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Blondschopf
Wohnort: 
Tübingen

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 06.12.2021
Die Mission des Kreuzritters
Schiewe, Ulf

Die Mission des Kreuzritters


sehr gut

Ulf Schiewe schreibt faszinieren und unglaublich mitreisend von der historisch belegten Melisende, Thronerbin von Jerusalem zu Beginn des 12. Jahrhunderts. Diese junge Frau überzeugt durch ihre Selbstständigkeit, Klugheit und ihr Durchsetzungsvermögen. Um einer arrangieren Ehe, die aus Gründen der Statsräson vom Vater vereinbart wurde, zu entfliehen, macht sie sich mit ihrer Magd auf den Weg zu ihrer Schwester nach Antiochia. Dabei wird sie zunächst gekidnappt, aufgrund ihrer adeligen Herkunft vom arabischen Fürsten jedoch in großer Freundlichkeit aufgenommen. Er nutzt sie nicht nur, um eine größere Summe Geld zu erpressen, sondern auch um einen Friedensvertrag mit Jerusalem zu erreichen. So befreit macht sich Melisende nun in Begleitung eines Tempelritters auf den Heimweg, der eine Fülle von Gefahren und Bedrohungen für sie bereit hält.
Der historische Roman überzeugt vor allem durch seine fundierte Recherche. Sowohl die politischen Umstände, als auch religiöse und kulturelle Begebenheiten werden wunderbar dargelegt. Wir lernen eine Zeit kennen, in der Religionskriege üblich waren und erfahren doch zwischen den Zeilen, dass es letztlich nicht um Wahrheiten, sondern um Menschlichkeit geht.

Bewertung vom 05.10.2021
Die Frauen aus der Marktgasse / Atelier Rosen Bd.1
Lamballe, Marie

Die Frauen aus der Marktgasse / Atelier Rosen Bd.1


gut

Andere Zeiten, andere Sitten
Eine neue Saga-Reihe von Marie Lamballe. Wir werden ins Kassel des frühen 19. Jahrhunderts geführt und dürfen in den ersten Kapiteln mitten in einem Putzmacheratelier Platznehmen. Schon dort wird deutlich, welch Energie und Selbstbewusstsein, welch Überlebenswille und Stärke die Frauen der Familie Rose auszeichnet. Komplimentiert werden Mutter, Großmutter und Tochter Elise von zwei Mitarbeiterinnen, die unterschiedlicher nicht sein können und Moritz, dem Sohn einer der beiden, der bis zuletzt seinen Platz im Leben nicht gefunden hat.
Zunächst wird uns in aller Ausführlichkeit die politische Situation der Zeit gespiegelt und immer wieder der Abstand zwischen normalem Volk und dem Adel hervorgehoben. Auch wenn ich die Beziehung zwischen der Gräfin Sybilla und Elisa nicht als echte Freundschaft bezeichnen würde, beginnen die beiden doch damit, diese Geselschaftschranken zu durchbrechen.
Im Verlauf des Buches ist es dann Elise, die in gleich mehrfacher Weise Schranken durchbricht, sich dadurch in große Gefahr begibt und dann aber immer wieder durch eine glückliche Wendung in neues Fahrwasser gerät.
Die Figuren, ihre Hintergründe, Beweggründe und Emotionen bleiben bei all diesen Ereignissen etwas blass. Gerade das Verhalten der wenigen Männer der Geschichte erscheint bis zuletzt nicht wirklich nachvollziehbar. Aber vermutlich war es Anliegen der Autorin, starke Frauen in einer Zeit zu zeichnen, die dies eigentlich nicht vorgesehen hat.

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Bewertung vom 22.08.2021
Montags bei Monica
Pooley, Clare

Montags bei Monica


ausgezeichnet

Das Projekt Aufrichtigkeit, das mit den Notizen eines alten Mannes, die er absichtlich in Monicas Cafe liegen lässt beginnt, ist es, das letztlich alle Figuren in diesem wunderbar komponierten Roman miteinander verbindet. Wie auf wundersame Weise fügen sich die einzelnen Lebensgeschichten ineinander, begegnen sich die Menschen, verabschieden sich wieder voneinander und habe in ihrer gemeinsmen Zeit doch Entscheidendes gelernt: Gegen Einsamkeit hilft kein Schein, sei es der Schein eines erfolgreichen Bankers, der von einem High in den nächsten fliegt, sei es der einer Cafebesitzerin, oder dem eines alternden Künstlers, der sich eine erfundene Biografie zusammenbastelt, oder der einer Instagram-Mutti. Was wirklich hilft ist Aufrichtigkeit im Umgang miteinander und mit sich selbst.
Es gelingt der Autorin auf ganz wunderbarer Weise, eine Hand voll unterschiedlichster Personen miteinander in Beziehung zu setzen und dabei den Charakter jedes einzelnen zu betonen. Die Kapitel aus der Sicht der einzelnen Menschen sind äußerst kurzweilig und das ganze Buch ist an keiner einzigen Stelle vorhersehbar. Ein Meisterwerk.

Bewertung vom 02.08.2021
Ein Herz voll Leben
Thomas, Violet

Ein Herz voll Leben


weniger gut

Isabella lebt ein idyllisches Leben: als Inhaberin eines Cupcake-Cafes an einem Ferienort an der Ostsee, unterstützt von ihrer Großmutter und mit wunderbaren Freundinnen. Bis eine davon plötzlich verstirbt und testamentarisch feslegt, dass deren kleine Tochter künftig in Isabellas Obhut fällt. In der Zeit der Trauer lernt sie Maximilian kennen, einen Lebemann, der seinen Platz im Leben nicht so recht gefunden hat und deshalb auch Isabellas Leben gehörig durcheinander bringt.
Die Anlage der Erzählung um Isabella und Maximilian ist sehr reizend – die literarische Ausführung der Geschichte dann jedoch eher magelhaft. Die Kapitel werden zwar abwechselnd aus Maximilians und Isabellas Perspektive erzählt, wirklich hineinversetzen in sie und ihre Handlungen nachvollziehen kann man sich aber nicht. Insbesondere Max bleibt bis zuletzt extrem rätselhaft. Es scheint, die Autorin habe zu viele unterschiedliche Charakterzüge kombinieren wollen. Und da der Fortgang der Erzählung ganz besonders auf seinem Erscheinen und seinen Interventionen beruht, wirken sich diese Mängel auch auf die Gesamterzählung auf. Vieles bleibt nur strichhaft skizziert, z.B. die Trauer, auch die Beziehung Isabellas zu der kleinen Leni und sowieso ihre Gefühle zu Max.
Das Setting an der Ostsee und im Café ist ganz nett, aber insgesamt ist es ein Literarwerk mit zu vielen hölzernen Stellen.

Bewertung vom 05.07.2021
Der Traum von Freiheit / Speicherstadt-Saga Bd.3
Lüders, Fenja

Der Traum von Freiheit / Speicherstadt-Saga Bd.3


sehr gut

Abschluss der Speicherstadtsaga
Fenja Lüders nimmt uns noch einmal mit in das Hamburg der Kaufmannsleute zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Der dritte Teil ihrer Trilogie setzt im Jahr 1925 ein, lässt sich auch gut separat lesen. Wir lernen Mina als geschäftstüchtige und einfühlsame Frau kennen, die das Kontor ihres Vaters erfolgreich weiterführt, die Familie immer und immer wieder auch in stürmischen Zeiten zusammenhält und viel zu oft ihr eigenes Glück hinten an stellt.
Anhand ihrer Angehörigen, insbesondere ihrer Schwester und ihrer Freundin werden wir in noch weitere Familiendramen der Zeit hineingenommen. Ein wilder Ritt durch mehrere Jahrzehnte wartet auf uns. Mal werden die einzelnen Szenen detailliert auserzählt, mal überspringen wir einige Jahre – immer aber bleibt die bange Hoffnung, wie die Familie mit all den zu ihr gehörenden Menschen durch die schrecklichen Jahre der Ungewissheit und Angst bis hin zur absoluten Lebensbedrohung während des Krieges hindurchkommen wird.
Die so ganz unterschiedlichen Dramen der Zeit für Kriegsversehrte, Jugendliche, Juden, Sozialdemokraten, Händler, einfache Angestellte etc. werden anhand einzelner Figuren angerissen. So entsteht ein sehr facettenreiches Kaleidoskop der Zeit. Durch die Vielzahl der Personen wird jedoch ein bisschen die Detailversessenheit einer leidenschaftlichen Leserin ernüchtert. Es sind am Ende so viele Personen, mit denen man mitbangt, dass sie selbst die gekonnteste Autorin nicht mehr alle einbinden kann. Fast meint man, da wäre Stoff für noch viel mehr Bücher gewesen. Aber so freuen wir uns an einem Netzwerk von Figuren und Personen, die uns ein prägendes Zeitalter unseres Landes näher bringen.

Bewertung vom 01.06.2021
Stürmische Zeiten / Palais Heiligendamm Bd.2
Grünig, Michaela

Stürmische Zeiten / Palais Heiligendamm Bd.2


ausgezeichnet

Die Dramen der Zeit in eine Familie projiziert.
Michaela Grünig erzählt gewohnt gut recherchiert und gut zu lesen aus den 1920er und den beginnenden 30er Jahren. Die Familie in deren Besitz das Palais Heiligendamm ist versucht nach dem Desaster des 1. Weltkriegs und den zahlreichen privaten Dramen des ersten Bandes nun wieder Fuß zu fassen. Elisabeth bewährt sich als umsichtige und gewiefte Geschäftsführerin und findet endlich privaten Frieden. Ihr Bruder Paul, unglücklich verheiratet hingegen findet aufgrund seiner homosexuellen Neigung seinen Platz weder in der Familie noch im Berufs- und Privatleben. Verzweifelt irrt er durch die Szenen, bis er durch seinen Lebensgefährten in den inner Circel der NSDAP gelangt, dort endlich Bestätigung erfährt und sich zu ihren Diensten begibt. Durch geschickten Missbrauch seines Geliebten ist bald die ganze Familie, insbesondere Schwester Luise, die sich als Schauspielerin versucht in die Auseinandersetzung mit dem Aufstieg der NSDAP verwickelt. Als Gegenpart wir die Köchin Minna gezeichnet, deren Ehemann überzeugter und ebenfalls gewaltbereiter Kommunist ist. Die anderen Familienmitglieder bleiben in dieser Folge der Reihe eher unterbelichtet, insbesondere Friedrich und seine in der Rassenhygiene arbeitenden Ehefrau, aber auch die zum Judentum konvertierte Johanna und ihr Mann Salome. Elisabeths Partner Julius ist nicht nur der große Finanzier des Familienbetriebes, sondern auch der kluge Politikerklärer und –versteher, der sich zwar dem aufziehenden Unheil entziehen möchte, ihm letztlich aber auch nichts entgegenstellen kann.
Insgesamt gelingt es Grüning ein sehr genaues Bild der 20er/30er Jahre in Bad Doberan und Berlin zu zeichnen. Sie verlegt die politischen Auseinandersetzungen der jungen Demokratie mitten hinein in eine Familie und verdeutlich damit deren Dramatik.
Kritisch ist anzumerken, dass die NSDAP-Anhänger und Hitler-Förderer allesamt als Opfer ihrer Biografie gezeichnet werden, die mehr oder weniger unwissentlich dem mörderischen System erliegen. Dadurch wird die Unterstützung, die gerade solche Menschen dem schnellen Aufstieg dieser Diktatur entgegen brachten eindeutig zu klein geredet.

Bewertung vom 03.05.2021
Laudatio auf eine kaukasische Kuh
Jodl, Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh


weniger gut

Olga lebt zwischen ganz verschiedenen Welten: als erfolgreiche angehende Ärztin lebt sie in ihrer Studentenstadt ein entsprechendes Leben: viel Arbeit, einen unterstützenden Mitbewohner, einen standesgemäßen Freund und wenig Freizeit. Nur selten fällt in dieser Welt auf, dass sie ein Geheimnis um ihre Familie und deren Herkunft aus Georgien macht. Denn diese Welt ist so anders, dass sie sich dafür nicht zu rechtfertigen wagt. Hier herrscht nicht nur ein Sprachenwirrwar, sondern eine Gemengelage aus Traditionen und Erwartungen.
Und dann ist da noch Jack, der scheinbar aus dem Nichts auftaucht und alle Grenzen überschreitet. Ihm gelingt es, die wohlsortierte Welt Olgas durcheinander zu bringen.
Angelika Jodel schreibt in einem sehr apokryphen Schreibstil authentisch aus all diesen unterschiedlichen Welten. Die Figuren und vor allem ihre Beziehungen zueinander bleiben dabei aber schwer nachvollziehbar. Die einzelnen Abschnitte nehmen zum Teil größere Zeitsprünge vor, in denen für die Geschichte durchaus relevantes geschieht, aber nicht erzählt wird (Umzüge, Liebesnächte usw.) Das mindert das Lesevergnügen gewaltig. Es bleibt bei einzelnen (sicherlich gut gezeichneten) Detailszenen, gerade aus dem Leben in Georgien, eine wirkliche Geschichte, gar ein Roman war für mich aber nicht erkennbar.

Bewertung vom 26.04.2021
Und dann war es Liebe
Brown, Lorraine

Und dann war es Liebe


sehr gut

Ein romantischer Tag in Paris
Hannah strandet auf der Rückreise von einem romantischen Urlaub mit ihrem Freund unversehens morgens allein in Paris. Dort trifft sie ebenso unversehens auf Leo, der wie sie auf den am Nachmittag abfahrenden Zug nach Amsterdam wartet. Die beiden sind sich nicht sofort sympathisch, bzw. können sich das zunächst nicht zugestehen, scheinen aber doch fasziniert voneinander und so beginnt ein herrlicher Tag in Paris, an dem Leo Hannah auf einem Motorrad zu den schönsten Orten und einigen seiner Freunde bringt. Dabei nähern sie sich nicht nur körperlich auf dem Motorrad, sondern vor allem innerlich an, können sich Dinge erzählen, die sie sonst gerne in ihrem Inneren vergraben und fühlen sich zutiefst verstanden. Die befristete Zeit von wenigen Stunden und die herrliche Altstadt Paris´, die uns vor allem durch das Objektiv von Hannahs Kamera nahe gebracht wird (ein wunderbarer Schreibtrick der Autorin), verbinden die beiden auf sehr intensiver Weise. Beide lernen nicht nur einander, sondern vor allem sich selbst in dieser kurzen Zeit ganz neu kennen und entdecken, was sie mit ihrem Leben eigentlich wollen und was ihnen bisher verwehrt wurde. Und so verändert der unfreiwillige Aufenthalt am Ende vor allem Hannahs Leben, reißt sie aus altem Alltagstrott und eröffnet ihr mutig eine neue Zukunft.
Negativ bleibt jedoch, dass der Titel mehr verspricht, als er hält: wirkliche Verliebtheit kommt an diesem einen Tag natürlich nicht zustande. Das hätte man besser lösen können.

Bewertung vom 29.03.2021
Eine Sehnsucht nach morgen / Ruhrpott Saga Bd.3
Völler, Eva

Eine Sehnsucht nach morgen / Ruhrpott Saga Bd.3


ausgezeichnet

Beeindruckende Zeitreise
Die Trilogie ist im Jahr 1968 angekommen. Bärbel eine erfolgreiche Assistenzärztin kehrt aus Hamburg in ihre Heimat Essen und in ihre Herkunftsfamilie zurück. Dort trifft sie auf ihre große Liebe und ihre Anziehung flammt sehr schnell wieder auf. Doch der Mann ist inzwischen – zwar unglücklich – verheiratet und Vater einer Tochter. So groß ihre Liebe auch ist, es stehen ihr große Prüfungen bevor. Auch beruflich ist es für die junge Frau nicht leicht, sich durchzusetzen.
Auch Karl, der jüngste Sohn der Familie erlebt während des erzählten Jahres aufregende Dinge: erste Liebe, Aktionen in der APO, Arbeit im Bergwerk, Abitur und vieles weiteres. Damit kommt uns Leserinnen die Perspektive der Jugendlichen nahe.
Auch die weiteren Protagonisten erhalten gelungen komponierte Erzählstränge und verlieren sich trotzdem nicht.
Insgesamt ist es eine liebevoll und sehr detailreich erzählte Zeitreise. Der Flair der Zeit, die sich zwischen Hoffnung auf Liberalisierung und Verpflichtung bewegt und in der doch so viele Weichenstellungen eingeschlagen werden, kommt wunderbar an.
Kleine Kritikpunkte: Zu Beginn der einzelnen Kapitel wird jeweils nicht klar, wie viel Zeit (Stunden, Tage, Wochen, Monate) seit dem vorherigen vergangen sind. Das entdeckt man erst zwischen den Zeilen im Lesen. Auch die Sprache der Zeit finde sich nicht im Buch wieder, stattdessen sprechen die Protagonisten eher wie in der Gegenwart von uns Leserinnen, aber das trägt vielleicht gerade zum Lesegenuss bei.
Denn insgesamt liest es sich wunderbar und vermittelt uns ganz nebenbei, welche Kämpfe und Zerissenheiten unsere Vorfahrinnen einst ausstehen mussten.

Bewertung vom 22.12.2020
Auch die große Liebe fängt mal klein an
Deloy, Sylvia

Auch die große Liebe fängt mal klein an


gut

Liebenswürdige Protagonistin
Marie hat ihren Eltern auf dem Sterbebett versprochen, das Familienrestaurant in Köln erfolgreich am Laufen zu halten – und muss nun erleben, dass Brandschutz, schlechte Publicity und weitere Herausforderungen sie daran hindern, dieses Versprechen zu halten. Notgedrungen schließt sie ihren Laden und heuert in eine Brauhaus an, wo sie glatt ihrem Exfreund über den Weg läuft. Es beginnen spannungsreiche Wochen, in denen die beiden miteinander zanken und gleichzeitig wieder spüren, wie sehr sie einander schätzen. Durch manch andere glückliche Zufälle ist ihre Zeit gespickt mit vielen Aufregungen. Maries Leben wird dabei begleitet von ihrer Freundin/Mitbewohnerin und deren Tochter, ihrem pflegebedürftigem Großvater und einem guten Freund. So ist sie trotz aller Herausforderungen immer in ein wunderbares Freundschaftsnetz eingebunden, das sie auch durch die schweren Zeiten trägt.
Das Buch erzählt so letztlich mehr von Freundschaft, Durchhaltevermögen und gegenseitiger Unterstützung als von einer großen Liebe. Die Beziehung zwischen Anton und Marie wird nur sehr rudimentär dargestellt, dafür erhalten wir ein wunderbar facettenreiches Portrait einer liebenswerten jungen Frau, die sich in der Gastronomie Kölns etabliert.