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Mixitack
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Hannover

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Insgesamt 173 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2024
To Kill a Heart - Huntress
Götzke, Mareen

To Kill a Heart - Huntress


ausgezeichnet

„To Kill a Heart – Huntress“ ist der erste Band einer Romantasy-Dilogie von der Autorin Mareen Götze.

Odelia Santor ist eine unglaublich starke und mutige Hauptprotagonistin. Ihre Vergangenheit, der Tod ihrer Familie und das harte Überleben auf der Straße, haben sie zu der jungen Frau geformt, die sie jetzt ist. Eine knallharte Kopfgeldjägerin, doch mysteriöse Anfälle machen ihr immer wieder das Leben schwer. Den nächsten Auftrag möchte sie eigentlich gar nicht annehmen, da sich alle in großer Verschwiegenheit hüllen. Doch als es keine Rückkehr mehr gab, wurde ihr das Ausmaß von diesen Auftrag erst wirklich bewusst. Obwohl sie weiß, dass Caspian Geheimnisse vor ihr hat und ihr meist nur Halbwahrheiten erzählt, kann sie die wachsende Neugier und Empfindungen ihm gegenüber nicht leugnen. Doch wie könnte sie ihm jemals trauen?

Der Kronprinz Caspian hält bewusst wichtige Informationen zurück und teilt Odelia nur mit, dass sie einen Dieb ausfindig machen soll, der etwas gestohlen hat. Erst viel später wird klar, dass er sich in Geheimnisse hüllen muss und es klug von ihm ist, niemanden zu vertrauen. Doch auch Odelia ist sehr vorsichtig und beide haben zunächst einen gesunden Abstand zueinander. Caspian traut ihr nicht und mit seiner ständigen Anwesenheit gefährdet er das Unterfangen, eher als es ihm dienlich ist. Doch wie fasst man Vertrauen, wenn man nur Leid ertragen musste und das eigene Leben auf dem Spiel steht?

Beide tragen unglaubliche Wunden auf ihren Seelen in sich und gerade Odelia muss sich im Laufe der Handlung immer wieder ihrer Vergangenheit stellen. Doch zu schmerzhaft sind die Erinnerungen aus der Vergangenheit und zu schmerzhaft sind die Auswirkungen auf die Gegenwart.

Die Grundgeschichte von der Magie und den 7 Kindern Thoyens, die mit unterschiedlicher Magie gesegnet sind, finde ich richtig klasse. Der Fürst hat allerdings die Magie verboten lassen und so halten sich die Kinder Thoyens versteckt. Das 7. Kind Thoyens scheint sogar nur eine Legende zu sein. Die Gefahr für die Kinder Thoyens ist allgegenwärtig und unfassbar grausam. Erst viel später werden die Verstrickungen zu dem Fall und den Kindern Thoyens deutlich.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und doch sehr bildhaft und detailliert. Ich finde ihn auch direkt einnehmend, dabei werden auch die Schrecken der Kämpfe nicht geschönt. Das Lesealter ist hier ab 16-18 Jahren angegeben und ich empfinde dies als angemessen. Teils doch sehr blutig und detailliert werden Wunden und Kämpfe beschrieben. Mir gefielen die vielen Beschreibungen und vielen kleinen Details, denn so konnte man sich ein sehr gutes Bild von der Welt machen.

Ich finde, dass es neben dem Romantasy-Anteil auch einen Mystery Anteil gibt. Wahrscheinlich den vielen Geheimnissen geschuldet, die sich um Odelias Vergangenheit und den 7 Kindern Thoyens schlingen. Denn auch die Ermittlungsarbeit von Odelia fand ich super spannend und schon fast wie in einen Krimi. Mit immer neuen Hinweisen kommen sie ihrem Ziel Schritt für Schritt näher.

Insgesamt fand ich „To Kill a Heart – Huntress“ wirklich sehr gut. Die Geschichte endet mit einen kleinen Cliffhanger, aber das meiste wird bereits aufgeklärt.
Eine klare Leseempfehlung von mir. Ich würde direkt mit dem nächsten Band starten wollen.

Bewertung vom 17.10.2024
Tage einer Hexe
Dimova, Genoveva

Tage einer Hexe


ausgezeichnet

-Tage einer Hexe- ist ein Hexen Fantasy Roman der bulgarischen Autorin Genoveva Dimova. Dabei erzählt sie von Monstern der slawischen Mythologie und interessanten Charakteren, die es schaffen sich immer wieder in Gefahren zu bringen.

Die Hauptprotagonistin Kosara ist ein sehr interessanter Charakter, sie ist sehr eigen und stur, dabei hat sie nicht die Geduld und Ausdauer die sie benötigt um eine erfolgreiche Hexe zu sein. Daher bezeichnet sie sich selbst als nur eine mittelmäßige Hexe. Ihre Selbstzweifel kommen immer wieder zum Vorschein, welche sich auch vor allem in der gemeinsamen Vergangenheit mit Zmey widerspiegeln. Zmey, der Zar der Monster, hat es geschafft ihr Selbstwertgefühl zu zerstören. Im Laufe der Handlung erfahren wir immer mehr darüber und welche Spielchen Zmey mit Kosara tatsächlich treibt. Nachdem nun Kosara ihren Hexenschatten verloren hat, ist in ihr ein Ehrgeiz erwacht, welcher sie immer weiter antreibt, sich ihren Schatten zurückzuholen. Dabei muss sie nun ohne ihre Magie gegen ihre schlimmsten Ängste ankämpfen.

Neben den vielen Fantasy Elementen und Monstern auf die Kosara trifft, entwickelt sich die Suche nach ihrem Hexenschatten zu einem kleinen Kriminalfall. Zusammen mit dem Polizistin Asen Bacharow, geht sie den vielen kleinen Hinweisen nach, um schließlich der Ursache auf dem Grund zu gehen, warum ihr Hexenschatten ihr überhaupt genommen wurde. Dabei sind viele Nebencharaktere nicht so wie sie es vorzugeben zu sein. In einer Welt in dem Monster dein Leben bedrohen, sind es dann doch die menschlichen Gestalten die am gefährlichsten sind.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr packend und einnehmend. Teilweise gibt es auch sehr witzige Szenen und humorvolle Dialoge, die die sonst sehr düstere und gefährliche Handlung auflockern. Die Welt ist sehr faszinierend aufgebaut und Fans von The Witcher mögen die einen oder anderen Monster, wie eine Kikimora bereits kennen. Die Unterschiedlichen Städte Chernograd, in der die Monster leben und die Stadt Belograd, voller Reichtum, sind von einer Mauer getrennt worden. Die sehr krassen Unterschiede werden sehr deutlich, sowie auch die Lebensweisen der Menschen.

Am Ende des Buches gibt es noch Bonus Material.-Monster. Ein praktischer Leitfaden- erklärt noch mal einmal alle Monster und wie man sich schützen kann, bzw. wie man sie besiegen kann. Der Prolog des Buches zeigt außerdem, dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Dieser erscheint im englischen auch erst im Oktober 2024, wobei der Band inhaltlich abgeschlossen ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es gibt immer wieder kleine Plot Twists und Kosara muss sich immer wieder entscheiden wem sie vertrauen kann und dabei ihre eigenen Ängste und Selbstzweifel überstehen.
Daher bekommt –Tage eine Hexe- eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 17.10.2024
Court of Shadows
Crawford, C.N.

Court of Shadows


ausgezeichnet

„Court of Shadow“ ist der erste Band der „Shadow Fae“- Serie der Autorin C.N. Crawford

Die junge Halb-Fae Arianna ist eine ehemalige Gladiatorenkämpferin. Sie ist aus den Fängen von Baleros entkommen und versucht mit ihrer Freundin Ciara ein halbwegs unauffälliges und normales Leben zu führen. Doch nachdem sie die Aufmerksamkeit der legendären Shadow Fae, der Magieschlächter, auf sich gezogen hat, bleibt ihr nichts anders übrig, als Novizin an der lebensgefährlichen Ausbildung der Shadow Fae teilzunehmen. Als Halb-Fae steht ihr als Alternative nur ihre eigene Hinrichtung bevor.

Durch ihre sehr direkte und sarkastische Art ist mir Arianna direkt sympathisch gewesen. Ihr Können, welches sie in der Gladiatoren Arena erlernt hat, behält sie erst einmal für sich. Ganz nach den Regeln ihres Lehrmeisters, immer unberechenbar zu bleiben. Letztendlich muss sie gleichzeitig die Prüfungen der Shadow Fae überleben und auch dem mysteriösen Shadow Fae Ruadan den Weltenschlüssel entwenden. Denn sie hat bereits gegen eine wichtiges Gesetz ihres Gladiatorenmeisters verstoßen „zweites Gesetz der Macht: Sich um andere zu kümmern macht dich schwach“ und ihre beste Freundin Ciara wird zum Druckmittel gegen sie benutzt.

Die Shadow Fae halten sich hier noch ein wenig im Dunkeln und man erfährt sehr wenig über ihre Bräuche, Riten und ihre Magie. Wir wissen nur, dass sie mächtig sind, wirklich mächtig sind. Hier in diesem ersten Teil lernen wir Ruadan etwas genauer kennen, der ebenfalls ein Halb-Fae ist und mit seiner dämonischen Hälfte Arianna noch ordentlich einheizen wird. Er wird ihr Mentor werden, doch hat er ein Schweigegelübde abgelegt, welches die Ausbildung nicht gerade vereinfacht. Dennoch kommt es immer wieder zu sehr prickelnden Momenten zwischen ihnen und Arianna kann sich seiner Anziehung einfach nicht entziehen. Letztendlich muss sie Entscheidungen treffen und irgendwie kann sie selbst nie als Gewinnern daraus hervorgehen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich kannte bereits ihre "City of Thorns"- Reihe und bin auch von diesem ersten Serienband sehr überzeugt. Im englischen gibt es bereits 7 Bande zu den Shadow Fae und ich freue mich auf diese sehr interessante aber auch sehr prickelnde und heiße Serie von der Autorin.

Den ersten Band der Shadow Fae kann ich wirklich nur weiterempfehlen. Arianna ist eine starke Hauptprotagonistin, das Magiesystem ist interessant und auch die Hauptgeschichte verspricht noch viel versprechend zu werden. Ich bin auch sehr gespannt, wie es mit Arianna im zweiten Band weitergehen wird, denn ein klein wenig offen bleibt das Ende dann doch.

Bewertung vom 15.10.2024
Burning Crown / Dragonbound-Trilogie Bd.1
Niehoff, Marie

Burning Crown / Dragonbound-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

-Burning Crown- ist der erste Band der Dragonbound-Trilogie geschrieben von der Autorin
Marie Niehoff.

Ich kannte die Autorin schon von ihrer Vampire Royals- Dilogie und war daher schon sehr gespannt auf diese neue Reihe über Drachen und so viel schon mal vorweg, ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Captain Yessa Hayes steht vor einer misslichen Lage. Sie will die Beziehung von Drachen und Drachenreitern verbessern und ihnen auch ein besseres Leben ermöglichen. Dafür muss der König andere Gesetzte verabschieden und umgestimmt werden. Dennoch muss sie vorerst nach den Regeln spielen und sich den harten Strukturen und Verhaltensweise gegenüber den Drachen, die wie Objekte behandelt werden, unterordnen bevor ihre eigene Position stark genug ist um all das Elend zu beenden. Der Drache Cassim scheint dies nicht weit genug zu gehen und hat seine eigenen Pläne um die Gegebenheiten zu ändern. Obwohl beide das gleiche Ziel verfolgen, können sie sich dennoch vorerst nicht trauen, denn auf jede Zuwiderhandlung wird mit dem Tod bestraft.

Die Autorin schafft insgesamt eine sehr düstere vom Militär geprägte Welt mit wenig Lichtblicken.
Von der erste Seite an geht es um Intrigen, Verrat und Leid. Dabei gehörten den Drachen einst das Land und sie werden nun noch schlechter behandelt, als wären sie Sklaven. Immer wieder scheinen Menschen mit dieser Vorgehensweise unzufrieden zu sein und es entstehen Beziehungen zwischen den Menschen und den Gestaltenwandler. Doch sobald diese Öffentlich werden, zieht es für beide den Tod nach sich. Daher gibt es auch kaum Widerstände, da es oft direkt zum Ausführen der Todesstrafe kommt.

Die Charaktere gefallen mir gut und man kann ihre inneren Konflikte sehr gut nachvollziehen. Gerade Yessa als Captain muss Stärke zeigen und darf nicht mit den Drachen Empathie zeigen, eine Degradierung oder sogar der Rauswurf aus der Armee droht ihr, aber damit auch die Chance die Situation von innen heraus zu ändern. Es gibt dazu viele Tote, tote Soldaten, tote Drachen und tote Freunde. Es scheint ein immer aussichtsloserer Kampf zu werden. In mitten dieser Kämpfe entsteht vorerst eine Art Zweckverbindung zwischen Yessa und Cassim, die allerdings für Yessa tödlich enden kann.

Burning Crown ist wirklich ein spannender Auftaktband der Dragonbound-Trilogie. Von mir eine klare Lese- und Hörempfehlung.

Bewertung vom 14.10.2024
The Games Gods Play – Schattenverführt (Schattenverführt-Reihe 1) (MP3-Download)
Owen, Abigail

The Games Gods Play – Schattenverführt (Schattenverführt-Reihe 1) (MP3-Download)


ausgezeichnet

-The Games Gods Play- ist der erste Band der Schattenverführt- Reihe von der Autorin Abigail Owen.

Alle einhundert Jahre veranstalten die griechischen Götter die Crucible Spiele, in denen menschliche Vertreter der Götter gegeneinander antreten und dadurch das neue Oberhaupt auf dem Thron des Olymp auswählen. Dieses Jahr tritt Hades das erste mal an und erwählt für sich die Championesse Lyra Keres. Er will auf jeden Fall gewinnen und daher spielt er nach seinen eigenen Regeln. Dabei muss Lyra aufpassen nicht nur ihr Leben in diesen mörderischen Spiel zu verlieren, sondern auch ihr Herz.

Die alten Götter des Olymp lässt die Autorin neu aufleben und verstrickt diese gekonnt mit der Gegenwart. So wurde aus San Francisco die Residenzstadt von Zeus und Lyra arbeitet für die Gilde der Diebe als einfache Büroangestellte. Der Schreibstil der Autorin ist magisch und dabei stellenweise sehr atmosphärisch. Ich habe die detaillierten Beschreibungen genossen und auch dass sich die Handlung sehr flüssig lesen lässt. Die Handlung ist auch sehr actionreich, aber sie hat auch sehr viele interessante historische Bezüge zu den Göttern des Olymp.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch die Dynamik von Lyra und Hades wird immer interessanter. Lyra hat ihre Probleme mit den Göttern und dies wird auch authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Immer wieder erfahren wir mehr über sie und erhalten weitere Facetten ihrer Persönlichkeit. Stellenweise hätte ich mir die Nebencharaktere etwas aktiver und ausführlicher gewünscht, aber diese kommen sicher noch mal in der Serie vor und haben wieder ihren Auftritt.

Passend zu den mörderischen Spielen erschafft die Autorin insgesamt eine sehr düstere Atmosphäre die auch gut zu Hades, dem Gott der Toten und dem König der Unterwelt, passt. Die Spiele sind sehr interessant und wirken bedrohlich, aber ich kam hier und da mit den Spielregeln nicht so klar und hätte mir diese klarer und ausführlicher gewünscht.

Trotz der 704 Seiten und im Hörbuch eine Dauer von 17 Stunden und 58 Minuten bin ich sehr zügig durch das Buch gekommen. Die Zeit verging sehr schnell und Franziska Trunte hat eine sehr einnehmende Art zu sprechen, sodass man regelrecht in der Handlung kleben bleibt. Ich kannte ihre Stimme von der Caraval-Reihe von Stephanie Graber, welche ich auch erst kürzlich gehört habe. Ihr Sprechtempo ist sehr angenehm und sie hat auch den Protagonisten mit eigenen Stimmfarben untermalt, die den Charakter widerspiegelt.

Für mich war dies ein wunderbarer Auftaktband mit ein wenig Luft noch nach oben, aber auf jeden Fall ist -The Games Gods Play- von mir eine Empfehlung zum Lesen oder Hören.

Bewertung vom 13.10.2024
Der Kampf um Tokito - Aufstieg des Schmetterlings
Brinkmann, Caroline

Der Kampf um Tokito - Aufstieg des Schmetterlings


ausgezeichnet

Der Kampf um Tokito - Aufstieg des Schmetterlings ist der zweite Band der Tokito-Reihe von der Autorin Caroline Brinkmann.

Den zweiten Band der Tokito-Reihe habe ich sehnsüchtig erwartet und hatte den ersten Band extra noch einmal gelesen, um direkt wieder in die Clans und rund um Erin wieder eintauchen zu können. Auch hier im zweiten Band treffen wir wieder auf alte Bekannte. Neben den inneren Zwist von Erin und ihrem Dämon, begleiten wir auch ihre Freundin Ryanne durch ihre ganz eigenen Kämpfe.

Bei diesen Band hat die Autorin noch einmal sehr viel Spannung oben drauf gepackt. Nachdem man im ersten Band gut in die Clanwelt eingeführt wurde, wird es jetzt erst richtig spannend, vor allem für Ryanne. Der Spannungsboden wurde immer wieder sehr hoch gehalten und das Ende war dann wirklich nur noch Herzklopfen. Dabei ist der Schreibstil mitreißend und sehr bildhaft geschrieben, dabei aber nicht zu ausschweifend, sondern zeichnet ein Rundes Bild von Tokito.
Auch Erin kämpft weiter mit ihren Dämon es steht immer wieder die Frage im Raum, ob er es schafft, ihren Körper zu übernehmen.

Auch in Aufstieg des Schmetterlings wird es wieder eine Mordserie geben, die aufgedeckt werden muss, allerdings in den ganz hohen Clan Reihen. Mir gefällt dieser mehrsträngige Handlungsablauf sehr gut und bringt noch mal etwas mehr Abwechslung in die Story, während die Hauptcharaktere ihre eigenen Probleme noch lösen müssen.

Besonders herausragend sind für mir mich die Dialoge und die Dynamik zwischen den Charakteren. Dies gibt der Handlung noch mal eine ganz andere Art und Weise diese kennenzulernen. Auch hier hat die Autorin nicht mit Witz und Humor gespart, auch wenn es eine etwas düstere Grundstimmung gibt, als im ersten Band.

Für mich ist Band 2 eine völlig gelungene Fortsetzung. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 12.10.2024
Splitterkristall
Preis, Michael S.V.

Splitterkristall


ausgezeichnet

Splitterkristall ist der erste Band von -Die Schattenchroniken- geschrieben von dem Autor Michael S.V. Preis.

Mira ist ein kleiner Freigeist und lässt sich nicht gerne verbiegen. Als sie von ihrer Mutter ins Internat geschickt wird, will sie dies zunächst nicht wahrhaben. Doch zu stark scheinen sich Mutter und Tochter zerstritten zu haben. Zuerst versucht sie sich den Regeln im Internat unterzuordnen, aber verschiedene Ereignisse veranlassen Mira doch immer wieder die Regeln zu übertreten. Der Fund des Kristalls verändert plötzlich alles und Mira muss sich neuen Herausforderungen stellen.

Es gibt neben Mira noch viele Nebencharaktere, wie Lehrer/innen und Mitschüler/innen. Dabei verändern sich auch die Charaktere, Freundschaften entstehen und Mobbing wird hier thematisiert. Der Fantasy Teil in der Handlung wird langsam aufgebaut und wird immer spannender. Es bleiben noch viele Fragen offen, die erst noch geklärt werden müssen. Mit dem ersten Band beginnt Miras Reise erst noch und sie ist sich noch nicht klar in welche Richtung diese gehen wird.

Insgesamt ist es ein wirklich spannender Einstiegsband in die Serie. Dabei ist die Wortwahl, die Kapitallängen und auch die Gesamtzahl der Seiten des Buches, an das empfohlene Lesealter von 9 Jahren angepasst. Dennoch werden sicher auch Jugendliche und junge Erwachsene viel Lesespaß mit der spannenden Story haben.

Neben dem tollen Cover, gibt es auch innerhalb von dem Buch immer wieder tolle Illustrationen. Weitere und in Farbe gestaltete Bilder, können auf der Internetseite von dem Buch Splitterkristall bewundert werden. Hier gibt der Autor noch viele weitere interessante Informationen und die Serie kann so interaktiv verfolgt werden.

Splitterkristall ist ein spannender erste Band, welcher den Leser/in in eine unbekannte Welt voller Gefahren und Magie entführt. Für mich eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.10.2024
Die Dracheninsel / Smaragour Bd.1
Habschick, Anja

Die Dracheninsel / Smaragour Bd.1


ausgezeichnet

Smaragour - Die Dracheninsel ist ein Drachenreiter-Fantasy Abenteuer von der Autorin Anja Habschick.

Jamie ist sich sicher, dass er an der Eldurskóla, die berühmte Drachenreiterschule, als Drachenreiter angenommen wird, doch es kommt alles anders. Während oben in der Schule die Drachenreiter ausgebildet werden, steht für ihn die Ausbildung an den Drachendocks an. Die Arbeit mit und an den Drachen ist aber laut, dunkel, schmutzig und gefährlich. Doch für ihn ist klar, er will Drachenreiter werden, daher versucht er sich hochzuarbeiten. Zufällig stößt er auf ein Geheimnis, welches er mit seinen neuen Freunden, Tex und Noah weiterverfolgt. Ihr gemeinsames Ziel ist es zusammen die Drachenreiter Ausbildung zu absolvieren, dabei hat jeder seine ganz eigenen Motive.

Nach dem ersten Schock versucht sich Jamie in den Docks richtig anzustrengen, um zu beweisen was in ihn steckt und er der Drachenreiter Ausbildung gewachsen ist. Doch scheinbar ist alles gegen ihn und die Arbeit gestaltet sich viel schwieriger als erwartet. Dabei sind die verschiedenen Ausbildungsbereiche sehr interessant und umfassen auch die Pflege der Drachen und die Start- und Landepunkte für die Drachen. Dort müssen die Drachen, wie beim Boxenstopp in der Formel1 wieder Flug Fit gemacht werden, natürlich alles auf Zeit. Erst nachdem Jamie Tex und Noah kennenlernt, scheint sich etwas in ihm zu verändern und sein Ziel Drachenreiter zu werden rückt näher.

Die Autorin schafft es auf eine sehr emotionale Art die Drachen zu beschreiben. Mit sogenannten Calmer werden die Tiere künstlich manipuliert und fügig gehalten. Denn viele scheinen die Drachen nur als Nutztiere zu sehen, die keine Empathie brauchen würden. Teileweise sehr aggressiv und rücksichtlos wird mit den Tieren umgegangen. Doch Jamie scheint eine besondere Verbindung mit dem Drachen zu spüren und auch die Drachen merken, dass Jamie etwas besonders ist.

Als sie versuchen dem auftauchenden Geheimnis auf die Spur zu kommen, legen sie sich auch noch mit den Rebellen an, die rücksichtlos Drachen überfallen und diese Verletzten. Da sie nur Auszubildende in den Drachendocks sind, können sie mit der Hilfe der Direktorin nicht rechnen. Für sie ist die Drachenreiter Abteilung elitär und die Arbeit in den Docks zweite Klasse und minderwertig. So werden auch die Schüler behandelt. Diese Ungerechtigkeit regt ordentlich zum Denken an, denn pflegerische und Reinigungsarbeiten an den Drachen sind wichtig, aber werden hier doch als minderwertige Arbeit angesehen. Bezüge zu unserer Gesellschaft lassen sich gut erkennen.

Insgesamt ein wirklich emotionales und spannendes Abendteuer. Das Lesealter ist ab 10 Jahren angegeben und ich würde auch dieses Alter empfehlen. Am Ende des Buches ist noch zusätzliches Bonusmaterial angehängt und so kann man selbst noch einmal im „Handbuch der Drachenpflege, erstes Schuljahr“, blättern und nachlesen was Jamie alles lernen musste. Mit 256 Seiten ist dies wirklich eine tolle Geschichte und daher eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 09.10.2024
Für immer dein Feind
Blake, Olivie

Für immer dein Feind


sehr gut

„Für immer dein Feind“ ist ein Romantasy-Roman von der Autorin Olivie Blake.

Zu Beginn fällt das unglaublich lange Personenregister auf, doch nicht die Menge an Personen ist ungewöhnlich, auch die unterschiedlichen Namen, die für eine Person benutzt werden, summieren sich. So heißt Sasha, eigentlich Alexandra und wird auch hin und wieder mal Sashenka genannt. Dies sind Koseformen von ihren Namen und mehrfach Namen sind bei fast allen Charakteren der Fall. Trotz dieser Fülle an Namen kommt man erstaunlich leicht durch die Story und es ist sehr deutlich wer nun gemeint ist. Daher sollte man sich davon nicht abschrecken lassen.

Die vielen Personen lassen auch schon erahnen, dass wir aus mehreren Perspektiven die Story lesen und es gibt auch immer wieder einen Charakter der in Mittelpunkt steht.

Die Autorin hat die Handlung in mehrere Akte unterteilt, so wie es in einem klassischen Theaterstück der Fall sein könnte. Dabei wird zu Beginn des neuen Abschnittes ein Zitat erwähnt und es wurde eine sehr schöne Illustration hinzugefügt. Durch diese Abschnitte wird allerdings die Haupthandlung unterbrochen und es erlaubt der Autorin auch mal Rückblicke in die Vergangenheit einzublenden. Zum Beispiel wird erklärt wie Baba Yaga ihr magisches Rauschmittel Imperium aufgebaut hat und dass es zwischen Marya und Dima mal eine Jugendliebe gab, die nicht sein durfte. Schnell wird klar warum Marya in der Zukunft handelt wie sie handelt, daher sind diese Rückblicke sehr interessant.
Weiter arbeitet die Autorin auch Hintergrundinformationen schnell und faktisch in kleinen Absätzen ab, die wie Zusatzinformationen ähnlich wie bei einem Theaterstück hinzugefügt wurden.
Man liest also keine durchgehende Geschichte, wobei man doch sehr gut in die eigentliche Handlung wieder starten kann.

Die Charakterausarbeitung hat mir sehr gut gefallen und auch die beiden befeindeten Familien Antonov und Fedorov kommen gut zur Geltung. Gerade die Dynamik von Sasha und Lev finde ich sehr spannend, dabei ist Sasha auch immer wieder sehr schlagfertig und weiß sich zu helfen. Zwischen ihr und Lev funkt es direkt und eine Liebe entsteht die nicht sein darf. Marya, die älteste der Antonov Schwester, ist eine echte Kämpferin und beschützt ihre Familie mit ihrem eigenen Leben. Sie ist Baba Yagas rechte Hand und fügt sich ihren Anweisungen. Sasha ist die jüngste der Schwestern und wird besonders von Marya behütet. Doch Marya gefällt nicht, dass Sasha bald mit in die Familien Geschäfte einsteigen soll und versucht Sasha ein möglichst normales Leben zu lassen. Und auch Lev muss sich den Anweisungen und Plänen seines älteren Bruders und Vaters unterwerfen und wird mit einer Aufgabe an die Uni geschickt auf der Sasha studiert. Er soll die treibende Kraft sein, um Rache an den Antonov Familie zu üben und sie in den Ruin zu schicken.

Die Familienfehde hat die Autorin in ein magisches System gesetzt und eine eigene von den Menschen unbemerkte Welt erschaffen. So gibt es auch politische Probleme und einen Hexenrat der eigentlich die illegalen Zauber kontrollieren und bestrafen sollte.

Insgesamt hat mir der ungewöhnliche Aufbau des Buches gut gefallen. Zuerst waren die Unterbrechungen ungewohnt, aber ich habe mich dann auch über die zusätzlichen Informationen und die Illustrationen sehr gefreut. Besonders gut haben mir die Charaktere und der Schreibstil gefallen. Die Autorin schreibt sehr einnehmend und ich kam sehr schnell mit der Handlung und den Charakteren zurecht.

Die Handlung ist wirklich spannend und interessant und wem der ungewöhnliche Aufbau des Buches nicht stört wird eine ganz tolle Liebesgeschichte lesen können. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.10.2024
Dark Star Burning - Das letzte Kaiserreich / Song of Silver Bd.2
Wen Zhao, Amélie

Dark Star Burning - Das letzte Kaiserreich / Song of Silver Bd.2


ausgezeichnet

"Dark Star Burning – Das letzte Kaiserreich" ist das epische Finale der "Song of Silver"- Dilogie von der Autorin Amélie Wen Zhao.

Zum Verständnis sollte unbedingt der erste Teil gelesen werden. Dennoch schafft es die Autorin gut kleine Rückblicke aus dem ersten Teil harmonisch in die Handlung einzubinden. Man wird immer wieder an die wichtigen Details erinnert.

Lan gefällt mir in diesem Teil richtig gut. Man merkt eine deutliche Charakterentwicklung die sich auf ihre Entscheidungen auswirken. Zen geht nun auch seinen eigenen Weg und versucht mehr über sein Erbe zu erfahren und dieses zu entsiegeln. Eigentlich haben Lan und Zen das gleiche Ziel, die elantinische Armee zu zerstören und die Hin von dessen Belagerung zu befreien, aber sie gehen beide völlig unterschiedliche Wege. Während Zen die Kraft der Dämonengötter nutzen will, sieht Lan nur die Möglichkeit diese zu zerstören, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Niemand soll mehr die Kraft der Dämonengötter nutzen können. Natürlich streifen sich Lans und Zens Wege immer wieder, denn Zen ist auf die Sternekarte und Lans Fähigkeiten angewiesen um an sein Ziel zu gelangen. Doch das Misstrauen und der Verrat von Zen wiegt schwer und Lan kann sich zwar ihren Gefühlen für ihn nicht entziehen aber Vertrauen kann sie ihm auch nicht mehr.

Da man schon sehr viel World Building aus dem ersten Teil kennt, kann sich die Autorin hier auf die sehr spannende Hauptgeschichte konzentrieren. Sie schafft es immer wieder die Emotionen der Charaktere sehr glaubhaft darzustellen, dies hatte ich im ersten Teil etwas vermisst. Allerdings scheint mir hier alles sehr viel mehr ausgearbeitet zu sein und es gab noch sehr viele Überraschungen und Wendungen bei der Suche der anderen Dämonengötter. Wir treffen sogar auf einen Charakter den man schon völlig vergessen hatte. Auch werden hier die Fähigkeiten der Clans noch etwas deutlicher und wir lernen auch neue Fähigkeiten der Clans kennen.

Insgesamt hat mich Band 2 wirklich positiv überrascht und wirklich abgeholt. Man konnte eine wirkliche Spannungssteigerung erkennen und auch die Charaktere wirkten runder und nachvollziehbarer. Trotz der 512 Seiten hat sich die Handlung überhaupt nicht gezogen und war sehr flüssig zu lesen.

Bisher ist „Dark Star Burning – Das letzte Kaiserreich“ meine liebste Fortsetzung für das Jahr 2024. Ich kann den zweiten Band wirklich nur empfehlen.