Wie Träume im Sommerwind

ausgezeichnet

Das Buchcover lädt zum Lesen ein. Die Autorin erzählt die Geschichte zweier Schwestern wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Clara - verwurzelt im Rosenhof, einer Gärtnerei auf Usedom, die seit Generationen zur Familie gehört und Emilia, die kleinere Schwester, sie will hinaus in die Welt und geht nach dem Schulabschluß nach Paris an die Universität wo sie alles über Parfüm lernen will. Bis zu dem Tag an dem Clara einen schweren Autounfall hat und sich das Leben der ganzen Familie mit einem Schlag ändert. Clara hat hinterlegt dass sich ihre Schwester um ihre beiden Kinder kümmern soll und mit der Gärtnerei steht auch nicht alles zum besten. In den Wirren dieser Ereignisse entdeckt die ganze Familie ihre Wurzeln neu und das Ende wird natürlich nicht verraten! Ein Buch dass in seiner Leichtigkeit auch ernstere Themen anschneidet und als schöne Sommerlektüre absolut geeignet ist.

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4

ausgezeichnet

Auf dem Buchcover ist eine historische Ansicht von Salzburg abgebildet und der Roman führt uns ins Österreich des 18ten Jahrhunderts. Die Familie Mozart und hier vor allem Nannerl, die große Schwester von Wolfgang sind die Hauptfiguren. Neben Nannerl und Wolfgang der Vater Leopold der seine Lebensaufgabe in der Karriereplanung seines Sohnes sieht und die Mutter Anna Maria, deren Hauptaufgabe es ist die Haushaltsführung mit dem ständig schwankenden Einkommen zu bewältigen. Der Schreibstil des Buches ist schön zu lesen. Der Inhalt ist in einen gut aufgebauten geschichtlichen Konsens eingebaut, in dem auch die dunkleren Seiten wie Kinderarbeit erwähnt werden. Nannerl und auch ihre Freundin Katharina haben für die damalige Zeit sehr moderne Vorstellungen von Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, aber ich kann das Buch empfehlen.

Die Morgenröte - Sie nehmen dir dein Leben

ausgezeichnet

Die Fussspuren auf dem Cover passen gut zum Thriller. Clara und Harvaard, mit ihren Zwillingen eine Bilderbuchfamilie nach außen... Dass in ihrer Ehe nicht mehr alles glatt läuft ist nach vielen Ehejahren nicht ungewönlich. Aber Clara ist noch lange nicht am Ende ihrer Karriereleiter und Havaard liebt seinen Beruf als Kinderarzt. Scheinbar also eine ganz normale Familie. Der kleine Junge der während des Dienstes von Havaard bewussstlos eingeliefert wird und trotz vieler Bemühungen stirbt setzt einen Strudel von Ereignissen in Gang. Auf einmal muss Clara davor Angst haben dass ihre Vergangenheit ans Licht kommt und auch Havaard hat seine dunklen Geheimnisse. Die Autorin hat als roten Faden für das Buch das Thema Kindesmisshandlung und psychische Störungen gewählt und verwebt an den beiden Themen entlang die einzelnen Handlungsstränge geschickt miteinander. Toll zu lesen mit einem überraschenden Schluss, darum empfehle ich es gerne weiter.

Tiefer Fjord

ausgezeichnet

Die Fussspuren auf dem Cover passen gut zum Thriller. Clara und Harvaard, mit ihren Zwillingen eine Bilderbuchfamilie nach außen... Dass in ihrer Ehe nicht mehr alles glatt läuft ist nach vielen Ehejahren nicht ungewönlich. Aber Clara ist noch lange nicht am Ende ihrer Karriereleiter und Havaard liebt seinen Beruf als Kinderarzt. Scheinbar also eine ganz normale Familie. Der kleine Junge der während des Dienstes von Havaard bewussstlos eingeliefert wird und trotz vieler Bemühungen stirbt setzt einen Strudel von Ereignissen in Gang. Auf einmal muss Clara davor Angst haben dass ihre Vergangenheit ans Licht kommt und auch Havaard hat seine dunklen Geheimnisse. Die Autorin hat als roten Faden für das Buch das Thema Kindesmisshandlung und psychische Störungen gewählt und verwebt an den beiden Themen entlang die einzelnen Handlungsstränge geschickt miteinander. Toll zu lesen mit einem überraschenden Schluss, darum empfehle ich es gerne weiter.

Die zitternde Welt

weniger gut

In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts reist Maria hochschwanger dem Vater ihres Kindes bis nach Anatolien hinterher. Ihr Freund Wilhelm baut hier an der Bagdadbahn mit. Hier fern von allen Zwängen der Zivilisation fühlt sie dass sie angekommen ist und genießt ihre Freiheit. und lebt mit ihrer Familie in ihrem Paradies. Die Kinder sind im Osmanischen Reich geboren und als sich der erste Weltkrieg abzeichnet sind die Brüder im wehrfähigen Alter.
Diese Familiengeschichte in der Zeit des großen Umbruches wird durch die Ereignisse auf den Kopf gestellt. Sie ist verflochten mit den Umbrüchen in Anatolien bis in den Irak der 1930 und dem beginnenden Ölboom.
Die Figuren des Romans und die Thematik sind gut gelungen und der Spannungsbogen ebenso. An einigen Stellen war für mich die Handlung zwar nicht ganz logisch aufgebaut aber trotzdem ein tolles Buch.

Einstein / Mäuseabenteuer Bd.4

ausgezeichnet

Da freut sich die kleine Maus wochenlang auf das große Käsefest. Sie hat es auch tatsächlich bis nach Bern geschafft. Jetzt steht sie in der großen Halle und weit und breit kein Fest, kein Käse! Was ist passiert? Sie kam einen Tag zu spät.
Jetzt möchte sie wenigstens das mit der Zeit verstehen und gibt es vielleicht doch noch eine Möglichkeit sich den Traum zu erfüllen?
Wer die (Bilder)bücher von Torben Kuhlmann kennt hat eine gewisse Vorstellung von dem was er erwartet. Bei mir wurde sie nicht enttäuscht. Das Buchcover und die Illustrationen sind wieder ganz liebevoll gestaltet, die Texte sind schön zu lesen und man begleitet die Maus gerne auf ihrem Käseabenteuer in Bern. Das ganze Buch ist wieder stimmig und für Kinder und Erwachsene gleichermaßen lesenswert!

Jahresringe

sehr gut

Das Buch Jahresringe ist ein Debütroman und ich finde ihn gelungen, allerdings hätte ich mir vor allem von Teil 2 zu 3 ein paar Seiten mehr gewünscht, deshalb nur 4 Sternchen.
Die Lebensgeschichte von Leonore Klimkeit und ihrer Familie ist in drei Teile unterteilt. Im Teil 1 ( 1946-1964) gelingt Leonore die Flucht aus Ostpreußen und findet in einem kleinen Dorf bei Jülich eine neue Heimat. Im Teil 2 (1976-1986) geht es um Leonores Sohn und Teil 3 ( 2017-2018 ) befaßt sich mit Leonores Enkelkindern. Als Rahmenhandlung um Leonores Geschichte fließen die Themen Umweltzerstörung, Naturschutz, Braunkohle-Abbau und Hambacher Forst ein.
Alles miteinander ergibt einen interessanten Roman um eine berührende Familiengeschichte in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunder-Zeit in Deutschland.

Omama

weniger gut

Wenn man Lisa Eckardt von der Bühne und vom Fernsehen her kennt ist man darauf vorbereitet dass ein buch von ihr schon speziell sein muss.
In ihrem Roman erzählt Lisa Eckhardt eine Nachkriegsgeschichte, die ihrer Oma.
Darin spannt sie den Bogen von 1945 bis in die Neuzeit.
Wie ihre Oma Helga 1945 den russischen Besatzern den Kopf verdrehen möchte und dann später den Dorfwirt ehelichen soll.
Wie sie 1989 Busreisen zu Schmuggelzwecken organisiert und noch mit 80 auf einem Kreuzfahrtschiff mit ihrer Enkelin als Konkurrentin um die Gunst des Kapitäns buhlt - das klingt nach einer spannenden Zeitreise.

Leider war in diesem Buch nie ein roter Faden ersichtlich und die vielen Milieustudien über alles und jeden waren bestenfalls weitschweifig, für mich eher langweilig.

Leider für mich mal ein Buch dass man nicht gelesen haben muss.