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Poldy25

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2016
Unterleuten
Zeh, Juli

Unterleuten


sehr gut

"Unterleuten", ein kleines Dorf irgendwo in Brandenburg. Auf den ersten Blick erscheint der Ort wunderbar schrullig und skurril und zugleich liebenswert. Doch eines Tages droht die scheinbare Idylle zu zerbrechen, als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe des Ortes errichten will. Denn nun werden Konflikte sichtbar, die lange unterdrückt wurden und das kleine Dorf verwandelt sich schnell von einer Idylle in einen Alptraum, dem niemand entkommen kann.
Juli Zeh hat mit ihrem neuen Roman "Unterleuten" ein Buch geschrieben, für den man sich Zeit nehmen muss. Denn die Geschichten und schwierigen Charaktere, die sie im Roman beschreibt, bringen einen ins Nachdenken und Grübeln über Fragen, die nichts Geringeres als die Moral der heutigen Gesellschaft behandeln. Besonders zu Anfang kann es sein, dass einem der Zugang zum Roman etwas schwer fällt, doch schon nach kurzer Zeit kann man sich dem Bann von "Unterleuten" nicht mehr entziehen. Klasse!

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Bewertung vom 12.03.2016
Die Rose der Welt  (Restauflage)
Prange, Peter

Die Rose der Welt (Restauflage)


sehr gut

Der Roman "Die Rose der Welt" von Peter Prange spielt in Paris des Jahres 1229. Die beiden Freunde Robert und Paul haben einen Traum, nämlich an der Universität Sorbonne zu studieren. Dort geraten die beiden inmitten eines Konflikts und einen Streik. Zudem geht es auch um eine Frau, in die beide verliebt sind.
Bisher habe ich noch keinen Roman von Peter Prange gelesen, doch habe nur Gutes über seine historischen Romane gehört. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn Prange gelingt es auf wunderbare Weise, historische Fakten mit einem erfundenen Handlungsstrang zu verbinden. Dabei verliert er sich jedoch nicht in langweiligen, historischen Details, sondern erzählt seine Geschichten fesselnd und packend bis zur letzten Seite! Besonders gut gefällt mir zudem die schöne Aufmachung des Romans mit den ansprechenden Cover und der klasse Karte in der Innenseite! Perfekt!

Bewertung vom 02.10.2015
All About a Girl
Moran, Caitlin

All About a Girl


schlecht

Die 14-jährige Johanna Morrigan steht im Mittelpunkt dieses Romans, der in England im Jahr 1990 spielt. Sie wächst in einer problematischen Sozialsiedlung - mit einer mehr als chaotischen Familie - auf. Ihr Vater träumt seit mehr als zwanzig Jahren von einer Karriere als Rockstar und Johannas Mutter verschließt die Augen vor den eigenen Schwangerschaften. Inmitten dieses Chaos' versucht die pubertierende Johanna, erwachsen zu werden, Sex zu haben und berühmt zu werden.
Ich habe mir bereits durch den ersten Roman der britischen Journalistin Caitlin Moran, "How to be a woman", gequält und konnte die teilweise sehr guten Kritiken des Buches nicht nachvollziehen. Leider ergab sich mir bei "All about a girl" ein ähnliches Bild, auch wenn ich versucht habe, es unvoreingenommen zu lesen. Ich kann mit Caitlin Morans Schreibstil leider nicht viel anfangen. Er ist einfach zu gewöhnungsbedürftig, als dass bei mir ein Lesefluss aufkommen konnte. Aber auch inhaltlich konnte mich der Roman leider nicht überzeugen. Das Thema des in einer Sozialsiedlung aufwachsenden Teenagers gibt theoretisch sehr viel her, leider macht die Autorin nichts daraus. Sehr schade. Daher kann ich das Buch leider nicht empfehlen.

Bewertung vom 26.07.2015
Die Rosenfrauen / Die Frauen der Familie Rossini Bd.1
Caboni, Cristina

Die Rosenfrauen / Die Frauen der Familie Rossini Bd.1


gut

Ich mag Romane über Düfte und schöne Landschaften wie der Toskana und der Provence. Daher war ich besonders gespannt auf "Die Rosenfrauen" von Cristina Caboni. Das Buch handelt von der Italienerin Elena Rossini, die aus einer Famile begabter Pafümhersteller stammt. Lange wehrt sie sich gegen ihre eigene Begabung für Düfte. Erst, als ihr Leben auseinanderfällt, entschließt sie sich für einen Neuanfang. Sie begibt sich auf das sagenumworbene "Perfekte Parfüm"...
Cabonis Debütroman ist sehr anmutig und charmant geschrieben. Ich konnte das Buch zu Beginn kaum aus der Hand legen. Doch leider verliert sich die Autorin in ihrer Parfümwelt und es gelingt ihr nicht immer, den Spannungsbogen zu halten. Daher ist es ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.

Bewertung vom 09.05.2015
Das tiefe Blau des Meeres
Lamballe, Marie

Das tiefe Blau des Meeres


sehr gut

Katharina findet auf dem Dachboden ihrer Eltern eine Mappe mit Aquarellen, auf denen faszinierende Landschaften und ein Landsitz abgebildet sind. Neugierig macht sie sich auf die Suche nach dem Ort, der wie aus einer anderen Welt zu sein scheint. In der Bretagne lernt sie dabei den geheimnisvollen Ewan kennen...
Viel mehr vom Inhalt soll nicht verraten werden. Doch Sie können sich sicher sein, dass "Das tiefe Blau des Meeres" mitreißend geschrieben ist. Ich kam auf jeden Fall sehr schnell in einen Lesefluss und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Vor der malerischen Kulisse der Bretagne kommt richtig Fernweh auf. Die perfekte Urlaubslektüre für zwischendurch!

Bewertung vom 28.03.2015
Schuld war Elvis
Salentin, Rebecca Maria

Schuld war Elvis


weniger gut

Der Roman "Schuld war Elvis" hat mich zwar von der Gestaltung des Umschlags her eher weniger angesprochen, doch der Beschreibungstext hat mich neugierig gemacht: Es geht eine Familiengeschichte über drei Generationen, in dessen Mittelpunkt das Mädchen Hebron steht. So weit, so gut. Doch leider hat mich der Roman ein wenig enttäuscht, da die Geschichte viel zu überladen ist mit Anekdoten über (fast) jedes Familienmitglied. Ein richtiger Lesefluss kam bei mir dadurch nicht auf. Es wäre schöner gewesen, wenn sich die Autorin auf einige wenige Personen und deren Lebensgeschichten konzentriert hätte, anstatt sich in Kleinigkeiten zu verlieren. Den Roman kann ich damit leider weniger empfehlen. Schade.

Bewertung vom 01.03.2015
Voran, voran, immer weiter voran
Bartelmay, Ryan

Voran, voran, immer weiter voran


sehr gut

Der Roman "Voran, voran, immer weiter voran" spielt im amerikanischen Mittelwesten Anfang der 1950er Jahre. Die beiden Brüder Chic und Buddy Waldbeeser stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte. Während Chic seine Highschool-Liebe geheiratet hat und optimistisch in die Zukunft blickt, lebt Buddy ziellos for sich hin. Dieses Buch von Ryan Bartelmay begleitet die Brüder rund 50 Jahre lang und zeigt uns den Lauf des Lebens auf, bei dem nicht immer alles ohne Schicksalschläge abläuft.
Bereits der Titel dieses Romans "Voran, voran, immer weiter voran" verheißt, dass es bei diesem Buch um das Leben, über das Scheitern und Weitermachen, geht. Auch darum, dass man daran glaubt, trotz des eigenen Handelns und der eigenen Fehler ein guter Mensch sein zu können. Dieses Buch ist eine wirkliche Bereicherung und erfrischend realistisch. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 25.01.2015
Der Jahrhundertsturm / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.1
Dübell, Richard

Der Jahrhundertsturm / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Historische Romane gibt es viele. Doch finde ich es persönlich schwierig, sich aus dieser Masse wirklich gute Geschichten herauszupicken. "Der Jahrhundertsturm" von Richard Dübell ist ein solcher Glücksgriff.
Der Roman erzählt die Geschichte von Alvin, seinem Freund Paul und der Französin Louise, in die beide verliebt sind. "Der Jahrhundertsturm" spielt dabei in der Bismarckzeit, die von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt war. Im Gegensatz zu so manch anderen historischen Romanen verliert sich der Autor dabei nicht in tausenden, kleinen Details, sondern beschränkt sich auf die wichtigsten Fakten, um seine spannende Geschichte zu erzählen. Dadurch gerät der Leser schnell in einen Lesefluss und legt das Buch zufrieden weg, wenn er die rund Tausend Seiten verschlungen hat. Denn Richard Dübell versteht es, einen historischen Roman zu erzählen.

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