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XYZ
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Bad xxx

Bewertungen

Insgesamt 71 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2019
Mine   Erotischer SM-Roman
Brixton, Myriam

Mine Erotischer SM-Roman


gut

In ihrem erotischen SM-Roman „Mine“ beschreibt Myriam Brixton die Geschichte zwischen Jonathan und Isabell, die sich ihm durch einen Vertag exklusiv verpflichtet.
Der Schreibstil ist klar, einfach und hat wenig sinnliche Elemente. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Jonathan ist mächtig, reich und skrupellos. Isabell verkauft ihren Körper um sich ihr Studium zu finanzieren, ist anfangs eher unbeholfen, entwickelt sich im Laufe des Romans. Durch die wechselnden Erzählperspektiven bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken der beiden. Leider gibt es wenig leidenschaftliche und SM-Szenen, diese sind eher von Gewalt geprägt.
Der Grundgedanke der Geschichte ist gut, meiner Meinung aber nicht als erotischer SM-Roman umgesetzt.

Bewertung vom 22.04.2019
ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
Redondo, Dolores

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL


sehr gut

In ihrem spannungsreichen Roman „Alles was ich dir geben will“ beschreibt Dolores Redondo die Aufklärung eines dunklen Familiengeheimnisses.
Dolores Redondo, geboren 1969, ist Juristin und hat in Spanien mehrere Kurzgeschichten, Kinderbücher und sehr erfolgreich literarische Spannungsromane veröffentlicht.
Nach dem Tod seines Mannes Álvaro durch einen Autounfall erkennt der Schriftsteller Manuel Ortigosa dass dieser seit Jahren ein Doppelleben geführt hat. Während seinen Nachforschungen mit dem Kommissar Nogueira entdeckt er in Galicien Abgründe in Álvaro bedeutender Familie.
Der Schreibstil ist flüssig und es entwickelt sich eine sehr verschlungene Geschichte mit einigen Spannungselementen. Durch die wechselnden Erzählperspektiven, verschiedene Zeitsprünge und unterschiedlichen Protagonisten mit gut ausgearbeiteten Charakteren entsteht ein spannender Roman. In den 600 Seiten kann der Spannungsbogen leider nicht immer auf hohem Niveau gehalten werden und die Geschichte wirkt bis zur Auflösung stellenweise etwas langatmig.

Bewertung vom 13.04.2019
Franken, m. 1 Karte
Nestmeyer, Ralf

Franken, m. 1 Karte


ausgezeichnet

Der Reiseführer „Franken“ von Ralf Nestmeyer aus dem Michale Müller Verlag bietet eine Fülle von Informationen, nicht nur für individuell Reisende.
In der Innenklappe gibt es durch eine Karte eine generelle Übersicht und zusätzliche Hinweise auf die Lage der einzelnen Regionen. Die Inhaltsangabe gibt dann einen guten Überblick zum Reiseführer und zu den entsprechenden Städten. Nach den allgemeinen Hinweisen zu Franken ist man unterwegs in den jeweiligen Regionen. Hier erkennt man den bekannten Ausbau der Reiseführer aus diesem Verlag mit Bereichen wie Geschichte, Sehenswertes, Radfahren und Wandern, Feste und Veranstaltungen, praktische Infos, kleinem Stadtplan und vieles mehr. „Mein Tipp“ möchte ich hierbei als besonders gut hervorheben. Nach über 460 Seiten, die mit hilfreichen und interessanten Daten gefüllt sind, gibt es noch weitere allgemeine Informationen zum Nachlesen und Nachschlagen. Das Register ist wie immer hilfreich. Die beigefügte Faltkarte 1:500.000 erleichtert den Überblick.
Ich finde den Aufbau und die Gestaltung dieses Reiseführers sehr gut. Der Schreibstil ist sachlich, flüssig und die Daten sind sehr gut aufgearbeitet. Karten, Bilder und hervorgehobenen Texte informieren und lockern auf.
Dieser ausführliche Reiseführer mit über 500 Seiten gibt einen sehr guten Überblick über die einzelnen Regionen in Franken. Hier sind die € 20,90 mehr als gut investiert wenn man Franken näher kennenlernen und erleben möchte.

Bewertung vom 03.03.2019
SommerLust   Erotische Geschichten
Walker, Amy

SommerLust Erotische Geschichten


gut

In „Sommerlust“ von Amy Walker gibt es 5 erotische Geschichten mit verschiedenen Situationen und unterschiedlichen Charakteren.
Orte, Personen und erotischen Fantasien sind flüssig und gut beschrieben. Die erotischen Anteile sind ansprechend und prickelnd.
Ich empfand die Länge der Geschichten mit durchschnittlich 70 Seiten unpassend, entweder kurz und knackig oder mit höchstens zwei Geschichten fände ich ein Taschenbuch mit 300 Seiten besser. Das Cover ist sehr ansprechend. Die Gestaltung mit Anfang einer neuen Geschichte mitten auf der Seite hat mir nicht zugesagt.

Bewertung vom 02.03.2019
Was uns erinnern lässt
Naumann, Kati

Was uns erinnern lässt


ausgezeichnet

In „Was uns erinnern lässt“ erzählt Kati Naumann die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen, die in der Sperrzone lebte und umgesiedelt wurde.

Kati Naumann wurde 1963 in Leipzig geboren, ist Schriftstellerin, Autorin und war Museologin in einem Buch- und einem Musikinstrumentenmuseum. Sie lebt mit ihrer Familie in Leipzig und London. Die Themen Thüringer Wald und Sperrgebiet haben sie durch den Wohnort ihrer Großeltern immer begleitet und das Schreiben war für sie wie eine Zeitreise in ihre Vergangenheit mit glücklichen Erinnerungen.

Der Roman ist in zwei Erzählsträngen geschrieben. Die Geschichte der fiktiven Familie Dressel im Hotel Waldeshöh im Thüringer Wald von 1945 bis 1977 und von Milla, die 2017 auf ihrer Suche nach „Lost Places“ den überwucherten Keller des ehemaligen Hotels entdeckt.
Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll. Der Inhalt ist sehr gut ausgearbeitet. Die eingearbeiteten Erinnerungen und vielen Hintergrundrecherchen ergeben einen guten und atmosphärischen Einblick in die gesellschaftspolitischen und persönlichen Situationen. Kati Naumann hat viele unterschiedliche reale Details eingearbeitet, durch die ein Teil unserer deutsch-deutschen-Geschichte dargestellt wird. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, lebendig und authentisch.

Mir hat dieser Roman mit einem Stück unserer nahen Zeitgeschichte rund um das Leben in der Sperrzone, mit Erinnerungen und Gedanken zur Heimat sehr gut gefallen.

Bewertung vom 10.12.2018
Die Abrichtung   Erotischer SM-Roman
Gehring, Alexandra

Die Abrichtung Erotischer SM-Roman


ausgezeichnet

In ihrem erotischen SM-Roman „Die Abrichtung“ beschreibt Alexandra Gehring die Abrichtung von Sari zur perfekten Sub.
Sari und ihr Mann genießen Abwechslung in ihrem Sexleben und daher entspricht sie auch seinem Wunsch 10 Tage in ein Elite-SM-Camp zu gehen. Dort hat sie, wie die anderen Frauen auch, zu tun, was ihre Ausbilder von ihr verlangen. Sie wird erzogen, benutzt und an ihre Grenzen geführt.
Das Camp, die Abläufe und die Geschichte sind gut aufgebaut. Der Schreibstil ist flüssig und mit der Wortwahl dem Thema angepasst, manchmal derb, aber nicht zu hart. Die unterschiedlichen Szenen sind detailliert beschrieben und geben einen Einblick in viele Spielvarianten. Gut ausgearbeitet ist Saris Wille zum Ausprobieren und Lernen. Sie kann sich auf die Abrichtung einlassen, wobei auch erotische Aspekte deutlich werden.
Ich persönlich würde mich nie auf so etwas einlassen. Ich kann allerdings diesen Roman bezogen auf den Schreibstil und den Aufbau denen weiterempfehlen, die an diesem Thema (siehe Klappentext) interessiert sind.

Bewertung vom 04.12.2018
Überleben unter Kollegen
Fischedick, Mathias

Überleben unter Kollegen


ausgezeichnet

In „Überleben unter Kollegen“ zeigt Mathias Fischdick wie die Zusammenarbeit mit Nervensägen gelingen kann. Nach Jahren in Führungspositionen kennt er die zwischenmenschlichen Herausforderungen in der täglichen Zusammenarbeit und arbeitet jetzt als Jobcoach mit Angestellten und Führungskräften.
Im ersten Teil des Buchs „Der tägliche Wahnsinn mit den Kollegen“ lernt der Leser ein fiktives Unternehmen und seine Mitarbeiten mit ihrem typischen Arbeitsalltag kennen. So wird der alltägliche Wahnsinn bei der Arbeit sehr deutlich.
Warum manche Kollegen so anstrengend sind – die wollen doch nur spielen. Mit dem Spiel des Lebens und seinen nicht allgemeingültigen Regeln beschäftigt sich der zweite Teil.
In Teil drei geht es um die innere Haltung nach dem WOW!-Prinzip, eine innere Haltung, die die Zusammenarbeit mit herausfordernden Kollegen erleichtern kann. Die Grundpfeiler des Prinzips Wahrnehmung, Offenheit und Wertschätzung werden erläutert und durch unterschiedliche praktische Teile dargestellt. Es wird deutlich, wie wichtig diese Punkte für das Zusammenspiel im Alltag ist.
Der Schreibstil ist sachlich und locker, teilweise humorvoll. Die Ansätze und Gedanken sind gut aufgebaut und durch die Erläuterungen, auch aus der Praxis, gut nachvollziehbar. Übungen, Selbstreflexionen, Fragen und unterschiedliche Tools beziehen den Leser sehr gut ein, regen zum Nachdenken an und machen die Zusammenhänge klarer und bewusster.
„Alles, was uns bewusst ist, können wir beeinflussen“
Die Ausführungen zu unseren Wertevorstellungen und Emotionen fand ich zur Selbst- und Fremdwahrnehmung sehr aufschlussreich und bezogen auf die Zusammenarbeit mit Kollegen sehr interessant. Am Ende des Buchs haben mich die Aufzählungen der unterschiedlichen Werte und Emotionen beeindruckt.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen verbessern möchte.

Bewertung vom 24.10.2018
Die Magie der Farben
Hohn, Stefanie

Die Magie der Farben


ausgezeichnet

In ihrem Roman „Die Magie der Farben“ schreibt Stefanie Hohn eine Lebens- und Liebesgeschichte, die durch das Auftauchen einer Frau wieder lebendig wird.
Durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit erfährt man viel über die Feundschaft/Beziehung zwischen Paul und Aurelie. Ihre unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Paul war und ist ein Eigenbrötler. Als Raumausstatter führt er mit seiner Frau einen kleinen, veralteten Stoffladen. Seine Liebe zur Malerei verheimlicht er ihr. Aurelie ist weltgewandt und selbstbewusst, aber auch unglücklich und depressiv. Hoffnungen für ein gemeinsames Leben erfüllten sich nicht. Aber wären sie miteinander glücklich geworden? Mit dem Auftauchen einer Frau im Stoffladen wird für Paul die Vergangenheit wieder lebendig, was dann auch sein ganzes Leben verändert. Der Schreibstil ist flüssig und es werden viele persönliche Hintergründe aufgezeigt. Poetische und psychologische Anteile machten für mich die Geschichte zusätzlich interessant.
Der Inhalt des Romans rund um Hoffnungen, Träume und Sehnsucht hat mir gut gefallen.