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Bewertungen
Insgesamt 537 BewertungenBewertung vom 22.04.2024 | ||
Der Roman (oder ist es ein Memoir?) liest sich - bei aller Schwere des Themas - leicht und auch durchaus unterhaltsam dahin. Autorin Dröscher erzählt von ihrer Kindheit in einem Dorf im Hunsrück Ende der 1980er Jahre. |
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Bewertung vom 22.04.2024 | ||
Zunächst klingt der Plot wie eine klassische Dystopie: Die 16jährige Odile wächst in einer repressiven Gesellschaft mit wenig persönlicher Freiheit auf; besonders ist, dass man nicht nur geografisch, sondern auch durch die Zeit reisen kann: Das eingezäunte Tal liegt westlich scheinbar identisch vor, nur dass es um exakt 20 Jahre in die Vergangenheit versetzt ist, im Osten schließen sich weitere Täler an, die jeweils einen Zeitsprung von zwei Dekaden in die Zukunft ermöglichen. |
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Bewertung vom 22.04.2024 | ||
Evas Rache / Paul Stainer Bd.4 Gut zwei Jahre habe ich dem neuesten Fall von Kriminalinspektor Paul Stainer entgegen gefiebert, und ich wurde erneut nicht enttäuscht - Thomas Ziebula liefert auch diesmal wieder ab. |
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Bewertung vom 19.04.2024 | ||
Die Geschichte beginnt so hoffnungsvoll: Zwei Außenseiter, beide rothaarig und voller Sommersprossen, werden als Grundschüler zu Freunden, unterstützen sich und führen als junge Erwachsene eine Liebesbeziehung. Doch wer genau hinsieht, kann schon früh Anzeichen dafür entdecken, dass die Beziehung der beiden nie auf Augenhöhe ist. Phillip wünscht sich zwar nichts sehnlicher, als endlich nicht mehr allein auf dem Pausenhof zu sein, und so kümmert er sich intensiv um die neue Mitschülerin Fiana, die frisch aus Russland zugezogen ist und zunächst auch niemanden an ihrer Seite hat. Doch Phillip ist nicht nur helfend, sondern auch extrem fordernd, er will seine neu gewonnene Freundin nach seinen Vorstellungen formen. Es kommt zum Bruch - und dennoch sucht Fiana in einer Notsituation nach Jahren ausgerechnet wieder bei Phillip Hilfe. Zwei verkrachte Existenzen, jede auf ihre Weise, versuchen erneut, sich gegenseitig zu stützen. Nach außen dringt von den Schwierigkeitn nur wenig, sie leben "in geordneten Verhältnissen", auch wenn die Beziehung hinter der Fassade alles andere als gesund ist. |
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Bewertung vom 17.04.2024 | ||
Hier fließt die Liebe. Persische Küche Was für ein großartiges Buch! Seit es Einzug in mein Küchenregal gehalten hat ist es umgehend zu meinem aktuellen Lieblingskochbuch avanciert, und das, obwohl ich mehrere Dutzend guter Kochbücher besitze. |
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Bewertung vom 08.04.2024 | ||
Bislang kannte ich Markus Gasser nur als Sachbuchautor, aber bereits in diesem Genre war mir seine Sprachvirtualität äußerst positiv aufgefallen. Doch auch mit seinem Roman über die titelgebende Lil Cutting, Angehörige des Geldadels und der New Yorker High Society Ende des 19. Jahrhunderts, konnte mich der österreichische Literaturwissenschaftler überzeugen. |
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Bewertung vom 04.04.2024 | ||
An Iris Wolffs neuestem Roman fällt zunächst die ungewöhnliche Form auf: Die Liebesbeziehung zwischen der jungen Künstlerin Kato und Lev, ihrem Freund aus Kindestagen, wird nicht wie gewohnt chronologisch erzählt, sondern beginnt in der Gegenwart und führt von Kapitel zu Kaptitel rückwärts, weiter in die Vergangenheit. Beide sind als Rumäniendeutsche in Siebenbürgen aufgewachsen, haben den Wandel der sozialistischen Republik in einen diktatorisch-kommunistischen Staat erlebt, sind aber höchst unterschiedlich mit der 1990 plötzlich gewonnenen Freiheit umgegangen. |
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Bewertung vom 31.03.2024 | ||
Müsste ich diesen 700 Seiten umfassenden Wälzer Paul Murrays in ein einziges Wort fassen, so wäre dies ECHT. |
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Bewertung vom 25.03.2024 | ||
Eigentlich bin ich für Ungewöhnliches, Innovatives fast immer zu haben, auch Literatur abseits ausgetretener Pfade interessiert mich durchaus. Aber in seinem jüngsten Roman zeigt Teju Cole, seines Zeichens nicht nur Fotograf und Kurator, sondern auch Professor für Kreatives Schreiben in Harvard, für meinen Geschmack dann doch etwas zu viel Kreativität: |
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Bewertung vom 18.03.2024 | ||
Es gehört wohl eine immense Portion Mut dazu, einen der großen US-amerikanischen Klassiker neu zu erzählen. Aber Percival Everett macht genau dies, er nimmt sich Mark Twains "Huckleberry Finn" vor, zerlegt den Roman in seine Einzelteile und setzt ihn neu zusammen. Und dies auf grandiose Art und Weise. |
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