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Kerstin

Bewertungen

Insgesamt 638 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Lustig und schön, weniger spannend

Paul Schwartzmüller hat vor über dreißig Jahren als Kind seine Heimat Siebenbürgen verlassen. Heute kehrt er nun zurück in das Dorf seiner Tante, deren Hof er geerbt hat. Kaum angekommen, trifft er auf seinen ehemaligen besten Freund Sorin. Doch die Freude wehrt nicht lang und Sorin gerät in Verdacht einen Mord auf dem Dracula-Schloss Bran begannen zu haben. Der Journalist Paul möchte die Sache aufklären – ob ihm das gelingen wird?

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich hatte einen Krimi erwarten, diesbezüglich wurde ich enttäuscht. Allerdings war es ein sehr schönes und unterhaltendes Leseerlebnis. Das Buch spielt in Siebenbürgen und das merkte man mit jedem Wort. Die Eigenarten der Landschaft, Kultur und der Menschen kam gut rüber. Auch flossen immer wieder geschichtliche Infos ein und auch der in Siebenbürgen verbreitete Aberglaube mit ein. Natürlich fand auch die Geschichte um Dracula einen Platz.

Paul ist ein bisschen tollpatschig und wie ein toller Journalist kam er mir nicht vor. Denn dann hätte er etwas besser recherchieren und ermitteln können. Stattdessen wird er von einem Kind in den Schatten gestellt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich flog nur so über die Seiten. Zudem wird alles so gut beschrieben, dass man die Landschaft, die Menschen und das Essen vor sich sieht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Wer einen spannenden Krimi sucht, ist hier falsch. Wer allerdings einen tollen Roman sucht, der die siebenbürgische Lebensart sehr authentisch darstellt, ist hier genau richtig. Für dieses Buch spreche ich sehr gern eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe volle fünf von fünf Sterne. Sehr gerne würde ich einen weiteren Band lesen, sollte dieser wieder in Siebenbürgen spielen.

Bewertung vom 10.04.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


sehr gut

Am Ende richtig spannend

Janosch Janssen ist noch relativ frisch bei der Kriminalpolizei. Aufgrund seines jungen Alters und seiner kleinen Körpergröße, wird er nicht wirklich für voll genommen. Nun muss er auch noch in seinem Heimatort ermitteln. In einem Vermisstenfalll von vor zehn Jahren – ausgerechnet eine alte Schulfreundin von ihm. Und sein Vater war damals der Hauptverdächtige.

Anfangs wirkte es wie ein durchschnittlicher Kriminalroman. Doch gegen Ende wurde es richtig spannend und es kam noch die ein oder andere Wendung, mit der ich definitiv nicht gerechnet hätte. Dennoch war alles am Ende schlüssig. Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Stellenweise wurde aus der Vergangenheit erzählt, meistens war das entsprechend markiert. An manchen Stellen, aber nicht, da dauerte es ein bisschen bis man wusste, dass es nun ein Blick in die Vergangenheit ist.

So richtig konnte mich die Ermittlerarbeit nicht überzeugen. Es war doch sehr von Bauchgefühlen geleitet. Teilweise lagen diese auch nicht so richtig. Es war allerdings mehr als genug Platz, um selbst mit zu rätseln und sich zu überlegen, wie alles abgelaufen sein könnte. Die Charaktere sind unterschiedlich. Aber so richtig überzeugen konnten sie mich alle nicht. Frau Quester ist das Paradebeispiel einer harten, fast herzlosen Chefin. Janosch Fokussiert sich ein bisschen zu arg darauf, dass er nicht der Größte ist. Dabei sollte er das lieber ausblenden und sein Ermittlergespür hervorheben. Mir hat dieser Krimi am Ende gut gefallen. Da ich aber ein paar Startschwierigkeiten hatte vergebe ich vier von fünf Sterne.

Bewertung vom 07.04.2023
Einfach leben / Glückstöchter Bd.1
Schuster, Stephanie

Einfach leben / Glückstöchter Bd.1


weniger gut

Ich hatte mir mehr erwartet

Erzählt wird die Geschichte von Anna und Eva – zwei Glückstöchter. Anna lebt Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts und Eva in den 1970ern. Beide sind während der Handlung Anfang zwanzig. Mit Anna lebt der Leser auf einem Gut, das sich mit Pflanzenzucht beschäftigt und mit Eva in einer Zeit, in der freie Liebe und Umweltschutz en vogue sind.

Stellenweise bekommt man einen Eindruck, wie das Leben zu den beiden Zeiten war. Nun weiß ich nicht, ob das Leben gar nicht so unterschiedlich war oder, ob die Differenzierung einfach nicht gut genug war. Denn stellenweise merkte man den Unterschied von sechzig Jahren gar nicht.

Die Geschichten werden aus Annas und Evas Sicht erzählt. Die beiden wechseln sich kapitelweise ab. Beide Charaktere sind mir nicht sonderlich ans Herz gewachsen und warm wurde ich mit ihnen auch nicht. Vor allem Eva ist mir viel zu sprunghaft und handelt wenig durchdacht. Anna ist da noch die Reifere von beiden. Mir fehlten hier immer wieder detaillierte Beschreibungen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungen. Zumindest in Form von Gedanken der jeweiligen Protagonistin wäre das sinnvoll und hilfreich gewesen. So wurde man immer wieder vor vorendete Tatsachen gestellt, die sich dann natürlich etwas aus der Luft gegriffen lasen. Dafür werden dann andere Dinge sehr ausführlich beschrieben, zum Beispiel Evas Dufterlebnisse.

Mich konnte dieser Roman nicht packen und ich las ihn einfach nur weiter, in der Hoffnung, dass es besser wird. Nachdem ich die Wunderfrauen-Reihe von Stephanie Schuster verschlungen hatte und den nächsten Band immer kaum erwarten konnte, hatte ich mich sehr gefreut, dass es nun einen Glückstöchter-Reihe gab. Leider wurde ich hier sehr enttäuscht und dieser erste Band ist sehr weit vom ersten Wunderfrauen-Band entfernt. Toll fand ich, dass in diesem Roman an einzelnen Stelle, mal auf die Wunderfrauen verwiesen wird. Aber so dezent, dass man schon sehr genau lesen muss.

Der Band kann nicht wirklich für sich alleinstehen, da man so mit sehr vielen offenen Fragen zurückbleibt. Das finde ich etwas schade, dass die Reihe so ausgelegt zu sein scheint, dass man alle Bände lesen muss. Den Reihentitel kann ich noch nicht einordnen, denn so richtig sehen kann ich noch nicht, wieso Annan und Eva Glückstöchter sein sollen.

Leider bin ich von diesem Roman sehr enttäuscht und vergebe deshalb nur zwei von fünf Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2023
Das Mädchen aus Ostpreußen
Lindberg, Karin

Das Mädchen aus Ostpreußen


gut

Stellenweise interessant, aber nicht packend

Der Leser befindet sich in Lüneburg im Jahr 1945. Die Stadt wird von Ostflüchtlingen überschwemmt. Auch Netti ist unter ihnen. Nach einigem hin und her landet sie mit ihrer Mutter, Schwester und ihrem Neffen auf einen Hof etwas außerhalb er Stadt. Ob sie jemals ein neues Zuhause finden werden? Parallel dazu lesen wir die Geschichte von Nettis Enkelin Johanne, die in den 1990er Jahren ihre Oma besucht und mehr über sie erfahren möchte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere in der Vergangenheit sind gut ausgearbeitet. Die aus der Zukunft bleiben eher oberflächlich. Johannas Strang ist eigentlich unnötig. Hier passiert nichts Nennenswertes, außer dass sie etwas über Netti erfährt. Das hätte man aber auch in Nettis Zeitschiene einbauen können. Nettis Teil der Geschichte ward er deutlich spannendere. Hier erfährt man ein bisschen darüber, wie es den Ostflüchtlingen erging. Wie sie sich über Wasser halten konnten und welchen Anfeindungen sie ausgesetzt waren. Zusätzlich erfährt man hier auch etwas über die britischen Besatzer und den Umgang mit den Deutschen. Aber so richtig überzeugen konnte mich die Gehsichte nicht. Irgendwie fehlte mir das gewisse etwas, das mich an die Handlung fesselt.

Ich hatte mir von diesem Roman mehr erwartet und vergebe deshalb nur zweieinhalb von fünf Sterne.

Bewertung vom 26.03.2023
Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3


sehr gut

So richtig packen konnte mich dieser Thriller leider nicht

Max Bischoff ist wieder am Ermitteln. Die beste Freundin einer ehemaligen Chefin stirbt nach einer langen Krankheit. Bischoff begibt sich an den kleinen Moselort, um herauszufinden, warum sie kurz vor ihrem Tod noch aufgeschrieben hat, dass sie sich vor zweiundzwanzig Jahren viel Schuld auf sich gezogen hat. Dann gibt es noch einen Toten.

Ich habe mich sehr auf den neuen Thriller von Arno Strobel gefreut. Doch so richtig packen konnte er mich nicht. Irgendwie fehlt mir die Spannung. Vielleicht lag es auch nur daran, dass ich nicht dranbleiben konnte, da ich nicht die Zeit dazu hatte. Andererseits fand ich es auch nicht schlimm, zwischen zwei Lesetagen einen Woche Zeit vergehen zu lassen. Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm und flüssig zu lesen. Max Bischoff holt sich wieder einmal Hilfe von Marvin Wagner, dem Psychologen und Gutachter. Ein tolles Team. Neben Bischoff ist natürlich auch die Polizei vor Ort, um zu ermitteln. Bischoffs Anwesenheit passt dem Chefermittler natürlich nicht. Ärger ist vorprogrammiert. Irgendwie kamen beide nur recht schleppend voran. Hätten sie sich zusammengetan, wäre alle sicherlich schneller aufgeklärt worden. Gut fand ich, das sich selbst bis zum ende nicht wusste, wer denn der Täter war und was vor zweiundzwanzig Jahren passiert ist. So richtig schlüssig oder vorhersehbar fand ich es auch nach der Aufklärung nicht. Somit war das für meinen Geschmack auch etwas merkwürdig. Normalerweise sollte man im Nachhinein ja die Auflösung angedeutet sehen und alles nachvollziehen können. Das hier war eher als hätte sich ein neuer Handlungsstrang aufgetan.

Da mich dieser Thriller leider nicht fesseln konnte, ich ihn nicht richtig spannend fand und ich von Arno Strobel etwas anderes gewohnt bin, vergebe ich nur dreieinhalb von fünf Sterne.

Bewertung vom 17.03.2023
Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1
Teichert, Fritzi

Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1


ausgezeichnet

Tolle Geschichte mit viel Herz und Humor

Helga und Monika betreiben die Hebammen Praxis Storchennest. Die junge Hebamme Madita soll die beiden unterstützen. Helga ist von Maditas Art nicht sofort überzeugt und betrachtet sie mit Abstand. Kann Madita Helga mit ihrem großen Herz erweichen?

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. ich habe die Geschichte sehr genossen. Es war lustig, herzlich und auch interessant. Man lernt nebenbei einiges über die Arbeit von Hebammen. Es werden auch die nicht so schönen Seiten betrachtet.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Geschichte wird immer kapitelweise abwechseln aus Helgas und Madita Sicht erzählt. Die Charaktere haben mir gut gefallen. vor allem, da sie sich im Laufe der Geschichte auch weiterentwickeln. Madita ist ein bisschen der kleine Chaot. Aber das macht sie mit ihrer Liebenswertigkeit wieder wett. Sie hat gerade mal ein Jahr Berufserfahrung und betrachtet ihre Patientinnen eher als Freundinnen. Das einzige was etwas merkwürdig war, war die Tatsache, dass das Buch in einer Kleinstadt spielt, aber andauert Kinder geboren werden. aber gut, da kann man drüber hinwegsehen. Die drei müssen ja was zu tun haben.

Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen, ich habe ihn gern gelesen und genossen. Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne. Und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 05.03.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Was Erziehung ausmachen kann

Wien 1922. Greta geht im Garten von Schloss Schönbrunn spazieren. Dort trifft sie auf Melanie, die gerade zur Informationsveranstaltung der Erzieherinnenschule möchte. Spontan geht Greta mit und findet sich kurze Zeit später in der Ausbildung zur Erzieherin wieder und arbeitet im Kinderheim.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Er war sehr erfrischend und interessant. Greta ist eine sehr sympathische Frau. Sie ist ein herzensguter Mensch und mit Leib und Seele Erzieherin. Das merken auch die Kinderheimkinder. Selbst aufmüpfige Kinder sind Greta gegenüber plötzlich wie ausgewechselt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen! Ich habe den ersten Band nicht gelesen, hatte beim Lesen dieses zweiten Bandes aber nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen. Somit würde ich sagen, dass man den zweiten Band auch gut unabhängig vom ersten lesen kann. Gern würde ich nun aber auch den ersten Band lesen. Um zu erfahren, wie Gretas Schwester Emma Tierärztin wurde. Die Geschichte wirkte sehr realistisch und ehrlich auf mich. Die Charaktere in diesem Buch sind gut übersichtlich. Nicht zu viele nicht zu wenige. Auch die Kinder im Heim kann man schnell auseinanderhalten. Die Protagonisten sind in der Mehrheit sympathisch und individuell. Teilweise hätte ich von ihnen gern mehr erfahren. Ich könnte mir auch gut einen Roman über Melanie vorstellen.

Ich habe diesen Roman sehr genossen und kann ihn nur wärmstens empfehlen. Deshalb vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 05.03.2023
Die Kraft der Entbehrung
Bergsma, Elke

Die Kraft der Entbehrung


weniger gut

Irgendwie nichtssagend und verwirrend

Der Roman spielt im Jahr 1923. Aufgrund des ersten Weltkrieges sind die Geschwister Ulferts in verschiedene Gegenden Deutschlands verstreut worden. Einzig Enna ist noch in ihrer alten Heimat Ostfriesland. Der Rest befindet sich in Duisburg und Berlin.

Ich fand diesen Roman sehr verwirrend. Ich konnte die ganzen Protagonisten nahezu gar nicht auseinanderhalten. Wer nun wo ist und wer mit wem auf welche Wiese verwandt ist. Zudem habe ich nicht verstanden, was nun der rote Faden dieses Romans sein sollte. Irgendwie kam für mich keine richtige Geschichte und Handlung auf. Es passierte so viel, dass einfach keinen Zusammenhang hätte. Etwas weniger und dafür durchdachter und ausgebauter, wäre wahrscheinlich besser gewesen. Die Charaktere blieben mir auch sehr fern, wodurch es mir noch schwerer fiel, die einzelnen Personen auseinander zu halten. Zwischenüberschriften mit Ortsangaben hätte hier vielleicht etwas Abhilfe schaffen können.
Leider konnte ich aus diesem Buch auch nicht viel geschichtliches Mitnehmen. So richtig auf die Lebensweise im Jahr 1923 wurde nicht eingegangen. Gern hätte ich auch erfahren, wie unterschiedlich es sich im Jahr 1923 in Ostfriesland und in Duisburg lebt. Leider waren alle Handlungsstränge so ähnlich, das sich nicht mal gemerkt habe, in welcher Stadt die handelnden Personen gerade sind.

Ich wurde mit diesem Buch nicht wirklich warm und es wird mir nicht in Erinnerung blieben, deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sterne.

Bewertung vom 27.02.2023
Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17


sehr gut

Wieder mal spannend

Ann Kathrin Klaasen hat wieder eine neue Chefin: Elisabeth Schwarz. So richtig warm werden sie nicht, Frau Schwarz scheint eiskalt und unnahbar. Als wäre das nicht nervig genug, hat es auch noch jemand auf die ostfriesische Polizei abgesehen. Und scheint aufzuräumen. Parallel verschwindet auch noch eine junge Frau mit ihrer Tochter. Auf Ann Kathrin Klaasen und ihr Team warten dieses Mal zwei Kriminalfälle, die schnellstmöglich gelöst werden wollen. Damit es nicht zu leicht wird, schwebt immer der Gedanke mit, ob sie vielleicht das nächste Opfer sein sollen.

Mir hat dieser neue ostfriesische Krimi gut gefallen. Er war spannend und fesselnd. Es war sehr interessant nachzuvollziehen, ob es nun zwei unabhängige Fälle sind oder vielleicht doch ein zusammenhängender Fall. Ann Kathrin Klaasen ist schon ein Fall für sich. So krass stur und eigensinnig, kam sie mir in den bisherigen Bänden, die ich gelesen habe (es waren nicht alle), noch nie vor. Dennoch ist sie sehr taff und klug und findet eben immer die Lösung. Was ich etwas schade fand, war, dass es dieses Mal kaum Interaktion zwischen den Ermittlern gab. Auch zwischen Ann Kathrin und Weller vielen kaum Worte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass sich stets die Perspektive wechselt und man immer auf allen Sichten im Bilde ist und man so ein Puzzlestück an das andere hängen kann. Mir hat die Lektüre gut gefallen und ich habe das Lesen genossen. Ich vergebe gern vier von fünf Sterne. Es empfiehlt sich, aber die andere – zumindest manche davon – vorher gelesen zu haben. Das Cover fügt sich wunderbar in die sechszehn Vorgänger ein.

Bewertung vom 15.01.2023
Käthe Kruse und das Glück der Kinder / Die Puppen-Saga Bd.2
Peters, Julie

Käthe Kruse und das Glück der Kinder / Die Puppen-Saga Bd.2


sehr gut

Sehr authentische Geschichte über die Puppenmutter

Der Roman erzählt sehr anschaulich und authentisch vom Leben Käthe Kruses, einer der berühmtesten Puppenherstellerin Deutschlands. Käthe Kruse stellte die erste Puppe für ihre Tochter her. Und beginnt irgendwann weitere Puppen herzustellen und diese zu verkaufen. Schnell finden sie guten Absatz und Käthe Kruse wird für ihre Puppen berühmt. Dennoch fehlt es Käthe nicht an der Zeit ihre Kinderschar zu vermehren. Am ende hat sie acht Kinder und kümmert sich während sie ein riesen Unternehmen führt weiterhin liebenswert um ihre Kinder. Käthe Mann Max ist ein Eigenbrötler und lebt sein eigenes Leben. er war mir auch recht unsympathisch. Einerseits möchte er einen Selbstständige Frau, die ihr Ding macht, andererseits soll sie aber nicht komplett ihren eigenen Kopf haben. Geld verdienen darf sie, muss ihm aber seinen Lebensunterhalt bestreiten. Käthe ist mir sympathisch. Sie ist eine starke Frau, die weiß was sie will und sich nicht unterkriegen lässt. Zudem findet sie immer wieder einen Weg ihr Unternehmen weiter voranzubringen. Mit neuen Ideen schafft sie immer wieder etwas Neues. So übersteht das Unternehmen sogar den ersten Weltkrieg. Im Laufe des Bandes wächst sie als Persönlichkeit und ist wie ein Schmetterling der sich nun verpuppt hat.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist flüssig zu lesen und die Geschichte ist interessant. Die Geschichte wirkt sehr gut recherchiert und sehr authentisch. Mir hat die bildliche Sprache sehr gut gefallen. beim Lesen hatte ich das Gefühl einen Film zu sehen. Ich vergebe diesem Roman gern dreieinhalb von fünf Sterne. Erst nach dem Lesen habe ich festgestellt, dass es sich bei diesem Buch um den zweiten Band handelt. Das hat mir beim Lesen aber keine Probleme bereitet, dennoch kam ich mit der Geschichte sehr gut klar.