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Syndala
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Fürth

Bewertungen

Insgesamt 38 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2020
Bittermonds Bucht
Harel, Maike

Bittermonds Bucht


gut

„Bittermonds Bucht“ ist das erste Buch, welches ich von Maike Harel gelesen habe. Das Buchcover ist sehr schön gestaltet und macht Lust auf eine abenteuerliche Geschichte mit Piraten und einem Schatz.

Von den vier zentralen Charakteren der Geschichte (Jukka, Lila, Kandidel und Käpt‘n Bittermond), konnte ich mich nur für Käpt‘n Bittermond begeistern. Lila kam mir die meiste Zeit eher überheblich oder nervig vor. Jukka - der Protagonist - hatte immer wieder gute Momente, die ihn durchaus sympathisch machen. Jedoch wurde dies zuweilen von seiner mürrischen und negativen Grundhaltung zu den Dingen gestört.
Tatsächlich haben mir die Nebencharaktere, wie der Drache Arnold oder Trüb Manup viel mehr Spaß bereitet.

Die Handlung beginnt richtig Fahrt aufzunehmen, als Jukka und Lila sich aufmachen Kandidel zu finden. Die Reise die die beiden dabei zurück legen ist stellenweise abenteuerlich, amüsant und leider an manchen Stellen auch ein bisschen langatmig. Den Beginn und das Ende der Geschichte finde ich aber schön und passend gewählt.

Das Buch lässt sich wirklich flüssig lesen. Die Sprache und gewählten Ausdrucksformen finde ich für die Altersgruppe stimmig gewählt.

Gesamt war es für mich ein nettes Buch für zwischendurch. Für Kinder bestimmt auch ein schönes Lesevergnügen. Ich hatte mir allerdings ein wenig mehr erhofft.

Bewertung vom 01.09.2020
Jahresringe
Wagner, Andreas

Jahresringe


sehr gut

Andreas Wagner spinnt mit seinem Debütroman „Jahresringe“ eine fesselnde Geschichte über eine Familie und ihre Verbindung zum Bürgerwald, welcher später als Hambacher Forst bekannt werden sollte.
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, welche stellvertretend für die drei Generationen der Familie Klimkeit stehen.
Die Handlung beginnt mit einem ostpreußischen Flüchtlingsmädchen, welches nach langer Flucht in Lich-Steinstraß zuerst eine Unterkunft und schließlich eine Heimat findet. Im späteren Verlauf der Handlung erhält man ebenfalls Einblicke in die Gedanken und Gefühle ihres Sohnes und später auch die ihrer beiden Enkelkinder.
Persönlich gefiel mir der erste Teil des Buches, in dem Leonores Geschichte erzählt wird am besten. Die anderen beiden Teile des Buches sind jedoch trotzdem gut und haben ihre Momente.

Das Buch lässt sich wirklich gut und flüssig lesen. Auch wenn ich nicht immer mit den Handlungen aller Charaktere einverstanden war und zum Teil eine andere Meinung zu den Ereignissen hatte, so waren ihre Motive und Beweggründe doch stets nachvollziehbar.
In dem Roman spielt Heimat, Familie und der Bürgerwald eine zentrale Rolle. Die Verbundenheit der einzelnen Generationen mit dem Wald wird und ihre jeweiligen Gründe dafür werden wirklich gut dargelegt.
An manchen Stellen ist der Roman sehr berührend und ergreifend, vor allem an den Stellen die Leonore behandeln.
Das Ende stellt für mich einen gelungenen Abschluss der Geschichte dar.

Fatit: Ein Buch zum Zeitgeschehen, dass selbst zum nachdenken über die Umwelt und Heimat anregt. Ich habe das Buch wirklich gebannt und gerne gelesen.

Bewertung vom 29.08.2020
Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.3
Kennedy, A. L.

Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.3


ausgezeichnet

„Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer“ ist der dritte Teil der Reihe. Allerdings muss man die ersten beiden Teile nicht gelesen haben, um Freude daran zu haben, da die Bücher in sich abgeschlossene Geschichten sind. An sich ist das Buch für Kinder gedacht, aber auch ältere Leser werden definitiv ihren Spaß daran haben. Man kann gar nicht anders als die farbenfrohen und äußerst amüsanten Charaktere von Beginn an zu mögen (selbst die „Bösewichte“). Die Kapitel sind alle relativ kurz gehalten und vor jedem Kapitel gibt es eine kleine Zusammenfassung was darin passiert. Der Humor und Witz mit dem A.L. Kennedy über die Themen Freundschaft, Vergebung und die Tücken der Dachs-Liebe schreibt ist grandios. Gespickt ist das Ganze mit wunderschönen und urkomischen Illustrationen, die einem den Tag versüßen. Ich hatte unglaublich viel Spaß mit diesem Buch und kann es wirklich nur empfehlen.

Bewertung vom 22.08.2020
Schwarzer Jasmin
Rumpl, Manfred

Schwarzer Jasmin


gut

Die dem Buch zu Grunde liegende Thematik war für mich von Beginn an interessant und faszinierend, da ich in diese Richtung noch kein Werk gelesen habe. Die Handlung des Buches entfaltet sich in verschiedenen Zeitsträngen, die nebeneinander vorgestellt werden. Zwischen den Kapiteln wechselt man also meist von einem Zeitabschnitt zum nächsten. Dabei werden die unterschiedlichen Charaktere, ihre Gefühlswelt, sowie ihr Umfeld beschrieben und dargelegt. Man kann sich dabei gut in die Charaktere hinein versetzen und ihre Motive verstehen. Die Charaktere handeln für mein Empfinden alle schlüssig zu ihrer Vorgeschichte. Einzig mit dem Protagonisten Eymen konnte ich nicht wirklich warm werden. Sprachlich finde ich das Buch sehr gut geschrieben und es lässt sich wirklich flüssig lesen. Auch ist die Handlung spannend und für den Leser nicht wirklich vorhersehbar. Bis zum Ende des Buches ist einem nicht klar, für welchen Weg sich der Protagonist Eymen entscheiden wird. Ein bisschen schade war es meiner Meinung nach nur, dass das Ende dann doch "so offen" gelassen wurde bzw. es den Leser (zumindest mich) mit einigen ungeklärten Punkten zurück gelassen hat. Persönlich sind mir festgelegte Enden, die alle offenen Fragen beantworten immer lieber.

Bewertung vom 10.08.2020
Malamander - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea / Eerie-on-Sea Bd.1
Taylor, Thomas

Malamander - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea / Eerie-on-Sea Bd.1


ausgezeichnet

Mit "Malamander" gelingt Thomas Taylor ein beeindruckendes und zugleich bezauberndes Kinderbuch. Die Geschichte über die außerordentlich eigenartige Stadt Eerie-on-the-Sea fasziniert von Beginn an. Der Schreibstil ist überaus bildlich und plastisch, sodass man sich automatisch alles vorstellen kann. Der Humor und Witz mit dem die Geschichte aus Sicht der Hauptfigur Herbie Lemon erzählt wird ist wirklich zuckersüß. Die auftauchenden Figuren haben alle Charakter und jeder hat seine Macken, gerade das macht sie aber in meinen Augen so liebenswert. Die Handlung an sich ist wirklich interessant und lädt zum miträtseln ein. Wirklich ein klasse Buch! Ich hatte beim lesen großen Spaß daran. Allerdings sind für mich noch einige Fragen unbeantwortet, daher hoffe ich, dass es noch einen weiteren Teil zu diesem Buch geben wird.

Bewertung vom 06.08.2020
Ein Mann der Kunst
Magnusson, Kristof

Ein Mann der Kunst


ausgezeichnet

Der Förderverein des Museums „Wendevogel“ besucht für ein Wochenende den zurückgezogen lebenden Künstler KD Pratz, dem es den neuen Anbau des Museums widmen möchte. Eine fesselnde Geschichte über schwierige Künstler, Kunstliebhaber und Kunst im allgemeinen. Kristof Magnusson schafft es hierbei selbst Lesern die im Bereich der Kunst nicht bewandert sind einen guten Einblick zu verschaffen und sie für das Thema zu begeistern. Aus Sicht des Icherzählers wird der Verlauf dieses Wochenendes, sowie die daraus resultierenden Ereignisse in einem spannenden und doch unaufgeregten Schreibstil dargelegt. Durch die amüsanten und wirklich charmanten Beschreibungen der Charaktere wird man beim lesen gut unterhalten. Definitiv ein Buch, welches ich nicht nur einmal lesen werde.

Bewertung vom 28.07.2020
Ein Sonntag mit Elena
Geda, Fabio

Ein Sonntag mit Elena


sehr gut

Das Buch ist sehr schön anschaulich und leicht verständlich geschrieben, wodurch es sich wirklich gut und flüssig lesen lässt. Tatsächlich hat mich die Geschichte so gefesselt, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag gelesen habe.
Die Handlung von "Ein Sonntag mit Elena" besteht eigentlich nur darin, dass drei Menschen - eine Mutter und ihr Sohn, sowie ein alter Mann - auf unvorhergesehene Weise eines Sonntags zusammentreffen und ein paar schöne Stunden miteinander teilen. Trotzdem ist es wirklich ein ungewöhnliches Buch, dass beim lesen viele verschiedene Emotionen auslöst. Neben der eigentlichen (Haupt-)Handlung werden immer wieder Einblicke und Rückblicke über die Vergangenheit und das Leben der Familie des Protagonisten gegeben.

Bewertung vom 23.07.2020
Nur noch ein bisschen Glück
Ahrnstedt, Simona

Nur noch ein bisschen Glück


sehr gut

Von syndala
"Nur noch ein bisschen Glück" erzählt die Geschichte von Stella, die nach einer gescheiterten Beziehung arbeits- und obdachlos ist. Nun möchte sie sich einen lang gehegten Traum verwirklichen und eine Modeschule in New York besuchen. Um hierfür an Geld zu kommen, möchte sie das geerbte Haus ihrer verstorbenen Großeltern in Laholm verkaufen. Dort angekommen lernt sie den benachbarten Biobauern Thor kennen. Und auf einmal ist Stella sich gar nicht mehr sicher, dass Sie Laholm hinter sich lassen möchte.

Die Handlung ist - wie bei den meisten Liebesromanen - in weiten Teilen vorhersehbar, was dem Buch bzw. der Handlung jedoch keinen abbruch tut. Die Geschichte ist charmant erzählt und die Hauptcharaktere sind wirklich sympathisch. Die Liebesgeschichte und die Charakterentwicklung der beiden ist wirklich schön mitzuverfolgen. Außerdem lässt sich das Buch wirklich schnell und flüssig lesen.
Besonders gelungen finde ich, dass Simona Ahrnstedt in ihrem Buch auch die Themen Feminismus, Body Positivity und Vegetarismus anspricht und in ihre Handlung miteingearbeitet hat.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer Liebesgeschichte ist.