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kaffeequeen98

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2022
Spiegelmädchen (eBook, ePUB)
Montejano, Katja

Spiegelmädchen (eBook, ePUB)


gut

Das Cover und besonders der Klappentext haben mich sofort neugierig gemacht.
In dem Buch begleiten wir Jazz auf ihrer schweren Reise durch mehrere Schicksalsschläge. Jazz hat das Asperger-Syndrom und kommuniziert dies auch offen in der Story. Hier möchte ich der Autorin direkt ein großes Lob aussprechen. Sie bringt die Handlungen und die Gefühlswelt von Jazz sehr gut rüber. Die Probleme und Besonderheiten mit dem Asperger-Syndrom werden deutlich und nachempfindbar.

Vorweg jedoch direkt eine Warnung: Es wird bereits unter dem Klappentext erwähnt, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist. Dem kann ich nur zustimmen. Lest euch bitte die Triggerwarnung durch. Es ist an einigen Stellen sehr brutal und die Details sind wirklich nichts für schwache Nerven. Ich musste das Buch auch an einigen Stellen kurz aus der Hand legen.

Die Geschichte ist spannend gestaltet und von der ersten Seite an wird der Spannungsbogen hoch gehalten. Durch abwechselnde Kapitel aus der Sicht von Jazz und dem Täter wird zusätzlich Spannung aufgebaut und man möchte am liebsten immer weiter lesen.

Die Handlungen, bezogen auf den Täter, sind für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar. Zum einen liegt es daran, dass wir erst ganz am Ende mehr über seine Beweggründe erfahren. Zum anderen geht er mit einer solchen Brutalität an die Sache heran, dass ich es generell schwer nachvollziehen kann. Hier hat mir leider beim Lesen eine Verbindung zu allen Charakteren gefehlt.
An ein paar Stellen habe ich leider auch der Handlung kurzzeitig nicht mehr folgen können. Da hätten mir ein paar Kapitel mehr (aus der Sicht des Täters) sicherlich geholfen alles besser zu verstehen und nachvollziehen zu können.

Die Auflösung zum Schluss ist schlüssig und gut dargestellt. Alle Teile fügen sich zusammen und ergeben ein Gesamtbild des Grauens.

Insgesamt ein spannender Thriller, dem ein paar Seiten mehr sicherlich gut getan hätten. Nichts für schwache Nerven. Hier kommen erfahrene Thriller-Leser*innen auf ihre Kosten.

Bewertung vom 23.04.2022
Verweigerung
Moore, Graham

Verweigerung


sehr gut

Bei Graham Moores Werk "Verweigerung" handelt es sich um einen Justiz-Thriller.
"Verweigerung" war mein erstes Buch von Moore (und wird sicherlich nicht das Letzte von ihm bleiben ;). Die Farbkombination des Covers hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht (die Farbkombination kenne ich in diesem Genre nicht). Der Klappentext konnte mich dann vollständig in seinen Bann ziehen. Auch inhaltlich konnte das Buch an den spannend klingenden Klappentext anschließen.

Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen bekommen wir Leser*innen Einblicke in die Geschehnisse der Gegenwart (heute). Zum anderen erfahren wir mehr über die Hintergründe der Gerichtsverhandlung vor zehn Jahren. Innerhalb der einzelnen Kapitel werden die Geschworenen nacheinander näher vorgestellt.

Zu Beginn der Story lernen wir die Protagonistin Maja kennen. Sie wird durch das neu aufgerollte Verfahren vorgestellt und tritt in den Mittelpunkt der Geschehnisse. Erst im weiteren Verlauf der Handlung kommen weitere wichtige Charaktere hinzu. Dabei wirken die Handlungsstränge nicht verwirrend und fügen sich perfekt ineinander. Gerahmt wird die Handlung durch das Gerichtsverfahren. Sehr gut gelungen.

Lange war mir nicht klar, was mit Jessica geschah und wer für den Mord verantwortlich sein könnte. Zeitweise hätte jede*r es sein können. Bis zum Ende blieb es spannend. Zudem wurde (neben dieser Ungewissheit) durch die Gestaltung der Kapitel Spannung aufgebaut. Wirklich toll zu lesen.

Am Ende kommt die Frage nach Recht und Unrecht auf. Wer ist schuldig oder unschuldig? Kommt die Wahrheit ans Licht? Ist die Wahrheit tatsächlich das Richtige? Das Ende regt zum Nachdenken an.

Insgesamt ein toller Justiz-Thriller, der mich auch nach der letzten Seite noch nachdenklich zurückgelassen hat. Eine Leseempfehlung an alle Justiz und Thriller Interessenten.

Bewertung vom 08.01.2022
Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6
Born, Leo

Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6


sehr gut

Sterbende Seelen ist der sechste Fall für Mara Billinsky (die Krähe). Die Bände lassen sich sehr gut unabhängig voneinander lesen und verstehen.
Das Cover passt gut zur Reihe und lässt, durch die Krähe, auf die Protagonistin schließen. Der Klappentext macht neugierig und baut Spannung auf. Insgesamt sehr gut gelungen und ansprechend gestaltet.
Innerhalb des Buches wird zwischen den Ermittlungen und Azukas Erfahrungen (ein Mädchen aus Nigeria) gewechselt. Die Kapitel aus Azukas Sicht gingen mir direkt unter die Haut. Aus ihrer Sichtweise des Opfers wird das Thema der Zwangsprostitution ein zentrales Element des Buches. Zudem wird durch den ausdrucksstarken Schreibstil Spannung aufgebaut. Die Cliffhanger am Ende der Abschnitte machen das Buch zu einem Pageturner.
Die Inhalte des Buches sind gut recherchiert und in einer Form aufbereitet die unter die Haut geht. Erschreckend detailliert und leider wahr.
Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen. Die gelungenen Spannungsbögen in Kombination mit einer tollen Ermittlerin und gänsehautbereitenden Einblicken in die Welt des Opfers konnten mich überzeugen.

Bewertung vom 17.12.2021
So eiskalt der Tod / Kate Marshall Bd.2
Bryndza, Robert

So eiskalt der Tod / Kate Marshall Bd.2


ausgezeichnet

„So eisaklt der Tod“ von Robert Bryndza bildet den zweiten Band um die Ermittlerin Kate Marshall. Obwohl die Fälle innerhalb der Bände abgeschlossen werden würde ich eine Lesereihenfolge nach der Erscheinungsreihenfolge empfehlen. Im zweiten Band werden viele Details (und auch das Ende von Band eins) thematisiert. Ein ideales Leseerlebnis erhaltet ihr demnach nur, wenn ihr vor „So eiskalt der Tod“ auch „So blutig die Nacht“ gelesen habt.
Bevor es um den Inhalt geht möchte ich kurz das Cover ansprechen. Ich finde es super gut gelungen. Es passt perfekt zu Band eins. Der Wiedererkennungswert der Reihe ist hier sehr gut gelungen. Zudem passt das Cover perfekt in das Genre. Der Farbkontrast zwischen dem Hintergrund und der Schrift macht das Cover ansprechend und erweckt die Aufmerksamkeit.
Der erste Band konnte mich im letzten Jahr bereits überzeugen, da musste ich Band zwei natürlich auch lesen. Auch der Folgeband hat mich nicht enttäuscht.
Robert Bryndza schafft eine enorme Spannung durch seinen fesselnden Schreibstil. Die Kapitel sind aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und geben Einblicke in die Ermittlungen und das Tatgeschehen. Gerade die Szenen aus der Perspektive des Opfers sind mir unter die Haut gegangen. Zum Teil hatte ich wirklich Gänsehaut. Auf diese Weise habe ich mich als Leser unmittelbar an den Ermittlungen beteiligt gefühlt und mitgefiebert. Von der ersten Seite an wird Spannung aufgebaut. Während der Handlung entwickelt sich eine Eigendynamik, die auf ein spannendes Ende hinausläuft. Auch das Ende hält seine Überraschungen bereit.
Kate und ihren Assistenten Tristan kennen wir bereits aus Band eins. Auch in diesem Band ermitteln die beiden wieder zusammen. Kate wird erneut mit ihren Problemen konfrontiert und auch Tristan durchlebt während des Buches einige Krisen. Tristan konnte mich in diesem Band wirklich überraschen und ist mir weiter ans Herz gewachsen. Es gibt noch weitere Wiedersehen, aber ich möchte hier nicht spoilern. Lest selbst

Bewertung vom 20.11.2021
Teufelsnetz / Jessica Niemi Bd.2
Seeck, Max

Teufelsnetz / Jessica Niemi Bd.2


sehr gut

„Teufelsnetz“ bildet den zweiten Band der Reihe rund um die Ermittlerin Jessica Niemi. Ich habe Band 1 zuvor nicht gelesen und kann bestätigen, dass sich dieser Teil auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Teils lesen und verstehen lässt. An einigen Stellen wird jedoch deutlich, dass Bezug auf Band 1 genommen wird. Für ein optimales Lesevergnügen würde ich demnach die Bände in ihrer Reihenfolge nach Erscheinung lesen. Also erst „Hexenjäger“ und dann „Teufelsnetz“.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Durch die detaillierten Beschreibungen und die Wahl von kurzen Kapiteln wird eine gelungene Grundspannung aufgebaut. Ich wollte das Buch ungern aus der Hand legen. Die detaillierten und bildlichen Beschreibungen schaffen zudem ein düsteres und thematisch sehr gut passendes Setting. Immer wieder neu in die Szenerie eingeflochtene Details machen neugierig. Durch die Darstellung der Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln wird weiter Spannung aufgebaut. Alle Punkte machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner. Ohne die Leserunde wäre es mir sicherlich nicht schwer gefallen das Buch in einem Rutsch zu lesen.
Neben dem gelungenen und packenden Spannungsaufbau überzeugt „Teufelsnetz“ mit tollen Wendungen und einem (für mich) unvorhersehbarem Ende. Obwohl ich relativ viele Thriller und Psychothriller lese konnte mich dieses Ende überraschen. Meine Hypothesen waren alle falsch. Mit diesem Ende habe ich tatsächlich nicht gerechnet.
Die Charaktere sind alle besonders und einzigartig. Einige Charaktere waren mir von Beginn an sympathisch, wie zum Beispiel Jessicas Kollege Jusuf. Ihre Chefin Hellu hingegen kann ich gar nicht leiden. Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und zum Teil sehr tiefgründig. Auch die Protagonistin Jessica ist sehr speziell. Ihr Verhalten und ihre Handlungen sind sehr eigenwillig und für mich nicht immer nachvollziehbar. Dennoch passen diese Eigenschaften sehr gut zu ihr und machen sie zu der Protagonistin die sie ist.
Mein einziger Kritikpunkt sind ein paar ungeklärte Punkte im Verlauf der Handlung, die bis zum Ende leider nicht aufgeklärt werden konnten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Punkte im nächsten Teil aufgegriffen werden. Dennoch hätte ich mir ein rundes Ende gewünscht. Das hätte die Geschichte perfekt gemacht.
Insgesamt bekommt „Teufelsnetz“ von mir 4,5/5 Sternen und eine Empfehlung geht raus an alle Thriller-Fans.

Bewertung vom 18.11.2021
Prion
Sheffield, Jona

Prion


sehr gut

"Prion" ist der 5. Teil der Lumera-Expedition. Ich selber habe die anderen Teile zuvor auch (noch) nicht gelesen. Das Buch ist jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten sind schnell verflogen. Dabei wird die Welt detailreich und gut verständlich beschrieben. Ich hatte das Gefühl alles gut nachvollziehen zu können. Dabei kommt jedoch auch die Spannung nicht zu kurz. Immer wieder kommt ein gutes Maß an Spannung auf. Durch die Gestaltung der Kapitel bleibt eine Grundspannung erhalten.

Die Charaktere werden (aufgrund der Reihe) nicht einführend beschreiben. Dennoch konnte ich die Handlungen gut nachvollziehen. Eine engere Bindung konnte ich zu den Charakteren jedoch nicht aufbauen. Dafür fehlen dann wahrscheinlich die vorangegangenen Bände.

Die Mischung aus Science Fiction und Thriller macht dieses Buch besonders. Die Thriller-Elemente wurden passend eingesetzt und haben für eine tolle Spannung gesorgt. Toll gelungen.

Von mir bekommt "Prion" insgesamt 4/5 Sternen. Ich werde die vorangegangenen Bände auf jeden Fall noch lesen und die Reihe verfolgen.

Bewertung vom 24.09.2021
Dürre
Laub, Uwe

Dürre


sehr gut

In dem neuen Thriller von Uwe Laub geht es um eine Welt, die durch den Klimawandel geschädigt ist. Der einzige Ausweg ist eine App. Sie kontrolliert die Menschen und schreibt ihnen ihren Lebenswandel vor. Wer Fleisch essen möchte, mit dem Auto fahren, … der muss teuer dafür bezahlen. Ein Deutschland gezeichnet durch den Klimawandel, verstaatlichte Felder, …
Der Schreibstil ist sehr flüssig und gerade im letzten Drittel konnten mich das Buch und die Story wirklich fesseln. Zum Ende hin konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Das Speil mit längeren und kürzeren Kapiteln erzeugt ein hohes Maß an Spannung und leitet den finalen Showdown gekonnt ein.
Julian und Leni (Geschwister) stehen im Mittelpunkt der Handlung und nehmen die Leser*innen mit auf ihren Hof. Schnell wird klar, dass die beiden auch etwas zu verbergen haben. Sie müssen innerhalb der Story viel durchstehen. Durch die beiden werden die Konsequenzen des Klimawandels und das System hinter der App deutlich. Die Auswirkungen des Klimawandels werden ausdrucksstark beschrieben.
Einen besonderen Fokus möchte ich hier auf das toll recherchierte Nachwort legen. Die Fakten sind wirklich beängstigend real und regen stark zum Nachdenken an. Hier wird einem aktuellen und wichtigen Thema Raum gegeben. Darunter leidet jedoch nicht die Spannung der Story.
Im Mittelteil hat mir etwas der Thrill gefehlt, den der Schluss jedoch bieten konnte.
Ein spannender Thriller zu einem aktuellen und so wichtigen Thema. Von mir bekommt „Dürre“ insgesamt 4,5/5 Sternen und eine Empfehlung an alle Thriller-Fans.

Bewertung vom 24.08.2021
Zeitenchaos
Wider, Tini

Zeitenchaos


ausgezeichnet

Als erstes möchte ich über dieses wundervolle Cover sprechen. Ich finde es wirklich super passend und ansprechend. Die Details passen super gut zu dem Inhalt der Story. Insgesamt finde ich das Cover super ansprechend und rundum gelungen. Es ist einfach magisch.

Anzumerken ist hier, dass es sich um den zweiten Band einer Dilogie handelt. Ich habe den ersten Band zuvor nicht gelesen und hatte ein tolles Leseerlebnis. Immer wieder werden im Text Brotkrumen gestreut, die für Kenner*innen des ersten Bandes mit Sicherheit für weitere Erkenntnisse sorgen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich jedoch das Gefühl etwas verpasst zu haben. Die beiden Bände können demnach unabhängig voneinander gelesen werden.

Der Schreibstil ist super flüssig und humorvoll gestaltet. Ich habe mich während des Lesens wirklich amüsiert und war zeitgleich gefesselt von der Story. Viel besser kann man es wirklich nicht machen. Tini zieht die Leser*innen mit ihrem tollen, flüssigen und lockeren Schreibstil in die Story und produziert zwischen den humorvollen Elementen fesselnde Spannungsbögen. Rundum gelungen und toll zu lesen.

Die Charaktere sind wundervoll. Hiermit eröffne ich feierlich einen Pepper Fanclub. Von der ersten Zeile an war sie mir unheimlich sympathisch. Durch versteckte Details und Einblicke in ihre Gedanken am Ende einiger Kapitel konnte ich sie immer besser kennenlernen. Sie ist wirklich toll. Dann ist da auch noch Finn. Da brauchen wir auch einen Fanclub. Ich glaube man merkt wie toll die Charaktere sind. Nicht zu vergessen die humorvollen klischeehaften Figuren wie die Bonbon-Barbie (das müsst ihr selbst herausfinden

Bewertung vom 31.07.2021
Die letzte Wahl
Sander, Eric

Die letzte Wahl


ausgezeichnet

Es ist wirklich ein wahrer Pageturner . Am liebsten hätte ich es an einem Stück durchgelesen . Die Spannungsbögen sind super aufgebaut und lassen die Seiten dahin fliegen. Der Schreibstil ist sehr bildlich und packend. Durch die detaillierten Beschreibungen wirkt alles sehr real und ich konnte der Story super gut folgen. Der Protagonist war mir von Beginn an sympathisch. Durch seine Art in Kombination mit dem teilweise sehr humorvollen Schreibstil musste ich einige Male schmunzeln. Der Politthriller thematisiert wichtige Themen und zeigt auf, dass einige Szenarien leider nicht so unvorstellbar sind wie ich es mir wünschen würde. Das Buch hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt und wird mir noch länger in Erinnerung bleiben. Von mir bekommt "Die letzte Wahl" 5/5. Eine eindeutige Leseempfehlung im Bereich Thriller und Politthriller .