Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
RebSim
Wohnort: 
Soest

Bewertungen

Insgesamt 168 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2021
Ich sage dir, warum du stirbst
Pichler, Katrin

Ich sage dir, warum du stirbst


sehr gut

Sichtweise/Erzählstil: Wir erleben hier alles aus Layla's Sicht. In Ich-Form geschrieben schlüpfen wir in ihre Rolle und erleben, was sie erlebt. An sich kam ich gut damit zurecht und habe mich weitestgehend mit ihr wohl gefühlt.


Spannung/Story: Da das Buch doch recht kurz ist, passiert hier alles Schlag auf Schlag. Es ist Spannend und ich habe bis kurz vor dem Ende keine richtige Idee gehabt, wie des Rätsels Lösung aussehen könnte. Es ist definitiv ein Psychothriller, es wird mehr mit der Angst und der Paranoia gespielt, fließendes Blut darf hier nicht erwartet werden.

Die Auflösung war wirklich gut. Es bleiben kaum offene Fragen zurück, die Geschichte ist soweit in sich abgeschloßen. Was jedoch sehr schade ist, das eben alles so schnell geht. Manchmal kam ich mit dem Tempo nicht ganz mit und war dann verwirrt, wieso die Szene umgesprungen ist. Ein paar mehr Seiten hätten der Geschichte definitiv nicht geschadet. Man hätte gewissen Charakteren und Szenen dadurch etwas mehr Tiefe geben können.

Da dies ein Debüt ist, sollte man hier so Unvoreingenommen rangehen wie möglich. Ich war dadurch sehr überrascht, wie viel Potenzial in Katrin Pichler steckt und bin wirklich gespannt was noch so in ihrem Köpfchen drin vorgeht. Sie hat mich wirklich mitreißen können, ich konnte das Büchlein kaum weglegen und habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Es ist definitiv ein Thriller, der zwar noch etwas Luft nach oben lässt, aber einen komplett für sich einnimmt.

Bewertung vom 11.10.2021
Die Akten der Ars Obscura
Ackermann, Anika

Die Akten der Ars Obscura


sehr gut

Sichtweise/Erzählstil: In Vergangenheitsform aus Aurora's Sicht schlüpfen wir in die Welt von London und ihrer dunklen Geheimnisse. Es ist locker und leicht geschrieben, sodass man durch die Seiten fliegt.
Aurora ist eine Person, die ich sehr gut verstehen kann. Ich habe mich direkt mit ihr Wohl gefühlt.


Spannung/Story: Die Geschichte beginnt direkt ohne große umschweife. Langsam tasten wir uns an die Charaktere und den Ort herran, werden aber auch schnell mit kleineren Puzzlestücken aus Aurora's Vergangenheit zum weiterlesen animiert. Eingestreute Erklärungen wie die Ars Obscura funktioniert sind leicht verständlich und ergänzen den weiteren Handlungsverlauf. Die Darstellung der Anderwelt hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen. Ich würde ebenfalls gern mal ein Blick auf Asterin werfen.

Die Spannung nimmt langsam zu und bleibt dann auf einem gewissen Level stehen, bis sie im Finale ihren Höhepunkt findet. Ein paar unerwartete Wendungen haben mich überrascht. Leider konnte ich ebenso viele Sachen schon vorraus sagen, wohingegen für mich die Geschichte an einigen Stellen dann eher emotional gepackt hat als Handlungstechnisch.

Da es ein Romantasybuch für Jugendliche ist, gibt es auch hier einen romantischen Teil und der lässt es wirklich prickeln und das Herz des Lesers schneller schlagen. Ich habe mein Herz jedenfalls an Caspian verloren und kann Aurora nur voll verstehen, was sie so angezogen hat.

Das Finale der Geschichte war wirklich gut durchdacht. Alle losen Fäden wurden zusammen geführt und alle Fragen beantwortet. Ich konnte das Buch mit einem seeligen Lächeln zuklappen und würde es auch definitiv nochmal lesen.


Fazit: Anika Ackermann hat es wiedermal geschafft mich zu fesseln und in eine Welt zu entführen, wo das menschliche Auge nicht alles erblicken kann. Klare Empfehlung!

Bewertung vom 25.09.2021
Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1
Bott, Ingo

Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1


sehr gut

Sichtweise/Protagonisten: Die Geschichte wird aus der Sicht von Anton Pirlo und Sophie Mahler erzählt. Von Außen beobachten wir die beiden bei der Verteidigung ihrer Mandantin.
Anton Pirlo ist mir erstmal nicht sympathisch. Er ist Arogant und sehr einnehmend. Ich brauchte etwas um an ihm auch mal gute Seiten zu finden. Ein gewiffter Anwalt, der um seine Fähigkeiten weiß. Jedoch kann er auch mal unsicher sein und hat Angst.

Sophie Mahler dagegen mochte ich sofort. Eine junge Frau, die nicht gerade Stolz auf ihre Kontakte in die Welt der Gutbetuchten ist. Ihre Familie hat, ebenso wie Pirlo's, Probleme, die eher totgeschwiegen werden. Dennoch eine starke Frau, die dafür Einsteht was sie will.


Story/Spannung: Die Geschichte geht ohne große Vorkenntnisse los. Jedoch erhält man schnell einen Überblick über die Figuren. Es geht langsam los und baut sich dann Stück für Stück auf. Es ist ein eher leichter Justizkrimi, Erklärungen sind kurz und knackig. Das Buch lässt sich schnell Lesen bzw. Hören.

Die Geschichte beinhaltet nicht nur einen interessanten Fall sondern auch das Privatleben unserer beider Strafverteidiger. Das ist aber mehr im Hintergrund eingebunden und kommt nur in gewissen Situationen vor. Auffällig: Es kommt keine romantische Beziehung zwischen Pirlo und Sophie vor. Gefällt mir allerdings gut.

Man merkt mein Lesen, das der Autor Ingo Bott selbst in dem Berreich Tätig ist. Die Darstellungen im Gericht und die Befragung der Zeugen, ist bewundernswert und lässt einen selber Schwitzen.

Leider bleibt die Spannung irgendwann auf einem Level stehen und man kann ab einem gewissen Punkt erahnen, wie die Geschichte ausgeht. Das hat mich persöhnlich nicht gestört, wäre aber definitiv noch etwas Ausbaufähig. Weiterhin bedient sich Ingo Bott leider einigen Klischees, die manch einen eher negativ aufstoßen könnten.

Der Cliffhänger am Ende lässt einen geschockt zurück, zumindest mich, und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.


Fazit: Ein realitätsnaher Krimi, mit interessanten Charakteren und guten EInblick in die Gerichtswelt.

Bewertung vom 16.09.2021
Das Tagebuch der Jenna Blue
Adrian, Julia

Das Tagebuch der Jenna Blue


gut

Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird aus Jenna's Sicht in Ich-Form geschrieben. Wir tauchen ein in ihre intimsten und tiefstverborgenen Gedanken. Leider griffen keine Emotionen bei mir über. Jenna war für mich nicht richtig greifbar und konnte mich nicht mit ihr identifizieren. Ihre Darstellung war sehr gut und auch die Gedankengänge sehr aufreibend, jedoch fehlte einfach der überspringende Funke zwischen uns.


Story/Spannung: Ohne große Reden stolpern wir mitten in das Leben der 17 jährigen Jenna Blue. Es scheint ein sehr einsames und stilles Leben zu sein, völlig eingenommen vom Trauma durch das verschwinden der Mutter.

Die Geschichte ist anders als ich erwartet habe. Dadurch das mir eine tiefere Verbinung zu Jenna fehlte, habe ich auch lange gebraucht um in die Geschichte zu finden. Zeitweise war ich auch am überlegen abzubrechen, habe aber dann dem Buch noch eine zweite Chance gegeben.

Julia Adrian beschreibt eine sehr toxische Beziehung zwischen zwei Schwestern. Man ist sich nicht sicher, was man von ihrem Umgang untereinander halten soll und auch die Wahl der Freunde. Mir tat Jenna immer sehr Leid und ich hoffte für sie irgendwann ihr Glück zu finden.

Die Entwicklung der Geschichte hatte ich so nicht erwartet. Das spurlose Verschwinden der Mutter umgibt diese Geschichte wie eine Nebelwand. Das Verlangen nach Vergessen, Verdrängung und Verstehen wurde anschaulich dargestellt. Wie trügerisch Erinnerungen seien können, kam hier deutlich zum vorschein.

Spannung kam für mich leider erst später auf, dadurch das Anfangs der Fokus auf die Beziehung zwischen Jenna und Scarlett gelegt wurde. Die Auflösung war unerwartet, jedoch schlüßig. Umgehauen hat es mich jedoch leider nicht.

Die Geschichte hat potenzial und greift aufjedenfall gut bestimmte Themen auf, die Jugendliche anspricht und zum Nachdenken anregt.


Fazit: Ein Jugendthriller, der anderen Art. Mich nur leider nicht komplett überzeugen konnte, jedoch eine interessante Darstellung von schwesterliche Liebe aufzeigt.

Bewertung vom 30.08.2021
Nachts sind alle Mörder grau / Berlin Monster Bd.1
Rabe, Kim

Nachts sind alle Mörder grau / Berlin Monster Bd.1


sehr gut

Sichtweise/Erzählstil: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Lucy. Die knallharte Ermittlerin erleben wir auf viele unterschiedliche Weisen. Mal Stark und Unabhängig, dann wiederrum verletzlich und nah am Abgrund. Ihre Ecken und Kanten, ihr zum Teil egoistisches Verhalten hat mir richtig gut gefallen. Dadurch wirkt ihre Figur so real... schon fast zum anfassen. Manch einen kann das vielleicht stören, aber für mich war es perfekt.

Spannung/Story: Ohne große Umschweife tauchen wir in die Geschichte ein. Kurze und schlüssige Erklärungen oder Rückblenden werden super in den Handlungsverlauf miteingebaut. So wird der Lesefluss nicht gestört.
Die Arbeit von Lucy als Privatermittlerin wurde sehr gut veranschaulicht. Ihre Handlungen konnte ich gut nachvollziehen, zumindest zum größten Teil.
Die Spannung baut sich langsam auf. Anfangs wirkt das Buch etwas langatmig, kleinere Wendungen kann man vorrausahnen. Jedoch hat Kim Rabe es geschafft, gewisse Dinge so gut zu verschleiern, das man das Ende erstmal sacken lassen muss. Ich habe ein paar Tage gebraucht um das ganze zu Verarbeiten. Ich bin so in dieser Welt versunken und in der Suche nach Lia aufgegangen, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Kim Rabe hat es geschafft einen tollen Kriminalfall mit mystischer Fantasie zu kombinieren. Jedoch blieben für mich einige Fragen offen, die auf einen zweiten Teil hindeuten. Ich würde mich freuen sowohl Lucy als auch ihre Freunde wieder zu begenen und ihnen bei einem neuen Fall zur Seite zu stehen.
Was sehr gut gelungen ist, sind die deutlichen Zurschaustellungen von Rassismus und politischen, dunklen Machenschaften. Gewisse Aussagen spiegeln unsere aktuelle Realität wieder. Ein Thema das immer wieder kehrt und scheinbar nie ein Ende nimmt. Meiner Meinung nach sehr gut kombiniert und für alle Altersgruppen verständlich dargestellt. Nicht für jeden Leser etwas, aber definitiv einen Versuch wert!

Fazit: Eine packendes Buch, mit interessanten Charakteren und aktuellen Themen.

Bewertung vom 01.08.2021
Mitternacht / Warrior Cats Staffel 2 Bd.1
Hunter, Erin

Mitternacht / Warrior Cats Staffel 2 Bd.1


sehr gut

Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von außen erzählt. Die meiste Zeit schlüfen wir in Brombeerkralle. Seine Beschreibungen sind dehr detailliert und man kann sich gut hineinversetzen.
Jedoch auch Blattpfote rückt stellenweise in den Vordergrund und macht deutlich wie Stark ein Geschwisterband sein kann.
Leider kommt der Sichtwechsel immer sehr abrupt und ich war anfangs etwas verwirrt, jedoch gewöhnt man sich etwas beim weiterlesen daran.

Spannung/Story: Die Geschichte geht direkt mit der neuen Prophezeiung los. Die Struktur des Clan-Lebens und das Waldgebiet ist durch Staffel 1 bekannt und Vergangenes wird in kurzen Sätzen an wichtigen Stellen wiederholt. Langsam aufbauend kommt man kleinen Puzzleteilchen näher und fragt sich was mit Brombeerkralle und seinen 3 Begleitern passieren wird?, wo werden sie landen?, etc. Spannend wie das Team Erin Hunter sich neue Abenteuer ausdenkt, auch wenn altbekannte Feinde wie Ratten auftauchen.
Es war wirklich erfrischend mal in andere Katzen zu schlüpfen und neue Gedankengänge kennen zu lernen. Auch wenn ich Brombeerkralle nicht immer richtig verstehen konnte, war ich bei Blattpfote's Szenen richtig ergriffen. Ihre besondere Beziehung zu ihrer Schwester wurde einfach richtig schön dargestellt und man kann nur hoffen, das es soetwas im realen Leben noch gibt.
Was mir weiterhin positiv aufgefallen ist, wie das Eingreifen der Menschen in dem Waldgebiet dargestellt wird. Bei diesem Auftakt der neuen Staffel war das wesentlich greifbarer als bei den vorgängern. Bin gespannt wie das weiter gesponnen wird in Band 2.

Fazit: Ein lockeres, leichtes Kinder/Jugendbuch, das für spannende Lesestunden sorgt.

Bewertung vom 29.07.2021
Bonuskind
Noort, Saskia

Bonuskind


sehr gut

Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird aus der Sicht der 15 jährigen Lies. In Ich-Form erzählt sie uns die Geschichte ihrer Mutter. Lies' Gedanken und Gefühle kommen gut durch und oft hätte ich sie am liebsten Umarmt.

Spannung/Story: Die Geschichte geht ohne Vorkentnisse los. Es beginnt direkt mit dem Morgen am den Lies ihre Mutter vermisst. Nach und nach erfahren wir wie das Familienleben aussieht und wer die wichtigsten Personen in dieser Handlung sind.
Vorab sollte man wissen, das dieser Thriller anders ist. Saskia Noort lässt eine aussenstehende Person die Ereignisse beschreiben und bespricht Themen, die immernoch unter den Teppich gekehrt werden. Sehr gut wird hier beschrieben, wie sich eine Scheidung auf die Kinder auswirkt, wie stark Kinderseelen von solchen Ereignissen beeinflusst werden und wie verzweifelt ein Mensch sich in eine toxische Beziehung flüchtet. Depressionen, sexuelle Unterwerfung gehören hier genauso zu. Im Buch gibt es auch einige sehr detailiert beschriebene Szenen, die bei manchem Leser ein gewisses Ekelgefühl auslösen könnten bzw. Abstoßend und Erschreckend sind.
Das Buch ist ein Psychothriller auf einer anderen Art. Allein der Erzählstil ist gewöhnungsbedürftig, aber dennoch hat es etwas das man weiter liest. Die Spannung kommt einfach daher, das man wissen möchte wie Lies' Mutter Jet gelebt hat, was oder wer hat sie dazu getrieben in dieser abstrakten Beziehung zu landen und ob sie ihren Seelenfrieden gefunden hat...
Wer eine actionreiche Hetzjagd des Täters erwartet ist hier fehl am Platz. Dieses Buch passt einfach sehr gut in die heutige Zeit und lässt ein Bild im Kopf entstehen, das jeden Tag überall auf der Welt passiert.

Fazit: Ungewöhnlich, aber dennoch spannend. Dieser Thriller hat mich gut unterhalten und mir gewisse Dinge aufgezeigt, die mich zum nachdenken bringen. Das Buch halt auch Tage später immer noch nach und lässt einen nachdenklich zurück. Es ist ein guter Psychothriller, aber ein zweitesmal lesen werde ich ihn nicht.

Bewertung vom 17.07.2021
Verflucht / Underworld Chronicles Bd.1
May, Jackie

Verflucht / Underworld Chronicles Bd.1


ausgezeichnet

Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird in Ich-Form erzählt. Wir erleben alles was Nora sieht, denkt, fühlt. Sie ist mir von anfang an sympathisch und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Eine Protagonistin, die zwar Stark ist, aber auch Angst zulässt und über ihren Schatten springen kann.

Spannung/Story: Die Geschichte geht erstmal ruhig los. Wir erleben Nora, wie sie mit ihrer Gabe gewisse Dinge wahrnimmt und erfahren schnell wie es in ihr in ihrer Vergangenheit ergangen ist. Es fügt sich gut in die Geschichte ein und spiegelt auch gewisse Dinge aus unserem realen Leben wieder.
Was der One-Verlag wirklich gut gemacht hat, ist die direkte Triggerwarnung am Anfang und das sie offen sagen, welche Themen angesprochen werden. Da das Buch kein Jugendbuch ist sondern mehr für Junge Erwachsene zwischen 18-26 ist diese Warnung mehr als angemessen. So kann jeder egal welchen Alters selbst entscheiden.

Der Fantasieteil ist wirklich gut eingearbeitet in die moderne Welt. Ich hatte viel Spaß mit den unterschiedlichen Monstern bzw. Magischen Lebewesen und fand die Mischung sehr gelungen. Auch wenn Jackie May sich hier bestimmten Klischees an Vorstellungsbildern bedient hat, passte es in die herrlich lockere Geschichte. Jeder Charakter hat seine Rolle super gespielt und hat mich auch öfter mal laut auflachen lassen. Trotz des leichten Weglesens des Buches hat die Geschichte Spannung und ich habe mit Nora zusammen an dem Fall ermittelt. Man kann einfach versteckt zwischen den Zeilen auch etwas für sich mitnehmen. Einfach eine wunderbare Mischung aus Fantasie, Freundschaft und das Überwinden von Vorurteilen.

Fazit: Für Urban-Fantasy-Fans ein muss! Ich freue mich schon sehr auf Band 2!

Bewertung vom 13.07.2021
Sieben Minuten nach Mitternacht - Buch zum Film
Dowd, Siobhan;Ness, Patrick

Sieben Minuten nach Mitternacht - Buch zum Film


ausgezeichnet

Sichtweise/Erzählstil: Conor's (Lebens-)Geschichte erleben wir als Leser von Außen. Trotzdem geht die Geschichte einem Emotional sehr nahe und lässt einen nicht los.

Spannung/Story: Die Geschichte geht direkt los. Wir lernen Conor, die Krankheit seiner Mutter und das Monster während der ersten Kapiteln kennen. Auch wenn es nie ausgesprochen wird, ahnt man bereits woran Conor's Mutter leidet und weiß aufgrunddessen auch wie dieses Buch ausgehen wird. Trotzdem gibt einem dieses Buch so viel und gleichzeitig fragt man sich immer wieder "Warum?" ...
Auf diesen wenigen Seiten werden Verlust, Trauer, aber auch Hoffnung zu einer Achterbahnfahrt. Immre wieder hat man den Drang Conor am liebsten zu Umarmen und zeitgleich teilt man seinen Schmerz und weiß genau was er durchmacht. Ich selbst konnte seine innere Zerrissenheit selbst nachempfinden, da ich es selbst schon mehrfach erlebt habe.
Patrick Ness hat es einfach unglaublich gut geschafft durch den Schreibstil und die Szenerie Emotionen in einem wachzurufen, die man gerne verdrängt.
Am Ende des Buches habe ich nur noch geweint und auch jetzt lässt es mich im nachhinnein immer noch nicht los. Aber dennoch gibt es einem das Gefühl nicht alleine zu sein mit seiner Trauer und das man es schafft, diese zu überwinden.

Fazit: Emotional tiefgehend und eine Thematik, die jeden beschäftigt.

Bewertung vom 08.07.2021
Disney Cruella de Vil: Der Roman zum Film
The Walt Disney Company

Disney Cruella de Vil: Der Roman zum Film


ausgezeichnet

Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von außen erzählt. Meist aus Estella's Sicht. Ab und an kommt jemand anderes zu Wort. Jedoch hat mich das etwas verwirrt beim Lesen, da es für mich nicht ganz klar Gekennzeichnet wurde. Aber da es nur wenige Male passiert, hat es den Lesefluss kaum gestört.
Estella's Einblicke jedoch waren sehr interessant und ich konnte sie zum Teil sogar verstehen. Gewisse Szenen haben starke Emotionen ausgelöst und man hat mit der Figur mitgelitten.

Spannung/Story: Die Geschichte fängt mehr oder minder von vorne an. Es erklärt direkt wie Estella tickt und welche Handlungen zu ihrer aktuellen Situation führen. Man merkt jedoch beim Lesen schnell, das die Geschichte nicht nur was für Kinder ist, sondern auch Erwachsene stark anspricht.
Leicht und Locker fliegt man durch die Seiten und taucht immer weiter ab in Estella's Rachegelüste und ihren persöhnlichen Krieg gegen die Baronin. Die Hintergründe, die die Figur Cruella De Ville erschaffen, sind wirklich interessant und ergänzen die "101 Dalmatiner"-Filme sehr gut.
Ich mochte es wirklich sehr und konnte das Buch auch kaum aus der Hand legen.

Fazit: Eine Geschichte, die nicht nur Kinder fasziniert sondern auch Erwachsene.