Lebendige Nacht

sehr gut

In dem Sachbuch "Lebendige Nacht" erfährt man viele Fakten zur nächtlichen Lebensweise der verschiedenen Lebewesen. Es ist eine interessante Mischung aus Fakten und eigenen Erfahrungsberichten. Das gesamte Buch ist in einer ansprechenden, einfach zu verstehenden Sprache geschrieben und man kann es recht gut nebenher lesen. Die einzelnen Kapitel sind unterteilt in verschiedene Lebewesen bzw Tierarten und man erfährt recht viel und detailreich die Fakten zu den einzelnen dargestellten Lebewesen. Auch über die Entwicklung zu nachtaktiven Tieren wird berichtet. Das Buch ist insgesamt ein umfangreiches Wissensbuch, jedoch musste ich für mich feststellen, dass ich in Sachbüchern lieber ab und zu schmökere und ich mich schwer tue, ein gesamtes Buch von Anfang bis zum Ende durchzulesen. Trotzdem gibt es von mir 4 von 5 Sternen, weil ich wirklich viele interessante Dinge erfahren konnte. Die Gestaltung des Covers ist im Übrigen ein echter Hingucker.

Vor uns die Dämmerung

ausgezeichnet

Ich habe selten ein Buch in der Art verschlungen. Ich konnte es zeitweise nicht mehr aus der Hand legen, so war ich von der Geschichte rund um Em und Kaiden gefesselt. Grundsätzlich ist es ein Buch auch für ältere Teenager, denn trotz des tragischen Hintergrundes der immer drohenden Krankheit macht Em erste Erfahrungen in Sachen Liebe, Vertrauen, Sexualität. Immer wieder holt sie jedoch die Trauer um ihre Zwillingsschwester ein. Auch die körperlichen Beschwerden und Krankheitserscheinungen spielen eine große Rolle in ihrem Leben. Das Ende ist unausweichlich vorhersehbar. Und trotzdem war ich am Ende des Buches völlig überrannt von der Dramatik und Trauer. Taschentücher waren zu diesem Zeitpunkt der beste Begleiter, es zerreißt einen förmlich das Geschehene bzw Gelesene.
Das Einzige, was ich mir bei diesem Buch noch mehr gewünscht hätte, aber eher aus persönlichem Interesse, wäre, noch etwas mehr zu der Grunderkrankung aus dem Buch erfahren zu können. Aber das kann man ja anderweitig recherchieren.
Mein Fazit: Ein hochemotionales Buch mit viel Gefühl! Von mir gibt es dafür 5 Sterne und es ist ein Favorit auf das Lesehighlight im Jahr 2023.

Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss / Internat Schloss Sommerberg Bd.1

sehr gut

Dieses Buch ist geeignet für Kinder ab 8 Jahren. Da meine Tochter noch 6 ist und mein großer Sohn schon zu alt für das Buch, habe ich es zunächst allein gelesen. Die Kapitel empfand ich für das Zielalter evtl einen Ticken zu lang, da kann ich mich aber auch täuschen. Auch glaube ich, dass einfachere Namen der Protagonisten ratsamer gewesen wären. Super fand ich, dass jede Person einen anderen Charakterzug gezeigt hat, von schüchtern bis selbstsicher war alles dabei. Ebenfalls fand ich es super, dass man ganz nebenbei noch einiges über die Tierwelt lernen konnte, im Speziellen möchte ich hier die Kröten und Eichhörnchen hervorheben. Auch die Themen Freundschaft und Vertrauen spielen eine große Rolle, das ist in dem Zielalter der Leser ein bedeutendes Thema. Ich werde das Buch auf jeden Fall zu gegebener Zeit noch einmal mit meiner Tochter lesen. Von mir gibt es auf jeden Fall tolle 4 von 5 Punkten.

Tatort Schrottplatz / Inspektor Salamander Bd.1

ausgezeichnet

Dieses Buch ist geeignet für Kinder ab 7 Jahre. Ich habe es mit meiner 6-jährigen Tochter gelesen und sie fand das Buch spannend und witzig. Es ist aufgegliedert in Comicähnliche Seiten mit einzelnen, relativ überschaubar langen Textabschnitten. Die vielen Bilder und Comicsprechblasen runden das Buch herrlich ab und machen es zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Inspektor Salamander und sein Gehilfe Spider-Manni untersuchen in dem Buch einen Fall von Mr. Krötelli. Allein die Namen brachten meine Tochter und mich zum Schmunzeln. Der Fall ist spannend und kindgerecht gestaltet. Auch die Texte sind kindgerecht und auch für ein 6-jähriges Kind gut zu verstehen. Einzelne Passagen haben wir nochmal gemeinsam durchgesprochen, falls doch nochmal was unklar war. Ein wirklich nettes Buch, welches wir sicher später noch einmal zur Hand nehmen werden.

Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1

ausgezeichnet

Dieses Buch des Autorenduos mit dem Namen Fritzi Teichert ist meiner Ansicht nach nur für Frauen geeignet, und als männliche Lektüre eher ungeeignet. Zu genau und zu detailreich beschreiben die Autorinnen das Wunder und auch das Geschehen rund um Schwangerschaft und Geburt. Viele Situationen kommen einem als Mama sehr bekannt vor. Rund um die Geschichten rund um das Storchennest scheint sich auch noch eine Liebesgeschichte zu entwickeln. Madita als eine der Hauptfiguren scheint eine naive junge Frau zu sein, die man jedoch trotzdem schnell ins Herz schließt. Genauso ging es auch der anderen Hauptfigur, Helga. War sie zunächst abweisend und kühl, schaffte Madita es, sich einen Platz in ihrem Herzen zu erobern. Das hat mich sehr berührt. Neben diesem Handlungsstrang entwickelt sich auch noch eine Geschichte um ein vermisstes Mädchen im Teenageralter. Vom Gefühl her, wollte man möglichst viele Stränge in einem Buch unterbekommen. Nichtsdestotrotz hat es sich wunderbar gelesen und bekommt von mir eine klare Empfehlung, mit der Einschränkung auf weibliche Leser. ;)

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1

sehr gut

Das Buch ist untergliedert in aktuelle, in der Gegenwart spielende Abschnitte, und in kursiv geschriebene Rückblicke. So erhält man nach und nach ein Bild davon, was in der Unfallnacht und davor sowie danach geschehen ist. Der Ermittler Janosch Janssen ist authentisch und man schließt ihn innerhalb kürzester Zeit ins Herz. Mir ist es teilweise schwer gefallen, die vielen Personen und Zusammenhänge auseinanderhalten zu können. Im Laufe des Buches schließt es sich zwar zusammen, aber es könnte nicht schaden, diesbezüglich ein paar Notizen nebenbei anzufertigen. Am Ende des Buches überschlägt sich das Geschehene und die Story nimmt nochmal richtig Fahrt auf. Den wahren Täter habe ich bis fast kurz vor Schluss nicht erkannt und war doch sehr überrascht. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen für diesen kurzweiligen Krimi.

Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2

ausgezeichnet

Leider habe ich erst zu spät bemerkt, dass dieses Buch der zweite Teil einer Reihe ist. Normalerweise bin ich sehr konsequent und lese die Reihen immer in der richtigen Reihenfolge. Trotzdem machte ich mich voller Vorfreude an dieses Buch. Das Cover wirkt etwas trist und hätte mich so wahrscheinlich eher nicht im Buchladen angesprochen. Dafür ist die Geschichte wahnsinnig mitreißend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es innerhalb kürzester Zeit durch. Man mag sich kaum in diese Zeit zurückversetzen. Ich musste oftmals den Kopf schütteln wegen der unfassbaren Regeln, die es in dieser Zeit gab. Auf der anderen Seite war dies natürlich spannend zu lesen, und ich habe mich in das Buch und die Geschichte rund um Cäcilia komplett reinversetzen können. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, gehe ich davon aus, dass es einen weiteren Teil davon geben wird. Die Protagonisten sind für mich fast zu Freunden geworden, daher freue ich mich wirklich auf den nächsten Teil. Dieses Buch gehört für mich auf jeden Fall zu den Lesehighlights des Jahres 2022.

Nordlicht-Liebeszauber

sehr gut

Als allererstes fiel mir das wundervolle Cover mit allem, was Finnland und Weihnachten so besonders macht, ins Auge. Dies macht unheimlich Lust auf dieses Buch.
Das Buch liest sich super gut, man fiebert mit Lou und Miro zu jeder Zeit mit. Allerdings strotz das Buch voller Klischees und Mainstream, man möchte Lou am liebsten schütteln und ihre ständigen Zweifel nerven leider nur noch irgendwann im Laufe der Geschichte. Das Ende war sehr vorhersehbar, aber manchmal braucht man auch solche Bücher. Also insgesamt gebe ich 4 von 5 Sternen für ein kurzweiliges, einfaches Lesevergnügen. Ich hätte mir auch irgendwie noch ein Stück mehr Finnland gewünscht, mehr Landschaftsbeschreibungen usw.
Was mir bei dem Buch negativ auffiel, war, dass es eine ungünstige Bindung hat. Man kann das Buch nicht bequem lesen, ohne den Buchrücken brutal zu brechen. Und das geht für mich als Buchliebhaber natürlich gar nicht. So habe ich teilweise ziemlich verkrampft lesen müssen.
Trotzallem eine klare Leseempfehlung von mir. :)

Die Tochter der Hungergräfin

ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein historischer Roman der mich vollends begeistern konnte. Ich liebe grundsätzlich die spannende Atmosphäre solcher Romane, leider konnten mich in letzter Zeit jedoch nur wenige wirklich fesseln.
Dieser Roman rund um Ernestine von Sayn und Wittgenstein und ihrer Familie handelt zu den Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Es ist mehr als erstaunlich, wie Intrigen und Machenschaften das Leben des Adels bestimmten und wie berechnend diese in vielen Situationen handeln mussten. Ernestine ist eine sehr sympathische junge Frau, mit der man das Erwachsenwerden und die zunehmende Verantwortung miterleben darf. Es ist wirklich sehr spannend, wie sich im Laufe ihres Lebens manche Ansichten ändern werden und welche Schicksalsschläge und Vertrauensbrüche sie ertragen muss.
Das Buch ist wirklich toll geschrieben und obwohl ich grundsätzlich für historische Romane erfahrungsgemäß mehr Lesezeit benötige, habe ich dieses Exemplar nahezu verschlungen. Das Cover erscheint mir etwas düster, aber eigentlich auch passend zu dem Roman.