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Tamaru

Bewertungen

Insgesamt 123 Bewertungen
Bewertung vom 15.05.2017
Die Grausamen
Katzenbach, John

Die Grausamen


gut

Was geschah mit Tessa?
Martha und Gabe sind zwei Polizisten, die aufgrund ihrer Vorgeschichte und Problemen aufs Abstellgleis geschoben werden. Sie sollen sich mit Cold Cases beschäftigen, alten Fällen die nie gelöst wurden, wie z.B. das Verschwinden der 13jährigen Tessa. Die beiden aber nehmen ihre Arbeit ernster, als es von ihren Vorgesetzten erwartet wurde und stoßen tatsächlich auf neue Erkenntnisse. Bei ihren Ermittlungen begeben sie sich selbst in Gefahr, denn eigentlich ist niemand an der Wahrheit interessiert, schon gar nicht die Polizeioberen. Doch Gabe und Marta schlagen alle Warnungen und Bedrohungen in den Wind und bringen so eine grausame Wahrheit ans Tageslicht, die sie selbst schockiert.

Mein Fall war das Buch nicht, mir fehlte es eindeutig an Spannung und Thrill. Durch die vielen Nebengeschichten die sich während den Ermittlungen ergeben, wird es teilweise sehr zäh und langatmig.
Was mir dagegen gut gefallen hat, waren die beiden Ermittler. Gabe, ein Alkoholiker, der die Trennung von seiner Familie nicht verkraftet hat und Trost in der Flasche sucht, sowie Marta, die bei einem Einsatz versehentlich ihren Kollegen erschossen hat und seitdem nicht mehr sie selbst ist und von ihren Kollegen geächtet wird. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, aber sie raufen sich zusammen und werden zu einem Team, das man nicht unterschätzen sollte. Sie kämpfen gegen ihre Dämonen und versuchen jeder auf seine Weise, den Weg zurück zu finden.

Für mich ist das Buch eher ein Krimi als ein Thriller. Etwas langatmig und daher nicht so flüssig zu lesen, wie ich es in einem Buch von Katzenbach erwartet habe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2017
Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1
Cole, Daniel

Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1


sehr gut

Der Wolf
"RagDoll" ist der Auftakt einer Thriller Reihe und beginnt gleich mit einem spannenden ersten Teil.
Detective William Fawkes, genannt der Wolf, ist nach einer Suspendierung zurück im Dienst und wird zu einem besonders grauenhaften Tatort gerufen. In einer Wohnung hängt eine Leiche von der Decke, die aus sechs verschiedenen Toten zusammen genäht wurde. Und als wäre das noch nicht genug, erhält die Exfrau von Wolf, die als Journalistin arbeitet, eine Liste mit sechs verschiedenen Namen und deren Todesdatum. Der letzte auf der Liste:
Wolf
Das Ermittlerteam arbeitet fieberhaft daran, die Identität der Leichenteile zu klären und versucht gleichzeitig die Personen auf der Liste zu schützen. Doch der Täter scheint ihnen immer einen Schritt voraus.
Da auch die Presse die Namen kennt und keine Skrupel hat, diese zu veröffentlichen, ist es für die Polizei ein Wettlauf gegen die Zeit. Auch scheint es eine undichte Stelle zu geben, was den Ermittlern die Arbeit zusätzlich erschwert.
Wer steckt hinter RagDoll und wie sind die Personen auf der Liste und die bereits Getöteten in den Fall verwickelt?
Das alles erfährt man nach und nach, je länger man der Geschichte folgt und mitfiebert ob die Opfer gerettet werden können.
Teilweise ist die Story vorhersehbar und auch das Ende war für mich nicht die große Überraschung.
Nicht desto trotz ein spannendes Buch das ich gerne gelesen habe, denn das Team war mir sehr sympathisch.
Wolf, der einsame Rächer, der immer noch gegen seine Dämonen kämpft.
Baxter, die ein dunkles Geheimnis in sich trägt, das nur Wolf kennt, in den sie zudem schon lange heimlich verliebt ist.
Und Edmunds, der neu vom Betrugsdezernat gekommen ist und ehrgeizig seine Ziele verfolgt, auch wenn ihn am Anfang keiner ernst nimmt.

Mit diesen Protagonisten kann eine gute Reihe entstehen, Luft nach oben ist auf jeden Fall noch.

Bewertung vom 13.03.2017
Das Buch der Spiegel
Chirovici, Eugene O.

Das Buch der Spiegel


ausgezeichnet

Blick hinter die Spiegel
Das "Buch der Spiegel" ist eine leise Geschichte, die uns Leser mitnimmt auf eine spannende Reise hinter die Spiegel.
Zur Story:
Der Literaturagent Peter Katz erhält einen Teil eines Manuskripts, in dem der Autor Richard Flynn verspricht, die Hintergründe des Todes von Joseph Wieder zu enthüllen, dessen Mord nie aufgeklärt werden konnte. Katz ist begeistert und möchte den Rest der Story erfahren, doch Flynn ist mittlerweile verstorben und das Manuskript unauffindbar. Da ihm die Geschichte nicht mehr aus dem Kopf geht beauftragt er den Journalisten John Keller mit Nachforschungen, damit dieser das Buch dann zu Ende schreiben kann. Und tatsächlich gelingt es John Keller die Hauptbeteiligten der Story ausfindig zu machen. Doch jeder erzählt ihm eine andere Wahrheit, oder doch eher deren Wunschdenken? Überzeugt davon, dass dieses Buch für keinen ein Segen ist, beschließt er die Sache ruhen zu lassen. Doch die Steine, die er mit seinen Nachforschungen ins Rollen gebracht hat, sind nicht mehr aufzuhalten.
Viele Geheimnisse tauchen auf und enden doch alle am gleichen Punkt, dem Tod von Joseph Wieder.
Durch die sehr gut dargestellten Protagonisten ist man sehr schnell gefangen von der Story und weiß manchmal selbst nicht mehr, was ist Wahrheit und was Fiktion. Geht es den Beteiligten nach all der Zeit darum die Wahrheit ans Licht zu bringen, oder die Anderen von ihrer Version zu überzeugen, die sie nach all den Jahren als ihre eigene verinnerlicht haben, teilweise geschickt gesteuert durch Manipulation.

Das Buch endet mit folgendem Zitat:
"Erinnerung an Vergangenes sei nicht unbedingt Erinnerung an wirklich Geschehenes."
Und spätestens nach diesem Satz stellt sich einem als Leser doch die Frage:
Was sehen wir selbst, wenn wir in den Spiegel schauen. Die Wahrheit? Oder doch eher Wunschdenken, welches wir zu unserer Wahrheit gemacht haben?

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2017
Schlaflied / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.4
Börjlind, Rolf;Börjlind, Cilla

Schlaflied / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.4


ausgezeichnet

Erschreckend realitätsnah
Mit dem 4. Band der Rönning und Stilton Reihe ist den Autoren wieder ein außergewöhnlich guter Krimi gelungen. Nah an der Realität wird das Thema Flüchtlinge, insbesondere alleinreisende Kinder, aufgegriffen und geschickt in eine Story um organisiertes Verbrechen und Organhandel eingebaut.
Zur Story:
Folami, ein Flüchtlingskind, das alleine unterwegs ist, wird von Muriel entdeckt und sie versucht ihm in einer einsamen Waldhütte Schutz zu bieten. Doch schnell muss sie erkennen, dass sie das alleine nicht schafft und bittet Tom Stilton um Hilfe. Der versucht gerade sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, um zu beweisen, dass er immer noch mit Leib und Seele Polizist ist. Und gleich der erste Fall an dem er mitarbeitet, hat es in sich. Innerhalb kurzer Zeit werden mehrere ermordete Kinder gefunden, wie es aussieht Opfer von Organhändlern. Tom und Olivia müssen in tiefste Abgründe steigen um diesen grausamen Fall zu lösen.

Ein spannender Krimi von der ersten bis zur letzten Seite, zumal der Prolog wirklich erst ganz am Ende aufgelöst wird.

Die gut beschriebenen Charaktere machen es einem leicht sich von der Story mitnehmen zu lassen,auch wenn es an manchen Stellen schwer auszuhalten ist, wenn das Leid der Kinder beschrieben wird.
Mein persönlicher Favorit ist wie jedesmal Tom Stilton mit seinen Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen.
Ich hoffe sehr, dass die Reihe weitergeht, auch wenn das Ende vermuten lässt, dass sich die Konstellation des Teams ändern wird.

Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.02.2017
Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
MacMillan, Gilly

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit


sehr gut

Spannendes Familiendrama
Obwohl Zoe erst siebzehn Jahre alt ist, lebt sie bereits ein zweites Leben. Denn in ihrem ersten Leben hat sie drei Menschenleben auf dem Gewissen. Getötet bei einem Autounfall den Zoe verschuldet hat. Doch von diesem ersten Leben soll keiner erfahren, schon gar nicht ihr Stiefvater Chris, ein erfolgreicher Geschäftsmann, mit dem ihre Mutter verheiratet ist. Doch das perfekte Leben droht aus dem Ruder zu laufen, als Zoe bei einem Konzert von einem Mann erkannt und beschimpft wird. Und nur Stunden später ist ihre Muter tot.
Aber warum mußte sie sterben und wer hat sie umgebracht?
Das alles erfährt man in einer wirklich spannenden Story über eine Familie, in der jeder der Protagonisten ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Da sind zum einen Zoe und ihre Mutter, die alles dafür tun, damit niemand erfährt, was Zoe getan hat.
Zum anderen der Stiefvater Chris und sein Sohn Lucas, die auch ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit teilen.
Jeder erzählt seinen Teil und so offenbart sich eine unglaublich dramatische Geschichte mit einem überraschenden Finale.

Ich habe das Buch gerne gelesen, denn es ist spannend geschrieben und die Charaktere sind überzeugend dargestellt, so dass man sich gut in die Story einfinden kann.
Für mich war es eher ein Familiendrama als ein Thriller, aber trotzdem empfehlenswert.

Bewertung vom 15.01.2017
Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


ausgezeichnet

Endlich ein neuer Fall für Fabian Risk und seine Kollegen. Mit Spannung habe ich das neue Buch von Stefan Ahnhem erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Als ein Auto nach einer Verfolgungsjagd mit Astrid Tuvesson ins Hafenbecken stürzt geht jede von einem tragischen Unfall aus. Doch was der Gerichtsmediziner dann herausfindet läßt alle sprachlos zurück. Denn die Obdukton ergibt dass der Fahrer schon lange tot und zudem tiefgefroren war, als er ins Wasser stürzte. Fabian und seine Kollegen können sich anfangs keinen Reim auf diesen mysteriösen Fall machen bis es weitere Opfer gibt. Alles deutet auf einen Serienmörder hin und wie es scheint ist er noch lange nicht fertig.

Ein unglaublich spannender Krimi der einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Man ist hautnah bei den Ermittlungen dabei und erhält unerwartete Einblicke in das Privatleben von Fabian und seinem Team, indem jeder sein Päckchen zu tragen hat.
Das Ende hat mich überrascht obwohl ich einen Verdacht hatte. Der Cliffhanger am Schluss deutet auf den 4. Fall von Fabian hin was mich sehr freut, denn ich mag Fabian und sein Team.
Deshalb klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.01.2017
Stiefkind
Tremayne, S. K.

Stiefkind


sehr gut

Als Rachel den gutaussehenden und vermögenden Anwalt David Kerthen heiratet, glaubt sie endlich ihren Platz im Leben gefunden zu haben. An der Seite dieses tollen Mannes mit seinem Sohn Jamie, der immer noch unter dem Tod der Mutter leidet, beginnt sie ein neues Leben in Cornwall. Doch ihre Freude währt nicht lange, denn so langsam beginnt sie an David zu zweifeln. Welche Geheimnisse verbirgt er vor ihr, vor allem um den rätselhaften Tod seiner ersten Frau. Und was hat es mit den düsteren Visionen von Jamie auf sich, der ihr prophezeit: An Weihnachten wirst Du sterben!

Ein spannendes Buch, das ich mit Begeisterung gelesen habe. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, und gemeinsam mit Rachel erlebt mit, wie es immer näher auf Weihnachten zugeht und die ganze Geschichte immer mysteriöser wird. Das Ende ist dann doch etwas überraschend und anders als ich gedacht habe.

Die Charaktere sind gut beschrieben, machen Sie einem aber nicht unbedingt sympathisch. Rachel ist mir einfach zu naiv, und ihre Handlungen nicht immer nachvollziehbar, aber das muss für den Aufbau der Story wohl so sein.
Bei David spürt man gleich zu Beginn, dass sich hinter seiner aalglatten Fassade noch etwas unheimliches verbirgt.

Alles in allem ein spannendes Buch das einem teilweise gruselige Momente verschafft.

Bewertung vom 07.11.2016
Mooresschwärze: Thriller
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


gut

Als die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von Kriminalkommissar Florian Kessler zu einem Leichenfund im Moor gebeten wird, ahnt sie nicht, in was sie da gerät. Denn innerhalb kürzester Zeit werden weitere Opfer gefunden und alles deutet auf einen Serientäter hin. Die jungen Mädchen, die gefunden werden, haben alle eine merkwürdige Tätowierung auf dem Bauch und genau darin scheint der Schlüssel zur Lösung zu liegen. Florian und Julia übernehmen gemeinsam den Fall und geraten in damit selbst ins Visier des Täters.

Mir hat das Buch nicht gefallen, denn die Story war mir zu platt und oberflächlich, mir fehlte die Spannung und das Mitfiebern. Auch die Protagonisten konnten mich nicht vom Hocker reißen. Julia, die Rechtsmedizinerin, wird nach einem Schicksalsschlag in ihrer Jugend zunächst Beste des Abiturjahrgangs und zieht dann ihr Studium quasi im Vorbeigehen durch. Dass sie dann eine exzellente Rechtsmedizinerin wird, die sogar mit ermitteln darf, versteht sich von selbst.
Florian Kessler, der erfolgreiche Kommissar, der nebenbei noch Triathlon läuft, sieht natürlich fantastisch aus und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Meiner Meinung nach fehlt es den beiden an Ecken und Kanten, die zu einer Persönlichkeit machen und dem Buch dadurch die nötige Tiefe geben würden.
Die Ermittlungen der beiden, wenn man es denn so nennen kann, sind eher Glückstreffer. Denn eigentlich stolpern sie von Leiche zu Leiche und von Hinweis zu Hinweis. Zum guten Schluss sogar noch über den Täter, der in der ganzen Story vorher überhaupt nicht auftaucht.
Das war mir alles zu konstruiert und ich hatte kein einziges Mal das Gefühl, dass ich es vor lauter Spannung fast nicht mehr aushalte.

Ich werde diese Reihe definitiv nicht weiterlesen denn es ist einfach nicht meins. Ich glaube aber, dass es viele Leser gibt die genau solche Krimis gerne lesen, und denen wünsche ich gute Unterhaltung.

Bewertung vom 26.10.2016
Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8
Neuhaus, Nele

Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8


ausgezeichnet

Ein Dorf schweigt
Als in dem beschaulichen Ort Ruppertshain mehrere Morde geschehen, geht in dem kleinen Dorf unter den Bewohnern die Angst um. Jeder fürchtet der nächste zu sein, denn schnell wird klar, dass die Einwohner etwas zu verbergen haben. Und alles deutet daraufhin, dass die Lösung etwas mit einem lange zurückliegenden Fall zu tun hat, als ein kleiner Junge spurlos verschwand und nie gefunden wurde. Damit wird es für Oliver zum schwersten Fall in seiner Laufbahn, denn er ist in dem Ort aufgewachsen und der vermisste Arthur war sein bester Freund. Pia Sander wird mit der Leitung der Ermittlungen beauftragt und versucht gemeinsam mit ihrem Team hinter das Geheimnis der verschworenen Dorfgemeinschaft zu dringen. Doch das erweist sich als äußerst schwierig, denn das Dorf hält zusammen und schweigt. Aber Pia setzt alles dran den Fall zu lösen, denn sie ahnt dass der Fall Oliver näher geht als er zugeben möchte.

Ein spannender Fall der tief unter die Haut geht und dem Leser volle Konzentration abverlangt. Denn es ist gar nicht so einfach in das Leben der Dorfgemeinschaft einzutauchen, und die Personen und ihre Verwandschaftsverhältnisse auseinander zu halten. Zum Glück gibt es am Anfang des Buches ein Personenregister, das einem dabei hilft nicht den Überblick zu verlieren.

Dadurch dass es schon der achte Fall für Pia und Oliver ist, kennt man die beiden mittlerweile sehr gut und erhält weitere Einblicke in ihr Privatleben. Im Vordergrund steht dabei diesmal die Auszeit, die von Bodenstein nach diesem Fall nehmen wird. Sollte er noch Zweifel gehabt haben, ob seine Entscheidung richtig ist, wird er die am Ende des Buches nicht mehr haben.
Positiv aufgefallen ist mir der neue im Team, Tariq. Ein cleveres, sympathisches Bürschchen, in dem Potenzial steckt.
Bleibt abzuwarten wie es mit Oliver nach seinem Sabbatical weitergeht, vielleicht hilft er in Zukunft als freier Berater oder sowas ähnliches mit. Lassen wir uns überraschen.
Ich freue mich auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 17.10.2016
Im dunklen, dunklen Wald
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


sehr gut

Tödlicher Junggesellinnenabschied
Dass Nora zum Junggesellinenabschied von Claire eingeladen wird wundert sie doch sehr. Schließlich haben die beiden seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr, und das aus einem Grund, der für Nora so schmerzlich ist, dass sie jede Erinnerung daran verdrängt.
Doch schließlich siegt ihre Neugier und gemeinsam mit ihrer Freundin Nina fährt sie zu diesem Party Wochenende, das in einem abgelegenen Haus mitten im Wald stattfindet. Doch was die beiden da erwartet ist keine lustige Fete, sondern ein Albtraum bei dem es am Ende einen Toten gibt.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich es eher als Krimi statt als Thriller bezeichnen würde.
Die Story ist aus der Sicht von Nora erzählt, die nach einem Unfall im Krankenhaus erwacht und sich zunächst an nichts erinnern kann. Doch nach und nach kommen ihre Erinnerungen zurück und man erfährt, was wirklich an diesem Wochenende geschehen ist.
Durch die Beschreibung der einzelnen Protagonisten am Anfang der Geschichte, kann man sich jeden einzelnen gut vorstellen und rätselt die ganze Zeit wer hinter diesem perfiden Plan stecken könnte. Am Ende konnte ich es mir fast denken, aber ganz sicher war ich mir nicht. Das hält natürlich die Spannung bis zum Schluss und deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für diesen teils düsteren Krimi.