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jester

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


sehr gut

Die Erfindung der Leica
Sowohl das Buchcover (drei glückliche jungen Menschen machen eine Schifffahrt) als auch der Buchtitel (das Licht im Rücken) finde ich etwas ungewöhnlich, da mir nicht sofort ersichtlich war, um was es in diesem Buch geht. Erst der Klappentext hat die Verbindung zwischen der weltbekannten Leica und der Familie Leitz hergestellt. In diesem historischen Roman werden die Jahre 1914 bis 1945 beschrieben, wobei es zwischen den einzelnen Teilen immer zeitlich große Lücken gibt, was ich schade fand. So wurden zum Beispiel die Jahre während des Ersten Weltkrieges ausgespart.
Die Firma Leitz ist ein Familienunternehmen und die Mitarbeiter gehören (quasi) zur Familie. Statt Ausbeutung der Arbeiter, erhalten diese soziale Vergünstigungen, die damals nicht üblich waren. Die Firmenführer Ernst I und später sein Sohn Ernst II sind mit Leib und Seele mit der Firma verbunden und die Vorstände werden auch in Privatangelegenheit eingebunden. Während des Krieges wird auch noch die Tochter Elsie in die Firmenführung mit eingebunden.
Es gelingt der Autorin sehr gut, die fiktiven Personen mit den real existierenden zu verknüpfen und in die Handlung einzubauen. Diese fiktiven Personen wirkten authentisch und charakteristisch sehr gut herausgearbeitet. Ich fand die differenzierte Charakteristika der unstrittenen Julie Gerke ebenfalls sehr gut beschrieben.
Das Bonusmaterial am Ende des Buches hat mich begeistert.
Von mir gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.06.2023
Asterix und Obelix im Reich der Mitte
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


gut

Comicfigur Asterix kämpft in China gegen Cäsar
Voller Begeisterung habe ich das neue Asterix-Heft in die Hand genommen, bis ich beim Aufschlagen merkte, dass dies gar kein Comics ist. Bei der genaueren Betrachtung fällt dann auf, dass dies ein Sonderband ist (somit also gar keine Nummer hat) und dass auf der Rückseite klar steht, dass dies die Bildergeschichte (!) zum Film ist.
Inhalt:
Asterix und Obelix werden gebeten, nach China zu reisen, um die Kaiserin von China zu befreien. Sie treffen dabei auf Cäsar, der von Deng Zin Qin gebeten wurde, seinen Staatsstreich zu unterstützen.
Die Sprache ist sehr modern, wie man anhand des Satzes „ein Running Gag? Sowas kommt immer gut“ (O-Ton von Biopix) erkennen kann. Auch die Haltung der Autoren zu den Essgewohnheit von Obelix (Wildschweinessen) oder der Verwendung des Zaubertranks von Asterix werden nun kritisch kommentiert und ist für die ältere Generation der Asterix-Fans vermutlich nicht einfach zu verdauen. Für die jüngere Generation, die auch den Kino-Film anschauen werden, passt diese Sprache vermutlich ganz gut.
Fazit:
Dies ist ein Heft für die von diesem Film begeisterten Kino-Gänger

Bewertung vom 15.06.2023
Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1
Rosslow, Barbara

Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1


ausgezeichnet

Toller Auftakt um Cosmo, der Zauberkater
Das liebevoll gezeichnete Buchcover passt ausgezeichnet zur Geschichte und gefällt meinem Sohn und mir sehr gut.
Cosmo steigt vom Straßenkater zum Tiergefährten der fluchenden Aywa auf. Bei ihr funktionieren die Zaubersprüche nicht und wenn sie vor Wut anfängt zu fluchen, dann sausen die Gegenstände unkontrolliert herum und verursachen dabei eine kleine Katastrophe. Nur gut, dass Cosmo bei seinem ersten gefährlichen Abenteuer mit Aywa seine Zauberkraft entdeckt und so Aywa und seinen neuen Freund Cliff und schließlich auch Wickfield retten kann.
Der einfache Schreibstil und die optische Aufmachung der Seiten haben meinem Sohn sehr gut gefallen. Eigentlich liest mein Sohn nicht so gerne. Aber dieses Buch hat ihn so gefesselt, dass wir zusammen auch gleich mehrere Kapitel auf einmal gelesen haben. In wenigen Tagen war er damit durch.
Ich denke, diese Buch spricht vor allem junge Katzenfreunde an, die sich für Magie und Zauberei begeistern. Wir sprechen eine Lese- und Kaufempfehlung aus.

Bewertung vom 04.06.2023
Träume aus Eis
Winkler, Franziska

Träume aus Eis


sehr gut

Die Erfindung des JOPA-Eises
Das Buchcover mit dem historisch gekleideten und händchenhaltenden Liebespaar gefällt mir sehr gut. Das Buch „Träume aus Eis“ beschreibt Josef Pankofers Traum in seiner Heimatstadt München ein ganz besonderes Eis herzustellen: das Steckerl-Eis (Eis am Stiel). In der fiktiven Geschichte wird der Familienvater Josef als Visionär und Träumer beschrieben, der ständig um die Existenz seines kleinen Familienbetriebs kämpfen muss. Nebenbei entdecken die Töchter Frieda und Lotte die Liebe, was jedoch nicht unbedingt zum Familienfrieden beiträgt.
Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Franziska Winkler gepackt und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Ich habe mit Begeisterung die humorvollen Kommentare der Küchenmamsell Fanny gelesen. Die Hauptfiguren um die Familie Pankofer wirken authentisch und haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Fazit:
Ich kann diesen historischen Roman weiter empfehlen, auch wenn ich einige Schreibfehler entdeckt habe.

Bewertung vom 22.05.2023
Florentia - Im Glanz der Medici
Martin, Noah

Florentia - Im Glanz der Medici


sehr gut

Intrigen und Machtkämpfe in Florenz
Das wunderschöne Buchcover sowie der Buchtitel lässt einen zu diesem Buch greifen.
Die Geschichte beginnt gleich dramatisch mit der Mordintrige von Albiera de' Pazzi im Jahr 1477. Sie will Lorenzo de' Medici töten lassen, um Florenz zu retten. Dann gibt es einen Zeitsprung zurück und der Leser findet sich im Jahr 1469 wieder, in der die Brüder Lorenzo und Giuliano noch ledig sind und ihr Vater noch der Oberhaupt der Familie ist. Neben dem Schicksal der Familie Medici während dieser Zeitspanne von 1469 bis 1481 wird auch noch die Kunst in Florenz durch die Hauptprotagonistin Fioretta und durch den jungen Leonardo da Vinci beschrieben.
Mir hat die Struktur des Buches und die einzelnen Kapitelüberschriften sehr gut gefallen. Dank der ausführlichen und gut strukturierten Auflistung der dramatis Personae habe ich mich trotz der vielen handelnden Personen sehr gut zurechtgefunden.
Am Anfang habe ich mir jedoch mit den italienischen Bezeichnungen, die nicht weiter erläutert werden, etwas schwer getan.
Ich habe das Buch ganz gerne gelesen.

Bewertung vom 18.05.2023
Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


sehr gut

Die schönste Frau der Welt als Erfinderin
Da ich in der Vergangenheit bereits Romane von Marie Benedict gelesen habe und mir ihr Schreibstil prinzipiell sehr gut gefällt, war ich auf dieses Buch gespannt. Der Schreibstil ist wieder leicht und sehr flüssig zu lesen und auch die Geschichte über die jüdische Schauspielerin Hedwig Kiesler, besser bekannt als Hollywood-Star Hedy Lamarr, die gleichzeitig Erfinderin war, klingt sehr interessant. Das Buch endet mit den Sätzen: „Ich war immer allein gewesen unter meiner Maske, ich war stets die einzige Frau im Raum gewesen.“ und zeigt die Einsamkeit der klugen Hedy Lamarr.
Der erste Teil des Buches umfasst die Zeitspanne 1933 bis 1937 und hat mir sehr gut gefallen. Der mächtige Waffenhändler Friedrich Mandl verliebt sich 1933 in die jüdische Schauspielerin Hedwig Kiesler und die beiden heiraten nach kurzer Zeit, nachdem sich Hedy bereit erklärt hat, zum Zeitpunkt der Hochzeit zu konvertieren. Ihre jüdischen Eltern raten ihr zur Hochzeit, da nur der mächtige Mandl sie und ihre Familie vor der antisemitischen Bedrohung durch Hitler und die Nationalsozialisten retten kann. Mandl erkennt, dass Hedy nicht nur ein hübsches Gesicht hat, sondern dass er auch eine Geheimwaffe geheiratet hat und so ist sie bei den Geschäftsessen immer mit dabei und somit die einzige Frau im Raum. Als Mandl, der immer brutaler zu ihr wird, seine Macht verliert, verlässt Hedy ihn 1937 und flüchtet nach Amerika.
Der zweite Teil des Buches umfasst die Zeitspanne 1937 bis 1942. Hier wird der Schwerpunkt auf die Erfindung des Torpedosystems gelegt und nebenbei erfährt der Leser, bei welchen Filmen sie mitgespielt hat. Ich finde diesen Teil inhaltlich zu einseitig.
Fazit:
Ich habe diesen historischen Roman ganz gerne gelesen und kann ihn prinzipiell weiter empfehlen.

Bewertung vom 12.05.2023
Die Bibliothek der Hoffnung
Thompson, Kate

Die Bibliothek der Hoffnung


ausgezeichnet

Bethnal Green 1944
Das Buchcover mit einer jungen Bibliothekarin in einer Bibliothek ist ein Hingucker. Man erkennt sofort, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die Bibliothekarin Clara und ihre Freundin Ruby sind allerdings fiktiv.
Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Kate Thompson gepackt und ich war von dem Buch bis zum Schluss gefesselt. Ich war von diesem Buch so begeistert, dass ich sogar die halbe Nacht durchgelesen habe, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den Hauptprotagonisten Clara und Ruby weitergeht und ob sie ihr privates Glück noch finden können. Ich fand auch das beschriebene Schicksal der Kinder Beatty und Marie aus Jersey sehr fesselnd. Als Bonusmaterial gibt es am Ende des Buches noch die wahre Geschichte der Bethnal Green Station.
Von mir gibt es eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.04.2023
Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss / Internat Schloss Sommerberg Bd.1
Oswald, Susanne

Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss / Internat Schloss Sommerberg Bd.1


ausgezeichnet

Ferdinand Nuss wird von den 5 Pfoten gerettet
Der Auftakt einer neuen Internatsgeschichte um 4 unterschiedlichen Kindern, die aufgrund einer Tierschutzaufgabe zusammenwachsen sowie dem Goldendoodle Sponschdog, gefallen meinem Sohn und mir sehr gut.
Eigentlich wohnt Dalena, die Tochter des Schlossgärtners nicht im Internat, sondern geht nur dorthin zur Schule und ist mit Lili, die im Internat lebt, befreundet. Weitere Internatsbewohner sind der belesene und eher zurückhaltende Anton und der handwerklich begabte Finn sowie Sponsch, der Hund der Internatsköchin, der in jeder freien Minute von Finn zum Rettungshund trainiert wird. In dieser Geschichte werden zuerst die Kröten bei der Krötenwanderung gerettet und dann findet Dalena per Zufall ein Eichhörnchen-Baby in Not, das sie dann zusammen mit den anderen vier rettet. Der Hund Sponsch ist bei der Rettung ebenfalls dabei.
Die Zeichnungen gefallen uns sehr gut, da sie den Text wunderbar auflockern. Und der Lageplan um das Internat Schloss Sommerberg ist ebenfalls sehr schön.
Wir sprechen eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus.

Bewertung vom 08.04.2023
Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch


ausgezeichnet

Comicfigur Asterix erscheint endlich als Wimmelfigur
Voller Begeisterung habe ich das Wimmelbuch in die Hand genommen. Auf der ersten Seite gibt es eine sehr gelungene Spielanleitung. Hier darf natürlich die Kurzfassung der Asterix-Geschichte nicht fehlen. Dann wird die Aufgabe des Lesers und die zu suchenden Figuren (mit Namen), die wir aus den Asterix-Abenteuer her kennen, beschrieben. Prinzipiell muss auf jeder Seite Asterix gesucht werden. Hierfür gibt es als Belohnung zwei Lorbeerkränze; für die anderen Figuren bzw. Gegenstände gibt es nur einen Lorbeerkranz.
Der systematische Aufbau des Wimmelbuchs hat mir auch sehr gut gefallen. Es beginnt „im gallischen Dorf“ und endet mit „der traditionelle Festschmaus“. Besonders gut haben mir auch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade auf den einzelnen Wimmelseiten gefallen. Bei einer einfachen Wimmelseite kann man maximal 4 Lorbeerkränze bekommen, bei schwierigen Wimmelseiten sind dies maximal 7 Lorbeerkränze. Ich finde jedoch, dass man auf der Wimmelseite „Spielabbruch?“ die Figur Teefax nicht erkennen kann, da die Farben ganz anders sind, als bei der Spielanleitung angegeben. Auf der Wimmelseite ist der Bart zu rot; seine Kleidung und das Schwert haben auch eine andere Farbe. Auf der letzten Doppelseite sind dann die Auflösungen (auf dem Kopf) aufgeführt.
Fazit:
Kauf- und Leseempfehlung nicht nur für Kinder, sondern auch für die jung gebliebenen Asterix-Fans.

Bewertung vom 05.03.2023
Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17


ausgezeichnet

Ann Kathrin Klaasen ermittelt unter neuer Polizeidirektorin
Das raffiniert gestaltete Buchcover mit den Zwillingsmühlen von Greetsiel ist ein Hingucker. In einer Buchhandlung würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig. Schon während der ersten Seiten hat mich der Schreibstil des Autors Klaus-Peter Wolf gepackt. Er wechselt in seinen kurzen Erzählsträngen sehr geschickt permanent die Perspektiven und hält dadurch die Spannung hoch. Auch die Verbindung zu seiner Dr. Sommerfeld-Reihe sind raffiniert in diesen Krimi eingearbeitet. Umgekehrt war auch Ann Kathrin Klaasen in der Dr. Sommerfeld-Reihe seine Patientin. Dieses Mal sind sogar zwei Fälle zu lösen, die kurze Zeit nacheinander passieren; ein Mord und das Verschwinden einer jungen Mutter mit Kind. Weitere Fälle folgen.
Fazit:
Ich habe das Buch trotz der 600 Seiten innerhalb kürzester Zeit gelesen. Es ist ein spannendes und einfallsreiches Buch, das ich weiterempfehlen kann. Ich freue mich auf weitere Fälle von Ann Kathrin Klaasen.