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Benutzername: 
lena

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 15.05.2021
Speed Me Up
Saxx, Sarah

Speed Me Up


sehr gut

INHALT

Matthew und Brooke treffen nach mehreren Jahren wieder aufeinander, bei einem Supercross- Wettbewerb. Schnell kommen wieder Gefühle hoch, die die Kindheitsfreunde schon länger verdrängten. Doch ist Brooke stark genug, sich auf die Liebe einzulassen?

HANDLUNG

Tatsächlich muss ich leider gestehen, dass ich mit Brooke so meine Probleme hatte. Sie ist nicht ganz der feministische Charakter, der versprochen wird. Ab und zu gibt sie Kommentare ab, die mich persönlich nicht wirklich an Feminismus erinnern. Außerdem bekomme ich öfters das Gefühl, dass sie die weibliche Seite abstoßend findet und damit nichts zu tun haben will. Das entspricht nicht wirklich meiner Vorstellung von Feminismus, denn mädchenhaft zu sein, ist, wie ich finde, nichts schlimmes. Sie hat außerdem noch extrem damit zu kämpfen ihre Gefühle richtig auszudrücken. Oft wirkt sie durch ihre harsche und grobe Art nämlich unsympathisch, obwohl sie schlichtweg unbeholfen ist. Eine wirkliche Charakterentwicklung durchläuft sie damit jedoch eher nicht. Trotzdem ist es bewundernswert, was für eine Powerfrau sie in ihrem Sport ist und, dass sie sich nichts von Männern sagen lässt. Sie ist ein ziemlicher Kontrast zu ihrem eher sanften Gegenpart. Matthew ist einfach nur ein Traumtyp! Er ist glaube ich sogar mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Die Art wie er mit Brooke umgeht und versucht sich auf ihre Eigenschaften einzustellen, ist einfach nur herzig. Er unterstützt sie wo er kann und auf seinen Stolz kann sich Brooke immer verlassen.
Ebenso liebenswert sind die Nebencharaktere in diesem Buch, Jordan, Sue, Henry und Ty machen es einfach sie zu mögen und man will sofort mehr von ihnen erfahren. Sogar für den Macho Eric gab es eine Charakterentwicklung und damit eine ausgezeichnete Grundlage für das nächste Buch in der Dilogie. Ich bin schon gespannt, was uns dort erwarten wird!

HANDLUNG

Matt und Brookes Geschichte ist vor allem so besonders, da ihre Beziehung sehr tiefgehend ist. Sie kennen sich schon seit sie Kinder sind und haben viele gemeinsame Erinnerungen. Das führt dazu, dass sie sich eben besser kennen als viele andere Paare. Trotzdem würde reden den Beiden ab und zu gut tun, denn die fehlende Kommunikation ist echt ein massives Problem für ihre Beziehung. Man kann es ihnen aber einfach nicht übel nehmen, denn normalerweise verstehen die Beiden sich ohne Worte. Sie wissen was der andere denkt und doch erleben sie in der Sache Liebe noch so viel mehr. Unzählige süße Szenen mit Eifersucht (aber in Maßen), Zuneigung und vertrauten, sowie ermutigenden Reden warten auf euch. Brooke und Matt sind einfach wie für einander geschaffen und das merkt man schon an den kleinsten Details und natürlich aber auch an den großen Gesten. Am Schluss konnten mich die Beiden sogar noch richtig berühren und ich konnte gar nicht glücklicher sein bei so einem Happy- End. Allerdings muss ich schon im Voraus sagen, dass der im Klappentext erwähnte Artikel, nicht wirklich die Hauptstoryline ist und dementsprechend erst recht spät erscheint.

SCHREIBSTIL

Sarah Saxx konnte mich mit ihrem Schreibstil definitiv überzeugen. Auch wenn es mein erstes Buch von ihr ist, habe ich mich sofort an ihre Art Geschichten zu erzählen gewöhnt und mich in Matts und Brookes Welt pudelwohl gefühlt. Es ist berauschend, wie bildlich sie Szenen schreiben kann. Sie vermittelt einem das Gefühl gerade selbst auf der Strecke zu fahren und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wie gefährlich und Adrenalin gefüllt ihre Story auch war, kam die gefühlvolle Seite nie zu kurz.

Fazit: Auch wenn das Buch mich mit seiner Auffassung von Feminismus nicht ganz erreichen konnte, liebe ich es. Die Liebesgeschichte und Supercross, haben mir so sehr gefallen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust hat auf eine spannungsgeladene Friends-to- Lovers Geschichte.

Bewertung vom 04.05.2021
Was wir sehen, wenn wir lieben
Moninger, Kristina

Was wir sehen, wenn wir lieben


sehr gut

Teresa ist eine Frau, die weiß was sie will und dafür auch kämpft. Ab dem Moment, in dem sie realisiert hat, was für Fehler sie in den vergangenen Jahren begangen hat, hat sie nichts anderes getan als versucht, diese wieder gut zu machen. Sie ist ehrgeizig und bereit für ihre große Liebe alles zu geben. Ich finde es bewundernswert, wie sie trotz so einem harten Schicksalsschlag noch immer die Kraft findet wieder aufzustehen und weiterzumachen. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass ich verrückt werden würde, wenn ich auf einmal so eine große Gedächtnislücke haben würde. Henry ist meiner Meinung nach mit Abstand der Beste Charakter in diesem Buch. Er ist süß, gibt sein bestes um die Menschen, die er liebt aufzuheitern und ist ein treuer, loyaler Freund. Da tut es umso mehr we, mit anzusehen zu müssen, wie sehr er vor 5 Jahren verletzt wurde. Es ist als würde man den Schmerz selber spüren. Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass er deshalb seine Zeit brauch um Teresa wieder vertrauen zu können. Das ist auch richtig so, denn auch wenn man jemanden liebt, sollte man dennoch seine Selbstwertschätzung nicht verlieren. Allerdings hat mir in diesem Buch die versprochene Schwesterlichkeit gefällt.

HANDLUNG

Denn Sophia ist mir total unsympathisch gewesen. Sie musste zusehen, wie ihre geliebte Schwester so ein hartes Schicksal ertragen muss, hat allerdings nicht sonderlich geholfen. Wenn ich einmal unter Amnesie leiden würde, würde ich doch schwer hoffen, dass meine Schwester sich die Mühe macht mir ein paar wichtige Details zu meinem Leben zu verraten. Sophia scheint das aber nicht so zu sehen, sie erklärt zwar ein paar banale Alltagsdinge, über Teresas Leben hält sie aber dicht. Nachher nimmt sie sich sogar noch das recht sauer auf Teresa zu sein, obwohl ihr doch klar sein musste, dass Teresa sich nicht einmal mehr an diesen Teil ihres Lebens erinnern konnte. Klar hat sie am Schluss ihren Fehler eingesehen, trotzdem muss ich zugeben, dass ihr Umgang mit einer Frau die gerade 5 Jahre ihres jungen Lebens vergessen hat, nicht wirklich herzlich und nachvollziehbar war. Ebenso ging es mir mit Celine. Ich bin mir durchaus bewusst, dass sie als sie dem Tod in die Augen schauen musste, nicht mehr groß an das Wohlergehen ihrer Schwestern dachte, trotzdem finde ich ihr Verhalten ein wenig brutal. Eine bedingungslose Liebe zu ihren Schwestern konnte ich bei den meisten Szenen mit ihr nicht herausfiltern. Ich bin nämlich stark der Meinung, dass wenn man einen Menschen wirklich liebt, man möchte das er glücklich ist. Egal wie. Diese Ansicht scheint Celine allerdings nicht zu teilen. Eine ihrer letzten Gedanken verschwendet sie daran, dafür zu sorgen, dass ihre Schwester nicht das bekommt, was sie immer wollte. Das finde ich doch sehr eigennützig und im Anbetracht dessen, was Henry für sie empfindet auch wirklich unnütz. Ich denke, dass das auch der Grund dafür war, dass Celines Geschichte mich nicht allzu sehr berührt hat. Natürlich war es traurig und ich möchte ihr hier keinesfalls etwas vorwerfen, dennoch ist mir ihre Geschichte nicht wirklich unter die haut gegangen. Das sieht aber ganz anders aus, bei Teresas und Henrys Liebesgeschichte. Die beiden wahren seit dem ersten Moment an für einander bestimmt. Durch ihre Vergangenheit haben sie schon so eine starke Verbindung und durch die Gegenwart konnten sie mir mehrmals Schmetterlinge in den Bauch zaubern oder mich zum aufseufzen bringen. Es hat mir wirklich wehgetan zu sehen, wie sie einander so fremd waren, allerdings war es umso schöner mit dabei zu sein, bei ihren langsamen und bedeutungsvollen Annäherungen die perfekt zur Geschichte passten. Das Knistern zwischen den Beiden hat auf jeden Fall auch mich erreicht. Die Art diese gefühlvolle Geschichte dem Leser zu erzählen hat mir wirklich gefallen. Die witzigen Gedanken die Zeitspringen und die multiple Erzählperspektiven konnten mich überzeugen. Es schien sogar, als würde ihr Schreibstil in Henrys Kapiteln sich ein wenig zu verändern

Bewertung vom 16.03.2021
Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1
Wolf, Sara

Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1


ausgezeichnet

Zu diesem Buch fällt mir nur ein Wort ein: WOW! Die Geschichte konnte mich in allen möglichen Aspekten vollkommen für sich einnehmen. Ich habe die Liebeschgeschichte, den Plot und die Charaktere geliebt! Die Liebesgeschichte ist eine "klassische" Enemies to Lovers Geschichte, würde ich doch glatt Mal behaupten. Mir gefallen diese Geschichten allerdings jedes Mal aufs Neue richtig gut, die Spannung zwischen den beiden Protagonisten ist einfach unfassbar stark und die Wortgefechte sind jedes Mal aufs Neue unglaublich amüsant. Mir gefiel sehr gut, dass die Beiden sich Stück für Stück nur sehr langsam näher gekommen sind, denn das ist einfach in ihrer Lage realistischer und dadurch bleibt das Interesse geweckt. Die Charaktere sind in dieser Geschichte aber nicht nur zusammen sehr besonders, sondern besitzen auch einzeln, starke Charaktereigenschaften, die gut durchdacht sind und perfekt zu ihnen passen. Vor allem Zera ist wirklich eine klasse weibliche Protagonistin, sie ist unfassbar stark und hat sich mit ihrem Sarkasmus eine Schutzmauer errichtet, die man einfach nur lieben kann! Ihre Sprüche konnten mich oft zum Lachen bringen, ganz ehrlich in so einen Feind könnte ich mich auch verlieben. Da mach ich dir auf keinen Fall Vorwürfe, Lucien! Trotzdem merkt man, dass sich hinter dieser Maske ein verletztes, kleines Mädchen versteckt, dass in ihrem Alter schon viel zu viel durchmachen musste und viel zu viel verloren hat. Umso bewundernswerter ist ihr selbstbewusster Auftritt und ihre eigenwilligen Handlungen, die sie aus der Intention anderen zu helfen (und natürlich sich selbst), vollführt. Vor allem ihre inneren Konflikte mit der Glut finde ich höchst interessant, da sie so komplex gestaltet ist. Man weiß nicht so richtig, was die Glut ist. Ist sie ein Teil von ihr? Verkörpert sie ihre schlimmsten Gedanken? Vielleicht werden wir das bald noch herausfinden.
Wie schon gesagt ist auch Lucien ein sehr vielseitiger Charakter. Er trägt die Bürde eines ganzen Landes auf seinen Schultern und hat schwer zu kämpfen mit dem Tod seiner Schwester. Das alles steckt unter seiner griesgrämigen Fassade und noch viel mehr! Seine multiplen Facetten machen ihn zu einer grandiosen Hauptfigur, man ist sich zwar manchmal unsicher, wer sein wahres Ich ist, und doch hatte ich am Ende das Gefühl, dass jede einzelne Persönlichkeit ein Teil von ihm ist.
Was mache vielleicht an diesem Buch stören könnte ist der vorhersehbare Plot. Wer hier krasse Wendungen und Intrigen erwartet, wird leider enttäuscht werden. Denn man kann schon von Anfang an erahnen, wie die Geschichte "ausgehen" wird. Allerdings empfand ich die Geschichte trotzdem als sehr spannend, da man eben nicht erwartet, dass die Charaktere wirklich das sind, was sie vorgeben zu sein. Fast das ganze Buch lag waren meine Überlegungen von Misstrauen, Misstrauen und noch mehr Misstrauen geprägt. Ich wusste nie so richtig wem man vertrauen kann und wer ein falsches Spiel spielt. Das hat ebenso Spannung erzeugt und war wirklich unterhaltsam. Mir hat der Plot also alles in allem sehr gut gefallen, ich kann aber auch die kritischen Stimmen hier verstehen. Die letzten Seiten haben wirklich noch einen krönenden Abschluss hingelegt. Der Showdown, war eine Achterbahn der Gefühle und mich hat der Nervenkitzel ruckartig gepackt.
Fazit: Dieses Buch hat auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient und ich habe es wirklich genossen. Für mich hat es alle wichtigen Aufgaben eines Enemies to Lovers Romantasy Buchs erfüllt und ich kann es wirklich nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 15.03.2021
Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1
Hasse, Stefanie

Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1


ausgezeichnet

Der Schreibstil ist wirklich toll, mit einer angenehmen Prise Witz und der perfekten Menge Spannung wird hier die Geschichte von Cara, Tyler und Josh erzählt. Teilweise fiel es mir wirklich schwer, mich von diesem Buch loszureißen, denn es war einfach sehr ereignisreich. Mir gefiel das, denn so konnte das Buch meine Aufmerksamkeit behalten, ich kann aber auch verstehen, wenn es für manche zu gequetscht wirkt. Leider muss ich aber ehrlich zugeben, dass wenn Spannung aufgebaut wurde, es nie so wirklich einen Moment gab, in der sie aufgelöst wurde. Die Ereignisse waren dann meist doch nicht SO besonders, wie man dachte während des langen daraufhin Fieberns. Trotzdem wurden tolle Elemente eingebaut und die Geschichte blieb durch und durch sehr geheimnisvoll. Bis zum Ende sogar. Das Ende ging übrigens ziemlich schnell von statten und hier hätte man durchaus noch ein wenig mehr Spannung erzeugen können. Es ist aber wohl besser so für meine Nerven, denn die wurden durch die angedeuteten Intrigen und die große Portion Mysterien schon ordentlich strapaziert. Ich kann aber auf jeden Fall schon mal preisgeben, dass das Ende noch viele Fragen offen lässt. Ich hoffe, die werden im nächsten Buch geklärt, denn sie sind meiner Meinung nach wirklich wichtig, dafür, dass man die Story, die Charaktere und ihre Handlungen auch richtig nachvollziehen kann. Es bleibt auf jeden Fall spannend! Denn das Buch endet mit einem ordentlichen Cliffhanger und einigen Enthüllungen, die man zwar fast schon vermutet hat, dann aber irgendwie doch noch überraschend kamen. Die Story war zwar spannend, trotzdem fehlen mir hier auf jeden Fall noch ein paar Puzzlestücke und ich bin gespannt ob Teil 2 mich dann noch vollends von dieser Reihe überzeugen kann.

Das Beste an der Geschichte waren aber auf jeden Fall die Charaktere. Auch wenn die Protagonistin manchmal meiner Meinung nach etwas naiv und unnachvollziehbar gehandelt hat, konnten die anderen Charaktere mich auf jeden Fall für sich gewinnen. Vor allem der charmante Josh, mit seinem Charme und seiner gehörigen Portion Humor hat es mir angetan. Seine Annäherungen zu Cara waren wirklich süß und ich fand die Beiden echt zum dahinschmelzen. Und das Beste es kam tatsächlich das ONE-BED-TROPE vor!! Ich liebe diese Szenen einfach jedes Mal aufs Neue und in diesem Buch war sie sehr ausgeprägt und definitiv einer meiner Liebling Szenen. Tyler ist vielen vielleicht nicht so sympathisch trotzdem muss ich gestehen, dass ich ihn irgendwie trotzdem mochte. Er hat auf jeden Fall eine tolle Fassade errichtet und ich kann es immer noch nicht erwarten, was wirklich hinter seiner Geschichte steckt. Er ist einer der mysteriösesten Figuren im Buch auch wenn er versucht das zu verstecken. Ich bin mir sicher es wird mir auch im nächsten Buch Spaß machen seine Backgroundstory Stück für Stück zu erforschen. Ebenso Josh, denn ich brenne echt darauf, zu erfahren nach welchen Zielen er tatsächlich strebt und nach welchen Regeln er spielt. Im Vergleich zu diesen Beiden schneidet hier die Protagonistin leider eher schlecht ab, ihr Charakter ist nicht sehr definiert und auch eher in Richtung hilfloses Mädchen, ich hoffe, dass sich das im zweiten Buch noch ändert.

Fazit: Es war auf jeden Fall ein lesenswertes Buch und nach diesem Cliffhanger werde ich mir mit Sicherheit auch den zweiten Teil anschaffen. Ich finde man kann über die kleinen Unreinheiten hinwegsehen, man sollte sich aber nicht zu sehr einen Kopf drum machen, ob das alles realistisch ist. Denn wer eine realistische Geschichte will, sollte meiner Meinung nach definitiv nach einem anderen Buch greifen. Wer aber einfach mal abschalten will, sich in eine neue Welt entführen lassen will und dabei interessante Charaktere kennen lernen, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 04.03.2021
Infinity Plus One
Harmon, Amy

Infinity Plus One


sehr gut

Die Geschichte von Bonnie und Finn ist auf jeden Fall einzigartig. Die Idee dahinter ist verzaubernd und wirklich vielversprechend, auch wenn es meiner Meinung nach ein paar Unstimmigkeiten in der Umsetzung gibt, ist klar, dass ich mich an diese Geschichte auf jeden Fall noch eine Weile erinnern werde.
Besonders gut hat mir Finns Charakter gefallen, seine Geschichte ist berührend und ehrlich gesagt fand ich auch ich seine mathematischen Wissensschübe bemerkenswert und interessant, auch hier wurde gut recherchiert. Er war der passende Kontrast zu Bonnie, hat versucht sie auf den Boden der Tatsachen zu bringen, dies aber immer mit einer gehörigen Portion Zuneigung. Seine durchdachte Art, die bei Bonnie des Öfteren auszusetzen zu scheint ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Seine Geschichte ist ebenfalls sehr berührend und seine Gefühle kann man durch den poetischen, mitreißenden Schreibstil wirklich gut nachvollziehen.
Mit Bonnie hatte ich da schon eher meine Probleme, sie ist mir allerdings vom Charakter her auch nicht wirklich ähnlich. Sie ist eine sehr enthusiastische Frau mit großen Wünschen und Hoffnung und ihre Liebe zum Helfen wird im Laufe des Buchs teilweise (entschuldigt, dass ich das so sage) einfach nervig und naiv. Sie bringt immer wieder nicht nur sich sondern auch Infinity in Gefahr und scheint sich dessen bis zum Schluss nicht einmal richtig bewusst zu sein. Ich finde es toll, wenn Menschen helfen wollen und es zeigt, dass sie wirklich ein reines Herz hat, aber das tendiert eben oft ins Leichtsinnige. Man kann dann nur schlecht einschätzen, aus welchen speziellen Gründen sie das nun tut. Allerdings hat sie nicht nur schlechte Seiten, vor allem in der ersten Hälfte mochte ich sie wirklich. Sie ist ein aufgeschlossener Mensch, dem eben schon viel Leid widerfahren ist. Auch ihre Gefühle werden wieder großartig mit dem poetischen, mitfühlenden Schreibstil vermittelt. Das hat mich in der ersten Hälfte extrem berührt. Neben ihrer sonst so quirligen Art ist das nämlich echt ein immenser Unterschied. Für sie scheint diese Reise nicht nur eine Flucht zu sein, es ist auch die Reise zu ihr selbst. Sie möchte herausfinden, wer sie wirklich ist und wie sie ist, wenn sie einmal nicht von ihrer herrischen Großmutter kontrolliert wird und das ist für mich völlig verständlich.
Zusammen sind die Beiden ein wirklich tolles Team, ihre impulsive Art, wird ihnen zwar teilweise zum Verhängnis, aber sie beweisen immer wieder erneut, dass sie jedes Hindernis zusammen bewältigen können. Auch wenn es ehrlich gesagt etwas schnell vorangeht in diesem Belangen, finde ich, dass Bonnie und Finn ein tolles Paar sind. Sie versuchen, wann immer es möglich ist, einander zu unterstützen und das Gefühl von einer Familie und einem Zuhause auszudrücken. Ihre Annäherungen sind wirklich süß und die Verbindungen mit Mathe und Bonnie und Clyde werten die Story wirklich auf. Es verleiht der Geschichte Bedeutung und reißt den Leser mit auf diese Reise.
Fazit: Die Story war zwar an manchen Stellen sehr unrealistisch und auch Bonnie war mir oft nicht sympathisch, dennoch ist es allem in allem ein tolles Buch über zwei Menschen, die sich auf ihrer ganz eigene Art und Weise der Flucht etwas großartiges erschaffen .An alle Slowburn Romance Fans, dieses Buch wird euch vermutlich eher nicht zusagen. Jedoch kann ich das Buch an jeden Bonnie und Clyde Fan weiterempfehlen und an Leute, die gerne ein wenig Thrill in einer Liebesstory haben, hier werdet ihr nicht enttäuscht. Diese poetische Geschichte wird auch eure Herzen berühren!

Bewertung vom 03.01.2021
Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


ausgezeichnet

Klappentext siehe oben

Ich hatte keine großen Erwartungen an diese Geschichte, da mich die Bücher des Forever Verlags leider schon des öfteren enttäuscht haben und es schwierig ist aus diesem Mainstream Badboy Thema etwas spannendes zu kreieren. Ehrlich gesagt, finde ich aber, dass Redford bis auf sei Aussehen meiner Meinung nach nicht wirklich ein Badboy ist. Für mich war das nicht weiter schlimm, aber wenn jemand unbedingt einen Badboy möchte ist Redford wahrscheinlich nicht ganz passend. Trotzdem finde ich, dass er einen wirklich tollen Charakter zeigt, er hilft Chloe wo er kann und dank ihm kommt auch noch das Thema der häuslichen Gewalt an Männern auf. Ich finde, dass dieses Thema in Büchern selten zu finden ist und finde es deshalb gut, dass Thalia Hibbert darauf aufmerksam macht. Als Red von seiner Vergangenheit erzählt, hat es mich wirklich berührt.
Während Red also aus seinem alten Leben herausfinden will, möchte Chloe wieder ins Leben finden.
Chloe ist anfangs meine Meinung nach ein sehr schwieriger Charakter, sie ist sehr verschlossen und obwohl man ihre Hintergedanken dabei verstehen kann, sind manche Handlungen einfach nicht verständlich oder nachvollziehbar. Mit der Zeit, wurde sie mir aber sympathischer und verschloss sich nicht mehr so stark, erst da merkte ich, was für eine starke, liebevolle Frau, sie trotz ihrer harten Schicksalsschläge war. Vor allem die Emails zwischen Chloe und Red mochte ich sehr, sie waren lustig und führten gut zum Vorangang der Geschichte bei.
Was mich besonders an diesem Buch begeistert hat ist der Umgang mit Defiziten und Krankheiten, die Autorin, scheinte gut informiert und bringt viel Verständnis auf. Auch Therapien werden hier normal behandelt, wie sie es sollten. Hier wurde gut die Message überbracht: Körperliche und Mentale Krankheiten sind beides schlimme Krankheiten, jedoch sollte man sich nicht dafür schämen!
Fazit: Dieses Buch ist eine wunderschöne Geschichte über eine Frau, die zurück ins Leben findet und das mit Hilfe von einem charmanten jungen Kerl. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der mehr über Randgruppen, unbekanntere Krankheiten und Verständnis lesen möchte. Hier seid ihr richtig!