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Emmy29

Bewertungen

Insgesamt 54 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2019
Die letzte Frau / Eve of Man Bd.1
Fletcher, Tom;Fletcher, Giovanna

Die letzte Frau / Eve of Man Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass es Potenzial hat mich zu begeistern. Ich liebe Geschichten mit einer Menge Frauenpower und diese schrie geradezu davon.
Das Cover passt perfekt zum Inhalt und auch das Zeichen über den Titel besitzt eine bestimmte Bedeutung.
Das Buch wurde abwechselnd in zwei unterschiedlichen Sichten geschrieben. Eve und Bram befinden sich zwar im gleichen Gebäude, haben aber einen sehr unterschiedlichen Alltag. Da Eve als Retterin und Hoffnung gefeiert wird, lebt sie abgeschottet und zurückgezogen in einer Kuppel. Nur weibliche Personen dürfen sie besuchen, denn nur so könne sie beschützt werden.
Der Anfang zog sich etwas, allerdings bekommt man einen guten Einblick auf den Alltag der Figuren. Durch die ganze Isulation von der „realen“ Welt hat Eve auf mich sehr naiv gewirkt. Das lässt sich durch die Geschichte nachvollziehen, auch wenn es mich etwas genervt hat. Dennoch durchläuft sie eine rebellische Wandlung, die mir sehr gut gefallen hat. Ich freue mich schon riesig auf ihren Charakter im zweiten Band.
Als männliche Person können wir mit Bram hinter die Kulissen schauen. Er spielt „Holly“, eine Holo-Freundin von Eve und kennt sie somit von der Kindheit an. Er war mir unsagbar sympathisch, denn obwohl sein Vater mit an der Spitze der Organisation sitzt, wird er weder von ihm, noch von anderen mit Liebe behandelt.
Eine kleine „verbotene“ Liebesgeschichte ist natürlich auch enthalten, welche aber oft auf die Probe gestellt wird.

Dieses Buch wirkt einige ethische Fragen auf, welche spannend zu hinterfragen sind. Auch wenn die Zukunft der Menschheit gefährdet ist – Wie weit darf man gehen? Wie kann das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern wiederhergestellt werden? Und mit welchen Methoden?
Es werden die unterschiedlichsten Meinungen in Form von Charakteren vertreten und Intrigen sowie Lügen aufgedeckt. Auch wenn der Anfang etwas langatmig war, wuchs die Spannung stets.
Auch das Setting in dieser Zukunft war interessant zu lesen. Die Welt hat sich im technologischen Rahmen weiterentwickelt und die Umwelt hat sich verändert. Aus der Sichtweise von den Autoren wird verdeutlicht, was passieren könnte, wenn man keinerlei Hoffnung mehr hat und die Welt von Männern regiert wird.
Da für Eve die Rolle als Mutter zum Greifen Nahe ist, regen sich natürlich auch Zweifel. Ich habe mit ihr mitgefiebert und konnte das Leben im goldenen Käfig durch den flüssigen und gefühlvollen Schreibstil sehr gut nachvollziehen.
Das Ende konnte ich zwar vorausahnen, aber das ist bei vielen Jugendbüchern so. Es macht mich neugierig auf den zweiten Band und hat definitiv viel Raum, in dem sich die Autoren austoben können.

Bereits nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mir eine Geschichte mit viel Frauenpower gewünscht. Das ist zwar eingetreten, aber es ist noch Luft nach oben vorhanden. Meine Erwartungen im Bezug auf Band 2 steigen ;)

Fazit: Es ist eine spannende Geschichte mit ethischen Fragen rund um die Zukunft und was passieren kann, wenn das Schicksal in der Hand einer einzigen Frau liegt. Auch wenn der Anfang etwas langatmig war, so konnte es mich gänzlich doch begeistern und es hat somit 4,5 von 5 Sternen von mir bekommen.

Bewertung vom 22.08.2019
West, West Texas
Walden, Tillie

West, West Texas


gut

Bea und Lou treffen auf einander. Beide wissen nicht wohin mit sich und so finden sie sich auf einem Roadtrip wieder. Die beiden Frauen nehmen eine entlaufene Katze auf und suchen den Ort, welches ihr Zuhause ist “West, West Texas“. Doch auf ihrem Weg verfolgen Männer sie und eigenartige Ereignisse treten auf. Was hat es mit dem Ort West auf sich ?

Da ich von Tillie Walden schon „Pirouetten“ gelesen habe, war ich gespannt, wie mir „West, West Texas“ gefallen würde. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt und auch der Zeichenstill von Tillie Walden wird schon angedeutet. Dieser ist sehr angenehm und obwohl eine starke Neigung zum Schwarzen und Pinken vorhanden ist, ist er definitiv nicht eintönig. Bei manchen Bildern waren ein paar Details zu sehen, bei den meisten aber nicht, was ich aber nicht schlimm finde.

Während ich den Zeichenstil mal wieder wundervoll fand, habe ich an der Geschichte ein bisschen was zu kritisieren.
Während des ganzen Buches lernt man die Charaktere Bea und Lou kennen. Sie wollen beide aus ihrem Alltag entfliehen und den Problemen. Lou ist Automechanikerin und möchte mit ihrem Wohnwagen zu ihrer Tante fahren. Sie hat eine angenehme Persönlichkeit und sie wirkt sehr erwachsen und ruhig. Das habe ich an ihr geschätzt.
Mit Bea hatte ich aber einige Probleme. In gefühlt jeder Zeichnung ist sie genervt und sie habe ich als kleine Zicke in Erinnerung. Klar, sie ist erst 18 Jahre aber dennoch muss man nicht eine Person anzicken, welche man kaum kennt. Ihre Gedankengänge konnte ich oft nicht nachvollziehen und auch wenn die Autorin ihr Verhalten gegen Ende zu rechtfertigen versucht, so konnte ich dennoch keinen Draht zu ihr aufbauen.

Während ich die Geschichte am Anfang noch mochte, wurde sie im Laufe des Lesens immer skurriler. Am Anfang hatte alles noch einen Bezug zur Realität, aber dann konnte ich nicht mehr unterscheiden, was Realität und was Traum/Fantasie ist. Besonders am Ende gab es einige Situationen, welche ich nicht zusammenbringen konnte. Die Autorin hat sich bei allem bestimmt etwas gedacht und ich bin mir sicher, dass sie damit einige Gefühle ausdrücken wollte oder einen Weg zeigen wollte, wie man bestimmte Ereignisse verarbeitet, aber ich war ab einem bestimmten Punkt nur noch verwirrt und wusste nicht genau, was Tillie Walden jetzt damit aussagen wollte.
Auch bestimmte Sätze und Situationen sollen Gefühle im Leser erzeugen. Manchmal konnte ich sogar mitfühlen und dann mochte ich dir Geschichte wieder. Dann gab es aber auch Seiten, in denen beispielsweise triggerne Themen behandelt wurden und dann war ich erstaunt, wie schnell und kurz es beschrieben wurde. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Seiten und Raum gewünscht, damit man die Gefühle nachvollziehen kann.
Die Katze auf dem Cover spielt auch eine Rolle, welche im ganzen Durcheinander etwas untergegangen ist. Dennoch bietet sie eine Grundlage für die Geschichte und durch die süßen Zeichnungen ging mein Herz auf.

Fazit: Dieser Comic konnte mich mal wieder durch Tillie Waldens Schreibstil begeistern, aber die Geschichte war sehr skurril und unübersichtlich. Gefühle entstanden bei mir leider wenige und oft konnte ich nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Deswegen gebe ich dem Comic 3 bis 3,5 Sterne.

Bewertung vom 18.08.2019
Poet X
Acevedo, Elizabeth

Poet X


ausgezeichnet

Ihr Leben lang hat Xiomara ihre lebendigen Worte geheim gehalten. So, wie ihre strenggläubige Mutter es verlangt hat. Doch sie hat Geheimnisse. Ihre Gefühle für Aman aus ihrer Klasse, ihr Notizbuch mit den Gedichten und der Slam-Poetry-Club. Dort kann sie ihre Stimme nutzen und gehört werden.

Als ich mit dem Buch angefangen habe, hatte ich ehrlich gesagt nicht so hohe Erwartungen. Ich wollte ein schönes Buch für zwischendurch lesen und war umso überraschter, was ich stattdessen zu sehen bekam.
Das Cover passt perfekt zum Inhalt und ich mag es sehr gerne.

Das Buch ist sehr speziell aufgebaut. Alle ein bis zwei Seiten fängt ein neues Kapitel mit einer passenden Überschrift an. Die Sätze lesen sich zwar wie in einem Roman, aber die Gestaltung ist wie in einem Gedicht. So gibt es Verse und Absätze. Man merkt deutlich, dass hinter der Autorin eine leidenschaftliche Poetry-Slammerin steckt.

Die Hauptprotagonistin Xiomara zeigt dem Leser, wie schwer der Alltag als dunkelhäutiges Mädchen ist und wie sehr das Umfeld einen prägen und zurückdrängen kann. Sie war mir sofort sympathisch und zeigt durch ihre Taten und durch Gedichte, dass sie dazu geboren wurde zu kämpfen. Das mag ich so sehr an ihr und wie sie versucht glücklich zu werden. Wir begleiten sie durch Höhen und Tiefen, die mich unendlich traurig und manchmal auch zum Lachen gebracht haben.
Die Familie von Xiomara wird hier genau unter die Lupe genommen und ich finde es super, dass die Personen nicht in Gut und Schlecht eingeteilt wurden. Denn selbst im Dunklen gibt es hier etwas Licht und so wurden die Charaktere erst richtig lebendig. Natürlich gibt es hier auch Familienmitglieder, die ich alles andere als sympathisch fand, aber auch sie habe ich durch ihre Idealbilder und Motive zu respektieren gelernt.

Der Schreibstil ist ein Highlight! Es werden die unterschiedlichsten Metaphern und Wörter benutzt, sodass Gefühle perfekt zur Geltung kommen. Durch Abätze und Verse wird die Ausdrucksstärke in Szene gesetzt und ich konnte mir vorstellen, wie Xiomara manche Texte in ihr Notizbuch schreibt. Mein Lieblingstext befindet sich auf Seite 302. Dort wird eine Menge Stärke gezeigt und durch die Emotionen trieb es mir auch die Tränen in die Augen. Dies wird definitiv ein Buch, zu welchem ich auch in ein paar Jahren greifen werde, denn die Gedichte sind so unglaublich emotional!

Natürlich gibt es in diesem Buch auch ein paar Längen, welche ich aber nicht als störend empfunden habe. Die Gedichte füllen meistens nicht die ganze Seite, sodass man die Geschichte schnell beendet hat. Manche Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und die unterschiedlichen Handlungsstränge mochte ich sehr gerne. Es handelt von der ersten Liebe, der Angst, dem neu entdeckten Hobby und unglaublich vielen anderen Themen. Auf Religion wird hier aber sehr eingegangen, was ich gut fand, denn es werden Fragen gestellt, bei denen vielleicht bei der ein oder anderen Person die Augen geöffnet werden.
Neben all diese überschwänglichen Begeisterung habe ich doch einen kleinen Kritikpunkt. Das Ende wurde viel zu schnell geschrieben. Nachdem der Höhepunkt des Buches zu Ende ging, kam es zu einer schnellen Charakterwandlung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Ich hätte es besser gefunden, wenn näher beschrieben worden wäre, wie es dazu kam und warum sie sich plötzlich so anders verhält.

Fazit: Es ist ein unglaublich emotionales und berührendes Buch, welches besonders durch die poetische Erzählweise Aufmerksamkeit verdient hat. Ich kann es jedem nur ans Herz legen und von mir bekommt es ganze 5 Sterne, denn es ist ein Jahreshighlight.

Bewertung vom 06.08.2019
Flying High / Hailee und Chase Bd.2
Iosivoni, Bianca

Flying High / Hailee und Chase Bd.2


sehr gut

Nachdem der Sommer in Fairwood mit einem tragischen Ereignis endet, müssen sich Hailee und Chase Tatsachen und Fragen stellen. Hat ihre Liebe durch die Umstände überhaupt eine Chance? Wie sieht die Zukunft aus und befindet sich diese überhaupt in Fairwood? Zusammen mit Chase und ihren Freunden versucht Hailee zurück ins Leben zu finden.

Achtung! Wer Band eins der Dilogie noch nicht gelesen hat, wird schwer gespoilert!

Das Cover von Flying High passt perfekt zum Vorgänger und mit der blauen Farbe finde ich es sogar einen Tick schöner.
Nach dem Ende von Falling Fast wartete ich wie bestimmt jeder andere Leser wie auf heißen Kohlen auf die Fortsetzung dieser Dilogie. Das Ende war einer der größten Cliffhanger, die ich bislang gelesen habe und damit hat Bianca Iosivoni schon einmal meinen Respekt verdient.

Bevor man dieses Buch liest, sollte man wissen, dass die Geschichte potenziell triggernde Inhalte enthält. Bereits aus Band eins wurde das Thema Suizid angeschnitten, aber nicht weiter ausgeweitet. Hier wird nun näher darauf eingegangen, sowie auch auf andere, triggernde Themen.

Besonders in diesem Buch wird mehr auf die Familie der Protagonisten Hailee und Chase eingegangen. Die Freunde in Fairwood rücken etwas in den Hintergrund, was ich schade fand, aber leider nicht zu vermeiden war.
Hailee durchlebt in diesem Buch eine richtige Charakterentwicklung. Von der mutigen Person wird sie zunehmend ruhiger und depressiver. Sie verhält sich ruhig und ich las nur so durch die Seiten und wollte sie in bestimmten Situationen am liebsten schütteln, damit sie wieder die lebensfrohe Hailee wird.
Natürlich lesen wir auch viel über die Beweggründe zum Fast-Suizid. Dabei wird oft erwähnt, dass sie doch nur bei ihrer Schwester Katie sein wolle. Natürlich ist dies ein berechtigter Grund, aber diese Gedanken und dieser ausgesprochene Satz verliert durch diese häufige Benutzung etwas an Glaubwürdigkeit. Manchmal habe ich etwas über diesen Abschnitt gelesen, weil ich schon wusste, was darin stehen wird.

Aus der Sichtweise von Chase erfahren wir viel über sein Studium und seine Familie. Bereits aus Band eins wissen wir, dass deine Eltern darauf bestehen, dass die Söhne das Unternehmen weiterleiten wollen. Darauf wird näher eingegangen und ich habe mir eine eigene Meinung über seinen Vater bilden können - diese war nicht positiv.
Im Bezug auf dieses Thema hätte ich mir von Hailee gewünscht, dass sie Chase aktiv unterstützt und als erstes das Wort an ihn richtet. Da war ich leider etwas enttäuscht, denn sie war so sehr mit ihren Problemen beschäftigt, dass sie sich nicht nach denen von Chase erkundigt hat.

In der Liebesgeschichte von den beiden gibt es hier natürlich auch Höhen und Tiefen. Ich fand sie gut umgesetzt und schön zu lesen.
Das Ende und den Anfang des Buches waren spannend und schnell zu lesen. Der Mittelteil war mir leider etwas schwach und langgezogen. Das Wort Emotionen wird in dieser Geschichte groß geschrieben und ich kann das nur unterstützen. Bianca Iosivoni hat es mal wieder geschafft mich zu fesseln und in mir viele Gefühle zu schaffen. Dennoch wiederholt sich im Mittelteil viel, wie beispielsweise Hailees Gedanken und Gefühle.
Das Ende ist weder kitschig, noch klischeehaft, was ich sehr mag. Es orientiert sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Protagonisten und hat mir somit sehr gut gefallen. Schade ist es auf jeden Fall, dass wir uns nun von dem Dorf Fairwood trennen müssen, denn ich habe die Charaktere dort alle lieb gewonnen.

Fazit: Das Wort Emotionen wird hier sehr groß geschrieben, was man sehr gut an den Gedanken und Taten der Protagonisten bemerkt. Der Mittelteil war für mich etwas langezogen, aber ansonsten war es eine sehr berührende Liebesgeschichte, die man nicht so schnell vergisst.

Bewertung vom 29.07.2019
Becoming Elektra
Handel, Christian

Becoming Elektra


sehr gut

Ein Angebot stellt Isabels Leben auf dem Kopf. Sie soll die Identität der berühmten Elektra Hamilton annehmen, welche scheinbar alles besitzt, was man sich wünschen kann. Doch neben einer Verlobung muss sie sich noch anderen Herausforderungen stellen, denn jemand trachtet nach ihrem Leben und er ahnt nicht, dass Isabel nur der Klon von Elektra ist...

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wunderschöne Cover, welches schon ein zentrales Thema anspricht: dem Klonen.
Das Buch spielt im Jahre 2083, sodass das Setting dem entsprechend gestaltet ist. Anstatt Autos werden größtenteils Magnetaxen benutzt und das Klonen wurde auf die Spitze getrieben. Ich fand es spannend zu sehen, wie Christian Handel die Zukunft sieht.

Die Geschichte wurde aus der Ich-Perspektive von Isabel geschrieben. Anfangs befand sie sich noch im Institut für Klone, welches die Menschen dort abgeschottet von der Außenwelt erzieht. Kurz darauf wird sie schon in das Leben von Elektra eingeführt und es war spannend zu sehen, wie Isabel auf unterschiedliche Situationen reagiert.
Besonders am Angang des Buches war sie mir total sympathisch, aber gegen Ende konnte ich ihre Handlungen immer weniger nachvollziehen.
Wir lernen auch andere Charaktere der Familie Hamilton kennen - manche habe ich lieb gewonnen, und manche auch nicht. Darunter sind mir unter anderem Phillip, Sabine und Priamos im Gedächtnis geblieben. Hektor war mein absoluter Liebling. Zwar hat auch er seine Schwachstellen, aber an Mitgefühl fehlt ihm nichts.

Dieses Buch ist eine Mischung von einer Dystopie, Jugendbuch und einem Thriller. Die Grundidee befasst sich mit der Suche nach dem Mörder von Elektra. Neben dem Verstellen zu einer völlig anderen Person und umgeben von Leuten, die sie noch nie zuvor gesehen hat, versucht sich Isabel also an einem Kriminalfall. Das habe ich zwar schon öfters gelesen, aber es hat mir dennoch gut gefallen.
Ein weiteres Thema, welches ich viel interessanter fand, waren die ethischen Fragen rund ums Klonen. Diese wurden sowohl mit der Wissenschaft verknüpft, als auch mit persönlichen Gründen. Diese wurden elegant in das Jugendbuch eingeschleust und es ist echt spannend zu lesen.
Der Schreibstil von Christian Handel ließ sich gut und flüssig lesen. Er konnte sich gut in Isabel hineinversetzen und ihre Gedanken fühlten sich real an.
Eine kleine Schwachstelle waren die Wendungen. Am Anfang konnten sie mich noch begeistert, aber nach einer Zeit waren sie kaum noch überraschend. Vielleicht habe ich so viele Jugendbücher gelesen, dass ich die versteckten Hinweise erkenne, aber besonders am Ende wusste ich schon vor der Auflösung bestimmte Fakten.
Außerdem schreit das Ende auf den letzten Seiten nach einem zweiten Band, der aber höchst wahrscheinlich nicht erscheinen wird, was ich schade finde, da er Potenzial hat noch besser zu werden. Besonders auf weitere Forschungen und Informationen über das Klonen würde ich mich freuen.
Es bleiben ein paar Fragen offen und über das Ende lässt sich streiten. Ich persönlich bin da etwas zwiegespalten und hätte die letzten Seiten nicht gebraucht - nicht wenn es keinen zweiten Band geben wird.

Fazit: "Becoming Elektra" ist ein spannendes Jugendbuch, mit einer Menge Spannung und einem interessanten Thema. Ich kann es besonders Fans von Dystopien und von Klonen empfehlen und vergebe dem Buch 4 Sterne

Bewertung vom 21.07.2019
Das Herz aus Eis und Liebe / Mariko Bd.2
Ahdieh, Renée

Das Herz aus Eis und Liebe / Mariko Bd.2


sehr gut

Nachdem Okami den Fängen des Kaisers ausgesetzt ist, folgt Mariko ihrem Bruder und ihrem Verlobten zum königlichen Hof. Dort setzt sie alles daran die gefügige Braut zu spielen und einen Blick hinter die Geheimnisse zu erhaschen. Doch diese werden mit der Zeit immer mehr und wie soll man nun zwischen Lügen und der Wahrheit entscheiden ?

Dies ist der zweite Teil einer Dilogie. Den ersten Band mochte ich sehr gerne, deswegen musste nun auch der zweite Band bei mir einziehen.
Das Cover ist passend dazu gestaltet und mir gefällt es sehr. Zwar strahlt es nicht ganz die Wildheit aus, welche Mariko kennzeichnet, aber davon bekommen wir in diesem Buch auch nicht viel zu sehen.

Wie gesagt verändert sich die wilde, kämpferische und charakterstarke Mariko in diesem Buch. Durch die andere Umgebung muss sie sich widerwillig anpassen, wobei die ruhige Mariko nicht mehr ganz ins Bild gepasst hat. Sie hat immer noch die gleichen Überzeugungen und setzt viele Worte in Taten um. Besonders ihr Verhalten gegenüber Feminismus habe ich geliebt! Ich fand es super, dass sich die Autorin mit solchen Themen auseinandersetzt.
Ein anderer, aber nicht mehr ganz so prägnanter Charakter, ist Okami. Dieser tritt nicht mehr ganz so oft auf, was ich sehr schade fand. Er hat etwas erfrischendes und konnte mich im ersten Band oft zum Schmunzeln bringen.

Nach dem Lesen von "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" sollte man festgestellt haben, ob man diese Art von Schreibstil mag. Er ist sehr außergewöhnlich und asiatisch. Ich habe allerdings auch von vielen gehört, dass er für sie unpersönlich gewirkt hat.

Im Gegensatz zu Band eins wird es aus der Sicht von vielen anderen Charakteren erzählt. Da Mariko nicht mehr ganz den frauenstarken Charakter verkörpert, wird dies auf Yumi übertragen. Sie habe ich lieben gelernt und ich würde gerne mehr über sie lesen.
Auch auf Kanako und den Kaiser wird genaustens eingegangen. Ich konnte bei vielen Personen ab einen bestimmten Punkt eine urplötzliche Veränderung des Charakters feststellen und auch wenn die Autorin dies versucht rechtzufertigen, konnte ich es nur teilweise nachvollziehen.
Ein Highlight waren für mich definitiv die große Vielfalt unterschiedlicher Charaktere und ich kann nur bewundern, wie sie die asiatische Kultur beschreibt. Hierbei wird sowohl auf die Vergangenheit geblickt, aber auch auf gegenwärtige Vorstellungen.
In dieser Geschichte konnte ich leider vieles vorausahnen, sodass für mich nicht viele Überraschungen vorhanden waren.
Eine große Enttäuschung für viele war das Ende. Ich fand es okay, denn ich habe mit solch einen Werdegang in diesem Genre gerechnet. Mit dem Ausgang von manchen Handlungssträngen war ich zufrieden, mit manchen allerdings auch nicht so sehr.

Fazit: Trotz einer guten Geschichte wurde das Potenzial nicht vollends genutzt. Ein Highlight waren definitiv die vielen unterschiedlichen Charaktere und die Kultur, allerdings konnte ich viele Handlungen vorausahnen. Von mir gibt es 4 Sterne.

Bewertung vom 30.12.2018
The Crown's Game / Crown's Game Bd.1
Skye, Evelyn

The Crown's Game / Crown's Game Bd.1


gut

Ich muss sagen, dass ich ziemlich hohe Erwartungen an das Buch hatte. Das lag vor allem an dem Cover, welches einfach wunderschön ist und sehr gut zum Inhalt passt. Auch der Klappentext ist vielversprechend. Es zeigt, dass es um Gefühle, Leben und Tod, sowie Magie gehen wird.

Das Buch wurde aus verschiedenen Sichten geschrieben. Sowohl aus Vikas, als auch aus Nikolais, sowie einer weiteren Person, auf welche ich nicht näher eingehen werde, da es sonst ein gewaltiger Spoiler wäre. Diese Geschichte spielt im Jahre 1825 in Russland und die Autorin hat wichtige Fakten und Personen aus dieser Zeit in „The Crown's Game“ einfließen lassen genauso wie viel Magie. Das fand ich schon einmal sehr gut, obwohl ich eigentlich historische Romane nicht sonderlich mag. Hier hat es mir aber sehr gut gefallen und Evelyn Skye hat es geschafft, dass ich mich teilweise auch durch Kleinigkeiten, wie die Anredeform des Zarewitsch, also dem Sohn des Zaren, wohl in dieser Welt gefühlt habe. Das Setting war meiner Meinung nach das Highlight im Buch.

Die Charaktere sind hingegen sehr verschieden. Bei Vika merkt man bereits am Anfang, dass sie eine echte Draufgängerin ist. An manchen Stellen könnte man sagen, dass sie mutig ist, öfters jedoch finde ich sie naiv.
Nikolai ist eher ein stiller Charakter. Er liebt es Hüte zu tragen und kam mir das ganze Buch eher wie ein Gentleman vor. Ihn habe ich lieb gewonnen und mochte ihn somit auch lieber, als Vika. Im Buch steht der Zarewitsch Pascha auch sehr im Vordergrund. Er durchlebt eine Charakterentwicklung, welche sehr stockend und plötzlich verläuft. Meiner Meinung nach war das keinesfalls nachvollziehbar und auch die nachfolgenden Handlungen waren sehr ungewöhnlich, also nicht im Zusammenhang zum Charakter.

Das „Spiel der Krone“ hört sich vom Klappentext her unglaublich gut an. Zwei Menschen, die den jeweils anderen umbringen müssen, um selber zu überleben. Davon hat man meistens schon etwas gelesen und bislang war es immer voller Spannung und Action – bis zu diesem Buch. Besonders da es in diesem Buch um Leben und Tod geht, erwarte ich eigentlich, dass ich es gar nicht mehr abwarten kann die nächste Seite umzublättern.
Es gab Stellen, in denen ich gefesselt war, diese waren aber leider zu wenig. Die Situationen, in denen sich die Charaktere befanden waren einfach nicht so dramatisch und ich hatte oft das Gefühl, dass besonders Vika nicht verstanden hat, dass sie gerade mit ihrem Leben spielt. Warum sonst berührt man eine Truhe, wenn die Gefahr ganz deutlich besteht, dass man stirbt?!
Die Liebesgeschichte war gut, auch wenn die Gefühle nicht ganz übergesprungen sind. Ich habe Nikolai und Vika leider nicht zusammen in der Zukunft gesehen, da die Charaktere meiner Meinung nach nicht besonders gut harmonieren.

Fazit: Die Grundidee rund um das Spiel der Krone haben mir sehr gefallen, jedoch war die Umsetzung eher lasch und die versprochene Spannung und Dramatik fehlte. Dafür hat man aber einen guten Einblick in das Zarenreich bekommen und das Setting war faszinierend. Insgesamt konnte mich das Buch leider eher nicht überzeugen und somit hat es von mir 3 von 5 Sternen bekommen.

Bewertung vom 23.12.2018
Pirouetten
Walden, Tillie

Pirouetten


sehr gut

Das Leben von Tillie besteht seit sie fünf Jahre alt ist aus Eiskunstlaufen. Ihr Tag ist strikt geplant und Wettbewerbe, sowie viel Training sind zum Alltag geworden – genauso wie Mobbing, das Problem mit der eigentlichen Liebe und der Freundschaft. In dieser Autobiografie zeigt Tillie Walden nicht nur die Sonnenseite als Eiskunstläuferin, sondern auch die Probleme, in der sie sich als Teenager stellen musste.

Dieser Comic ist eine Biografie von der Autorin Tillie Walden. Sie ist Illustratorin, Comiczeichnerin und hat „Pirouetten“ gezeichnet, als auch geschrieben. Schon allein, dass die Hauptprotagonistin Tillie heißt, hat mich anfangs stutzig gemacht.
Der Zeichenstil war sehr schön und flüssig. Die Zeichnungen bestehen größtenteils aus den Farben weiß und lila, was auch im Cover aufgenommen wird. Die Autorin hat es sowohl mit den Zeichnungen, als auch den Worten geschafft zu berühren. Die Figuren waren nicht immer detailliert gemalt, was meiner Meinung nach auch nicht musste, wenn beispielsweise tiefe Gefühle vorhanden waren.

Die Geschichte bezieht sich größtenteils aufs Eiskunstlaufen – aber auch auf unglaublich viel mehr. Anfangs vermutet man, dass sich alles um dieses große Thema dreht. Das stimmt auch, jedoch werden andere Themen angesprochen und das wird mit unglaublich viel Gefühl gemacht. Ich habe mich des Öfteren gewundert, wie man es schafft nur mit Zeichnungen so viele Emotionen an den Leser zu transportieren. Die Autorin hat es hier geschafft und mich definitiv damit gefesselt.

Aufgebaut ist der Comic in Kapiteln, wobei jeder Teil mit einem unterschiedlichen Sprung eingeleitet wird. Darunter wurde dann ihre Erfahrung mit dieser Übung geschrieben.
Wir begleiten Tillie hier von klein auf bis hin zur Jugend und lernen sie so genau kennen. Nach dem Lesen von "Pirouetten" habe ich noch etwas durch den Titel geblättert und mir ist die Widmung aufgefallen - "Für Lindsay". Die Bedeutung dahinter erfährt man, wenn man das Buch durchgelesen hat.

Es hat mich schockiert, was der Autorin alles widerfahren ist. Dieser Comic zeigt die wahren Gedanken eines Mädchens auf, welches keine Heldin ist, wie man sie vielleicht aus unzähligen Romanen kennt. Sie hat Schwächen, als auch Angst und kann Opfer von Mobbing werden. Als Teenager steht man vor Herausforderungen, die man einzeln vielleicht nicht meistern kann und diese typischen Probleme wurden hier ohne jede Beschönigung aufgezeigt. Trotzdem hatte ich hier eine kleine Kritik, denn manche Szenen waren meiner Meinung nach zu langatmig, andere wiederum viel zu kurz. Es war ein auf und ab - manchmal konnte ich die Bedeutung einer Zeichnung nachvollziehen und wurde auch emotional berührt, dann gab es aber auch Momente, in denen es relativ oberflächlich blieb. Das bezieht sich auch auf die genannten Themen, welche neben dem Eislaufen eine große Rolle spielten. Man hätte näher darauf eingehen sollen, denn so vermittelt es vielleicht dem ein oder anderen, dass es doch unwichtig sei - ich spiele hier besonders auf Seite 300 an.

Bevor man diesen Comic liest, sollte man aber wissen, dass die Stimmung meiner Meinung nach leicht depressiv ist. Hier wird das Augenmerk auf die Probleme und negativen Gefühle gelegt, nicht auf das Glücklichsein. Somit sollte man diesen Titel nicht in Phasen lesen, in dem man gerade etwas Aufmunterung gebrauchen kann.

Fazit: Dieser Comic beinhaltet unglaublich viele Emotionen und beschäftigt sich mit Themen wie Mobbing, die Sexualität und den Selbstzweifeln. Das Eislaufen steht jedoch immer noch im Vordergrund und die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil als auch den Worten Gefühle im Leser hervorzurufen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 06.12.2018
Der letzte erste Song / First Bd.4
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Song / First Bd.4


sehr gut

Als die Band von Mason eine neue Sängerin sucht, lässt Grace sich überreden und ist somit Teil einer Gruppe voller Jungs. Somit hat sie ihr Versprechen, nie wieder vor Publikum zu singen, gebrochen. In Masons Nähe springt ihre Herz vor Freude und mit ihm Songs zu schreiben fühlt sich richtiger an, als alles andere. Doch sie kann sich diesem Gefühl nicht hingeben – denn Mason hat eine Freundin...

Den letzten Teil der „Firsts“ Reihe musste ich natürlich auch lesen! Die Teile eins und drei haben mir schon unglaublich gut gefallen und da man die beiden Hauptprotagonisten bereits aus den letzten Teilen kennt, war ich mir schon einmal sicher, dass mir die Charaktere gefallen würden.
Diesen Band kann man aber auch unabhängig von der restlichen Reihe lesen!

Grace ist die beste Freundin von Emery, welche die Hauptprotagonistin im ersten Teil war. Man weiß bereits von ihr, dass sich beide früher nicht sonderlich gut verstanden haben und sie scheint Französisch unglaublich gut zu können.
Hier lernt man sie noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Grace ist nicht immer so taff, wie es anfangs scheint, sondern von Selbstzweifeln geplagt. Das hat viel mit ihrer Vergangenheit zu tun, wie man später erfährt. Aber diese Zweifel verfolgen sie auch heute. Insgesamt war Grace eine sympathische Person, wobei ich bei ihr am Ende manche Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Ihre Vergangenheit war meiner Meinung nach zu ungenau erklärt und ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich in manchen Situationen so verhält.

Mason kennt man bereits auch vom ersten Band, wo Emery ihm die Nase blutig geschlagen hat. Er hat immer einen lustigen Spruch parat, wobei es mir in diesem Band etwas gefehlt hat. Wie man es vielleicht erwartet, kommt auch bei ihm eine gefühlvolle Seite zum Vorschein. Er hat, wie Grace, eine Partnerin namens Jenny.
Beide haben ständig Pausen, Mason scheint jedoch zu denken, dass sie seine Traumfrau ist – und das ziemlich oft. Manchmal war ich mir dann doch unsicher, ob er eigentlich viele Gefühle für Grace besitzt.

Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe, wurde es in drei Teile unterteilt. Die ersten beiden Teile des Buches waren recht langgezogen und ich habe etwas auf die Spannung gewartet. Die Liebesgeschichte wird langsam beschrieben und nimmt dann im dritten Leseabschnitt richtig an Fahrt auf – und zwar total. Das Drama, welches sich anfangs angestaut hat, wird nun entfacht.

Es liegt total am Leser, wie er das einschätzt – ob er es mag, oder nicht. Ich persönlich fand es gut. Ich denke, dieses Buch ist eher für Leser, die es realistisch und langsam mögen, anstatt ganz viel Drama.
Trotzdem ist auch das vorhanden, denn sowohl Mason, als auch Grace sind in einer festen Beziehung - da sind Krisen vorprogrammiert.

Das Ende kam sehr plötzlich. Denn anfangs war es noch ruhig und es war, als würde sich die Autorin noch etwas rantasten, aber dann schlägt die Bombe ein.
Mit dem Ende an sich war ich total zufrieden. Es war ein richtiges Highlight, das mich mit sich reißen konnte. Taschentücher sollten auf jeden Fall bereit liegen, denn es kann ab und zu vielleicht eine Träne fließen. Auch der Epilog hat es in sich und ich denke, jeder kann damit ansatzweise zufrieden sein.

Fazit: Es ist ein sehr langsames, aber auch gefühlvolles Buch, welches ich definitiv Lesern empfehlen kann, die nicht auf viel Drama stehen. Ich mochte es sehr gerne und somit hat es von mir die Schulnote 2 bekommen (also 4 Sterne).

Bewertung vom 20.11.2018
Good Night Stories for Rebel Girls Bd.2
Favilli, Elena;Cavallo, Francesca

Good Night Stories for Rebel Girls Bd.2


ausgezeichnet

100 Gutenachtgeschichten von 100 außergewöhnlichen Frauen. Alle waren entschlossen für ihre Träume zu kämpfen und sie sollen anderen Mädchen Mut machen, um dies auch zu schaffen. Von 60 Künstlern aus aller Welt wurden Persönlichkeiten wie J.K. Rowling bis hin zu Beyoncé illustriert.

Man kann es unabhängig vom ersten Teil lesen, da die Biografien von 100 verschiedenen Frauen aufgeschrieben wurden.

Da ich vom ersten Band schon total begeistert war, musste ich natürlich jetzt auch die Fortsetzung lesen! Dieses Buch ist genauso aufgebaut wie der Vorgänger. Es gibt ein kleines Vorwort und dann werden die Frauen vorgestellt. Auf der linken Seite steht ein kleiner Text mit dem, was sie so besonders macht und es werden Schicksalsschläge oder das Aufwachsen als normales Mädchen beschrieben. Das kann Mut machen, in Zukunft vielleicht auch etwas zu bewegen. Es zeigt Mädchen, dass diese berühmten Persönlichkeiten nicht als Star geboren wurden. Sie haben ihre Talente entdeckt - ob früh oder spät.
Unten an der Seite wurde das Geburts - sowie das Todesdatum und auch der Geburtsort aufgelistet. Das kann ganz interessant sein, denn so ist mir aufgefallen, dass viele dieser Frauen neben der USA auch aus Großbritannien stammen.

Auf der rechten Seite wurde dann ein Portrait von der jeweiligen Person gezeichnet oder gemalt. Die Zeichenstyle von den 60 Künstlerinnen sind total unterschiedlich, aber trotzdem sehr schön. Zu meinen Favoriten gehören die Künstlerinnen Alice Barberini, Eleni Kalorkoti, Elisabetta Stoinich, Paola Rollo sowie T.S. Abe.

Am Ende hatte man selbst noch zwei Seiten, um sich zu zeichnen und die eigene Geschichte aufzuschreiben. Es ist echt total süß und schön, dass man selbst noch kreativ sein darf. Im Abschluss gab es auch einen Glossar, welcher im ersten Band nicht vorhanden war. Dort wurden Wörter erklärt, welche Kinder oder Jugendliche vielleicht nicht auf Anhieb verstehen. Außerdem wurden die Rebellen und Illustratoren aufgelistet und es gab noch eine kurze Danksagung.

Den Schreibstil mochte ich sehr gerne und größtenteils fingen die Texte mit "Es war einmal.." an. Das hat dem ganzen etwas Märchenatmosphäre gegeben. Da die Texte relativ knapp sind, kann ich verstehen, wenn man sich wünscht, dass sie etwas länger wären. Für mich ist dies aber kein Kritikpunkt, denn es ist ja ein Kinderbuch und zu lange Texte wären dem nicht gerecht.

Einen Großteil dieser Frauen kannte ich noch nicht und ich fühle mich nun definitiv motiviert, um mehr über manche Frauen herauszufinden. Da es 100 verschiedene Geschichten gibt, wurde mir kein einziges Mal langweilig.

Fazit: Es ist ein motivierendes und inspirierendes Buch rund um Rebellinnen und außergewöhnliche Frauen. "Good Night Stories for Rebel Girls" ist definitiv eine Leseempfehlung und sowohl für groß und klein geeignet!