noch nicht ganz so viel erzählt wird. Mila ist mir durch ihre forsche, stachelige Art, wie sie mit anderen umgeht, noch unsympathisch. Zudem sie hier auch noch recht blass geblieben ist im Gegensatz zu Jakob.

Nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung von Anfang bis Ende fesseln. Die Handlung wurde aus verschiedenen Perspektiven im Wechsel erzählt. Es gibt hier auch eine Sicht des Täters, wodurch dieser dem Leser schon früh bekannt ist. Dennoch hält sich dadurch die Spannung dadurch, weil man sich hier die Frage nach dem "Warum tut er das?" stellt. Außerdem bleibt es spannend zu verfolgen, wie das Ermittlerteam versucht ihm auf die Spur zu kommen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Durch sehr bildhafte und detaillierte Beschreibungen ist es an der ein oder anderen Stelle nichts für schwache Nerven (es wird manchmal eklig). Bei der Täter-Perspektive bekommt man immer Gänsehautfeeling. Durch unerwartete Wendungen und einige Überraschungen sowie Cliffhängern wird die Spannung bis zum Schluss immer hochgehalten.

Mein Fazit:
Endlich mal wieder einen gutes Buch, genau nach meinem Geschmack. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mir war Mila zwar noch etwas unsympathisch und blass, aber ich hoffe das gibt sich in den nachfolgenden Bänden. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.05.2024
Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
Kvensler, Ulf

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück


gut

In der Wildnis
Jedes Jahr im Sommer fahren Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena in den Norden Schwedens zum Wandern. Dieses Jahr ist Milenas neuer Freund Jakob mit dabei. Sein Vorschlag ist von der üblichen Route abzuweichen und stattdessen im wilden, einsamen Nationalpark zu wandern. Er stiftet die Gruppe immer wieder zu weiteren gefährlichen Herausforderungen an und schon bald wird klar, dass es alles andere ist als ein gemütlicher Ausflug unter Freunden. Die Dynamik unter ihnen verändert sich drastisch, die Nerven liegen blank und lange verdeckte Geheimnisse kommen ans Licht. Es entwickelt sich zu einem Kampf um Leben und Tod.

Ich war etwas enttäuscht von der Handlung. Die Idee war nicht schlecht, nur die Umsetzung hat mir nicht so ganz gefallen. Die Handlung plätscherte so ein bisschen vor sich hin und es brauchte anfangs sehr lange bis es endlich in Gang gekommen ist und die Wandertour endlich losgegangen ist.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Wanderroute war landschaftlich sehr ausführlich beschrieben, dass man es sich gut bildlich vorstellen konnte. Ich fand es teilweise nur zu ausführlich beschrieben und es hat dadurch etwas die Spannung weggenommen.

Erzählt wird hier als ICH-Erzähler aus Sicht von Anna. Unterbrochen wird es immer mal durch Rückblenden und Vernehmungsprotokollen aus dem Krankenhaus. Sympathisch war mir die Hauptprotagonisten Anna leider nicht. Gefühlt hat sie alles gestört. Aber auch die anderen Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch, dass ich eine Verbindung hätte aufbauen können.

Mein Fazit:
Ist leider kein Must-read. Die Idee der Handlung fand ich toll, nur leider plätscherte es alles so ein wenig vor sich hin, dass mir die Umsetzung der Idee nicht wirklich gefallen hat.

Bewertung vom 16.05.2024
Erwartung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.5
Adler-Olsen, Jussi

Erwartung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.5


ausgezeichnet

Marco ist fünfzehn und muss in einem Clan leben, dessen Mitglieder vom gewalttätigen Anführer in die Kriminalität gezwungen werden. Er hasst sein Leben und beschließt von dort zu fliehen. In der Nähe von Zolas Wohnsitz findet er auf der Flucht eine vergrabene Männerleiche. Die Suche nach dem Mörder führt Carl Mørck und sein Team in die tiefste Kopenhagener Unterwelt aus politischer Korruption und schweren Verbrechen in der Finanzwelt. Die Spuren reichen sogar bis in den afrikanischen Dschungel hinein.

"Erwartung" ist der fünfte Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die privaten Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

Das Ermittlertrio habe ich sofort nach ein paar Seiten wieder ins Herz geschlossen. Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Kommissar Carl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch. Man kann das ganze Team einfach nur gern haben und ich finde es spannend sie bei ihrer Ermittlungsarbeit zu begleiten. Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln.

Mir gefällt hier sehr gut, dass die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven im Wechsel geschrieben ist. So begleitet man nicht nur das Ermittlerteam bei ihren Ermittlungen sondern begleitet auch Marco auf seiner gefährlichen Flucht vor dem Clan. Diese Perspektive fand ich wirklich sehr spannend geschrieben und zum Teil auch mit Nervenkitzel. Ich habe regelrecht mitgefiebert und für Marco immer gehofft, dass es gut aus geht.

Mein Fazit:
Mit ein paar irren Wendungen wird der Fall zu keiner Zeit langweilig und wird durch die Flucht vor dem Clan sogar richtig spannend mit Nervenkitzel. Dem Autor ist hier ein toller Mix aus allem gelungen. Ich bin auf die weiteren Fälle mit Carl Mørck gespannt.

Bewertung vom 05.05.2024
Gestehe
Faber, Henri

Gestehe


gut

Tödliches Buchskript
In Wien geschieht ein brutaler Mord. Als der Star-Ermittler Johann "Jacket" Winkler an den Tatort kommt, erkennt er Parallelen zu seinem aktuellen Buchskript. Das Opfer wurde grausam ermordet und mit dem Wort "GESTEHE" markiert. Das stellt die Wiener Polizei vor ein Rätsel. Die einzige Spur führt zu Jacket selbst und er selbst weiß ganz genau, dass der Mord erst der Anfang war.

Ich bin anfangs recht schwer in die Handlung reingekommen. Es plätscherte erst nur so vor sich hin und erst in der Mitte wurde der Spannungsbogen erhöht. Die Spannung ließ dann doch aber auch recht schnell wieder nach und trotz einiger Überraschungen wurde das Finale auch nicht so wirklich spannend. Ich konnte leider auch schon vieles vorher erahnen, wie die Handlung sich weiterentwickelte. Auch die Actionszenen zum Schluss als Showdown fand ich etwas zu drüber und unrealistisch.

Die Handlung wurde aus verschiedenen Perspektiven im Wechsel aus Sicht von Mo und Jacket als ICH-Erzähler erzählt. Mit den beiden Hauptprotagonisten bin ich leider nicht so ganz warm geworden. Vermutlich lag es an der Erzählperspektive. Ich konnte mich in die beiden nicht so richtig hineinversetzen.

Der Schreibstil war zwar flüssig zu lesen, aber hatte irgendwie nicht so das Fesselnde an sich. Die Idee mit den Mordfällen passend zu einem Buchskript fand ich klasse, nur die Umsetzung hätte ein bisschen besser sein können.

Mein Fazit:
Eine gute Unterhaltung, aber kommt leider an die Vorgänger nicht dran.

Bewertung vom 28.04.2024
Blutstunde / Alexander Blix und Emma Ramm Bd.5
Enger, Thomas;Horst, Jørn Lier

Blutstunde / Alexander Blix und Emma Ramm Bd.5


sehr gut

Das Leben von Alexander Blix liegt in Trümmern. Inzwischen sind zwei Monate vergangen nachdem er dem Vorwurf des vorsätzlichen Mordes freigesprochen wurde. Doch er kann nie wieder als Polizist arbeiten und fühlt sich als wenn er verfolgt wird. Blix' dementer Vater versucht Kontakt aufzunehmen, weil er denkt er wird vergiftet. Doch Blix will keinen Kontakt zu ihm und weigert sich die Ermittlungen aufzunehmen, zumal die Polizei Oslo ihn immer noch für einen Mörder hält. Jedoch hält Emma Ramm zum Glück immer noch zu ihm und gemeinsam versuchen sie einen Cold Case zu lösen, der nicht nur Blix' Familie betrifft sondern die dunklen Seiten eines Verbrechers hervorbringt.

"Blutstunde" ist der 5. Fall für Alexander Blix und Emma Ramm. Der Fall ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Jedoch ist es ratsam wie bei jeder anderen Reihe auch von Beginn an zu lesen, da sich auch die Geschichte um die beiden Hauptprotagonisten weiterentwickelt.

Die beiden Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch und ich finde es spannend wie sie und ihre persönliche Geschichte sich weiterentwickeln. Dieser Fall hat sich als ein ganz persönlicher Fall für den Ex-Kommissar Blix entwickelt. Man hat hier viel über seine Vergangenheit bzw. seine Kindheit erfahren, wodurch er sehr nahbar geworden ist.

Die Handlung wurde aus unterschiedlichen Perspektiven im Wechsel erzählt und hatte zwei verschiedene Handlungsstränge bzw. auch zwei voneinander unabhängige Fälle in denen Blix & Ramm ermittelt haben. Dadurch stieg die Spannung, da man immer wissen wollte wie es weiterging. Blix und Ramm haben hier wieder toll zusammengearbeitet, um die Fälle zu lösen. Trotz dass es ein Cold Case war, hatte er einige Überraschungen und unerwartete Wendungen zu bieten, wodurch die Spannung nochmals erhöht wurde.

Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig zu lesen und das sehr emotionale Thema für Blix wurde hier auch eine beklemmende Atmosphäre geschaffen.

Mein Fazit:
Eine sehr gelungene Fortsetzung - trotz einem Cold Case sehr spannend, wendungsreich und abwechslungsreich. Es lohnt sich zu lesen.