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Anna625

Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 06.08.2022
Der Geruch von Wut
Clima, Gabriele

Der Geruch von Wut


weniger gut

Nachdem sein Vater bei einem Autounfall gestorben ist, ist für Alex klar, dass der Fahrer des anderen Wagens schuld ist und für seine Tat bezahlen muss. Über einen Freund nimmt er Kontakt zu einer gewaltbereiten, rechtsradikalen Gruppe auf. Schnell schlittert Alex immer tiefer in diese Welt hinein, aus der es kein Entkommen gibt.
Beim Lesen wird schnell deutlich, dass es sich bei "Der Geruch von Wut" um ein Jugendbuch handelt. Mir war es an vielen Stellen aber selbst dafür nicht genug in die Tiefe gehend; vieles fand ich zu vereinfacht dargestellt, und ich glaube, dass gerade heutzutage Jugendliche da sehr viel aufgeweckter sind und und sehr viel mehr verstehen wollen und können, als dieses Buch ihnen an Informationen bietet. Wenn überhaupt wäre es daher in meinen Augen eher für "jüngere" Jugendliche geeignet, wobei dann aber die teilweise gewaltsamen Szenen vermutlich zu heftig sind. Mir stellt sich also die Frage, an wen genau sich der Roman eigentlich richtet.
Vom Schreibstil her ist das Buch eher simpel gehalten, es liest sich gut und man kommt schnell durch. Die Figuren waren mir aber zu flach und da hätte ich mir noch tiefere Einblicke in ihr Leben und ihre Gedanken gewünscht. Auch viele Abläufe waren mir zu ungenau bzw. zu einfach dargestellt (nach dem Motto 'Wir kennen dich nicht, aber du willst Teil unserer rechtsextremen Gruppe werden? Kein Problem, wir treffen uns an diesem und jenem Ort, komm einfach vorbei.' etc.). Die Auflösung am Ende ging dann ziemlich schnell und ohne Probleme vonstatten, in der Realität würde es so vermutlich nicht laufen. Auch hier hätte ich mir wieder mehr Authentizität und mehr Details gewünscht.

Alles in allem bietet der Roman einen nettern, kurzen ersten Einblick darauf, wie schnell man in die falschen Kreise abrutschen kann - viel mehr aber leider nicht.

Bewertung vom 28.07.2022
An den Ufern von Stellata
Raimondi, Daniela

An den Ufern von Stellata


sehr gut

Giacomo und Viollca passen auf den ersten Blick kaum zusammen. Er ist ruhig und schwermütig, sie ist das Feuer selbst. Doch als sie mit einem Wagenzug in den kleinen Ort Stellata kommt und durch starke Regefälle an der Weiterreise gehindert den Winter dort verbringt, finden die beiden zueinander. Von ihnen ausgehend entspringt die Geschichte einer Familie, ähnlich verschlungen wie die Windungen des Flusses Po, an dessen Ufern sie spielt.

Einfühlsam und in bildgewaltigen Worten schafft Daniela Raimondi einen Roman, dem man sich von den ersten Seiten an kaum mehr entziehen kann. Sie erzählt von der Liebe, von Sorgen und Ängsten, vom Über-sich-selbst-Hinauswachsen, lenkt gekonnt den Blick auf Details und verliert dabei doch nicht das große Ganze aus den Augen. Unterstrichen wird das 200 Jahre umfassende Familienepos durch die Lebendigkeit der Atmosphäre Italiens und einige mysthische Elemente.
Bei der Dicke des Romans - immerhin über 500 Seiten - ist es zu verkraften, dass sich gegen Ende ein paar Längen einschleichen. Ein paar Figuren, sprich: ein oder zwei Generationen weniger hätten es sicher auch getan; andererseits ist es nicht zuletzt der große Umfang, der diese Familliengeschichte von anderen unterscheidet, die sich auf 3 oder 4 Generationen beschränken.

Insgesamt ist "An den Ufern von Stellata" ein Roman, mit dem ich viele angenehme, sommerliche Stunden verbracht habe. Wer dazu bereit ist, sich tief in eine eher ruhige Geschichte mit italienischem Flair hineinziehen zu lassen, ist hiermit gut bedient!

Bewertung vom 14.05.2022
Das Leben eines Anderen
Hirano, Keiichir_

Das Leben eines Anderen


weniger gut

Nach dem Tod Daisukes muss Rie feststellen, dass ihr Ehemann nicht der war, für den sie ihn gehalten hat. Stattdessen hat er sie und sein gesamtes Umfeld die ganze Zeit ihrer Bekanntschaft hindurch über seine wahre Identität getäuscht. Akira Kido, Anwalt, Ehemann und Vater, selbst mit dem Alltagstrott seines Lebens unzufrieden, soll nun nachforschen und herausfinden, wer Daisuke wirklich war.

Achja. Die Kultur Japans, persönliche Konflikte, der Tausch zweier Identitäten - es klang so vielversprechend. Der Einstieg hat mir auch noch recht gut gefallen, dann wurde es allerdings schnell zäh und meine Lust zum Weiterlesen war bald verflogen. Die Suche danach, was Daisuke dazu bewogen hat sein altes Leben hinter sich lassen zu wollen, und die Frage, wie ihm dies gelungen ist, hätten wirklich spannend sein können - waren sie aber nicht. Mir hat die Beschäftigung mit der Persönlichkeit der Figuren gefehlt, bzw. hat sie mich dort, wo sie vorhanden war, nicht packen können. Gespräche wirkten zu häufig zu konstruiert, und statt einem tiefen Einblick in die japanische Kultur blieb dieses Thema (ebenso wie andere eigentlich interessante Punkte) sehr oberflächlich und nur am Rande abgehandelt. Ich hatte irgendwann das Gefühl, eine Art (wenig spannenden) Krimi zu lesen - und das ist leider nicht, was ich mir von diesem Roman erhofft hatte. Dass laut Klappentext irgendwann auch Ries Anwalt in Versuchung gerät, sein Leben hinter sich zu lassen und eine andere Identität annimmt, hat mich noch eine Weile hoffen lassen; aber auch dieser Aspekt konnte es für mich letzten Endes nicht mehr retten.

Ich hatte mir viel erhofft von diesem Roman, zumal "Identitätstausch" etwas ist, womit ich mich bisher noch nie auseinandergesetzt habe. Leider ist meine Enttäuschung nach dem Lesen aber mindestens so groß wie meine Vorfreude vor dem Lesen. Mein Hauptgefühl währenddessen war Langeweile.

Bewertung vom 12.05.2022
Nachtschwärmerin
Mottley, Leila

Nachtschwärmerin


sehr gut

Kiara und ihr älterer Bruder Markus wachsen in einer heruntergekommenen Gegend East Oaklands auf. Ohne Eltern müssen sie sich irgendwie durchschlagen - alles andere als einfach, zumal Kiara noch nicht 18 ist und keinen richtigen Job bekommt, während Markus alle Hoffnungen auf den Durchbruch als Musiker setzt. Doch Essen und Miete zahlen sich nicht von alleine, weshalb Kiara erst langsam und dann immer schneller in die Prostitution hineinschlittert, eine Sache, aus der es bald kein Entkommen mehr gibt.

Dass dieser Roman keine locker-leichte Wohlfühllektüre ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Die Geschichte beginnt verhältnismäßig harmlos mit den Schilderungen von Kiaras und Markus' Lebensumständen und nimmt dann schnell an Fahrt auf - und das wird phasenweise schon recht heftig, auch deshalb, weil Ki eine dieser Protagonistinnen ist, mit denen man mitfühlt und denen man irgendwie helfen möchte, aus diesem Leben zu entkommen. Denn selbst, wenn sie sich und ihre kleine Familie mit dem Verkauf ihres Körpers knapp über Wasser halten kann - ein Weg hinaus tut sich dadurch nicht auf. Als dann auch noch ihr Name in einem Skandalprozess fällt, muss Kiara sich entscheiden - ist Gerechtgkeit es wert, dafür alle, die ihr wichtig sind, zu gefährden?

Intensiv und düster packt Leila Mottley hier eine ganze Menge Gesellschaftskritik in ihren Roman, der aufgrund seiner Thematik wohl noch eine ganze Weile nachhallen wird.

Bewertung vom 03.03.2022
Butter
Yuzuki, Asako

Butter


gut

Rika ist Journalistin und fasziniert vom Fall der mutmaßlichen Serienmörderin Manako Kajii, die ihre Opfer mit ihren Kochkünsten verführt haben soll. Nach mehreren Briefen gelingt es Rika, zu Kajii ins Gefängnis vorzudringen, wo diese gerade auf ihre zweite Verhandlung wartet. Doch Kajii weigert sich hartnäckig, sich mit irgendjemandem über die Morde zu unterhalten, weshalb Rika stattdessen versucht, ihr Vetrauen mit Gesprächen übers Kochen zu gewinnen. Nach und nach entdeckt sie dabei auch ihre eigene Liebe zum Essen und findet so eine Möglichkeit, dem harten Alltag als Frau in der japanischen Gesellschaft wenigstens für eine Weile zu entfliehen und ein ganz neues Selbstgefühl zu entwickeln.

Kritikpunkte sind für mich einerseits, dass ich mit den Protagonistinnen nicht recht warm wurde, da ich ihr Handeln häufig nicht ganz nachvollziehen konnte. Vielleicht ist das dem geschuldet, dass der Fokus nicht so sehr auf ihren Empfindungen lag, sofern diese über die Lust am Essen hinaus gingen; was dann auch schon mein zweiter Kritikpunkt ist: Insgesamt ging es mir - man hätte es sich bei Cover und Titel denken können, ich gebe es zu - einfach zu viel um Butter in all ihren Facetten. Gerade in der ersten Romanhälfte habe ich es häufig so empfunden, dass sich mehr die Handlung an den Gerichten orientiert als dass letztere Teil der Handlung sind. Mit der Zeit konzentriert sich der Roman dann jedoch mehr auf die patriarchalischen Vorstellungen der Gesellschaft, was mir dann auch besser gefallen hat.

Zentrales Thema sind die Anforderungen an die japanische Frau, die schlank, ehrgeizig, genügsam, fleißig, hübsch und gehorsam zu sein hat und am besten Arbeit, Familie und Haushalt unter einen Hut bekommt, ohne sich zu beschweren. Dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist, sollte jedem klar sein, und es wird auch im Roman mehr als deutlich spürbar: Daran, wie die Frauen sich mit allen Mitteln in ein völlig verdrehtes und ungesundes Bild ihres Körpers zu zwingen versuchen; daran, dass es vollkommen üblich ist, als weibliche Journalistin Informationen nur gegen entsprechende körperliche Gefälligkeiten zu bekommen (und dafür am Ende des Tages trotzdem weniger Rechte und weniger Verdienst zu erhalten); daran, dass kaum ein Kind in einem gesunden, gut funktionierenden familiären Umfeld aufzuwachsen scheint. Die Darstellung dieser Aspekte hat mir sehr gut gefallen, gerade auch, da die Protagonistin dahingehend im Laufe des Romans eine große Entwicklung durchmacht.

Insgesamt ist "Butter" für mich ein Roman, der mir irgendwie gefallen hat und irgendwie auch wieder nicht so ganz. Interessant fand ich die Lektüre aber allemal.

Bewertung vom 05.12.2021
Regenglanz
Omah, Anya

Regenglanz


gut

Simon und Alissa begegnen sich in einem Tattoo-Studio. Er möchte das peinliche Tattoo, dass er sich einst für seine Ex hat stechen lassen, unter einem neuen verschwinden lassen, sie studiert an der Kunsthochschule und arbeitet dort. Obwohl Alissa sich fest vorgenommen hat, sich niemals in einen Kunden zu verlieben, muss sie sich schon bald eingestehen, etwas für Simon zu empfinden - und ihm geht es ähnlich.

Normalerweise habe ich in solchen Romanen eher ein Problem mit dem Typen als mit der Frau - hier war es andersherum. Simon ist insgesamt wirklich ein guter Kerl. Alissa dagegen hat mich nach einer Weile sehr angestrengt, weil sie sich von allen (und von ihrer kleinen Schwester im Besonderen) herumschubsen lässt und nie etwas dagegen tut. Dabei kann sie nichts für das, was geschehen ist, und ihre Schwester und ihr Vater verhalten sich wirklich unmöglich ihr gegenüber. Doch statt das klarzustellen, versucht sie weiter, die Liebe der beiden zurückzugewinnen.

Von diesem einen Punkt abgesehen ist "Regenglanz" nicht viel anders als die meisten anderen Bücher des Genres auch. Es lässt sich gut und zügig lesen und bietet nette Unterhaltung für zwischendurch, aber die Protagonistin war mir letzendlich doch zu schwach und den entscheidenen Plottwist fand ich mehr als unglaubwürdig.

Bewertung vom 05.12.2021
Barbara stirbt nicht
Bronsky, Alina

Barbara stirbt nicht


gut

Herr Schmidt ist es gewohnt, von seiner Frau Barbara umsorgt zu werden. Als diese dann plötzlich erkrankt und er den Haushalt selbst übernehmen muss, stellen sich Überforderung und Verdruss ein: Wie genau macht man eigentlich Kaffee? Und wie funktioniert das mit dem Kochen?

Schon bald entdeckt Walter Schmidt in den Untiefen des Internets ein Forum, in dem sich regelmäßig Menschen über Rezepte austauschen, und macht so das Kochen und Backen zu seiner neuen Passion. Mit seiner griesgrämigen Art braucht es jedoch ein wenig, bis er sich unter den anderen Menschen zurechtfindet.

"Barbara stirbt nicht" punktet nicht gerade mit sympathischen Protagonisten. Herr Schmidt macht sich bei Mitmenschen und Leser/innen meist eher unbeliebt. Und doch schließt man ihn auf eine ganz merkwürdige Art ins Herz, weil er einem eigentlich nur leidtun kann, dieser ältere Herr, der keine Ahnung vom Leben hat und der trotz aller Beschwerden doch versucht, für seine Frau zu sorgen.

Insgesamt hat mir am Ende aber etwas gefehlt - ein bisschen mehr Wärme in der Handlung, ein wenig mehr logisches Denken und Handeln der Figuren, ein etwas klärenderes Ende. Dennoch ist "Barbara stirbt nicht" eine schöne Geschichte übers Leben, die (fast muss man sagen: leidder) mehr oder weniger genauso auch in der Realität geschehen könnte.

Bewertung vom 29.11.2021
Das geheime Leben des Albert Entwistle
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


gut

Albert steht kurz vor der Rente. Sein ganzes Leben lang hat er bei der Post gearbeitet und Briefe zugestellt, und doch ist er ein sehr in sich gekehrter Mensch. Bis seine Katze stirbt und ihm nun plötzlich klar wird: Er möchte nicht den lieben langen Tag alleine zuhause verbringen, und das für den Rest seines Lebens. Doch Albert hat nie geheiratet, wirkliche Freunde hat er nicht und auch auf der Arbeit ist er meist eher für sich geblieben. Als ihm bewusst wird, wie einsam er ist, beschließt Albert, das zu ändern. Und das nicht nur, indem er sich an den Unterhaltungen seiner Arbeitskollegen beteiligt, sondern vor allem auch, indem er sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe macht - George.

Im Zentrum des Romans steht das Coming-Out eines Mannes, der in seiner Jugend bestraft wurde für die Liebe zu einem Mann, und der sich deshalb immer weiter vor der Welt, aber auch vor seinen eigenen Gefühlen verschlossen hat. Aus Angst musste Albert sich sein Leben lang versteckt halten und so fällt es ihm nun schwer, alte und festgefahrene Strukturen zu durchbrechen. Doch Albert ist ein stärkerer Charakter, als er selbst vielleicht weiß, und so macht er im Laufe des Romans eine wirklich schöne Entwicklung durch.

Was mir ein bisschen gefehlt hat sind die Hindernisse auf der Suche Alberts. Rückblickend werden immer wieder Szenen aus seiner Jugend und der gemeinsamen Zeit mit George eingeschoben, in denen sehr gut spürbar wird, wie verzweifelt und hilflos die beiden jungen Männer ob des irrationalen Hasses anderer Menschen waren. Eine ähnlich ausgearbeitete Darstellung hätte ich mir auch für den Gegenwarts-Handlungsstrang gewünscht, stattdessen läuft hier alles recht glatt ab.

Davon abgesehen bietet der Roman aber gute Unterhaltung und setzt ein wichtiges Thema schön um!

Bewertung vom 19.10.2021
Essen Pfützen kleine Pferde?
Bourdeaux, Sarah-Katrin

Essen Pfützen kleine Pferde?


sehr gut

Sharif wird auf einem Gestüt für Vollblut-Araber geboren. Seine ersten Lebensjahre verbringt er dort, und von der ersten Sekunde an ist ihm klar: Diese Welt ist wirklich gruselig, und die Huflosen um ihn herum scheinen das nicht mal zu merken. Wie sie so überleben wollen? Absolut unverständlich! Genauso sehr wie das meiste andere auch, was sie tun und von ihm wollen. Trotz der etwas schwierigen Kommunikation entdeckt Sharif aber bald, dass die Huflosen ihm auch zu einer steilen Karriere verhelfen können: und zwar zu der als preisgekröntem Showhengst. Das ist fortan sein Traum, und daran muss hart gearbeitet werden! Trotz aller Schrecken um ihn herum.

Das Buch wird komplett aus der Sicht Sharifs erzählt. Von seinen ersten Schritten als Fohlen bis ins Erwachsenenalter hinein begleitet man beim Lesen den kleinen Vollblut-Araber, der mit seinem Charakter besticht - denn auch, wenn er sich manchmal vielleicht "aufführt" oder "echt überreagiert", macht er das doch vor allem, um sich und seine Huflosen zu beschützen! Und dass er mal ganz groß rauskommen will... Nun, man darf doch Träume haben. Und wenn man dafür ein bisschen nach den anderen Unwürdigen treten muss, ist das doch auch vollkommen legitim!

Ganz besonders gelungen finde ich die Entwicklung, die Sharif im Laufe seines Lebens aus charakterlicher Sicht durchmacht. Er ist ehrgeizig, keine Frage, und doch lernt er mit der Zeit, dass es nicht immer nur darauf ankommt, der Chef zu sein und von allen bewundert zu werden. Manchmal ist es vielleicht auch ganz schön, geliebt zu werden für den, der man ist, und nicht für das, was man erreicht hat.

Die sehr humorvolle Darstellung dieses Pferdelebens hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Auch, wenn es nicht immer ganz meinen Humor getroffen hat und ich eine Weile gebraucht habe, um mit der recht starken Vermenschlichung von Sharifs Gedanken und Handlungen warmzuwerden, habe ich oft auch wirklich lachen müssen. Die hübschen Illustrationen tragen auch viel dazu bei, dass man sich viele Situationen wirklich sehr gut vorstellen konnte - insgesamt ein sehr schönes, humorvoll-kritisierendes Buch, dessen Lektüre sicher dem ein oder anderen Pferdehalter guttun würde!