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Bewertungen
Insgesamt 44 BewertungenBewertung vom 15.01.2022 | ||
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Auf Social Media stolpert man zwangsläufig immer wieder über Hanya Yanagihara und ihren Roman „Ein wenig Leben“, welcher sehr viele begeisterte Leser*innen hat. Deshalb habe ich mich auch so sehr darauf gefreut, ihren neusten Roman „Zum Paradies“ zu lesen und mir selbst ein Bild von der Genialität der Autorin zu machen. Aber so gerne ich das Buch gemocht hätte, es konnte mich leider nicht überzeugen. |
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Bewertung vom 21.11.2021 | ||
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Nur selten passiert es mir bei einem Buch, dass ich es möglichst langsam lese, weil ich nicht will, dass die Geschichte zu Ende ist. Bei Lydia Sandgrens imposanten Erstlingswerk war dies so, wobei mir das Lesevergnügen bei knapp unter 900 Seiten doch relativ lange erhalten geblieben ist. |
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Bewertung vom 10.10.2021 | ||
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Die Bücher von Marco Balzano lassen mich immer mit einer gewissen Schwere und einem Hauch von Melancholie zurück. So hat mich auch sein neuester Roman, „Wenn ich wiederkomme“, sehr betroffen gemacht und mich zum Nachdenken angeregt. |
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Bewertung vom 27.09.2021 | ||
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Ich muss zugeben, dass ich das Buch nach den ersten Seiten schon weglegen wollte, zu klischeehaft war mir der Anfang: Mädchen aus gutem, christlichem Hause, überbehütet, voller Träume und Sehnsüchte, trifft beim ersten Mal, als sie rebellierend das Haus verlässt, auf einen feurigen Italo-Amerikaner, mit dem sie wenige Male schläft und dann schwanger wird. Das hört sich ziemlich einfallslos und platt an, bleibt aber zum Glück im Verlauf der Geschichte nicht so, so dass ich rückblickend betrachtet froh bin, das Buch weitergelesen zu haben. |
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Bewertung vom 27.09.2021 | ||
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Bücher wie dieses muss man ganz langsam lesen, man muss sie genießen. Nur selten findet man ein Buch, das sprachlich und inhaltlich so hochwertig daherkommt und das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. |
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Bewertung vom 27.09.2021 | ||
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Isdal, Norwegen, November 1970: Wanderer finden eine zum Teil verbrannte Frauenleiche, deren Identität bis heute - über 50 Jahre später – ungeklärt ist. Seither wurde viel darüber spekuliert, wer die Tote sei und wie sie ums Leben kam. Erst im Jahre 2016 konnte mittels einer DNA-Analyse festgestellt werden, dass die Frau ursprünglich aus Deutschland stammt. Zahlreiche Mythen ranken sich um den Fall; so war unter anderem schon die Rede davon, dass die Frau eine Geheimdienst-Mitarbeiterin war, was aber durch die Einschätzung von Experten widerlegt werden konnte. |
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Bewertung vom 27.09.2021 | ||
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Lange habe ich überlegt, wie sich die Handlung von „Das Glashotel“ am besten zusammenfassen lässt, aber es ist mir einfach nicht gelungen, dem Inhalt dieses vielschichtigen Romans gerecht zu werden, ohne etwas auszulassen. Deshalb ein paar Worte dazu, um WEN es hauptsächlich geht: Zum einen sind da Vincent und ihr Halbbruder Paul, die irgendwie miteinander verbunden sind, aber doch die meiste Zeit ihres Lebens getrennt voneinander verbringen. Dann Walter, der die Einsamkeit liebt, jedoch hauptsächlich mit Menschen arbeitet. Leon Prevant, der bei einer Reederei arbeitet und seinen Lebensabend im Wohnwagen verbringt. Schließlich Jonathan Alkaitis, der Schein-Ehemann von Vincent, dessen Finanz-Betrugssystem zusammenbricht und der eine Gefängnisstrafe von 170 Jahren absitzen muss. Und Olivia, die ein Gemälde von Jonathans verstorbenem Bruder angefertigt hat. Daneben gibt es noch einige Randfiguren, die alle mal mehr, mal weniger von den Ereignissen im Roman gestreift werden. |
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Bewertung vom 27.09.2021 | ||
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Mit dem Schluss ist es bei Romanen ja so eine Sache, finde ich. Oft ist es so, dass ich am Ende die Sätze eher überfliege, weil die Handlung vorhersehbar und wenig überraschend, wenn nicht sogar langweilig, ist. Dies war jedoch bei „Die Überlebenden“ auf gar keinen Fall so. Hier hat mich das Ende völlig überraschend getroffen, fast so wie ein unerwarteter Schlag ins Gesicht (wenn man einen bildlichen Vergleich sucht). Das passiert mir beim Lesen sehr, sehr selten und ist ein Grund, warum ich von dem Buch so begeistert bin. |
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Bewertung vom 25.08.2021 | ||
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Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García Pedro, Postbote auf Lanzarote, lebt zusammen mit Sohn Miguel und Freundin Carlota ein beschauliches, zufriedenes, ja fast schon langweiliges Leben. Er fährt mit seiner Dienst-Honda quer über die Insel, obwohl er fast keine Briefe mehr auszutragen hat, holt seinen Sohn von der Schule ab und kümmert sich um ihn, während seine Freundin mit ihrem stressigen Job in einem Hotel vermeintlich kaum noch Zeit für ihr Privatleben hat. Auch kann er mit den Worten Digitalisierung und Fortschritt nicht viel anfangen und lebt somit ein bisschen in seiner eigenen Welt. Nach einem Ausflug auf die Nachbarinsel Fuerteventura, den er heimlich mit seinem Freund Tenaro und Miguel macht, überschlagen sich die Ereignisse und Carlota verlässt mit dem Sohn die Insel. Gemeinsam mit Tenaro und dem Flüchtling Amado schmiedet er einen irrwitzigen Plan, um Miguel zurückzuholen. In dem Buch spielen auch noch verschiedene andere Elemente eine Rolle, so dass dies dem im Umschlagtext erwähnten Feuerwerk an Geschichten vollkommen gerecht wird. Was hat es zum Beispiel mit dem marokkanischen Tisch aus deutscher Eiche, der im Postamt steht, auf sich, und was hat der portugiesische Schriftsteller und Nobelpreisträger José Saramago mit allem zu tun? |
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Bewertung vom 25.08.2021 | ||
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Schmerzhaft, tragisch, berührend, hoffnungsvoll – wie man an den Worten erkennen kann, mit denen ich das in Teilen autofiktionale Werk beschreiben würde, war die Lektüre von Douglas Stuarts Roman „Shuggie Bain“ für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. |
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