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Benutzername: 
Manu2106
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2017
Die Nacht der tausend Lichter / Sina Engel Bd.1
Ziegler, Silke

Die Nacht der tausend Lichter / Sina Engel Bd.1


ausgezeichnet

"Die Nacht der tausend Lichter" ist ein sehr spannender und emotionsgeladener Kriminalroman, für den man etwas Zeit einplanen muss, denn hat einmal angefangen zu lesen, lässt sich das Buch nur sehr schwer aus den Händen legen...

Spannungsgeladen von der Ersten bis zur Letzten Seite, denn obwohl wir auch aus der Perspektive des "Kerwe-Schlitzers" lesen, können wir uns bis zum Schluß nicht sicher sein wer es ist. Obwohl es im Nachhinein ja eigentlich eindeutige Zeichen gab diesen zu entlarven.
Am Ende bleibt nichts offen, alle Fragen die aufkamen werden im Laufe der Geschichte beantwortet.
Den Showdown fand ich gelungen, da geht's nochmal heiß her, Spannung pur.
Wir haben einen guten Mix aus Kriminalfall und Sinas Privatleben, welches der beiden überwiegt kann ich nicht sagen, mir hat der Mix so gefallen wie es ist, es kommt nichts zu kurz.

Sina war mir von anfang an sympathisch, sie hat in der letzten Zeit einiges durchgemacht, und hat auch noch viel neues und aufregendes vor sich. Momentan wirkt sie ehr zerbrechlich, was aber bei dem was sie erlebt hat und erlebt kein Wunder ist. Sie steht dennoch jeden Tag auf und kniet sich in die Arbeit. Sina steht jetzt kurz vor dem Mutterschutz, und hat sich zum Ziel gesetzt den Mörder bis dahin zu stellen, ob ihr das wohl mit Matthias an der Seite gelingt?
Ein eigenes Bild von Matthias können wir uns im Laufe der Geschichte machen, ist er wirklich der Weiberheld wie Carlo erzählte? Und warum hat er laut Sina eine Mitschuld an Carlos Tod? Dies und noch mehr erfahren wir im Laufe der Geschichte, mir war Matthias sympathisch, ich finde auch das Sina und Matthias sich ganz gut Ergänzen, drum würd ich mich über weitere Fälle der beiden sehr freuen :)

Die Beschreibungen der Charaktere, Schauplätze und Handlungen sind detailliert, aber nicht ausschweiffend, man kann sich alles sehr gut vorstellen, also Kopfkino an und laufen lassen, auch wenn's zwischendurch nicht sehr schöne Szenen gibt.

Mir hat der Schreib- und Erzählstil gefallen, angenehm, locker und leicht zu lesen. Die Perspektivenwechsel stören den Lesefluß nicht, diese steigern die Spannung.

Die 283 Seiten wurden in 57 unterschiedlich lange Kapitel plus Prolog und Epilog unterteilt.

Ich hatte mit Sina und Matthias ein paar spannende Lesestunden, und kann das selber lesen nur empfehlen.
Freuen würde ich mich über eine Fortsetzung, vielleicht kommt ja eine?

Bewertung vom 18.05.2017
Wenn ich dich hole
Goerz, Anja

Wenn ich dich hole


sehr gut

"Wenn ich dich hole" ist ein spannender Psychothriller, den man aus verschiednenen Perspektiven liest, das stört aber nicht, das steigert vielmehr die Spannung... Einmal angefangen mit lesen, ist das Buch nur schwer aus den Händen zu legen, und demnach sehr schnell ausgelesen...

Ein Alptraum was die Steensens hier erleben, Lewe alleine bei Oma im großen Haus, krank vor Angst als er dann doch nicht mehr alleine zu sein scheint... Mutter Insa und Oma spurlos verschwunden und Vater Bendix sitzt in London am Flughafen fest.
Jeder hat im Verlauf dieser Geschichte sehr zu kämpfen, vorallem psychisch werden sie alle sehr gefordert.
Mitfiebern tut man mit allen Dreien, aber am meisten ist man bei Lewe, und hofft das vorallem er heile da wieder raus kommt.

Auch wenn man sehr früh schon mitbekommt, wer hinter Insa und Omas verschwinden steckt, und sich bei Lewe im Haus befindet, ist es noch spannend weiter zu lesen, denn man nicht was als nächstes passiert, und möchte ja schliesslich wissen wie es ausgeht.
Spannung ist von der Ersten Seite an gegeben, zieht sich durch die komplette Geschichte, ist mal mehr und mal weniger präsent, zum Ende wird es richtig spannend, den Showdown fand ich gelungen.
Ich fand das Ende kam sehr abrupt, das hätte noch ein paar Seiten und Infos mehr vertragen können.

Sehr gut gefallen hat mir Lewe, er ist ein sympathischer, intelligenter Junge. Sein denken und seine Handlungen sind Altersentprechend.
Bendix lernt man im Laufe der Geschichte näher kennen, vorallem aus seiner Vergangenheit erfahren wir einiges. Insa und Oma hingegen bleiben blass, sie sind da, viel erfahren wir nicht über sie.
Bruno, den örtlichen Polizisten fand ich sehr sympathisch, von den hätte ich gerne mehr gelesen ;)

Die Beschreibungen der Schauplätze und Handlungen fand ich auch gelungen, detailliert, nicht zu ausschweiffend, man bekommt gleich ein Bild vor Augen, und ist mittendrin im Schneesturm ;) Kopfkino einfach anschalten und laufen lassen.

Der Schreib-und Erzählstil ist angenehm, locker und leicht zu lesen. Trotz der verschiedenen Blickwinkeln aus denen wir lesen, lässt sich die Geschichte flüssig lesen.
Unterteilt wurden die 252 Seiten in Prolog und Epilog, sowie in 49 unterschiedlich lange Kapitel.

Ich hatte mit den Steensens ein paar spannende Lesestunden, und kann das selber lesen nur empfehlen.

Bewertung vom 02.05.2017
Mörderjagd mit Inselblick / Ostfriesen-Krimi Bd.4
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Mörderjagd mit Inselblick / Ostfriesen-Krimi Bd.4


ausgezeichnet

"Mörderjagd mit Inselblick" ist nach "Miss Wattenmeer singt nicht mehr" , "Der letzte Heuler" und "Krabbenbrot und Seemannstod" der Vierte Ostfriesen-Krimi des Autorenduos Christiane Franke & Cornelia Kuhnert, in dem Henner, Rosa und Rudi mit Leib und Seele ermitteln.
Man kann diesen Krimi auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, denn es sind alle Vier in sich abgeschlossene Fälle, nur das Privatleben geht natürlich weiter, aber selbst da dürfte man auch ohne Vorkenntisse gut mit kommen. Wobei ich die Ersten Drei Teile auch sehr empfehlen kann :)

Einmal begonnen, lässt sich das Buch nur schwer aus den Händen legen.

Autoren, Agenten, Leseratten, ein Mörder und unsere Drei Schnüffler auf einen Haufen.
Spannend geht's los, es dauert nicht lange das fällt schon der Erste um,und die Literaturtage nehmen eine dramatische Wende.
Rosa hat es einfach mit dem Schnüffeln, da sie mit im Organisationsteam ist, ist sie mittendrin statt nur dabei, das vereinfacht ihr so einiges.
Spannung ist von der Ersten bis zur Letzten Seite gegeben, auch wenn ich recht schnell raus hatte, wer dahinter steckt, blieb sie erhalten.
Den Showdown fand ich gelungen, spannend und sehr gut gelöst.

Die Hauptcharaktere, Rosa, Henner und Rudi haben sich im Vergleich zu den Ersten Büchern kaum verändert, die drei sind immernoch richtige Sympthieträger. Die Dialoge sind auch hier wieder sehr unterhaltsam.
Als Nebencharaktere haben wir Bekannte Gesichter, aber auch einige Neue kommen dazu. Alle werden uns gut beschrieben, es sind auch nicht so viele, man kann sie alle gut auseinander halten und zuordnen.

Die Beschreibungen der Schauplätze sind einfach herrlich, man hat die Bilder direkt vor Augen, und die frische Luft direkt in der Nase... Ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein.

Der Schreib- und Erzählstil der beiden Autorinnen hat mir gefallen, locker, sehr humorvoll, man merkt nicht das die Geschichte nicht nur aus einer Feder stammt.
Die 273 Seiten wurden in 4 verschieden lange Kapitel, einem Prologund Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind wie ein Tagebuch eingeteilt, zu lesen aus verschiednenen Perspektiven. Das lesen aus den wechselnden Perspektiven stört den Lesefluss aber nicht, das steigert nur die Spannung, die Geschichte lässt sich flüssig lesen.
Am Ende haben wir noch ein paar leckere Rezepte zum ausprobieren sowie eine kurze Personenbeschreibung der Charaktere.

Ich hatte wieder eine sehr schöne Zeit mit Henner, Rosa und Rudi, kann somit das selber lesen nur empfehlen.

Bewertung vom 07.04.2017
Das Letzte, was du siehst
Lukas, Kristin

Das Letzte, was du siehst


sehr gut

Den Buchtitel und das Cover fand ich interessant, nachdem ich dann den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch einfach lesen...

Eine spannende Geschichte, kuriose Morde, ein ganzer Haufen Fragen und wir sind mit Marie Wagenfeld mittendrin.
Man findet gut in die Geschichte rein, und auch einen Draht zu Marie, in deren Kopf wir uns schnell wohl fühlen, denn aus ihrer Perspektive lesen wir die Geschichte.
Schade fand ich, das wir Kellermann nicht noch näher kennengelernt haben, ich fand ihn sehr sympathisch, die zwei passen irgendwie sehr gut zusammen, sie ergänzen sich sehr gut, ob sie denn weiter Ermitteln? ;)

Wer denn nun hinter dem Mord an Maries Kollegen, und hinter all den ungeklärten Morden steckt, das erfahren so ziemlich zum Schluß, bis dahin lässt man uns aber gut miträtseln.
Den Showdown fand ich sehr gelungen, der war richtig spannungsgeladen, ich musste aufpassen nicht zu schnell zu lesen.
Alle aufkommenden Fragen werden zum Schluß beantwortet.

Der Immobilien-Input-Teil hätte meinetwegen ein bisschen weniger Platz einnehmen können, für mich, die nichts mit Immobilien zu tun hat, oder sich auch groß dafür interessiert, war es Phasenweise etwas viel input. Ich weiß nicht ob's möglich gewesen wäre diesen Teil zu verkürzen, da Kellermann sich ja wegen des Falls in diese Materie einarbeiten musste. Die Geschichte hat dadurch leider an Spannung eingebüßt.

Die Beschreibungen fand ich gelungen, Charaktere, Schauplätze und Handlungen konnte man sich alles sehr gut vorstellen. Kopfkino anschalten und laufen lassen geht wunderbar. Zu zart sollte man nicht besaitet sein, denn auch die Opfer wurden gut beschrieben, was nicht immer schön anzusehen war.

Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm locker, die Geschichte lässt sich zügig und flüssig lesen.
Erzählen tut Marie ihre Geschichte, so erleben wir alles hautnah mit, aber wir schauen dem Mörder beim "in Szene setzen" seiner Opfer auch über die Schulter, dies sind aber immer nur kurze Abschnitte.
Die 476 Seiten wurden in 46 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt.

Mir haben Marie und Kellermann ein paar spannende Lesestunden beschert, drum kann ich das selber lesen nur empfehlen.

Bewertung vom 24.03.2017
Die Abbieger
Schweres, Thomas

Die Abbieger


sehr gut

„Die Abbieger“ ist bereits der Vierte Fall vom Kommissar Schüppe und Reporter Balzack. Ich kenne die Vorgänger nicht, habe mich dennoch recht schnell eingefunden, denn es ist ja hier ein Neuer Fall um den es geht.

Ich fand den Klappentext sehr Vielversprechend, drum musste ich das Buch einach lesen...

Wenn man jeden Tag im Kilometerlanen Stau steht, denn kommt man schonmal auf kuriose Ideen, warum denn nicht mal den seiner Meinung nach „Stauverantwortlichen“ entführen und versuchen so ein paar Verbesserungsvorschläge durchzusetzen? Versuchen kann man’s ja mal, dachte sich Klaus-Werner, und liess seinem reden tatsächlich auch Taten folgen.

Mit tat der der Dr.Weissfeldt richtig Leid, was der arme Mann alles über sich ergehen lassen musste, nicht nur das er behandelt wurde wie Karnickel, was er sich alles anhören durfte, alles was Klaus-Werner und auch Freddy auf den Nägeln brannte wurde rausgelassen, nicht nur dem Dr. Weissfeldt qualmten mit der Zeit die Ohren. ;) Ich fand es witzig bei den Mäuschen spielen zu dürfen. Dieser Part der Entführung macht den Humorvollsten und den größten Teil der kompletten Geschichte aus, mir hat dieser Part am besten gefallen.

Den Zweitgrößten Teil nehmen die Reporter in Anspruch, diesen Part fand ich auch intersessant, mir war er Zeitweise aber zu langatmig gewesen, da hätte ich mir ein bisschen weniger, dafür mehr Polizeiarbeit gewünscht, denn irgendwie ging Schüppe mit seinem Team ein wenig unter bei der ganzen Reporterarbeit.

Die Charaktere fand ich alle gelungen, alle total verschieden, vorallem aber Klaus-Werner und den Dr. Weissfeldt , sowie Klaus-Werners Mutter haben mir sehr gut gefallen.

Beschrieben werden uns alle Charaktere, so das wir uns ein gutes Bild von ihnen machen können, auch die Umgebungs- und Handlungsbeschreibungen sind gelungen, das Kopfkino kann man anschalten und bis zum Ende laufen lassen.

Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm, die Geschichte lässt sich trotz der Perspektivenwechsel flüssig lesen.Zu Beginn gibt es ein Personenregister, es sind viele Personen die hier mitspielen, dennoch fand ich dieses Register sehr hilfreich. Die 282 Seiten wurden in 58 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt.

„Die Abbieger“ ist kein klassischer Krimi, denn die Täter sind uns gleich bekannt,so gibt es nicht wirklich etwas zum miträtseln, die Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar und realitätsnah, dennoch ist er spannend, und vorallem Humorvoll.

Bewertung vom 10.03.2017
Backfischalarm / Thies Detlefsen Bd.5
Koch, Krischan

Backfischalarm / Thies Detlefsen Bd.5


ausgezeichnet

Als "Kuhblick-Thies-Fan" habe ich den "Backfischalarm" herbeigesehnt, nun ist er endlich da, und ich habe ihn regelrecht verschlungen... Das Buch lässt sich, einmal angefangen zu lesen, nicht mehr aus den Händen legen.

Man kann den "Backfischalarm" sehr gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, denn es sind alles in sich abgeschlossene Fälle, die Charaktere entwickeln sich aber natürlich weiter. Dennoch kann ich die Vorgänger "Rote Grütze mit Schuss", "Mordseekrabben", "Rollmopskommando" und auch "Dreimal Tote Tante" nur empfehlen, sie sind herrlich humorvoll und spannend zugleich.

In diesem Teil kommt Kuhblick-Thies kaum dazu seinen Kuhblick aufzusetzen, denn er und Nicole stehen ganz schön unter Strom, eine Leiche, ein Mörder und dann noch die Klassenfahrt von den Zwillingen... was für ein Timing *gg*
Da die Klasse der Zwillinge ja irgendwie "mittendrin" steckt, bekommen wir von den Teenies auch einiges zu lesen. Sie Verhalten sich eben Teenie-Typisch und sprechen demnach auch im Teenie-Slang, an den man sich aber schnell gewöhnt.
Miträtseln über das "Wer war's" und "Warum das alles" können wir mit Thies und Nicole, wer aufpasst steigt früher dahinter wie die beiden Ermittler ;)

Den Showdown fand ich sehr gelungen, spannende und gruselige Stimmung, ich habe richtig Gänsehaut bekommen dort mit ****** im nebligen ****.

Das Wiedersehen mit den Bekannten Charaktere hat mich gefreut, sie haben sich jeder weiterentwickelt, der eine mehr, der andere etwas weniger, vorallem aber haben die Zwillinge einen Sprung gemacht... Und der Finn ist ja ein süsser Fratz *gg* Neben den Bekannten Gesichtern lerne wir auch einige neue Leute kennen, diese werden uns sehr gut beschrieben, so viele sind es auch garnicht, man behält ganz gut den Überblick.

Die Handlungs- und Umgebungsbeschreibung sind detailliert, aber nicht zu ausschweiffend, genau richtig um das Kopfkino laufen zu lassen.

Der Schreib- und Erzählstil ist klasse, genau wie alle Vorgänger, ist auch die Geschichte gespickt mit viel Witz und Spannung, lässt sich flüssig und gut in einem Rutsch lesen.
Lesen tun wir aus verschiedenen Perspektiven, das steigert die Spannung.
Die 285 Seiten sind in 49 recht unterschiedlich lange Kapitel unterteilt.
Am Ende gibt es noch das ein und andere Rezept zum nachmachen ;)

"Backfischalarm" ist, wie seine Vorgänger, ein toller Küsten-Krimi in dem viel Witz und nordischer Charme steckt... Einfach selber Lesen, und sich von Kuhblick-Thies verzaubern lassen, es lohnt sich.
Ich freue mich wie jedes Jahr auf einen weiteren Teil, der hoffentlich auch kommen wird :)

Bewertung vom 27.02.2017
Totenrausch / Totenfrau-Trilogie Bd.3
Aichner, Bernhard

Totenrausch / Totenfrau-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

"Totenrausch" der Titel passt wirklich perfekt zum Inhalt ;)
Dies ist der Dritte Teil der Totenfrau-Trilogie, und mein Erstes Buch welches ich von Bernhard Aichner gelesen habe, es wird aber nicht mein Letztes sein, denn die anderen beiden Bände muss ich auch noch lesen ;)
Man kann der Geschichte auch sehr gut folgen wenn man die Vorgänger nicht kennt, denn zu Beginn bekommt man eine kurze Zusammenfassung über die wichtigsten Infos , und dann geht's auch schon los...

Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. "Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder"n du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten."rste Mal ...

Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss - denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...

Eine spannende Geschichte, teilweise fand ich sie leicht überzogen, denn soviel Glück wie Blum hatte (z.B. mit dem nicht erkannt werden, und wenn, dann wird drüber weg gesehen) soviel Glück kann man garnicht haben, Blum hatte es, aber es passte komischerweise auch immer alles irgendwie so wie es gekommen ist.

Blum war mir von anfang an sympatisch, sie ist eine starke Frau, die ihre Kinder liebt, und wirklich alles für sie tut. Sie kann sich sehr gut anpassen, nutzt jede Situation wie sie gerade kommt sehr gut für sich.

Alle Charaktere werden sehr gut beschrieben, trotz der knappen Sätze des Autors, bekommen wir zu jedem Protagonisten ein gutes Bild.
Die Beschreibungen der Schauplätze sind gelungen, aber auch die der Handlungen, auch wenn's Stellenweise wirklich sehr brutal gewesen ist.

Spannung ist von der Ersten Seite gegeben, sie zieht sich auch die komplette Geschichte, ist immer präsent.
Ich fand den Showdown sehr gelungen, ich musste aufpassen nicht zu schnell zu lesen damit mir nichts entgeht.
Ich hatte das Buch sehr schnell ausgelesen, denn ich konnte es nur sehr schwer aus den Händen legen, somit war ich innerhalb von nicht mal Zwei Tagen durch.

Der Schreib-und Erzählstil hat mir gefallen, ich habe schnell an die kurzen und knackigen Sätze die nur das wichtigeste beinhalten gewöhnt. Die Geschichte rund um Blum lässt such flüssig lesen.
Die 472 Seiten wurden in 61 knackig kurz gehaltene Kapitel unterteilt.

Ich hatte mit "Totenrausch" ein paar sehr schöne und spannende Lesestunden, und werde mir die Vorgänger auch noch holen, denn nun weiß ich zwar wie sie Endet, aber noch nicht wirklich wie alles Begann ;)

Bewertung vom 24.02.2017
Samurai
Kartte, Ulf

Samurai


sehr gut

Das Cover und der Titel machen schon neugierig, der rest übernimmt der Klappentext, und schon hält man das BUch in den Händen ;)

Ich finde der Klappentext sagt schon viel, drum halt ich mich kurz und gebe selber zum Inhalt nichts Preis :)

Die Story ist spannend, wer hat die beiden Prominenten ermordet, und wie paßt die junge Frau ins Bild die auf die gleiche Weise sterben musste? Lange kann man sich da keinen Reim drauf machen, es gibt viele Verdächtige, mit passenden Motiven, es dauert eine Weile, bis nicht nur wir, sondern auch das Team um Kommissar Brokat dahinter kommen.
Der Leser erfährt einiges über die Samurai-Kultur, das Infopaket welches man hier erhält fand ich interessant, und nicht zu ausschweifend.
Spannung wird zu Beginn aufgebaut, ist dann aber leider nicht die ganze Zeit über präsent. Zum Ende wird's dann aber richtig Spannend, den Showdown fand ich gelungen.

Kommissar Brokat und sein Team sind alles sympathische und authentisch wirkende Ermittler mit Ecken und Kanten, sie werden uns gut beschrieben, mir war es leider nicht möglich einen Draht zu einem von ihn aufzubauen, dennoch habe ich sie gerne bei ihren Ermittlungen begleitet.
Auch alle anderen Charaktere werden gut beschrieben, so das man sich ein gutes Bild machen kann.

Die Umgebungs- und Handlungsbeschreibungen sind detailliert, aber nicht ausschweiffend, genau richtig für das laufende Kopfkino.

Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm, die Geschichte lässt sich trotz der Perspektivenwechsel flüssig lesen.
Die 223 Seiten wurden in 21 unterschiedlich lange Kapitel plus Epilog unterteilt.

Mich hat "Samurai" gut unterhalten, ich hatte eine paar schöne Lesestunden, über ein Wiedersehen mit Brokat und seinem Team würde ich mich freuen.