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geschichten.von.buechern

Bewertungen

Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2023
Staub, Steine, Scherben (eBook, ePUB)
Notroff, Jens

Staub, Steine, Scherben (eBook, ePUB)


sehr gut

Grundkurs in Archäologie

Das Cover wirkt ansprechend, passt hervorragend zum Genre eines Sachbuchs und schlägt dank der Illustrationen bereits einen gelungenen Bogen zum Inhalt des Buchs.
Wie sieht eigentlich der Arbeitsalltag von Archäologinnen und Archäologen aus? Wie läuft eine Ausgrabung ab? Durch welche Vor- und Nachbereitungen wird diese ergänzt? Welche technischen Hilfsmittel stehen heute zur Verfügung und wo ist noch Handarbeit gefragt? Wer schon immer mal eine Antwort auf eine oder mehrere dieser Fragen gesucht hat, sollte einen Blick in dieses Buch werfen.
Gleich vorab: Selten hat mich ein Sachbuch in einem solchen Maß zum Schmunzeln gebracht. Der Autor hat ein gut verständliches und dabei auch noch wahrlich unterhaltsames Buch geschrieben, bei dessen Lektüre man fast schon unbewusst Wissen anhäuft. Ich möchte ganz ehrlich sein: Gerade bei den Ausführungen zu technischen Hilfsmitteln oder naturwissenschaftlichen Fachtechniken war das Ganze dann doch schon mal etwas zäher, jedoch schafft Jens Notroff es mit gut gewählten Beispielen und dem ein oder anderen Augenzwinkern für Nahbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu sorgen. Dazu haben nicht zuletzt die liebevollen Illustrationen beigetragen, die der Autor selbst beigesteuert hat.
Jens Notroff beschreibt nicht nur die Rahmenbedingungen des archäologischen Arbeitsalltags - verglichen mit so manch idealisiertem Filmhelden - und das Erkenntnispotenzial hinter interdisziplinärer Zusammenarbeit, sondern stellt auch einen Aktualitätsbezug her, durch den sich die zeitlich zum Teil weit entfernten Forschungsgegenstände der Archäologie plötzlich gar nicht mehr so fremd anfühlen. Besonders interessant fand ich die ausgewählten Beispiele aus dem Arbeitsalltag des Autors. Von solchen persönlichen Erfahrungsberichten hätte ich gerne noch etwas mehr gelesen.
Alles in allem eine lohnenswerte Lektüre. Ich wage zu behaupten, dass dieses Buch nicht zuletzt neben einem Überblickswerk für interessierte Laien auch eine gelungene Werbung für das Fach darstellt.
Wer das eigene Wissen rund um Archäologie auffrischen, in einem Pubquiz oder beim nächsten Kreuzworträtsel- oder Filmmarathon mit Expertise glänzen möchte, sollte hier unbedingt einmal reinlesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2023
Ein Fluss so rot und schwarz (eBook, ePUB)
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz (eBook, ePUB)


gut

Tolle Ansätze, aber nur bedingt überzeugend

Das Cover sieht großartig aus. Die Farbgebung passt super zu einem Thriller mit Horrorelementen und springt direkt ins Auge.
Zum Inhalt: Sechs Fremde erwachen ohne jede Erinnerung und lediglich mit auf den Unterarmen tätowierten Namen auf einem ferngesteuerten Schiff. Wohin sind sie unterwegs? Welches Grauen erwartet sie dort? Und was verbirgt sich hinter den gespenstischen Geräuschen aus dem dichten Nebel?
Kurz nach Beginn des Buchs war ich das erste Mal kurz davor, es direkt wieder abzubrechen. Der Start ist ziemlich verstörend und bereits voller makabrer Beschreibungen. Ich bin dann aber doch drangeblieben, weil mir die düstere Atmosphäre, das dystopische Setting und der sarkastische Humor von Beginn an gefallen haben und ich wissen wollte, was der Autor aus der Story gemacht hat, nachdem ich bereits einige von dessen Fantasy-Büchern kannte.
Richtig mitgefiebert habe ich leider nie, auch wenn das Potenzial dafür durchaus da war und ich eigentlich ein Angsthase bei jeder Art von Gruselliteratur bin. Dazu trägt allerdings auch der Ansatz der Charaktere bei. Wie soll man sich ihnen nahefühlen, wenn sie doch selbst keine Ahnung haben, wer sie eigentlich sind? Außerdem hatte ich bei so manchem Handlungselement Probleme, mir das alles vorzustellen. Somit hat mich das Buch recht kaltgelassen, auch wenn es nie wirklich langweilig war.
Teilweise hatte das Buch etwas zu viel von einem Haudrauf-Actionknaller und hat mich in solchen Situationen immer stark an Filme wie The Expendables erinnert. Wer die mochte, ist mit diesem Buch wohl auch ganz gut bedient.
Insgesamt wurde ich nur solide unterhalten, würde das Buch Fans von brutalen und nicht unbedingt realitätsnahen Actionthrillern mit moralisch grauen Charakteren sowie dystopischer Stimmung allerdings durchaus empfehlen.

Bewertung vom 05.10.2023
Und dann gab's keines mehr
Christie, Agatha

Und dann gab's keines mehr


sehr gut

Lesenswerter Krimiklassiker

Das Cover sieht umwerfend aus, passt durch die dunklen Farben großartig zum Krimigenre und darüber hinaus auch zum Setting der Geschichte.
Zum Inhalt: Zehn Menschen werden auf eine einsame Insel eingeladen. Doch dort angekommen stellt sich bald heraus, dass eben jene Einladung womöglich zu gut war, um wahr zu sein…
Der Krimi ist nicht zuletzt aufgrund seiner Kürze schnell weggelesen. Agatha Christie hat hier eine einnehmende Gruselatmosphäre geschaffen, die es quasi unmöglich macht, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Dazu tragen auch die geringen Kapitellängen und schnellen Perspektivwechsel bei. Langeweile Fehlanzeige!
Die vielen verschiedenen und zumeist moralisch äußerst fragwürdigen Charaktere haben das Lesen dank einer ordentlichen Portion Ironie, scharfzüngiger Dialoge und pointierter Beschreibungen zusätzlich zum Genuss werden lassen.
Einziges aber doch relativ großes Manko: Der Großteil der Handlung hat mich eindeutig in den Bann gezogen und begeistern können. Leider konnte die vergleichsweise unspektakuläre Auflösung jedoch nicht ganz mithalten und hat mich etwas zerknirscht zurückgelassen.
Auch wenn locked-room-mysteries beziehungsweise unmögliche Verbrechen heute keine literarische Seltenheit mehr sind, ist dieser Christie-Roman immer noch ein absolutes Lesehighlight, weshalb ich eine klare Empfehlung an alle klassischen Krimifans ausspreche.

Bewertung vom 18.09.2023
A Haunting in Venice (eBook, ePUB)
Christie, Agatha

A Haunting in Venice (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Absolut lesenswert

Ursprünglich als Die Halloween-Party erschienen, begegnet uns einer von Agatha Christies wohl spannendsten Romanen nun als Filmvorlage zu A Haunting a Venice, inklusive Vorwort des Drehbuchautors.
Das ansprechend gestaltete Cover passt super zum Krimigenre und macht darüber hinaus gelungen neugierig.
Zum Inhalt: Auf einer Halloween-Party kommt es zu einem Todesfall. Kurz darauf wird Hercule Poirot um Hilfe bei der Aufklärung gebeten. Doch wie tief gehen die Wurzeln des kürzlich ereigneten Übels?
Aufgrund der Kürze und des fesselnden Schreibstils scheint es fast unmöglich, diesen Krimi anzufangen und nicht in einem Rutsch durchzulesen. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen und habe bis zum Schluss mitgerätselt. Die grausig-schöne Atmosphäre voll dunkler Vorahnung macht den Krimi neben dem überzeugenden Kleinstadt- und Halloween-Setting zur perfekten Herbstlektüre.
Hercule Poirot ist einer meiner allzeit liebsten Ermittlerfiguren. Intelligenz, Beobachtungsgabe und eine gewissen Eigenwilligkeit machen ihn zu einem faszinierenden Protagonisten, dem weitere schrullige Nebencharaktere zur Seite gestellt werden, die die düstere Handlung zwischendrin schon einmal auflockern können.
Christies undurchsichtiger Schreibstil und die hervorragende Darstellung menschlicher Abgründe machen auch diesen Krimi zu einem lohnenden Zeitvertreib. Daneben überzeugt das Buch vor allem durch die gelungene Wiedergabe des Zeitgefühls, des kulturellen und gesellschaftlichen Kontextes, in dessen Grenzen die Figuren sich bewegen.
Insgesamt wurde ich großartig unterhalten und kann diesen Krimi allen Fans klassischer Krimiliteratur nur wärmstens weiterempfehlen.

Bewertung vom 13.09.2023
Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19
Bergmann, Renate

Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19


sehr gut

Gesellschaftskritik mit einem Augenzwinkern

Das Cover ist ansprechend gestaltet und passt vor allem direkt auf den ersten Blick hervorragend zu den restlichen Bänden der Reihe.
Zum Inhalt: Renate Bergmann wird durch eine Einschulung im Familienkreis zurück in den Schullalltag gezogen und da dauert es auch nicht lange, bis sie sich selbst in der Schule wiederfindet, um auszuhelfen, wo sie kann.
Aufgrund der Kürze und des spritzigen, humorvollen Schreibstils ist das Buch super schnell weggelesen. Da jedoch viele Beobachtungen und fast schon philosophische Erörterungen im Fokus stehen, passiert insgesamt recht wenig tatsächliche Handlung. Dadurch geht es kleinschrittig und für meinen Geschmack hin und wieder etwas zu zäh voran.
Renate Bergmann muss man als Protagonistin einfach gernhaben. Ein scharfer Verstand gepaart mit ordentlich Lebenserfahrung und einer herausragenden Beobachtungsgabe machen ihre Ausführungen zum Lesegenuss. Die Rückblicke auf ihre eigene Kindheit, quasi eine zweite Zeitebene, bieten zusätzlichen Input. So wird das Älterwerden im vorliegenden ebenso thematisiert, wie die Erziehung der Jugend, wodurch schnell klar wird, dass auch der ein oder andere ernstere Gedanke eine Rolle spielt.
So unterhaltsam die Ausführungen zu Lehre, Bildung oder auch schlicht den Verhaltensweisen jüngerer Generationen in diesem Band auch sind, so unbestreitbar wahr sind sie doch auch. Wer im betreffenden Bereich arbeitet oder schulpflichtige Familienmitglieder hat, wird sicher vieles wiedererkennen und vielleicht auch etwas Trost auf dem Wahnsinn dieser Seiten finden.
Insgesamt bietet der unterhaltsame Band erneut eine humorvolle Auszeit vom stressigen Alltag und lädt zum Lachen, aber eben auch zum Nachdenken ein. Wer eine leicht lesbare, humorvolle und dennoch realitätsnahe Unterhaltung sucht, sollte hier unbedingt einmal reinlesen.

Bewertung vom 31.08.2023
Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken (eBook, ePUB)
Kaiser, Maria Regina

Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken (eBook, ePUB)


sehr gut

Lesenswerte Romanbiografie

Das Cover passt selbstverständlich super zum Buch und die Portraitaufnahme hilft, auf den ersten Blick zu erkennen, worum es geht.
In schlaglichtartiger Form ermöglicht diese Romanbiografie Einblicke in bedeutende Lebensabschnitte Enid Blytons. So werden ihre Kindheit und Ausbildung, ihr beruflicher Werdegang voller Ehrgeiz und Zielstrebigkeit, aber auch ihr durchaus schwieriges Privat- und Familienleben thematisiert.
Sobald der Name Enid Blyton fällt, werden bei mir Kindheitserinnerungen wach. Ich habe die Fünf-Freunde-Reihe geliebt und war deshalb nun umso gespannter, etwas über das Leben der Autorin zu erfahren.
Die Romanbiografie ist sehr gut lesbar und geht auch mal ans Herz. Die ungeschönte Sicht auf Enid Blyton zeigt ihre Stärken und Schwächen, ohne zu werten. Letzteres bleibt den Lesenden selbst überlassen. So erscheint Enid Blyton als ambivalente Persönlichkeit, deren fehlbare Menschlichkeit - von Workaholic-Zügen über die bewusste Beeinflussung des eigenen öffentlichen Images - ebenso Betonung findet wie beispielsweise soziales Engagement.
Ich habe das Gefühl, dem Erfolgsgeheimnis der beliebten Autorin, einem tiefsitzenden Verständnis für Kinder, nähergekommen zu sein. Spannend waren auch die Annäherungen an die Inspirationen hinter den bekannten Buchreihen. Besonders gefallen hat mir außerdem die Betonung des Zeitgefühls und der historischen Umstände, vor denen sich Blytons Leben abgespielt hat, beziehungsweise welche ihren Alltag beeinflusst haben.
Die Romanbiografie wurde mit einem sehr ausführlichen Anhang ausgestattet. Hier werden noch einmal neue Details ergänzt, was ich etwas schade finde. Manches hätte im Haupttext vielleicht schon einmal Erwähnung finden können, weil es so potenziell manchen Lesenden entgeht, die die Zusatzinformationen nicht minutiös durcharbeiten.
Insgesamt eine Romanbiografie mit Mehrwert, weshalb ich allen Enid Blyton-Fans und allen mit Interesse an neuerer (Literatur-)Geschichte eine klare Leseempfehlung ausspreche.

Bewertung vom 27.08.2023
Wikinger
Haywood, John

Wikinger


gut

Unaufdringliche Lehreinheit für Laien

Das Cover und die Umschlaggestaltung wirken ansprechend hochwertig und passen hervorragend zum Inhalt und dem Sachbuch-Charakter des Buches. Dieser Eindruck wird später jedoch durch massive Fehler im Korrektorat etwas relativiert. Von Wortwiederholungen, über falschen Trennungen und fehlende Bilder ist alles dabei, was sehr schade ist.
Der Inhalt hält genau das, was der Titel verspricht. In verschiedenen Kapiteln wie Waffen, Schifffahrt oder Kampf wird man ins Wikingerleben eingeführt und bekommt Tipps und Tricks, wie man als Wikinger so richtig die Karriereleiter emporklettern kann oder welchen potenziellen Herausforderungen man begegnen könnte. Wer jedoch axtschwingende Schildmaiden erwartet, wird hier enttäuscht werden. Frauen spielen hier lediglich eine Randrolle im Tross.
Der Schreibstil trieft nur so vor Ironie, ist dabei aber gleichzeitig lehrreich, ohne die Geschichtsstunde aggressiv zu verkörpern. Das bedeutet, dass die Ausführungen stets relativ oberflächlich bleiben, wodurch das Buch in erster Linie für interessierte Laien zu empfehlen ist. Die begrenzte Wissenschaftlichkeit wird allein schon an den äußerst knapp und nur eingeschränkt aktuell gehaltenen Literaturhinweisen deutlich. Doch dadurch und aufgrund des reißerischen Erzählstils ist das Buch nicht nur gut lesbar, sondern auch mit einer ordentlichen Prise Humor ausgestattet. Mir waren manche Formulierungen jedoch schon etwas zu plakativ und pauschalisierend.
Das Buch kommt reich bebildert - inklusive einer Karte zur Orientierung - daher, was das Sachbuch zusätzlich auflockert und den Inhalt verständlicher macht. Darüber hinaus werden hin und wieder auch Auszüge aus Quellentexten zur Illustration herangezogen.
Während manche Abschnitte kaum neues für Personen mit Wikinger-Vorwissen enthalten dürften, sind andere Kapitel so enzyklopädisch detailverliebt, dass man vom Lesen wohl kaum etwas mitnimmt und diese Sequenzen wohl eher für späteres Nachschlagen bemühen wird. So ist allerdings letztlich für alle Interessierten das ein oder andere neue Detail dabei.
Mein Wissenszuwachs hat sich in Grenzen gehalten. Wer jedoch weniger Vorwissen aber Interesse am Thema mitbringt, ein unterhaltsames Sachbuch zum Thema kriegerische Wikinger sucht oder sich nach dem Genuss der ein oder anderen Serie den historischen Hintergründen annähern möchte, sollte hier einmal reinlesen.

Bewertung vom 26.08.2023
Icebreaker / Maple Hills Bd.1 (eBook, ePUB)
Grace, Hannah

Icebreaker / Maple Hills Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Abbruch - Viel Spice, darüber hinaus nur wenig Inhalt

Das niedliche Cover passt mit seiner fröhlichen Farbgestaltung super zu einer Liebesgeschichte. Das Buch erscheint damit allerdings sehr viel unschuldiger als es tatsächlich ist.
Zum Inhalt: Anastasia will es als Eiskunstläuferin zu den Olympischen Spielen schaffen, doch der Weg dahin erweist sich als steinig. Eine Eishalle der Uni wird geschlossen und dann fällt auch noch ihr Partner aus, sodass sie gleich in mehrfacher Hinsicht auf die Eishockeymannschaft des Campus und deren attraktiven Captain Nathan angewiesen ist.
Gleich vorweg: Bei circa 75 Prozent habe ich die Lektüre abgebrochen. Warum, darauf möchte ich jetzt im Einzelnen kurz eingehen.
Beginnen wir mit dem Schreibstil. Da die Handlung so extrem auf explizite Szenen fokussiert, ist es fast schwierig, über die Kreativität und Abwechslung dieser Momente hinaus etwas zum Erzählstil zu sagen. Denn sonst passiert tatsächlich nicht viel, wodurch die Geschichte für mich uninteressant und schlicht langweilig wurde. Die flache Story erschien mir zäh wie Kaugummi. Das Fehlen jeglicher Spannung, die Anziehung zwischen Anastasia und Nate ist von Beginn an das komplette Gegenteil von slow burn, hat dazu geführt, dass ich mich regelrecht überwinden musste, weiterzulesen. Und letztlich konnte ich mich nicht mehr dazu durchringen.
Das college setting und die Freundeskreis-Dynamiken der Protagonisten sind dagegen als positive Merkmale zu nennen. Der Sportlerhintergrund der Protagonisten ist dagegen leider nur sehr oberflächlich ausgearbeitet wurden und Sportszenen, wie man sie nach dem Klappentext eigentlich erwarten könnte, kommen so gut wie nicht vor.
Obwohl die Geschichte einige ernstere Themen anreißt, erscheinen die Charaktere doch ziemlich platt. Nate war mir für meinen Geschmack viel zu überzuckert und perfekt, während Anastasia mir oft ziemlich zickig, teilweise recht naiv und damit vor allem sehr jung erschien. Damit waren mir beide nicht sonderlich sympathisch und blieben mir auch durchweg ziemlich fremd. Der Silberschweif am Himmel war jedoch, dass beide Protagonisten zur Abwechslung mal miteinander kommunizieren, wenn es Probleme zu lösen gibt.
Für mich war das Buch insgesamt eine Enttäuschung. Wer auf tropes wie reverse grumpy x sunshine und he falls first steht und einen New Adult Roman mit sehr viel spice lesen möchte sowie leichte Unterhaltung für zwischendurch sucht, sollte hier jedoch einmal reinschauen.