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xxx

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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2019
Verhängnisvolle Freundin
Konstandin, Anita

Verhängnisvolle Freundin


sehr gut

✿ Meine Meinung ✿
Anita Konstandin versteht es hervorragend, mich als Leserin in die Irre zu führen und mir Charaktere vorzustellen, wo ich zuerst keinen Zusammenhang sehen kann, wie diese jemals in den restlichen Plot passen sollen. Hier ist es Huttla, eine junge Frau, die ich überhaupt nicht ein- bzw. zuordnen konnte. Sie war mir von Beginn an suspekt, doch dann, je näher ich ihr kam, je besser konnte ich sie verstehen. Der Fall an sich ist spannend aufgebaut und die Wendungen sind klasse. Leider fand ich die Ermittlungen oftmals sehr zäh und in die Länge gezogen. Die Autorin macht es den Lesern nicht einfach, sie kaut einem nicht alles vor, man muss schon am Ball bleiben und mitdenken. Die Ermittlergruppe um Corry und Fabio und auch die Personen rund um den Fall sind nicht gewöhnlich, sondern haben alle ihre Eigenarten, mit Ecken und Kanten. Am Ende, nach dem Showdown, habe ich das Buch zugeklappt und war zufrieden.
✿ Fazit ✿
Wieder ein lesenswerter Stuttgart-Krimi, wenn mich auch ein paar Kleinigkeiten gestört haben.

Bewertung vom 29.04.2019
SCHWEIGEPFLICHT / Stockholm-Reihe Bd.1
Lapidus, Jens

SCHWEIGEPFLICHT / Stockholm-Reihe Bd.1


gut

✿ Meine Meinung ✿
Ein gehypter Thriller aus Skandinavien? An jeder Ecke war nur Gutes darüber zu hören bzw. zu lesen, also, her damit, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Cover und Klappentext klangen super, doch man muss sich schon bis etwa zur Seite 150 durchhangeln bevor der Sog entsteht unbedingt dran bleiben zu wollen. Viele Namen, viele Personen, viele verschiedene Handlungen die so irgendwie gar nicht zueinander passen wollen, aber es irgendwie müssen. Man wird in die dunkle und böse Unterwelt Schwedens gelockt und sieht sich Situationen gegenüber die der Autor Jens Lapidus deswegen so grandios beschreiben kann, weil er einer der angesehensten Strafverteidiger Schwedens ist. Das merkt man an den konkreten und strikten Vorgehensweisen die bei U-Haft, Anhörungen und dem Gerichtsprozess von ihm erklärt werden, so genau kann es nur ein "Insider" in Szene setzen. Die Protagonisten sind krass und selten in dieser Art und Weise zu finden. Sie sind alles, nur eins nicht, zu 100% vertrauenswürdig. Meinem Empfinden nach fehlt es auch ein wenig an Dramatik und Spannung, hier hätte der Autor ruhig viel mehr aufdrehen können. So nach und nach setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen und der Cliffhanger am Ende ist sehr gemein.
✿ Fazit ✿
Überall war zu lesen, "Endlich ein Thriller der es mit der Stieg Larsson-Reihe aufnehmen kann", nein, das kann er nicht. Stieg Larsson bleibt unerreicht, aber trotzdem war das Buch für mich lesenswert, wenn man wie gesagt, am Ball bleibt.

Bewertung vom 24.04.2019
Madame Piaf und das Lied der Liebe / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.9
Marly, Michelle

Madame Piaf und das Lied der Liebe / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.9


sehr gut

✿ Meine Meinung ✿
Der Roman beginnt im Jahre 1937 in Paris und endet 1947 in New York. Édith Piaf nimmt den Leser mit auf ihre Reise durch eine Zeit mit Höhen und Tiefen, zudem gewährt die Geschichte einige Rückblicke in ihre Kindheit. Die war nicht gerade rosig, denn sie begann als junges Mädchen mit ihrem Vater in den Straßen zu singen. Seitdem ist das Singen ihr Leben. Als sie 1944 wegen Kollaboration angeklagt wird - sie soll auf deutschem Boden gesungen haben - droht ihr ein Auftrittsverbot. Das sie dort aber für französische Kriegsgefangene gesungen hat, scheint egal zu sein. In dieser schweren Zeit lernt sie Yves Montand kennen, erst arbeiten die beiden zusammen, doch dann wird daraus eine große Liebe. Man bekommt einen Eindruck vermittelt über die Stärke und den Mut von Édith Piaf, aber das sie auch sehr egoistisch sein konnte und nur an sich dachte. Wahrscheinlich muss man das, wenn man im künstlerischen Milieu etwas werden will. Bei einigen Charakteren hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Was mich beeindruckt hat ist, wie es Michelle Mary gelingt sich in die weibliche Persönlichkeit hineinzuversetzen und wie sie diese dann auch mir als Leserin sehr nahe bringt. Man spürt zwischen den Zeilen, das es der Autorin sehr viel Freude bereitet hat sich diesem Thema zu widmen, denn es erscheint mir nicht wie "einfach runtergeschrieben", sondern mit viel Liebe zum Detail und zur Recherche und Fingerspitzengefühl für eine starke Frau.
✿ Fazit ✿
Eine interessante und sehr lesenswerte Romanbiografie, die der lockere Schreibstil der Autorin zu einem Erlebnis werden lässt.

Bewertung vom 22.04.2019
Die Frauen von Ballycastle (eBook, ePUB)
Binder, Sandra

Die Frauen von Ballycastle (eBook, ePUB)


sehr gut

✿ Meine Meinung ✿
Nordirland? Ein altes Familiengeheimnis? Ein wenig Romantik und eine Liebesgeschichte? Welch eine perfekte Kombination. Damit hat die Autorin alles richtig gemacht und mich an einem einzigen Nachmittag wunderbar unterhalten. Der Schreibstil ist gut zu lesen, ohne das es zu verzwickt, oder zu nachdenklich wirkt. Ich habe mich entführen lassen auf die Grüne Insel und war dabei wie Fina versucht sich ihren kleinen Buchladen, nicht durch die genau gegenüberliegende moderne Buchladenkette, zerstören zu lassen. Ein alter Brief lässt dieses Problem aber vorerst etwas in den Hintergrund fallen, bis man merkt das alles irgendwie zusammenhängen muss. Fina muss lernen auch einmal hinter die Fassade eines Menschen zu blicken, ohne die Person gleich per se zu verurteilen. Man denkt immer, was man sieht und weiß, das muss so sein, aber hier ist es so, das man lernt, es kann auch alles ganz anders enden. Trotz der etwas ernsteren Themen wie der politischen Lage in Nordirland und der Alzheimer-Erkrankung von Fina´s Oma ist der restliche Plot einfach zum in die Geschichte abtauchen lassen geeignet. Etwas Gedankentiefe ist nie falsch, denn man spürt zwischen den Zeilen das Fina immer bewusst gegen ihre Gefühle handelt und Liam zeigt sich offen, bis auf eine Begebenheit, die alles ins Wanken bringt.
✿ Fazit ✿
Ein unterhaltsamer Roman, den man bei herrlichem Sonnenschein im Garten an einem Nachmittag genießen kann. Einfach treiben lassen, ohne das etwas zu kompliziert erscheint. Zudem wird wieder einmal klar, bitte unterstützt die kleinen, so liebevoll geführten örtlichen Buchhandlungen.

Bewertung vom 22.04.2019
Die stumme Patientin
Michaelides, Alex

Die stumme Patientin


weniger gut

✿ Meine Meinung ✿
Alex Michaelides gilt als erfolgreicher Drehbuchautor und wenn ich noch dazu die Schlagzeile zum Buch lese "Der internationale Spannungs-Bestseller 2019", ja dann habe ich große Erwartungen. Dann möchte ich auch sehr gut unterhalten werden, möchte eine schlaflose Nacht haben um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, dann möchte ich eine Gänsehaut spüren, atemlos umblättern, den Willen endlich beim letzten Satz angekommen zu sein und mich dann fühlen, als hätte ich DAS Buch des Jahres gelesen. Doch habe ich so empfunden? Nein, leider nicht. Außer der wirklich grandiosen Wendung, am Ende des Buches, und die Tagebucheinträge von Alicia hat mich nicht viel unterhalten. Man merkt das der Autor Alex Michaelides als Psychotherapeut gearbeitet hat Er dringt oftmals so tief in die Materie ein, das ich mir manchmal vorkam selbst bei ihm auf "der Couch" zu liegen. Das war mir an einigen Stellen zuviel des Guten. Zu Beginn bekam mir der Therapeut Theo Faber viel Raum in der Geschichte. Denn was interessieren mich sein Privatleben und seine Liebesprobleme? Er hat mich als Person einfach nur genervt und oftmals war mein Gedanke, der braucht selbst einen Therapeuten. Trotz allem ist mir kein Protagonist nah gekommen, eine gewisse Distanz ist immer zu spüren gewesen. Ohne zu viel zu verraten, aber die Wendung, die mein ganzes Vorwissen gestützt hat, hat mit einem Schlag alles in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. DAMIT hatte ich niemals gerechnet und somit konnte mich der Autor doch noch überraschen, aber das macht den Rest der Story leider auch nicht wett. Mit der Umgebung, der forensischen, geschlossenen Abteilung hätte man auch noch spielen können, da wäre mehr Atmosphäre zur Geltung gekommen. Diese Beschreibungen, die man zum Glück nicht wirklich "live" kennt, hätte den Plot noch düsterer und unheimlicher gestalten können, aber leider wurde darauf kaum eingegangen.
✿ Fazit ✿
Für mich persönlich ist es nicht der Psychothriller-Bestseller des Jahres, denn dafür hat mir einiges gefehlt.
✿ Info´s zur Verfilmung ✿
Die Produktionsfirma Plan B, Inhaber Brad Pitt, hat sich die Filmrechte an dem Buch gesichert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.04.2019
Altenstein
Kessel, Julie von

Altenstein


ausgezeichnet

✿ Meine Meinung ✿
Der Debüt-Roman von Julie von Kessel hat mich überrascht und mir sehr gut gefallen. Sie beschreibt den Werdegang der Familie von Kolberg und widmet sich dem Lebenslauf der Kinder. Die Geschichte umspannt den langen Zeitraum von 1943 bis in das Jahr 2005. Nach der Wiedervereinigung geht das Gerangel um die einstmalige Sommerresidenz, das Gut Altenstein, im ehemaligen Osten los. Klar, das bei so vielen Geschwistern keine einfache Lösung herbeizuführen ist, ohne das alles in einem Streit enden muss. Die Autorin erzählt diese Familiengeschichte nicht überbordend, sondern klar, strukturiert und sehr bedacht darauf, nicht zu viel Durcheinander entstehen zu lassen. Bei der großen Menge an Familienmitgliedern empfand ich es als sehr hilfreich, das zu Beginn der Geschichte ein Personenregister aufgeführt wird, zu dem ich das ein oder andere mal zurückgeblättert habe. Der Inhalt hat jetzt keine düsteren Familiengeheimnisse und es wird auch nicht mit einem großen Handlungsstrang aufgetrumpft, den es endlos zu verfolgen gilt, sondern ich habe es als "lesen und dabei treiben lassen" empfunden. Eine Geschicht, die wirklich genau so hätte passiert sein können und mit Protagonisten, die auch wirklich so gelebt haben könnten. Von Kitsch ist dieses Buch weit entfernt. Allerdings muss man es mögen, das der Plot nicht jahreszahlenmässig logisch fortlaufend erzählt wird, sondern das es Zeitensprünge gibt. Mal ist man im Jahre 1943, dann im Jahr 2005 und dann in 1945, das wird aber deutlich in den Überschriften angezeigt.
✿ Fazit ✿
Ein wunderbar zu lesender Roman, der klar und konkret darstellt, was mit Menschen passiert, die ihre Heimat verloren haben und sich nun versuchen wieder mit ihr zu versöhnen.

Bewertung vom 19.04.2019
Einer wird sterben
Lorenz, Wiebke

Einer wird sterben


weniger gut

✿ Meine Meinung ✿
Die Vorstellung alleine schon, das ein Paar tagelang in Deiner Straße im Auto sitzt und Du nicht weißt, wieso, weshalb und warum, das klingt doch nach einem guten Grundstock für einen Psychothriller. Hier könnte man mit den Ängsten und Gedanken der Protagonisten spielen um den Lesern so eine richtige Gänsehaut zu verpassen und sie zum Weiterlesen zwingen, bis zum bitteren Ende. Tja, hätte, könnte, sollte ... Leider hat mir dazu ein wenig gefehlt, um diese Perspektiven abzudecken die für mich einen 5* Psychothriller ausmachen. Zwar ist der Grundaspekt gestillt worden, mit dem Konflikt der Hauptperson Stella Johannsen, die versucht Wahrheit und Täuschung zu erkennen, aber mir fehlte es vor allem an durchgehender Spannung. Im Mittelteil wurde ein Thema "eingefügt", welches so gar nicht zu dem restlichen Plot passte und als Erklärung für eine bestimmte Vorgehensweise einer verdächtigen Person herhalten musste. Dadurch wurde mir etwas an Dramatik und Nervenkitzel genommen. Die entstehende Panik von Stella ist allerdings gut gelungen, man leidet mit ihr mit, man möchte ihr Schutz bieten und Mut zusprechen, doch so richtig nah kommt man ihr trotzdem nicht. Dem Paar im Auto hätte ich mehr Raum in der Story gewünscht. Deren Verhalten hätte man von mir aus gerne noch tiefergehender und ausführlicher darstellen können, damit noch mehr Panik, Grusel und Spannung entstanden wäre. Ich hatte zwar mit einem überraschenden Ende gerechnet, welches auch kam, aber es wirkte für mich zu überstürzt und zu hektisch. Dafür hat mich der Epilog wieder einigermaßen milde gestimmt.
✿ Fazit ✿
Ein Grundthema welches wie geschaffen ist für einen Psychothriller, doch meiner Meinung nach, hätte man noch viel mehr daraus machen können.

Bewertung vom 17.04.2019
Als die Tage ihr Licht verloren
Hayek, Stephanie von

Als die Tage ihr Licht verloren


schlecht

✿ Meine Meinung ✿
Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen. Ich habe mich auch sehr darauf gefreut, da mich das Grundthema und der Zeitraum der Story seit kurzem sehr interessieren. Bis zur magischen Seitenzahl von 100 +/- gebe ich jedem Buch die Chance mich doch noch zu packen, wenn es nicht schon auf den ersten 50 Seiten geschieht, doch ab Seite 104 gab es für mich kein Weiterlesen mehr. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, der Schreibstil ist meiner Meinung nach zu holprig, so das ich einige Sätze 2x lesen musste. Kurze Sätze, wie abgehackt, haben mich verzweifeln lassen. Wenn die beiden Schwestern Linda und Gitte ein Gespräch haben, wird kaum erwähnt, wer nun was sagt, so das man als auf der Hut sein muss, um nicht zu verpassen, welche der jungen Damen nun welche Meinung vertritt.
✿ Fazit ✿
Aus dem Grund eines Buchabbruches ist dies auch keine Rezension, sondern nur mein Eindruck zum Inhalt, bis zu der Stelle als ich das Buch zugeklappt habe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2019
Drosselbrut / Kira Hallstein Bd.2
Gößling, Andreas

Drosselbrut / Kira Hallstein Bd.2


schlecht

✿ Meine Meinung ✿
Meine Meinung bezieht sich nur auf den Abschnitt bis Seite 218, da ich an dieser Stelle das Buch abbrechen musste. Für mich kam keine Spannung auf, es wurden viele Nebensächlichkeiten eingebaut, die unnütz in die Länge gezogen wurden und mit Hauptkommissarin Kira Hallstein bin ich auch diesmal wieder nicht warm geworden. Ihr Handeln war oftmals nicht nachvollziehbar und ihr junger Künstler-Lover hat mich genervt. Im Gegensatz zu Band 1 "Wolfswut", den ich ja noch zu Ende gelesen hatte, habe ich an vielen Stellen in diesem Buch nur noch quer gelesen. Selbst der Fall an sich konnte mich nicht überzeugen und nicht begeistern.
✿ Fazit ✿
Kein True-Crime-Thriller nach meinem Geschmack.

Bewertung vom 15.04.2019
Als der Himmel fiel
Kessel, Julie von

Als der Himmel fiel


ausgezeichnet

✿ Meine Meinung ✿
Das war mal wieder ein Roman nach meinem Geschmack. Julie von Kessel hat einen wunderbaren Schreibstil, der nebensächliche Kleinigkeiten erwähnt, die mir aber als Leserin im Gedächtnis blieben. Kurze Erwähnungen werden mit einer Wichtigkeit geprägt. Ophelia und Franka sind Cousinen und von Kindesbein an dicke Freundinnen. Die beiden trennen nur 3 Lebensjahre und sie wachsen auch zusammen auf. Doch jede der Frauen hat eine eigene Persönlichkeit entwickelt, hat andere Prioritäten und jede für sich setzt sich andere Ziele im Leben. Franka ist 26 Jahre alt und lebt ihr Leben in vollen Zügen, Partys, Männer und ein bißchen in der Galerie arbeiten in Manhattan. Wegen dieses Jobs ist sie extra von Deutschland nach New York gezogen. Etwas neues erleben, die weite Welt sehen. Ophelia hingegen ist ganz anders. Sie ist 29 Jahre alt und zieht kurze Zeit nach Franka auch in die USA. Sie liebt ihre Geige, wird auf der Uni in Yale angenommen und vom großen Meister Harry Rosen unterrichtet. Sie schließt nicht sofort neue Freundschaften, sie übt Tag und Nacht, will beruflich vorwärts kommen, ganz anders als Franka. Bis ein gefährliches Vorhaben ihren Traum (fast) zerstört. Sehr detailliert beschreibt die Autorin den fast gleichzeitigen Beginn eines neuen Kapitels im Leben von Franka und Ophelia und wie jede auf ihre eigene Art und Weise damit zurecht kommt. Zwischen den abwechselnden Kapitel, die jeweils von einer Cousine berichten, werde oftmals kleine Erinnerungen an gemeinsame frühere Erlebnisse eingebaut, die mir noch deutlicher machten, wie nah sich die Beiden sind und das sich ihre Grundeinstellungen zum Leben kaum verändert haben. Franka preschte schon immer voran, Ophelia überlegte alles mehrmals bevor sie etwas in die Hand nimmt. Bis Franka die Attentate des 11. September hautnah miterlebt. Ab diesem Tag ändert sich ihre Leben und ein dunkles Geheimnis drängt an die Oberfläche, welchem sie sich stellen muss. Die Beschreibungen vom 9/11 sind sehr ergreifend dargestellt. Man spürt beim Lesen regelrecht den Staub auf der Haut und sieht die Menschen vor sich, die nicht verstehen was sich in diesem Moment schreckliches vor ihren Augen abspielt.
✿ Fazit ✿
Ein Roman über Freundschaft, einen Neubeginn und tiefe Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden jungen Frauen.